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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Gartengeräte und insbesondere eine Gartenschere, bei der der Schneide-Modus verändert werden kann.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Es gibt grundsätzlich zwei Typen herkömmlicher Gartenscheren. Beim ersten Typ wird die vom Nutzer auf die Griffe ausgeübte Kraft dazu verwendet, die zwei Klingen direkt relativ zueinander zu bewegen, um den Ast abzuschneiden. Der Aufbau des Direkt-Schneide-Modus ist geeignet, Äste mit einem kleinen Durchmesser zu schneiden. Wird er dazu verwendet, einen Ast mit großem Durchmesser zu schneiden, dann kann der Nutzer den großen Ast nicht in einem Schneidevorgang schneiden, da er während des Schneidevorgangs eine zu große Gegenkraft erfährt. Unter diesen Umständen muss der Anwender große Anstrengungen unternehmen, um den Zweck des Schneidevorgangs zu erreichen, indem er die Gartenschere des ersten Typs wiederholt betätigt.
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Die herkömmliche Gartenschere des zweiten Typs ist ausgestaltet, den Schneidevorgang stufenweise durchzuführen, indem spezielle Strukturen eingesetzt werden. Mittels wiederholter Durchführung des Vorgangs, Kraft auf die Griffe auszuüben, um diese zu schließen und dann eine entgegengesetzte Kraft auszuüben, um die griffe zu öffnen, kann eine stufenweise Schneide-Bewegung erreicht werden, um größere Äste Kraft-sparend allmählich abzuschneiden. Wird jedoch dieser Typ mit stufenweisem Schneide-Modus dazu verwendet, kleinere Äste zu schneiden, muss ebenfalls die vorstehend aufgeführte stufenweise Schneide-Bewegung durchgeführt werden, um den Schneidevorgang zu beenden. Dies ist zeitaufwendig und zum Schneiden kleinerer Äste lästig.
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Die
DE20205276 U1 offenbart eine Baumschere mit einem einstellbaren Schnitthub, die eine feststehende Schneide und eine damit gelenkig verbundene bewegbare Schneide aufweist, wobei die bewegbare Schneide einen langgestreckten Schlitz und eine Vielzahl von Einkerbungen an einer Längsseite des langgestreckten Schlitzes aufweist. Ein Haltergehäuse besitzt zwei parallele Seitenplatten, die an einem mittleren Teil der feststehenden Schneide an zwei Seiten angelenkt sind und einen Rücken, der die beiden parallelen Seitenplatten verbindet. Ein Verbindungsarm weist ein Ende auf, welches an den parallelen Seitenplatten des Haltergehäuses angelenkt ist und ein gegenüberliegendes Ende, an dem ein Drehzapfen angeordnet ist, der mit dem langgestreckten Schlitz der bewegbaren Schneide verbunden ist und in einer der Einkerbungen nach Wahl angeordnet werden kann.
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Soweit bekannt ist gibt es keinen Aufbau, bei dem die zwei vorstehend aufgeführten Schneide-Modi in einer herkömmlichen Gartenschere vereinigt sind. Um Geld zu sparen, kann ein Anwender gewöhnlich eine der beiden Typen Gartenscheren kaufen. Unbeachtlich welchen Typ Gartenschere der Anwender kauft, wird er beim Gebrauch den vorstehend aufgeführten Nachteilen begegnen, die die Wirksamkeit des Schneidens verschlechtern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde unter den gegebenen Umständen gemacht. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine Gartenschere bereitzustellen, bei der zwischen zwei Schneid-Modi umgeschaltet werden kann, um den Anforderungen beim Schneiden flexibel zu begegnen.
