-
[Technisches Gebiet]
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Turbolader mit einem Lager, das dazu ausgelegt ist, eine Axiallast aufzunehmen.
-
Turbolader waren herkömmlich bekannt, bei denen eine Turbinenwelle durch ein Lagergehäuse drehbar abgestützt ist, mit einem Turbinenflügelrad, das an einem Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist, und mit einem Kompressorflügelrad, das am anderen Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist. Dieser Turbolader ist mit einer Kraftmaschine verbunden. Das Turbinenflügelrad wird durch Abgas, das aus der Kraftmaschine ausgelassen wird, gedreht. Die Drehung des Turbinenflügelrades wird auf das Kompressorflügelrad über die Turbinenwelle übertragen und das Kompressorflügelrad wird folglich gedreht. Dadurch komprimiert der Turbolader Luft mit der Drehung des Kompressorflügelrades und lädt die Kraftmaschine mit der komprimierten Luft auf.
-
Ein Lager, das dazu konfiguriert ist, die Turbinenwelle drehbar abzustützen, ist innerhalb des Lagergehäuses vorgesehen. Während es die Turbinenwelle abstützt, nimmt das Lager eine radiale Last und eine axiale Last auf. Schmiermittel wird zum Zwischenraum zwischen einer Endoberfläche des Lagers in einer axialen Richtung der Turbinenwelle und beispielsweise einem Druckring, der der Endoberfläche gegenüberliegt, zugeführt. Es ist jedoch nicht leicht, dass das Schmiermittel den Zwischenraum ohne irgendwelche Anordnungen erreicht, da die Axiallast verursacht, dass das Lager und der Druckring aufeinander treffen. In einem Turbolader, der in PTL 1 beschrieben ist, sind mehrere Nuten, in denen das Schmiermittel strömt, an einer Endoberfläche eines Lagers so, dass sie mit einem Druckring in Kontakt kommen, in einer solchen Weise vorgesehen, dass sie sich in radialen Richtungen des Lagers erstrecken.
-
[Entgegenhaltungsliste]
-
[Patentliteratur]
-
- [PTL 1] Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2007-23858
-
[Zusammenfassung der Erfindung]
-
[Technisches Problem]
-
Wenn ein Fremdstoff in das Schmiermittel eintritt, bewegt sich der Fremdstoff entlang der inneren Umfangsoberfläche des Lagers und erreicht die Endoberfläche des Lagers. Danach wird aufgrund einer Zentrifugalkraft, die mit der Drehung der Turbinenwelle verbunden ist, der Fremdstoff zusammen mit dem Schmiermittel in der radialen Richtung des Lagers und vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle ausgetrieben. Folglich kann im Turbolader, der in PTL 1 beschrieben ist, der Fremdstoff aus den Nuten in einer Umfangsrichtung auslaufen und zwischen dem Druckring und dem Lager eingeschlossen werden, wodurch das Lager beschädigt wird oder die Nuten versperrt werden, was das Schmiermittel am Strömen in den Nuten hindert.
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Turbolader zu schaffen, der in der Lage ist, durch Verbessern einer Leistung des Lagers, einen Fremdstoff, der in das Schmiermittel gelangen kann, abzuführen, Beschädigungen an seinem Lager zu verringern und seine Schmierleistung zu verbessern.
-
[Lösung für das Problem]
-
Ein erster Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft einen Turbolader, der umfasst: einen Turboladerkörper; eine Turbinenwelle, die drehbar im Turboladerkörper aufgenommen ist, mit einem Turbinenflügelrad, das an einem Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist, und einem Kompressorflügelrad, das an einem entgegengesetzten Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist; ein Lager, das im Turboladerkörper vorgesehen ist und dazu konfiguriert ist, die Turbinenwelle in einem Einsetzloch drehbar abzustützen, das im Lager ausgebildet ist; und einen gegenüberliegenden Abschnitt, der einer Endoberfläche des Lagers in einer axialen Richtung der Turbinenwelle zugewandt ist. Hier ist ein Endoberflächen-Führungsabschnitt, der dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass das Einsetzloch und eine äußere Umfangskante der Endoberfläche des Lagers in radialen Richtungen der Turbinenwelle miteinander in Verbindung stehen, an irgendeiner von einer gegenüberliegenden Oberfläche des Lagers, die dem gegenüberliegenden Abschnitt zugewandt ist, und einer gegenüberliegenden Oberfläche des gegenüberliegenden Abschnitts, die dem Lager zugewandt ist, vorgesehen. Der Endoberflächen-Führungsabschnitt erstreckt sich überdies vorwärts in einer Drehrichtung der Turbinenwelle von einem Teil der Endoberfläche des Lagers, die mit dem Einsetzloch in Verbindung steht.
