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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Anmeldung Nr. 62/000 315, eingereicht am 19. Mai 2014.
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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebiet, auf das sich die Offenbarung im Allgemeinen bezieht, umfasst Turboladersysteme für Brennkraftmaschinen und umfasst insbesondere durch Abgas angeriebene Turbinenanordnungen für Turboladersysteme.
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HINTERGRUND
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Kraftmaschineneinlasssysteme können typischerweise ein Aufladesystem umfassen, wobei Abgas, das durch die Verbrennung von Kraftstoff erzeugt wird, durch eine Turbine strömt, die einen Kompressor antreibt. Kraftmaschineneinlassluft kann mit zurückgeführten Abgasen vermischt werden und kann durch den Kompressor gelenkt werden, der das Einlasssystem der Kraftmaschine auflädt.
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ZUSAMMENFASSUNG VON ERLÄUTERNDEN VARIATIONEN
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Eine Anzahl von erläuternden Variationen kann ein Produkt zur Verwendung in einem Turboladersystem umfassen. Ein Turbinengehäuse kann einen zentralen Kern definieren, der eine kreisförmige Gestalt mit einem Umfang aufweist. Das Turbinengehäuse kann eine erste Spirale, die sich auf einer Länge um nur einen Teil des Umfangs des zentralen Kerns erstreckt, und eine zweite Spirale, die radial außerhalb der ersten Spirale angeordnet sein kann und sich vollständig um den Umfang des zentralen Kerns erstrecken kann, definieren. Die erste Spirale und die zweite Spirale können einen ersten und einen zweiten Abgasdurchgang durch das Turbinengehäuse definieren, die asymmetrisch sein können. Alle Punkte der zweiten Spirale können radial außerhalb der ersten Spirale vom zentralen Kern über die ganze Länge der ersten Spirale liegen.
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Andere erläuternde Variationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung werden aus der hier vorgesehenen ausführlichen Beschreibung ersichtlich. Selbstverständlich sind die ausführliche Beschreibung und die speziellen Beispiele, obwohl sie Variationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung offenbaren, nur für Erläuterungszwecke bestimmt und sollen den Schutzbereich der Erfindung nicht begrenzen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausgewählte Beispiele von Variationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung werden aus der ausführlichen Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen vollständiger verständlich, in denen:
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1 eine schematische Darstellung einer Doppelspiralen-Turboladerturbine gemäß einer Anzahl von Variationen ist.
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2 eine schematische Darstellung einer Doppelspiralen-Turboladerturbine gemäß einer Anzahl von Variationen ist.
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3 eine schematische Darstellung eines Zwillingsschnecken-Turboladers des Standes der Technik ist.
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4 eine Darstellung einer Doppelspiralen-Turboladerturbine gemäß einer Anzahl von Variationen ist.
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5 eine schematische Darstellung eines Kraftmaschinenlüftungssystems gemäß einer Anzahl von Variationen ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG VON ERLÄUTERNDEN VARIATIONEN
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Die folgende Beschreibung der Variationen ist dem Wesen nach lediglich erläuternd und soll den Schutzbereich der Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen keineswegs begrenzen.