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Um die vorstehend aufgeführte Aufgabe zu lösen umfasst eine Gartenschere der vorliegenden Erfindung eine erste Klinge, einen Betätigungsarm/Antriebsarm, zwei Griffe, eine zweite Klinge, einen Verbindungsarm, eine Feder und eine Umschalteinrichtung. Der Betätigungsarm weist ein oberes Ende auf, das mit der ersten Klinge schwenkbar verbunden ist. Die oberen Enden der zwei Griffe sind fest mit einem unteren Ende der ersten Klinge bzw. einem unteren Ende des Betätigungsarms verbunden. Die zweite Klinge ist mit der ersten Klinge schwenkbar verbunden und mit einer Gleitvertiefung mit einer Seitenwand versehen, und mehreren Positionierungsvertiefungen, die an der Seitenwand der Gleitvertiefung linear angeordnet sind. Der Verbindungsarm weist eine Stopp-Nut auf, ein erstes Schwenkende neben der Stopp-Nut, und ein zweites Schwenkende. Das erste Schwenkende ist über einen ersten Schaft schwenkbar mit dem Betätigungsarm verbunden. Das zweite Schwenkende ist über einen zweiten Schaft, der in der Gleitvertiefung der zweiten Klinge gleitend und mit einem der Positionierungsvertiefungen selektiv in Eingriff bringbar ist, mit der zweiten Klinge verbunden. Die Feder ist zwischen dem Betätigungsarm und dem ersten Schwenkende des Verbindungsarms verbunden, um an dem Verbindungsarm eine elastische Kraft bereitzustellen, um den zweiten Schaft des Verbindungsarms auf ein oberes Ende der Gleitvertiefung der zweiten Klinge zu bewegen. Die Umschalteinrichtung umfasst einen Steuer-Riegel/-Drücker/-Schnappverschluss, eine bewegbare Platte und einen Stopp-Stift. Der Steuerriegel ist in einer äußeren Führungsvertiefung des Betätigungsarms nach oben und nach unten bewegbar. Die bewegbare Platte ist an dem Betätigungsarm angeordnet und mit dem Steuerriegel verbunden. Der Stopp-Stift ist mit einem oberen Bereich der bewegbaren Platte verbunden.
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Mittels des vorstehend aufgeführten Aufbaus wird, wenn die bewegbare Platte durch den Steuerriegel in eine erste Bedienungsposition bewegt wird, der Verbindungsarm durch den Betätigungsarm während eines Öffnungsprozesses der Griffe gezogen, so dass der zweite Schaft in dem oberen Ende der Gleitvertiefung in Eingriff gebracht werden kann, bis der Stopp-Stift an dem ersten Schwenkende des Verbindungsarms abgestoppt wird. Weiter wird beim Verfahren des Schließen der Griffe der zweite Schaft durch den Verbindungsarm mit einem der Positionierungsvertiefungen nahe des oberen Endes der Gleitvertiefung in Eingriff gebracht, so dass die zweite Klinge eine Schneidbewegung durchführt, bis der Ast mit einem kleinen Durchmesser mittels eines einzigen Schneidvorgangs durchgeschnitten ist. Andernfalls wird, wenn die bewegbare Platte durch den Steuerriegel in eine zweite Verwendungsposition gebracht wird, das erste Schwenkende des Verbindungsarms durch den Stopp-Stift während eines Öffnungsprozesses der Griffe gedrückt, um den zweiten Schaft nach unten entlang der Gleitvertiefung gleiten zu lassen, und weiter wird der Verbindungsarm den zweiten Schaft während des Schließprozesses der Griffe in eine der Positionierungsvertiefungen bringen, so dass die zweite Klinge eine Schneidbewegung durchführen kann. Durch wiederholtes Durchführen des Öffnungs- und Schließprozesses der Griffe kann ein Ast mit größerem Durchmesser schrittweise geschnitten werden, indem die Kraft-ausübende Drehachse gewechselt wird.