-
Hier kann der Endoberflächen-Führungsabschnitt einen Durchgang bilden, der dazu konfiguriert ist, einen Fremdstoff zusammen mit Schmiermittel von der gegenüberliegenden Oberfläche, die mit dem Endoberflächen-Führungsabschnitt versehen ist, zur Außenseite der gegenüberliegenden Oberfläche in den radialen Richtungen abzuführen. Überdies kann eine Verlaufsrichtung des Endoberflächen-Führungsabschnitts entlang einer Bewegungsrichtung von Öltröpfchen des Schmiermittels liegen, das eine Drehkraft der Turbinenwelle aufnimmt.
-
Das Lager kann aus einer Buchse mit einer Laufoberfläche gebildet sein, die dazu konfiguriert ist, eine radiale Last der Turbinenwelle aufzunehmen, wobei ein Ölfilm zwischen der Laufoberfläche und der Turbinenwelle gehalten wird.
-
Die Laufoberfläche oder eine äußere Umfangsoberfläche der Turbinenwelle, die der Laufoberfläche zugewandt ist, kann mit einem Laufoberflächen-Führungsabschnitt versehen sein, der aus einer Nut ausgebildet ist, die sich von einem Ende zu einem entgegengesetzten Ende in der axialen Richtung der Turbinenwelle erstreckt. Hier kann ein Ende des Laufoberflächen-Führungsabschnitts in der axialen Richtung der Turbinenwelle mit dem Endoberflächen-Führungsabschnitt in Verbindung stehen und das eine Ende des Laufoberflächen-Führungsabschnitts in der axialen Richtung der Turbinenwelle kann weiter vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle angeordnet sein als das entgegengesetzte Ende des Laufoberflächen-Führungsabschnitts.
-
Der Laufoberflächen-Führungsabschnitt kann einen Durchgang bilden, der dazu konfiguriert ist, den Fremdstoff zusammen mit dem Schmiermittel von der Laufoberfläche zum Endoberflächen-Führungsabschnitt abzuführen. Überdies kann eine Verlaufsrichtung des Laufoberflächen-Führungsabschnitts entlang der Richtung der Bewegung der Öltröpfchen des Schmiermittels liegen, das die Drehkraft der Turbinenwelle aufnimmt.
-
Das Lager kann aus einem halbschwebenden Lager gebildet sein, dessen Bewegung in seiner Dreh- und axialen Richtung durch einen Stift eingeschränkt ist, der am Turboladerkörper vorgesehen ist.
-
Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung schafft einen Turbolader, der umfasst: einen Turboladerkörper; eine Turbinenwelle, die drehbar im Turboladerkörper aufgenommen ist, mit einem Turbinenflügelrad, das an einem Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist, und einem Kompressorflügelrad, das an einem entgegengesetzten Ende der Turbinenwelle vorgesehen ist; einen Druckring, der dazu konfiguriert ist, sich einteilig mit der Turbinenwelle zu drehen; und ein Axiallager, das dem Druckring in einer axialen Richtung der Turbinenwelle zugewandt angeordnet ist, wobei die Turbinenwelle in ein Einsetzloch eingesetzt ist, das im Axiallager ausgebildet ist, und das Axiallager dazu konfiguriert ist, eine Axiallast der Turbinenwelle über den Druckring aufzunehmen. Hier ist ein Endoberflächen-Führungsabschnitt, der dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass das Einsetzloch und eine äußere Umfangskante des Druckringes in radialen Richtungen der Turbinenwelle miteinander in Verbindung stehen, an irgendeiner von einer gegenüberliegenden Oberfläche des Axiallagers, die dem Druckring zugewandt ist, und einer gegenüberliegenden Oberfläche des Druckringes, die dem Axiallager zugewandt ist, vorgesehen. Der Endoberflächen-Führungsabschnitt erstreckt sich überdies vorwärts in einer Drehrichtung der Turbinenwelle von einem Teil einer Endoberfläche des Axiallagers, die mit dem Einsetzloch in Verbindung steht.
-
Hier kann der Endoberflächen-Führungsabschnitt einen Durchgang bilden, der dazu konfiguriert ist, einen Fremdstoff zusammen mit Schmiermittel von der gegenüberliegenden Oberfläche, die mit dem Endoberflächen-Führungsabschnitt versehen ist, zur Außenseite der gegenüberliegenden Oberfläche in den radialen Richtungen abzuführen. Überdies kann eine Verlaufsrichtung des Endoberflächen-Führungsabschnitts entlang einer Richtung der Bewegung von Öltröpfchen des Schmiermittels liegen, das eine Drehkraft der Turbinenwelle aufnimmt.