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In einer Anzahl von Variationen, die durch 1 dargestellt sind, kann ein Produkt in Form einer Turboladerturbine 11 ein Turbinenrad 30 umfassen, das konstruiert sein kann, um sich in einem Abgasstrom zu drehen. Der Abgasstrom kann einen ankommenden Strom 12 von einer Brennkraftmaschine und einen Auslassstrom 14, der durch das Auslasssystem des zugehörigen Fahrzeugs abgeführt werden kann, umfassen. Das Turbinenrad 30 kann in einem Turbinengehäuse 16 angeordnet sein, das mehrere Spiralen 10 und 20 definiert, deren Umriss gezeigt ist. Die mehreren Spiralen 10 und 20 leiten das Abgas so, dass es auf das Turbinenrad 30 auftrifft und zum Auslassstrom 14 expandiert, wodurch das Turbinenrad das Abgas in mechanische Rotationsenergie umsetzen kann. Die Abgasströmung kann durch die Durchflussquerschnittsfläche des Turbinengehäuses 16 gedrosselt werden, was zu einem Druck- und Temperaturabfall zwischen dem ankommenden Strom 12 und dem Auslassstrom 14 führt. Dieser Druckabfall wird in kinetische Energie umgesetzt, um das Turbinenrad 30 anzutreiben. Der Abgasdruck wird in kinetische Energie umgesetzt und das Abgas am Turbinenradumfang 29 wird am Turbinenrad 30 durch die mehreren Spiralen 10 und 20 gelenkt, die in Umrissform gezeigt sind, wie durch das Turbinengehäuse 16 definiert, wobei der Rest des umgebenden Turbinengehäuses nicht gezeigt ist. Die Turbinenleistung nimmt zu, wenn der Druckabfall zwischen dem ankommenden Strom 12 und dem Auslassstrom 14 zunimmt. Turbinen können mit einer variablen Turbinengeometrie versehen sein, um den Durchflussquerschnitt zwischen dem Spiralenkanal und dem Turbinenradeinlass zu ändern. Mit variabler Turbinengeometrie kann die Spiralenaustrittsfläche zum Turbinenrad durch variable Führungsschaufeln geändert werden, um den offenen Querschnitt zu verändern. Um die Komplexität der Integration einer variablen Turbinengeometrie zu vermeiden, kann die Turbine 11 gemäß einer Anzahl von Variationen mit den mehreren Spiralen 10 und 20 mit asymmetrischen Abgasdurchgängen 23 und 24 versehen sein.
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Die Spiralen 10 und 20 können durch ein A/R-Verhältnis gekennzeichnet sein, wobei A die Fläche eines Querschnitts der Spirale ist und R der Radius der Spirale am Ort des Querschnitts ist. Dies kann mit Bezug auf 2 visualisiert werden, wobei das A/R-Verhältnis die offene Querschnittsfläche der Spirale 20 am Punkt 18 über den Radius 19 vom Zentrum 21 zum Punkt 18 ist. Die Spirale 20 kann mit einem kleineren A/R-Verhältnis versehen sein und die Spirale 10 kann mit einem größeren A/R-Verhältnis versehen sein, das die Querschnittsfläche der Spirale 10 am Punkt 15 über den Radius 17 ist. Das kleinere A/R-Verhältnis der Spirale 20 erhöht die Abgasgeschwindigkeit in das Turbinenrad 30. Dies schafft eine erhöhte Turbinenleistung bei niedrigeren Kraftmaschinendrehzahlen, was zu einem höheren Druck führt. Das größere A/R-Verhältnis der Spirale 20 verringert die Abgasgeschwindigkeit, was die effektive Durchflusskapazität des Turbinenrades 30 erhöht, was zu einem niedrigeren Druck am ankommenden Strom 12 und einer besseren Leistung bei höheren Kraftmaschinendrehzahlen führt. Der verringerte Druck des ankommenden Stroms 12 am Kraftmaschinen-Auslasskrümmer (als P3 bezeichnet) ist aufgrund des Einschlusses der größeren Spirale 10 bei niedrigerem Druck vorteilhafterweise niedriger. P3 kann auch infolge einer gesamten Effizienzerhöhung vom Auslasspulsationsmanagement verringert werden. Der höhere Druck der kleineren Spirale 20 kann die Fähigkeit verbessern, die Abgasrückführung (AGR) anzutreiben. Die Auswahl des A/R-Verhältnisses für die mehreren Spiralen kann für spezielle Anwendungen gewählt werden, um die gewünschte AGR-Strömung und den P3-Pegel zu erfüllen.