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Figurenliste
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Die vorliegende Erfindung wird aus der nachstehend gegebenen ausführlichen Beschreibung und den anliegenden Zeichnungen besser verständlich, welche lediglich zu Erläuterung gegeben werden und daher die vorliegende Erfindung nicht beschränken, und worin:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Gartenschere gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
- 2 eine Explosionsansicht einer Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist;
- 3 eine Teil-Querschnittsansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung, bei der ein Steuerriegel in einer gesperrten Position gezeigt ist;
- 4 vergleichbar zu 3 ist, bei der der Steuerriegel in einer entsperrten Position gezeigt ist;
- 5 eine vergrößerte Vorderansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer ersten Anwendungsposition gezeigt ist;
- 6 eine weitere vergrößerte Ansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer ersten Anwendungsposition und die erste Klinge und die zweite Klinge in einer voneinander freigemachten/getrennten Position gezeigt ist;
- 7 eine weitere vergrößerte Ansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer ersten Anwendungsposition und die erste Klinge und die zweite Klinge in einer in Eingriff befindlichen Position gezeigt ist;
- 8 eine vergrößerte Vorderansicht der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer zweiten Verwendungsposition und die erste und zweite Kline in einer voneinander freigemachten/getrennten Position gezeigt ist;
- 9 eine weitere vergrößerte Ansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer zweiten Anwendungsposition und ein erster Stopp-Stift im Eingriff mit einer Stopp-Nut des Verbindungsarms gezeigt ist;
- 10 eine vergrößerte Vorderansicht der Gartenschere der vorliegenden Erfindung ist, bei der die bewegbare Platte in einer dritten Verwendungsposition gezeigt ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In den 1-2 und 5 ist eine Gartenschere 10 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt, welche eine erste Klinge 20, einen Betätigungsarm 30, zwei Griffe 40, eine zweite Klinge 50, einen Verbindungsarm 70, eine Feder 80 und eine Umschalteinrichtung 90 umfasst.
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Die erste Klinge 20 ist an einem oberen Bereich davon mit einer ersten Schnittkante 22 versehen, auf der ein Amboss 24 fest befestigt ist.
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Der Betätigungsarm 30 ist auf die ersten Schnittkante 22 der ersten Klinge 20 mittels zwei getrennter Klemmplatten 31, 32 derart geklemmt, dass die oberen Bereiche der zwei Klemmplatten 31, 32 mit der ersten Klinge 20 über einen ersten Drehpunkt 34 schwenkbar verbunden sind. Eine der beiden Klemmplatten, d.h. die Klemmplatten 31, ist mit einer äußeren Führungsvertiefung 33 versehen.
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Ein oberes Ende des Griffs 40 ist fest mit dem unteren Ende der ersten Klinge 20 und ein oberes Ende des anderen Griffs 40 ist fest mit dem unteren Ende des Betätigungsarms 30 verbunden.
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Ein zentraler Bereich der zweiten Klinge 50 ist mit dem zentralen Bereich der ersten Klinge 20 mittels eines zweiten Drehpunkts 51 verbunden. Die zweite Klinge 50 ist an einem oberen Bereich davon mit einer zweiten Schnittkante 52 versehen, die mit dem Amboss 24 der ersten Klinge 20 in Eingriff gebracht werden kann. An einem unteren Bereich der zweiten Klinge 50 ist eine Gleitvertiefung 53 vorgesehen. Mehrere Positionierungsvertiefungen 54 sind an einer Seitenwand der Gleitvertiefung 53 vorgesehen und in einer Linie angeordnet.
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Die Verbindungsplatte 60, die sich in einen Raum zwischen den zwei Klemmplatten 31, 32 des Betätigungsarms 30 erstreckt, ist mit der ersten Klinge 20 und dem Betätigungsarm 30 über den ersten Drehpunkt 34 schwenkbar verbunden, und das andere Ende mit der ersten und zweiten Klinge 20 und 50 über den zweiten Drehpunkt 51.