-
[Vorteilhafte Effekte der Erfindung]
-
Die vorliegende Erfindung kann durch Verbessern der Leistung des Lagers, einen Fremdstoff abzuführen, Beschädigungen am Lager verringern und die Schmierleistung verbessern.
-
[Kurzbeschreibung der Zeichnungen]
-
[Fig. 1]
-
1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Turboladers einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
[Fig. 2]
-
2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht des Inneren eines in 1 gezeigten Lagergehäuses.
-
[Fig. 3]
-
3(a) ist eine Ansicht einer Endoberfläche eines Lagers der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die von der Vorderseite des Turboladerkörpers ist, und 3(b) ist eine Vorderansicht eines Lagers, das in einem herkömmlichen Turbolader enthalten ist, der als Vergleichsbeispiel gezeigt ist.
-
[Fig. 4]
-
4 ist eine Querschnittsansicht des Lagers der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die entlang einer Ebene parallel zur axialen Richtung des Lagers ist.
-
[Fig. 5]
-
5 ist eine schematische Querschnittsansicht des Inneren eines Lagergehäuses eines modifizierten Beispiels der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
[Beschreibung der Ausführungsformen]
-
Mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen werden nachstehend ausführliche Beschreibungen für eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt. Abmessungen, Materialien, konkrete Zahlenwerte und dergleichen in der Ausführungsform sind als Beispiele nur für den Zweck des Erleichterns des Verständnisses der vorliegenden Erfindung gezeigt und begrenzen die vorliegende Erfindung nicht, wenn nicht anders angegeben. In der Patentbeschreibung und den Zeichnungen sind Komponenten mit theoretisch denselben Funktionen und Konfigurationen mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und auf doppelte Erläuterungen wird verzichtet und Komponenten, die nicht direkt mit der vorliegenden Erfindung in Beziehung stehen, sind aus den Zeichnungen weggelassen.
-
1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines Turboladers C gemäß der Ausführungsform. Die folgenden Beschreibungen werden mit einer Richtung des Pfeils F in 1, der zur Vorderseite des Turboladers C zeigt, und mit einer Richtung des Pfeils R in 1, der zur Rückseite des Turboladers C zeigt, gegeben. Wie in 1 gezeigt, umfasst der Turbolader C einen Turboladerkörper 1. Der Turboladerkörper 1 umfasst: ein Lagergehäuse 2; ein Turbinengehäuse 4, das mit der Vorderseite des Lagergehäuses 2 unter Verwendung einer Befestigungsschraube 3 verbunden ist; und ein Kompressorgehäuse 6, das mit der Rückseite des Lagergehäuses 2 unter Verwendung einer Befestigungsschraube 5 verbunden ist. Diese Gehäuse sind in den Turboladerkörper 1 integriert.
-
Eine Lagerbohrung 2a ist im Lagergehäuse 2 ausgebildet. Die Lagerbohrung 2a durchdringt das Lagergehäuse 2 in der vorderen-hinteren Richtung des Turboladers C. Eine Turbinenwelle 7 ist drehbar durch ein Lager 20 abgestützt, das später beschrieben wird, das an der Lagerbohrung 2a vorgesehen ist. Ein Turbinenflügelrad 8 ist einteilig am vorderen Endabschnitt (einem Ende) der Turbinenwelle 7 befestigt. Das Turbinenflügelrad 8 ist drehbar im Turbinengehäuse 4 aufgenommen. Außerdem ist ein Kompressorflügelrad 9 einteilig am hinteren Endabschnitt (am anderen Ende) der Turbinenwelle 7 befestigt. Das Kompressorflügelrad 9 ist drehbar im Kompressorgehäuse 6 aufgenommen.
-
Ein Einlasskanal 10 ist im Kompressorgehäuse 6 ausgebildet. Der Einlasskanal 10 ist in Richtung der Rückseite des Turboladers C geöffnet und ist mit einem Luftfilter verbunden, wenn auch nicht dargestellt. Ferner bilden, wenn das Lagergehäuse 2 und das Kompressorgehäuse 6 unter Verwendung der Befestigungsschraube 5 miteinander verbunden sind, die gegenüberliegenden Oberflächen der zwei Gehäuse 2, 6 einen Diffusordurchgang 11, der dazu konfiguriert ist, Luft zu komprimieren und aufzuladen. Der Diffusordurchgang 11 ist wie ein Ring geformt, der sich von seiner inneren zur äußere Seite in radialen Richtungen der Turbinenwelle 7 (dem Kompressorflügelrad 9) erstreckt. Die Innenseite des Diffusordurchgangs 11 in den radialen Richtungen steht mit dem Einlasskanal 10 über das Kompressorflügelrad 9 in Verbindung.