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Wie in 2 gezeigt, sind die Spiralen 10 und 20 radial gestapelt, was bedeutet, dass alle Punkte der Spirale 10 radial außerhalb der Spirale 20 vom Zentrum 21 über die ganze Länge der Spirale 20 liegen. Die Spirale 20 ist radial innerhalb der Spirale 10 näher am Zentrum 21 angeordnet. Das radiale Stapeln schafft eine verbesserte Trennung zwischen den Spiralen 10 und 20, wodurch ein Abgasaustritt von einem Strom mit höherem Druck in einer Spirale zu einem Strom mit niedrigerem Druck in der anderen Spirale verhindert wird. Mit Bezug auf 3 ist eine Darstellung eines Zwillingsschnecken-Turboladers 37 des Standes der Technik gezeigt. Der Zwillingsschnecken-Turbolader 37 umfasst ein Turbinenrad 31 und ein Gehäuse 32, das eine vordere Schnecke 33 und eine hintere Schnecke 34 definiert. Die Nebeneinanderanordnung der vorderen Schnecke 33 und der hinteren Schnecke 34 ermöglicht einen Hochdruckaustritt 35 oder ein anderes Mischen zwischen den Spiralen, was zu verringerter Effizienz führt. Aufgrund der Nebeneinanderanordnung der Schnecken 33 und 34 kann ferner der Austritt entlang ihrer ganzen Länge um die Konstruktion der Turbine von 360 Grad auftreten. Dagegen ist die Spirale 20 der Turbine 11 von der Spirale 10 entlang ihrer ganzen Länge vollständig getrennt und kann nur eine geringfügige Überdeckung um die Zunge 27 an den Enden der Spiralen 10 und 20 vorbei, aber nicht entlang ihrer Längen umfassen.
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Die Turbine 11 ist in 4 gemäß einer Anzahl von Variationen genauer dargestellt. Mit Bezug darauf definiert das Turbinengehäuse 16 einen zentralen Kern 40, der kreisförmig ist, um das Turbinenrad 30 aufzunehmen, das sich um das Zentrum 21 dreht. Der zentrale Kern 40 umfasst einen äußeren Umfang 41. Die Zunge 27 ist in einer solchen Weise ausgebildet, dass sie eine Trennwand zwischen dem Beginn des Abgaseinführungsdurchgangs 49 auf der radial inneren Seite 48 der Spirale 20 und dem Ende 51 der Spirale 10 bereitstellt. Die Dicke der Zunge 27 ist in Richtung ihrer Spitze allmählich verringert. Das Turbinengehäuse 16 kann auch einen Flansch 42 zum Montieren an einem Auslasskrümmer der zugehörigen Kraftmaschine umfassen. Das Turbinengehäuse 16 kann auch einen Spiralenabschnitt 44 definieren, in dem die Spiralen 10 und 20 definiert sind. Der ankommende Abgasstrom 12 kann sich in zwei Komponenten aufteilen, von denen jede in einen der asymmetrischen Abgasdurchgänge 23 und 24 eintritt. Der ankommende Abgasstrom 12 kann beispielsweise aus einer Komponente bestehen, die die Spirale 10 durch den Abgasdurchgang 24 speist und die an einem Paar von Zylindern von einer Vier-Zylinder-Kraftmaschine entstehen kann, wie z. B. Zylindernummern 1 und 3, 2 und 3 oder 2 und 4. Die Zylinderpaare können als Zylinder ausgewählt werden, die nicht nacheinander zünden, wie z. B. Zylinder 2 und 3 bei einer Kraftmaschine, die eine Zündreihenfolge von 1-3-4-2 aufweist. In diesem Fall wird die Spirale 20 mit einem Abgasstrom gespeist, der die Zylinder 1 und 4 verlässt. Die zum Speisen jeder Spirale einer Anzahl von Spiralen ausgewählten Zylinder können auf der Basis der Kraftmaschinenkonstruktion, einschließlich Ansaugkanalvolumina, Ventilprofilen und anderen Besonderheiten, optimiert werden.