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Der Verbindungsarm 70 weist ein erstes Schwenk-Ende 71 und ein zweites Schwenk-Ende 72 auf. Das erste Schwenk-Ende 71 des Verbindungsarms 70 erstreckt sich in einen Raum zwischen den zwei Klemmplatten 31, 32 des Betätigungsarms 30 und ist über einen ersten Schaft 11 mit dem Betätigungsarm 30 schwenkbar verbunden, wobei das zweite Schwenk-Ende 72 auf den unteren Bereich der zweiten Klinge 50 geklemmt ist, und schwenkbar mit der zweiten Klinge 50 über einen zweiten Schaft 12, der durch die Gleitvertiefung 53 verläuft, verbunden ist. Weiter ist der Verbindungsarm 70 mit einer Stopp-Nut 73 versehen, die zwischen dem ersten und zweiten Schwenk-Ende 71 und 72 angeordnet ist, jedoch neben dem ersten Schwenk-Ende 71. Weiter ist ein zentraler Bereich des Verbindungsarms 70 in einem dritten Schaft 13 inseriert.
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Wie in 5 gezeigt, weist die Feder 80 ein Ende auf, das auf einem vierten Schaft 14 eingehakt ist, der über ein Gewinde in den Betätigungsarm 30 inseriert ist, worin das andere Ende an dem ersten Schwenk-Ende 71 des Verbindungsarms 70 eingehakt ist. Die Feder 80 ist angepasst, den zweiten Schaft 12 auf ein oberes Ende der Gleitvertiefung 53 der zweiten Klinge 50 zu bewegen.
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Wie in 2 gezeigt, umfasst die Umschalteinrichtung 90 eine erste fixierte Platte 91, eine zweite fixierte Platte 92, einen Steuerriegel 93, eine bewegbare Platte 94, einen Stopp-Stift 95, eine Beschränkungsplatte 96 und eine Rückholfeder 98.
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Die erste und zweite fixierte Platte 91 und 92 sind mittels der ersten und zweiten Schäfte 11 und 14 zwischen den zwei Klemmplatten 31, 32 befestigt. Die erste fixierte Platte 91 ist an einem oberen Bereich davon mit einer ersten oberen Führungsvertiefung 911 und an einem zentralen Bereich davon mit einer inneren Führungsvertiefung 912, die bezüglich des Orts der äußeren Führungsvertiefung 33 des Betätigungsarms 30 entspricht, versehen. An einem unteren Bodenbereich der ersten fixierten Platte 91 ist eine untere Führungsvertiefung 913 bereitgestellt. Weiter ist die zweite fixierte Platte 92 an einem oberen Bereich davon mit einer zweiten oberen Führungsvertiefung 921 bereitgestellt, wie in 5 gezeigt ist, welche bezüglich der Lage der ersten oberen Führungsvertiefung 911 der ersten fixierte Platte 91 entspricht. Die zweite fixierte Platte 92 ist weiter an einem zentralen Bereich davon mit einer zweiten inneren Führungsvertiefung 922 bereitgestellt, die hinsichtlich ihrer Lage der ersten inneren Führungsvertiefung 912 der ersten fixierten Platte 91 entspricht. Am unteren Bereich der zweiten fixierten Platte 92 ist eine zweite untere Führungsvertiefung 923 bereitgestellt, die hinsichtlich Ihrer Lage der ersten Führungsvertiefung 913 der ersten fixierten Platte 91 entspricht.
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Der Steuerriegel 93 umfasst ein Riegelelement 932, das sich durch die äußere Führungsvertiefung 33 des Betätigungsarms 30 und die erste innere Führungsvertiefung 912 der erste fixierten Platte 91 erstreckt. Das Riegelelement 932 weist einen Kopf auf, der sich aus dem Betätigungsarm 30 erstreckt und mit einem Druckknopf 934 verbunden ist, und ein hinteres Ende, das über ein Gewinde mit einer Buchse 936 verbunden ist, die einen begrenzenden Endbereich 938 aufweist. Als Ergebnis kann sich der Steuerriegel 93 nach oben und unten bewegen, wenn eine laterale Kraft darauf ausgeübt wird, oder der Steuerriegel 93 kann sich entlang seiner axialen Richtung bewegen, wenn er axial gedrückt wird.