-
Außerdem ist das Kompressorgehäuse 6 mit einem Kompressorschneckendurchgang 12 versehen. Der Kompressorschneckendurchgang 12 ist wie ein Ring geformt und liegt außerhalb des Diffusordurchgangs 11 in den radialen Richtungen der Turbinenwelle 7 (des Kompressorflügelrades 9). Der Kompressorschneckendurchgang 12 steht mit einem Einlasskanal einer Kraftmaschine in Verbindung, wenn auch nicht dargestellt, und steht mit dem Diffusordurchgang 11 ebenso in Verbindung. Aus diesem Grund wird, sobald sich das Kompressorflügelrad 9 dreht, Fluid in das Kompressorgehäuse 6 vom Einlasskanal 10 eingebracht; der Druck des darin eingebrachten Fluids wird durch den Diffusordurchgang 11 und den Kompressorschneckendurchgang 12 aufgeladen; und das resultierende Fluid wird zum Einlasskanal der Kraftmaschine geführt.
-
Ein Auslasskanal 13 ist im Turbinengehäuse 4 ausgebildet. Der Auslasskanal 13 ist in Richtung der Vorderseite des Turboladers C geöffnet und ist mit einem Abgasreinigungssystem verbunden, wenn auch nicht dargestellt. Ferner ist das Turbinengehäuse 4 mit einem Durchgang 14 und einem Turbinenschneckendurchgang 15 versehen. Der Turbinenschneckendurchgang 15 ist wie ein Ring geformt ist und liegt außerhalb des Durchgangs 14 in den radialen Richtungen der Turbinenwelle 7 (des Turbinenflügelrades 8). Der Turbinenschneckendurchgang 15 steht mit einem Gaseinlasskanal, nicht dargestellt, in Verbindung, zu dem ein Abgas, das von einem Auslasskrümmer der Kraftmaschine, nicht dargestellt, emittiert wird, geführt wird. Der Turbinenschneckendurchgang 15 steht mit dem Durchgang 14 ebenso in Verbindung. Das Abgas wird vom Gaseinlasskanal zum Turbinenschneckendurchgang 15 geführt und wird ferner zum Auslasskanal 13 über den Durchgang 14 und das Turbinenflügelrad 8 geführt. Aus diesem Grund dreht während seines Strömungsprozesses das Abgas das Turbinenflügelrad 8. Danach wird das Drehmoment des Turbinenflügelrades 8 auf das Kompressorflügelrad 9 über die Turbinenwelle 7 übertragen. Das Drehmoment des Kompressorflügelrades 9 verstärkt den Druck des Fluids, wie vorstehend beschrieben, und das resultierende Fluid wird zum Einlasskanal der Kraftmaschine geführt.
-
2 ist eine teilweise vergrößerte Ansicht des Inneren des Lagergehäuses 2, das in 1 gezeigt ist. Mit Bezug auf 2 werden nachstehend Beschreibungen für eine Stützstruktur, in der das Lager 20, das im Turboladerkörper 1 aufgenommen ist, die Turbinenwelle 7 abstützt, bereitgestellt.
-
In der Ausführungsform ist das Lager 20 aus einem einfachen Lager (Buchse) gebildet, das eine Gleitbewegung der Turbinenwelle 7 in seinem Inneren ermöglicht, und das einen Ölfilmdruck zwischen sich und der Turbinenwelle 7 erzeugt. Das Lager 20 ist mit einem Einsetzloch 21 versehen, das das Lager 20 in der axialen Richtung durchdringt. Das Lager 20 ist in die Lagerbohrung 2a im Lagergehäuse 2 eingesetzt.
-
Das Lager 20 ist mit einem Durchgangsloch 20a versehen, das das Lager 20 in einer Richtung senkrecht zur axialen Richtung durchdringt. Ein Stift 22 ist in das Durchgangsloch 20a eingesetzt. Der Stift 22 ist auch in ein Positionierungsloch 2b eingesetzt, das im Inneren der Lagerbohrung 2a im Lagergehäuse 2 vorgesehen ist. Das Einsetzen des Stifts 22 in diese Löcher veranlasst, dass der Stift 22 die Bewegung des Lagers 20 in der Drehrichtung und in der axialen Richtung einschränkt.
-
In der Ausführungsform stützt das Lager 20 drehbar die Turbinenwelle 7 ab, die in das Einsetzloch 21 eingesetzt ist. Es sollte beachtet werden, dass die Bewegung des Lagers 20 durch den Stift 22 eingeschränkt wird. Das Lager 20 fungiert folglich als sogenanntes halbschwebendes Lager.