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Die Spirale 20 kann sich um 120 bis 130 Winkelgrad des zentralen Kerns 40, vorzugsweise 110 bis 140 Winkelgrad des zentralen Kerns 40 und am meisten bevorzugt 100 bis 160 Winkelgrad des zentralen Kerns 40 oder irgendeinen Teilbereich oder Teilbetrag dazwischen erstrecken. Die Spirale 20 kann zum zentralen Kern 40 über den ganzen Betrag ihrer Winkelgrad offen sein und die Spirale 10 kann zum zentralen Kern 40 über einen restlichen Betrag an Winkelgrad des zentralen Kerns 40 von 360 Grad offen sein. Im speziellen Beispiel von 4 kann die Querschnittsfläche der Spirale 20 entlang eines Winkelabstandes von einem Maximum nahe der Zunge 27 zu einem Minimum in einem Winkel von 120 Grad am Ende 45 der Spirale 20 abnehmen. Der Punkt von 120 Grad wird von einer Linie 46 gemessen, die sich vom Zentrum 21 durch die Spitze der Zunge 27 zu einer Linie 47 erstreckt, die sich vom Zentrum 21 durch das Ende 45 erstreckt, und ist durch das Bezugszeichen 39 identifiziert. Die Länge der Spirale 20 von 120 Grad entlang des Umfangs 41 des zentralen Kerns 40 kann den Druck zum Antreiben der AGR erhöhen. Entlang ihrer ganzen Länge ist die Spirale 20 von der Spirale 10 durch eine Wand 47 getrennt, die durch das Turbinengehäuse 16 gebildet ist. Der Abgaseinführungsdurchgang 49 an der radial inneren Seite 48 der Spirale 20 ist in Form eines Umfangsschlitzes vorgesehen und ist zum zentralen Kern 40 an seinem äußeren Umfang 41 von der Zunge 27 zum Ende 45 offen, so dass Abgas, das in die Spirale 20 eintritt, auf das Turbinenrad 30 gelenkt wird.
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Die Querschnittsfläche der Spirale 10 kann entlang des Winkelabstandes vom Flansch 42 bis nahe der Linie 47 von 120 Grad am Ende 45 der Spirale 20 konsistent sein. Die Spirale 10 kann zur Linie 46 an der Zunge 27 fortfahren, die weitere 240 Winkelgrad für einen vollständigen Winkelabstand von 360 Grad um den Umfang 41 des zentralen Kerns 40 liegen kann. Die Querschnittsfläche der Spirale 10 kann entlang des Winkelabstandes von einem Maximum nahe der Linie 47 am Ende 45 bis zu einem Minimum in einem Winkel von 360 Grad an der Zunge 27 abnehmen. Entlang 240 Grad der Winkellänge von der Line 47 zur Linie 46 ist die radial innere Seite 53 der Spirale 10 zum zentralen Kern 40 durch den umfangsschlitzförmigen Abgaseinführungsdurchgang 55 vom Ende 45 zur Zunge 27 offen, so dass das in die Spirale 10 eintretende Abgas auf das Turbinenrad 30 gelenkt wird. An irgendeinem Winkelpunkt (wie z. B. wenn die Linie 46 oder die Linie 47 sich durch die Spiralen 10, 20 erstreckt) um das Turbinengehäuse weist die Spirale 20 eine erste Querschnittsfläche auf und die Spirale 10 weist eine zweite Querschnittsfläche auf und die erste Querschnittsfläche ist kleiner als die zweite Querschnittsfläche.
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In der als Kraftmaschinenlüftungssystem 60 von 5 gezeigten erläuternden Variation kann eine Brennkraftmaschine 62 eine Anzahl von Zylindern 1–4 für die gesteuerte Verbrennung von Kraftstoff, um Leistung zu erzeugen, aufweisen. Abgas, das während der Verbrennung erzeugt wird, verlässt die Kraftmaschine 62 an einem Auslasskrümmer 64 und kann einen von zwei Wegen nehmen. Die Zylinder 1 und 4 können mit einem Auslassdurchgang 65 verbunden sein und die Zylinder 2 und 3 können mit einem Auslassdurchgang 67 verbunden sein. Der Auslassdurchgang 65 kann zur Turbine 11 fortfahren, wo er mit der Spirale 10 verbindet.