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Die bewegbare Platte 94 ist an einer lateralen Seite, die dem Verbindungsarm 70 gegenüberliegt, mit einem Haken 942 ausgestattet, und an einem oberen Bereich davon mit einer dritten oberen Führungsvertiefung 944. Wird die bewegbare Platte 94 in der Gartenschere 10 eingebaut, dann befindet sich die bewegbare Platte 94 mittels eines fünften Schafts, der über ein Gewinde an dem Betätigungsarm 30 befestigt ist, zwischen der ersten und zweiten fixierten Platte 91 und 92, und gelangt durch die erste und zweite fixierte Platte 91 und 92. Ein zentraler Bereich der bewegbaren Platte 94 ist auf der Buchse 936 des Steuerriegels 93 aufgezogen und ein unterer Bereich der bewegbaren Platte 94 ist auf dem Führungsstift 97 aufgezogen, dessen beiden Enden in die erste untere Führungsvertiefung 913 der ersten fixierte Platte 91 und die zweite untere Führungsvertiefung 923 der zweiten fixierte Platte 92 inseriert sind. Als Ergebnis kann sich die bewegbare Platte 94 zusammen mit der Bewegung des Steuerriegels 93 synchron nach oben und unten bewegen.
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Der Stopp-Stift 95 ist durch einen oberen Bereich der bewegbaren Platte 94 inseriert und damit fest verbunden, so dass sich der Stopp-Stift 95 zusammen mit der bewegbaren Platte 94 synchron nach oben und unten bewegen kann.
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Die Beschränkungsplatte 96 ist auf der Oberfläche der zweiten fixierten Platte 92, die der bewegbaren Platte 94 gegenüberliegt, befestigt, und an einem unteren Ende davon mit einer dritten unteren Führungsvertiefung 962 ausgestattet, durch die der Führungsstift 97 gelangt. Die Beschränkungsplatte 96 ist an einem oberen Bereich davon mit einer Beschränkungsvertiefung 964 ausgestattet, die der zweiten inneren Führungsvertiefung 922 der zweiten fixierten Platte 92 entspricht und auf den Beschränkungs-Endbereich 938 der Buchse 936 aufgezogen ist. Weiter weist die Wand der Beschränkungsvertiefung 964 zwei Paare Beschränkungsvorsprünge 966 auf. Wie in 3 und 4 gezeigt erstrecken sich die Beschränkungsvorsprünge 966 eines jeden Paars aufeinander zu und weisen dazwischen eine Lücke auf, die kleiner ist als der Durchmesser des Beschränkungs-Endbereichs 938 der Buchse 936. Mit diesem Aufbau ist der Beschränkungs-Endbereich 938 der Buchse 936, wenn der Steuerriegel 93 keine Presskraft von außen erfährt und in einer gesperrten Position P4 vorliegt, wie in 3 gezeigt ist, in der Beschränkungsvertiefung 964 der Beschränkungsplatte 96 und ist durch die beiden Beschränkungsvorsprünge 966 blockiert, so dass sich der Steuerriegel 93 nicht nach oben oder unten bewegen kann. Wird der Steuerriegel 93 durch eine äußere Presskraft gedrückt um, wie in 4 gezeigt ist, axial in eine entsperrte Position P5 bewegt zu werden, dann wird der Beschränkungs-Endbereich 938 der Buchse 936 von der Beschränkungsvertiefung 964 der Beschränkungsplatte 96 in die zweite innere Führungsvertiefung 922 bewegt, so dass der Steuerriegel 93 nach oben und unten bewegt werden kann.
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Die Rückholfeder 98 ist auf das Riegelelement 932 des Steuerriegels 93 gezogen und zwischen der Klemmplatte 31 des Betätigungsarms 30 und dem Drückknopfs 934 des Steuerriegels 93 gestoppt, um den Steuerriegel 93 in der gesperrten Position P4 zu belassen, wie in 3 gezeigt ist.