-
Laufoberflächen 23, 24 sind in einem Abschnitt der Seite des Turbinenflügelrades 8 und einem Abschnitt der Seite des Kompressorflügelrades 9 der inneren Umfangsoberfläche des Lagers 20 vorgesehen. Die Laufoberflächen 23, 24 nehmen eine radiale Last von der Turbinenwelle 7 auf, während sie Ölfilme von Schmiermittel, das zum Inneren des Lagers 20 zugeführt wird, zwischen sich und der Turbinenwelle 7 halten. Es sollte beachtet werden, dass das Schmiermittel über einen Öldurchgang 2c, der im Lagergehäuse 2 ausgebildet ist, und über einen Öldurchgang 20b, der im Lager 20 ausgebildet ist und in einer Position vorgesehen ist, die dem Öldurchgang 2c zugewandt ist, zugeführt wird.
-
Ein Druckring 25a (ein gegenüberliegender Abschnitt) ist in der Nähe eines Endabschnitts der Seite des Turbinenflügelrades 8 der Turbinenwelle 7 befestigt und dreht sich einteilig mit der Turbinenwelle 7. Der Druckring 25a liegt einer Endoberfläche 26 des Lagers 20 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 gegenüber und bewirkt, dass eine Axiallast der Turbinenwelle 7 auf die Endoberfläche 26 wirkt.
-
Ein Ölspritzelement 25b (der andere gegenüberliegende Abschnitt) ist in der Nähe eines Endabschnitts der Seite des Kompressorflügelrades 9 der Turbinenwelle 7 befestigt und dreht sich einteilig mit der Turbinenwelle 7. Das Ölspritzelement 25b ist dazu konfiguriert zu verhindern, dass Schmiermittel, das aus dem Lagergehäuse 2 ausläuft, die hintere Oberfläche des Kompressorflügelrades 9 erreicht, durch Spritzen des Schmiermittels in den radialen Richtungen unter Verwendung einer Zentrifugalkraft, die mit der Drehung der Turbinenwelle 7 verbunden ist. Das Ölspritzelement 25b liegt einer Endoberfläche 27 des Lagers 20 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 gegenüber. Das Ölspritzelement 25b fungiert ferner als Druckring, der dazu konfiguriert ist, zu bewirken, dass die Axiallast der Turbinenwelle 7 auf die Endoberfläche 27 wirkt.
-
Hier werden kurze Beschreibungen für einen Prozess zum Montieren des Lagers 20 und der Turbinenwelle 7 bereitgestellt. Im Montageprozess wird zuallererst das Lager 20 in der Lagerbohrung 2a im Lagergehäuse 2 befestigt. Während dieser Zustand aufrechterhalten wird, wird ausgehend mit ihrem hinteren Endabschnitt die Turbinenwelle 7 in das Einsetzloch 21 im Lager 20 eingesetzt, wobei das Turbinenflügelrad 8 am vorderen Endabschnitt der Turbinenwelle 7 befestigt wird.
-
Danach wird das Ölspritzelement 25b in die Lagerbohrung 2a in einer Weise eingesetzt, dass es mit dem hinteren Ende der Turbinenwelle 7 in Kontakt kommt, das in Richtung des Kompressorflügelrades 9 in der Lagerbohrung 2a vorsteht, und wird an der Turbinenwelle 7 befestigt. Das Ölspritzelement 25b wird an der Turbinenwelle 7 in einem Zustand des Kontakts mit Stufenabschnitten, die in der Turbinenwelle 7 ausgebildet sind, befestigt. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Abstand zwischen dem Druckring 25a und dem Ölspritzelement 25b so ausgelegt, dass er geringfügig länger ist als die Länge des Lagers 20 in axialer Richtung.
-
Wenn die Turbinenwelle 7 sich in ihrer axialen Richtung bewegt, kommt dadurch der Druckring 25a mit der Endoberfläche 26 des Lagers 20 in Oberflächenkontakt und das Ölspritzelement 25b kommt mit der Endoberfläche 27 des Lagers 20 in Oberflächenkontakt. Mit anderen Worten, das Lager 20 nimmt die Axiallast der Turbinenwelle 7 durch den Druckring 25a und das Ölspritzelement 25b auf.