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Der Auslassdurchgang 67 kann mit einem Hochdruck-Abgasrückführungs-Durchgang (HP-AGR-Durchgang) 68 verbunden sein, der zu einem Wärmetauscher 69 und dann zu einem Ventil 70 zum Regulieren der Strömung von Abgas durch die HP-AGR-Schleife führen kann. Die Hochdruckbezeichnung bezieht sich auf den nicht reduzierten Abgasdruck, der die Kraftmaschine 62 stromaufwärts einer Turbine 11 verlässt. Die Strömung von Abgas durch die HP-AGR-Schleife kann durch das Ventil 70, wenn es offen ist, in einen Einlassdurchgang 71 und durch einen Einlasskrümmer 72 zur Kraftmaschine 62 fortfahren. Stromabwärts des Durchgangs 68 kann der Auslassdurchgang 67 zur Turbine 11 fortfahren, wo er mit der Spirale 20 verbindet. Selbstverständlich kann die Spirale 20 radial innerhalb der Spirale 10 angeordnet sein, wie in 1, 2 und 4 gezeigt. Unter Verwendung der Zylinder 2 und 3, die mit der kleineren Spirale 20 verbunden sind, als Quelle für die HP-AGR-Schleife steht ein höherer Druck zur Verfügung, um die AGR durch den Durchgang 68 zu treiben.
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Abgase können aus der Turbine 11 durch einen Durchgang 73 strömen. Durch die Wirkung der Leitung von Abgasen zur Turbine 11 kann der Kompressor 74 durch die Welle 75 gedreht werden. Der rotierende Kompressor 74 kann Luft durch einen Einlassdurchgang 76 einsaugen, die er komprimiert. Dies lädt das Einlasssystem der Kraftmaschine 62 durch den Durchgang 77, den Ladeluftkühler 78, das Einlassdrosselventil 79, den Durchgang 71 und den Einlasskrümmer 72 auf. Das Einlassdrosselventil 79 kann selektiv gedrosselt werden, um die Strömung von Abgas durch die HP-AGR-Schleife zu verstärken, wenn es erwünscht ist, und kann gemäß einer Anzahl von Variationen durch Antreiben der AGR-Strömung durch die Spirale 20 mit verringertem A/R weggelassen werden. Der Kompressor 74 kann auch Abgas durch die Niederdruck-Abgasrückführungs-Schleife (LP-AGR-Schleife) saugen. Ein LP-AGR-Durchgang 83 kann zu einem Wärmetauscher 81 und dann zu einem Ventil 84 zum Regulieren der Strömung von Abgas durch die LP-AGR-Schleife führen. Die Niederdruckbezeichnung bezieht sich auf den verringerten Abgasdruck, der die Turbine 11 verlässt. Die Strömung von Abgas durch die LP-AGR-Schleife kann durch das Ventil 84, wenn es offen ist, und in den Kompressor 74 und weiter zur Kraftmaschine 62 mit der Einlassluft fortfahren.
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Ein Ladedruckbegrenzerkanal 85 mit einem Ventil kann eine Umleitung um die Turbine 11 schaffen. Abgas, das das System 60 verlässt, kann durch das Nachbehandlungssystem 86 und ein Auslassdrosselventil 87 und weiter durch den Durchgang 88 verlaufen. Das Auslassdrosselventil 87 kann selektiv die Strömung drosseln, wenn erforderlich, wie z. B. um die Strömung von Abgas durch die LP-AGR-Schleife zu erhöhen.
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Durch Verbinden der Zylinder 1 und 4 mit der Spirale 10 und der Zylinder 2 und 3 mit der Spirale 20 kann eine verbesserte Impulstrennung erreicht werden. Wenn die Kraftmaschine 62 arbeitet, wird Abgas in die Spirale 10 und die Spirale 20 abwechselnd mit Abfällen im Druck oder Pulsationen ausgelassen, wenn die Kraftmaschine in die entgegengesetzte Spirale auslässt. Der dynamische Druck der Abgaspulsation ergibt sich, wobei bei niedrigen Kraftmaschinendrehzahlen der Ladedruck erhöht werden kann.