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Zum Schneiden kleinerer Äste kann der Anwender den Druckknopf 934 des Steuerriegels 93 drücken, so dass der Steuerriegel 93 in die entsperrte Position bewegt werden kann, wie in 4 gezeigt ist. Unter diesen Umständen wird der Beschränkungs-Endbereich 938 der Buchse 936 des Steuerriegels 93 aus der Wechselwirkung mit den Beschränkungsvorsprüngen 966 der Beschränkungsplatte 96 freigesetzt und bewegt sich in die zweite innere Führungsvertiefung 922 der zweiten fixierten Platte 92. Anschließend kann der Anwender den Steuerriegel 93 nach unten bewegen, so dass die Buchse 936 des Steuerriegels 93 die bewegbare Platte 94 nach unten in eine erste Verwendungsposition P1 bewegt, wie in 5 gezeigt ist, worauf der Anwender die auf den Druckknopf 934 des Steuerriegels 93 ausgeübte Druckkraft freisetzt, so dass der Steuerriegel 93 mittels der Rückholfeder 98 in die gesperrte Position P4, wie in 3 gezeigt ist, zurückkehren kann. Bei diesem direkten Schneide-Modus kann der Anwender die Griffe 40 nun bedienen, um die erste Klinge 20 und die zweite Klinge 50 zum Schneiden voneinander weg zu bewegen. Beim Vorgang des Öffnens der Griffe 40 weg voneinander zieht der Betätigungsarm 30 kontinuierlich den Verbindungsarm 70, so dass sich der zweite Schaft 12 zu dem oberen Ende der Gleitvertiefung 53 bewegt, und dann den unteren Bereich der zweiten Klinge 50, um die Schnittkante 52 der zweiten Klinge 50 in Richtung weg von der Schnittkante 22 der ersten Klinge 20 weg zu bewegen, bis der Stopp-Stift 95 auf dem ersten Schwenkende 71 des Verbindungsarms 70 aufliegt. In diesem Zustand ist die erste und zweite Klinge 20 und 50 in diesem Schneide-Modus maximal geöffnet, wie in 6 gezeigt ist. Anschließend kann der Anwender die Griffe 40 betätigen, um die erste und zweite Klinge 20 und 50 relativ zueinander zu schließen, um einen Ast zu schneiden. Bei Schließen der Griffe 40 drückt der Betätigungsarm 30 den Verbindungsarm 70, so dass sich der zweite Schaft 12 von dem oberen Ende der Gleitvertiefung 53 zu der Positionierungsvertiefung 54 in der Nähe des oberen Endes der Gleitvertiefung 53 bewegt, wie in 7 gezeigt ist, worauf mittels Eingriff des zweiten Schafts 12 mit der vorstehend aufgeführten Positionierungsvertiefung 54 und durch kontinuierliches Ausüben von Kraft auf die Griffe 40, um diese zu schließen, der Verbindungsarm 70 die zweite Klinge 50 drückt, um die zweiten Schnittkante 52 der zweiten Klinge 50 auf die erste Schnittkante 22 der ersten Klinge 20 hin zu bewegen, bis die zweite Schnittkante 52 auf dem Amboss 24 der ersten Klinge 20 aufliegt, um einen kleineren Ast abzuschneiden.