-
3(a) ist eine Ansicht der Endoberfläche 26 des Lagers 20 von der Vorderseite des Turboladerkörpers 1. 3(b) zeigt ein Lager B, das für einen herkömmlichen Turbolader vorgesehen ist, als Vergleichsbeispiel. Im Vergleichsbeispiel ist eine Endoberfläche B1 des Lagers B mit mehreren Nuten D versehen, in denen Schmiermittel strömt. Die Nuten D erstrecken sich radial in radialen Richtungen des Lagers B. Eine Turbinenwelle S (mit einer gestrichelten Linie in 3(b) angegeben) dreht sich im Lager B in einer Richtung, die mit einem weißen Pfeil angegeben ist. Aus diesem Grund wird, falls ein Fremdstoff a in eine Nut D eintritt, die im Lager B vorgesehen ist, der Fremdstoff a in einer radialen Richtung des Lagers B und vorwärts in einer Drehrichtung der Turbinenwelle S aufgrund der Zentrifugalkraft, die mit der Drehung der Turbinenwelle S verbunden ist, ausgetrieben, wie mit einem Strichpunktlinienpfeil angegeben. Danach greift der Fremdstoff a weniger wahrscheinlich in einen Grenzbereich L der Nut D, der in der Drehrichtung der Turbinenwelle S vorwärts angeordnet ist, ein oder wird zwischen dem Druckring und dem Lager B eingeschlossen, nachdem er mit dem Grenzbereich L in Kontakt kommt, und wird durch den Druckring ausgeschoben.
-
Wie in 3(a) gezeigt, sind Endoberflächen-Führungsabschnitte (erste Führungsabschnitte) 28 an den gegenüberliegenden Oberflächen des Lagers 20 und des Druckrings 25a vorgesehen. In der Ausführungsform sind die Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 an der Endoberfläche 26 des Lagers 20 vorgesehen. Der Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 ist als Nut (ein vertiefter Abschnitt) ausgebildet, die dazu konfiguriert ist zu veranlassen, dass die äußere Umfangskante 26b und die innere Umfangskante 26a (das Einsetzloch 21) der Endoberfläche 26 des Lagers 20 in einer radialen Richtung der Turbinenwelle 7 (mit einer gestrichelten Linie in 3(a) angegeben) miteinander in Verbindung stehen. Ferner bildet jeder Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 einen Durchgang, der dazu konfiguriert ist, einen Fremdstoff a zusammen mit Schmiermittel aus den gegenüberliegenden Oberflächen des Druckrings 25a und der Endoberfläche 26 zur Außenseite in der radialen Richtung abzuführen.
-
Es sollte beachtet werden, dass wie die Endoberfläche 26 die Endoberfläche 27 des Lagers 20 mit Endoberflächen-Führungsabschnitten 28 versehen ist. Die Konfigurationen der Endoberflächen-Führungsabschnitte 28, die an der Endoberfläche 26 und der Endoberfläche 27 vorgesehen sind, sind theoretisch gleich. Aus diesem Grund werden die folgenden Beschreibungen für die Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 gegeben, die an der Endoberfläche 26 vorgesehen sind.
-
Wie in 3(a) gezeigt, dreht sich die Turbinenwelle 7 in einer Richtung im Uhrzeigersinn (mit einem weißen Pfeil in 3(a) angegeben). Jeder Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 ist von der inneren Umfangskante 26a zur äußeren Umfangskante 26b der Endoberfläche 26 des Lagers 20 in einer radialen Richtung gerichtet und erstreckt sich vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7.
-
Wenn sich die Turbinenwelle 7 dreht, bewegt sich der Fremdstoff a zusammen mit dem Schmiermittel in einer Richtung, die mit einem Strichpunktpfeil angegeben ist, aufgrund der Zentrifugalkraft, die mit der Drehung der Turbinenwelle 7 verbunden ist. Mit anderen Worten, der Fremdstoff a wird in der radialen Richtung des Lagers 20 und vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7 ausgetrieben. Andererseits ist der Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 vorgesehen, der sich in der Richtung erstreckt, in der das Schmiermittel und der Fremdstoff a ausgetrieben werden. Aus diesem Grund wird der Fremdstoff a weniger wahrscheinlich zwischen dem Druckring 25a und einem Grenzbereich 28a eingeschlossen, der vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7 angeordnet ist. Ferner wird der Fremdstoff a in einem Zustand, in dem er mit dem Grenzbereich 28a in Kontakt steht, weniger wahrscheinlich durch den Druckring 25a ausgetrieben. Mit anderen Worten, der Fremdstoff a wird weniger wahrscheinlich zwischen dem Druckring 25a und dem Lager 20 eingeschlossen.
-
Konkret ausgedrückt, die Richtung des Verlaufs jedes Endoberflächen-Führungsabschnitts 28 ist dieselbe wie eine Richtung der Bewegung von Öltröpfchen des Schmiermittels, das die Drehkraft der Turbinenwelle 7 aufnimmt. Der Fremdstoff a bewegt sich zusammen mit dem Schmiermittel. Die Richtung der Bewegung des Fremdstoffs a ist fast dieselbe wie die Richtung der Bewegung des Schmiermittels (der Öltröpfchen).