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Durch die asymmetrischen getrennten mehreren Spiralen 10 und 20 kann die AGR-Strömung unter Verwendung von Abgas mit höherem Druck gefördert werden, das der kleineren Spirale zugeordnet ist, eine verbesserte Impulstrennung kann durch Trennen der Abgasströme für verschiedene Zylinder erreicht werden und die Kraftstoffsparsamkeit kann ohne Verwendung einer variablen Turbinengeometrie erhöht werden. Ein niedrigerer Abgasgegendruck und eine erhöhte Effizienz der Turbine tragen zu diesen Effekten bei.
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Die folgende Beschreibung von Varianten erläutert nur Komponenten, Elemente, Handlungen, Produkte und Verfahren, die als innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung betrachtet werden, und soll keineswegs einen solchen Schutzbereich durch das begrenzen, was speziell offenbart oder nicht ausdrücklich dargelegt ist. Komponenten, Elemente, Handlungen, Produkte und Verfahren können anders kombiniert und umgeordnet werden, als hier ausdrücklich beschrieben, und werden dennoch als innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung betrachtet.
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Die Variation 1 kann ein Produkt zur Verwendung in einem Turboladersystem umfassen. Ein Turbinengehäuse kann einen zentralen Kern definieren, der eine kreisförmige Gestalt mit einem Umfang aufweist. Das Turbinengehäuse kann eine erste Spirale, die sich auf einer Länge um nur einen Teil des Umfangs des zentralen Kerns erstreckt, und eine zweite Spirale, die radial außerhalb der ersten Spirale angeordnet ist und die sich vollständig um den Umfang des zentralen Kerns erstreckt, definieren. Die erste Spirale und die zweite Spirale können einen ersten und einen zweiten Abgasdurchgang durch das Turbinengehäuse definieren, die asymmetrisch sein können. Alle Punkte der zweiten Spirale können radial außerhalb der ersten Spirale vom zentralen Kern über die ganze Länge der ersten Spirale liegen.
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Die Variation 2 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen und kann eine Kraftmaschine mit mindestens vier Zylindern umfassen. Die erste Spirale kann mit ersten zwei der mindestens vier Zylinder verbunden sein. Die zweite Spirale kann mit zweiten zwei der mindestens vier Zylinder verbunden sein. Kein Zylinder der mindestens vier Zylinder kann mit sowohl der ersten als auch der zweiten Spirale verbunden sein.
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Die Variation 3 kann das Produkt gemäß der Variation 2 umfassen, wobei die Kraftmaschine ein Einlasssystem aufweisen kann. Eine Hochdruck-Abgasrückführungsschleife kann mit den ersten zwei der mindestens vier Zylinder verbunden sein. Die Hochdruck-Abgasrückführungsschleife kann selektiv mit dem Einlasssystem der Kraftmaschine verbunden werden, so dass der durch die erste Spirale entwickelte Druck verwendet wird, um die Abgasrückführungsströmung durch die Hochdruck-Abgasrückführungsschleife zu treiben.
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Die Variation 4 kann das Produkt gemäß der Variation 3 umfassen, wobei das Einlasssystem kein Einlassdrosselventil umfasst.
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Die Variation 5 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei die erste Spirale sich um 120–130 Winkelgrad, vorzugsweise 110–140 Winkelgrad und am meisten bevorzugt 100–160 Winkelgrad, des zentralen Kerns erstreckt.
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Die Variation 6 kann das Produkt gemäß der Variation 5 umfassen, wobei die erste Spirale zum zentralen Kern über den ganzen Betrag ihrer Winkelgrad offen ist und die zweite Spirale zum zentralen Kern über einen restlichen Betrag von Winkelgrad des zentralen Kerns offen ist.