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Um einen Ast mit einem relativ großen Durchmesser abzuschneiden, kann der Anwender einen stufenweisen Schneide-Modus wählen, um Arbeit zu sparen. Um dies zu erreichen kann der Anwender den Druckknopf 934 des Steuerriegels 93 drücken, um den Steuerriegel 93 in die entsperrte Position P5 zu bewegen, wie in 4 gezeigt ist. Anschließend kann der Anwender den Steuerriegel 93 nach oben bewegen, so dass die Buchse 936 des Steuerriegels 93 die bewegbare Platte 94 nach oben in eine zweite Anwendungsposition P2 bewegen kann, wie in 8 gezeigt ist, worauf der Anwender die auf den Druckknopf 934 des Steuerriegels 93 ausgeübte Druckkraft löst, so dass der Steuerriegel 93 in die gesperrte Position P4 zurückkehren kann, wie in 2 gezeigt ist. Anschließend kann der Anwender die Griffe 40 bedienen, um die erste Klinge 20 und die zweite Klinge 50 weg voneinander zu bewegen. Beim Öffnen der Griffe 40 weg voneinander drückt der Stopp-Stift 95 das erste Schwenk-Ende 71 des Verbindungsarms 70 kontinuierlich, so dass der zweite Schaft 12 entlang der Gleitvertiefung 53 gleitet und die Schnittkante 52 der zweiten Klinge 50 synchron in eine Richtung weg von der Schnittkante 22 der ersten Klinge 20 bewegt, bis der zweite Schaft 12 zu dem unteren Ende der Gleitvertiefung 53 gleitet. Unter diesen Umständen sind die erste und zweite Klinge 20 und 50 in diesem Schneid-Modus maximal geöffnet, wie in 8 gezeigt ist. Anschließend kann der Anwender die Griffe 40 bedienen, um die erste und zweite Klinge 20 und 50 nahe relativ zueinander zu bewegen, um größere Äste zu schneiden. Beim Schließen der Griffe 40 drückt der Betätigungsarm 30 den Verbindungsarm 70, so dass der zweite Schaft 12 in eine der Positionierungsvertiefungen 54 bewegt wird, worauf mittels Eingriff des zweiten Schafts 12 mit der vorstehend aufgeführten Positionierungsvertiefung 54 und durch kontinuierliches Ausüben von Kraft auf die Griffe 40, um diese zu schließen, der Verbindungsarm 70 die zweite Klinge 50 drückt, so dass die zweite Schnittkante 52 der zweiten Klinge 50 in den größeren Ast bis zu einer bestimmten Tiefe schneidet, bei der der Ast noch nicht vollständig abgeschnitten ist, bis der Stopp-Stift 95 mit der Stopp-Nut 73 des Verbindungsarms 70 in Eingriff steht und daran stoppt, wie in 9 gezeigt ist. In diesem Zustand kann zusätzliche Kraft auf die Griffe 40 diese nicht weiter schließen. Um den Ast vollständig zu schneiden muss der Anwender in diesem Moment die auf die Griffe 40 ausgeübte Kraft lösen, um die Griffe 40 zu schließen, und dann die Griffe 40 ziehen, um die Griffe 40 erneut zu öffnen. Werden die Griffe 40 erneut geöffnet, dann bewegt sich der zweite Schaft 12 entlang der Gleitvertiefung 53 nach oben zu einer anderen Positionierungsvertiefung 54, so dass der Anwender den Griff erneut schließen kann, um den Ast tiefer zu schneiden. Durch wiederholtes Schließen und Öffnen der Griffe kann ein größerer Ast schließlich stufenweise abgeschnitten werden.
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Um eine Verletzung des Anwenders oder eines Dritten nach Verwendung der Gartenschere aufgrund unbeabsichtigten Öffnens der ersten und zweiten Klinge 20 und 50 zu vermeiden, kann der Anwender den Steuerriegel 93 in die entsperrte Position P5 bewegen, wie in 4 gezeigt ist, und dann die bewegbare Platte 94 nach oben durch die Buchse 936 des Steuerriegels 93 in eine dritte Verwendungsposition P3 bewegen, so dass der Haken 942 der bewegbaren Platte 94 an dem dritten Schaft 13 eingehakt ist, wie in 10 gezeigt ist, um so eine Schwenkbewegung der Griffe 40 zu verhindern, wodurch eine sichere Lagerung der Gartenschere sichergestellt wird.
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Zusammenfassend kann der Anwender bei der Gartenschere 10 der vorliegenden Erfindung je nach Größe des Astes mittels einer Umschalteinrichtung 90 eine der zwei Schneid-Modi wählen, wodurch die Anforderung an Flexibilität und an eine Verbesserung der Effizienz bei der Schneidearbeit erfüllt wird.
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Obwohl die Erfindung so beschrieben wurde ist klar, dass diese auf vielerlei Art und Weise verändert werden kann. Derartige Veränderungen sollen nicht als Abkehr vom Geist und dem Bereich der Erfindung angesehen werden und alle derartige, dem Fachmann offensichtliche Modifikationen sollen im Bereich der nachfolgenden Ansprüche eingeschlossen sein.