-
Die Richtung der Bewegung eines Öltröpfchens kann auf der Basis der nachstehend gegebenen Gleichungen 1 bis 5 gefunden werden. Hier soll ein Polarkoordinatensystem angenommen werden, in dem: der Ursprung das Zentrum des Lagers 20 in den radialen Richtungen ist; θ einen Phasenwinkel bezeichnet, der positiv ist, wenn er gegen den Uhrzeigersinn von der horizontalen Richtung (der linkenrechten Richtung in 3(a)) gemessen wird; und r den Abstand vom Ursprung bezeichnet. Als Anfangsbedingung soll angenommen werden, dass zum Zeitpunkt t = 0 ein Öltröpfchen an einer inneren Umfangskante 26a der Endoberfläche 26 angeordnet ist; und der Phasenwinkel des Öltröpfchens in der Umfangsrichtung durch θ1 dargestellt wird, während der Abstand des Öltröpfchens vom Ursprung durch r1 dargestellt wird. Ferner soll angenommen werden, dass eine Winkelgeschwindigkeit ω des Öltröpfchens das ist, was gemessen wird, wenn die Anzahl von Umdrehungen der Turbinenwelle 7 auf einem angenommenen Maximalwert liegt.
-
Anfangs wird die Geschwindigkeit ur des Öltröpfchens in einer radialen Richtung ausgedrückt mit ur = dr / dt = rω2t (Gleichung 1) wobei: r den Abstand des Öltröpfchens vom Ursprung darstellt; ω die Winkelgeschwindigkeit des Öltröpfchens darstellt; und t die Zeit darstellt.
-
Ferner werden zum Zeitpunkt t der Phasenwinkel θ des Öltröpfchens in der Umfangsrichtung und die Geschwindigkeit uθ des Öltröpfchens in der Umfangsrichtung jeweils ausgedrückt mit θ = ωt + θ1 (Gleichung 2) und u0 = rω (Gleichung 3).
-
In dieser Hinsicht wird Gleichung 4 durch Transformieren der obigen Gleichung 1 erhalten dr / r = ω2tdt (Gleichung 4)
-
Gleichung 5 wird durch Integrieren von Gleichung 4 auf der Basis der vorstehend erwähnten Anfangsbedingung (im Hinblick auf den Abstand des Öltröpfchens vom Ursprung, r = r1 zum Zeitpunkt t = 0) abgeleitet.
-
-
Durch eine Expansionsreihe der Integralausdrücke in beiden Seiten wird Gleichung 5 in Gleichung 6, Gleichung 7 und Gleichung 8 transformiert:
und
-
Gleichung 9 wird durch Einsetzen von ωt = θ – θ1, das durch Auflösen von Gleichung 2 nach ωt erhalten wird, in der rechten Seite von Gleichung 8 abgeleitet
-
Anschließend wird die nachstehende Gleichung 10 durch Transformieren von Gleichung 9 abgeleitet
-
Mit Bezug auf Gleichung 10 wird gelernt, dass der Abstand r des Öltröpfchens vom Ursprung durch die anfängliche Position des Öltröpfchens (die Position zum Zeitpunkt t = 0) und den Phasenwinkel θ des Öltröpfchens in der Umfangsrichtung bestimmt wird, aber nicht von der Zeit t abhängt.
-
Jeder Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 erstreckt sich in einer solchen Richtung der Bewegung des Öltröpfchens, wie durch Gleichung 5 angegeben. Aus diesem Grund bewegt sich, wenn sich Öltröpfchen bewegen, der Fremdstoff a zusammen mit den Öltröpfchen entlang des Endoberflächen-Führungsabschnitts 28 von der inneren Umfangskante 26a zur äußeren Umfangskante 26b und wird schließlich abgeführt. Folglich ist der Turbolader C der Ausführungsform in der Lage, die Wahrscheinlichkeit merklich zu verringern, dass der Fremdstoff aus dem Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 in der Umfangsrichtung ausgetrieben wird und zwischen dem Druckring 25 und dem Lager 20 eingeschlossen wird.
-
4 ist eine Querschnittsansicht des Lagers 20 entlang einer Ebene parallel zur axialen Richtung des Lagers 20. Wie in 4 gezeigt, sind die Laufoberflächen 23, 24 mit Laufoberflächen-Führungsabschnitten (zweiten Führungsabschnitten) 29 versehen. Die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 sind Nuten, die sich nach außen in den radialen Richtungen der Turbinenwelle 7 vertiefen. Die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 bilden Durchgänge, die dazu konfiguriert sind, Fremdstoffe a zusammen mit dem Schmiermittel von den Laufoberflächen 23, 24 in Richtung der Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 abzuführen.