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Die Variation 7 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen und kann einen Turbinenrotor umfassen, der im zentralen Kern angeordnet ist, wobei der Turbinenrotor keine variable Turbinengeometrie umfasst.
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Die Variation 8 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei die erste Spirale durch eine Wand vollständig entlang der Länge der ersten Spirale von der zweiten Spirale getrennt sein kann. Die zweite Spirale kann vom Umfang des zentralen Kerns durch die erste Spirale für die Länge der ersten Spirale beabstandet sein.
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Die Variation 9 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei an irgendeinem Winkelpunkt entlang der Länge der ersten Spirale um das Turbinengehäuse die erste Spirale eine erste Querschnittsfläche aufweist und die zweite Spirale eine zweite Querschnittsfläche aufweist und die erste Querschnittsfläche kleiner ist als die zweite Querschnittsfläche.
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Die Variation 10 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei an einem Winkelpunkt um den zentralen Kern die erste Spirale einen ersten Radius aufweisen kann und die zweite Spirale einen zweiten Radius aufweisen kann, wobei die erste Querschnittsfläche über den ersten Radius kleiner ist als die zweite Querschnittsfläche über den zweiten Radius.
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Die Variation 11 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei eine Wand die erste Spirale von der zweiten Spirale trennt, was einen Austritt zwischen der ersten Spirale und der zweiten Spirale verhindert.
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Die Variation 12 kann das Produkt gemäß der Variation 1 umfassen, wobei die zweite Spirale einen Querschnitt aufweisen kann, der entlang der Länge der ersten Spirale konstant ist und sich von einem Ende der ersten Spirale zu einer Zunge des Turbinengehäuses verringert.
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Die Variation 13 kann das Produkt gemäß der Variation 12 umfassen, wobei die Zunge die erste Spirale von der zweiten Spirale trennen kann.
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Die Variation 14 kann das Produkt gemäß der Variation 1 mit einer Kraftmaschine mit einem Auslasskrümmer umfassen. Die zweite Querschnittsfläche kann bemessen sein, um den Druck im Auslasskrümmer zu verringern.
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Die Variation 15 kann ein Verfahren zum Antreiben der Abgasrückführung und Verbessern der Impulstrennung in einer Turboladerturbine umfassen. Ein Turbinengehäuse kann mit einem zentralen Kern versehen sein. Ein Turbinenrad kann im zentralen Kern angeordnet sein. Nur ein Abschnitt des Turbinenrades kann von einer ersten Spirale umgeben sein. Die erste Spirale und eine Gesamtheit des zentralen Kerns können von einer zweiten Spirale umgeben sein. Eine Wand kann am Turbinengehäuse vorgesehen sein, um die erste Spirale von der zweiten Spirale zu trennen. Eine Zunge kann am Turbinengehäuse vorgesehen sein, um die erste Spirale von der zweiten Spirale weiter zu trennen. Die erste Spirale kann mit einer ersten Querschnittsfläche versehen sein, die sich von der Zunge zu einem Ende der ersten Spirale verringert. Die zweite Spirale kann mit einer zweiten Querschnittsfläche versehen sein, die größer ist als die erste Querschnittsfläche. Eine erste Öffnung kann zwischen der ersten Spirale und dem zentralen Kern über die ganze Länge der ersten Spirale von der Zunge zum Ende vorgesehen sein. Eine zweite Öffnung kann zwischen der zweiten Spirale und dem zentralen Kern vom Ende der ersten Spirale zur Zunge vorgesehen sein. Die Abgasströmung kann durch die Hochdruck-Abgasrückführungsschleife durch Verbinden der Hochdruck-Abgasrückführungsschleife mit der ersten Spirale und nicht mit der zweiten Spirale angetrieben werden.
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Die obige Beschreibung von ausgewählten Variationen innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung ist dem Wesen nach lediglich erläuternd und folglich sollen Variationen oder Varianten davon nicht als Abweichung vom Gedanken und Schutzbereich der Erfindung betrachtet werden.