-
Die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 in der Laufoberfläche 23 erstrecken sich von einem Ende 23a zum entgegengesetzten Ende 23b der Laufoberfläche 23 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7. Ebenso erstrecken sich die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 in der Laufoberfläche 24 von einem Ende 24a zum entgegengesetzten Ende 24b der Laufoberfläche 24 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7. Außerdem stehen auf der Seite des einen Endes 23a in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 in der Laufoberfläche 23 mit den Endoberflächen-Führungsabschnitten 28 in der Endoberfläche 26 in Verbindung. Ebenso stehen auf der Seite des einen Endes 24a in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 in der Laufoberfläche 24 mit den Endoberflächen-Führungsabschnitten 28 in der Endoberfläche 27 in Verbindung. Von allen Führungsabschnitten 29 sind die einen Enden 23a, 24a in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 weiter vorwärts in der Drehrichtung (mit einem Pfeil in der Zeichnung angegeben) der Turbinenwelle 7 angeordnet als die entgegengesetzten Enden 23b, 24b. Mit anderen Worten, alle Führungsabschnitte 29 erstrecken sich in der Richtung, in der die Fremdstoffe a an den Laufoberflächen 23, 24 aufgrund der Drehung der Turbinenwelle 7 ausgetrieben werden.
-
Die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 mit der vorangehenden Konfiguration wirken auf die Fremdstoffe a wie im Fall der Endoberflächen-Führungsabschnitte 28. Mit anderen Worten, selbst wenn die Fremdstoffe a durch die Turbinenwelle 7 vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7 ausgetrieben werden, werden die Fremdstoffe a weniger wahrscheinlich zwischen den Laufoberflächen 23, 24 und dem Lager 20 eingeschlossen, da die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 so vorgesehen sind, dass sie sich in der Richtung erstrecken, in der die Fremdstoffe a ausgetrieben werden.
-
Die Richtungen des Verlaufs der Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 sind entlang der Richtungen der Bewegung der Öltröpfchen des Schmiermittels, das die Drehkraft der Turbinenwelle 7 aufnimmt. Wie die vorstehend beschriebenen Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 sind die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 in der Lage, die Wahrscheinlichkeit merklich zu verringern, dass die Fremdstoffe a aus den Laufoberflächen-Führungsabschnitten 29 in der Umfangsrichtung ausgetrieben werden und zwischen den Laufoberflächen 23, 24 und dem Lager 20 eingeschlossen werden.
-
(Abgewandelte Beispiele)
-
5 ist eine schematische Querschnittsansicht des Inneren eines Lagergehäuses 2 eines modifizierten Beispiels der Ausführungsform. Wie in 5 gezeigt, sind zusätzlich zum halbschwebenden Metall (dem Lager 20) Axiallager 30, 32 und ein Druckring 34 im modifizierten Beispiel angeordnet. Wie in 5 gezeigt, ist der Druckring 34 an einem Abschnitt der Seite des Kompressorflügelrades 9 der Turbinenwelle 7 angeordnet. Die Axiallager 30, 32 sind jeweils auf einer Seite der axialen Richtung (der linken Seite des Druckrings 34 in 5) und einer entgegengesetzten Seite der axialen Richtung (der rechten Seite des Druckrings 34 in 5) des Druckrings 34 (des gegenüberliegenden Abschnitts) angeordnet.
-
Der Druckring 34 ist an der Turbinenwelle 7 befestigt und dreht sich einteilig mit der Turbinenwelle 7. Der Druckring 34 umfasst: eine gegenüberliegende Oberfläche 34b, die dem Axiallager 30 zugewandt ist; und eine gegenüberliegende Oberfläche 34a, die dem Axiallager 32 zugewandt ist.
-
Das Axiallager 30 umfasst: ein Durchgangsloch 30a, das das Axiallager 30 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 durchdringt; und eine gegenüberliegende Oberfläche 30b, die der gegenüberliegenden Oberfläche 34b des Druckrings 34 zugewandt ist. Das Axiallager 32 umfasst: ein Durchgangsloch 32a, das das Axiallager 32 in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 durchdringt; und eine gegenüberliegende Oberfläche 32b, die der gegenüberliegenden Oberfläche 34a des Druckrings 34 zugewandt ist. Die Turbinenwelle 7 ist in die Durchgangslöcher 30a, 32a eingesetzt. Folglich nehmen die Axiallager 30, 32 die Last der Turbinenwelle 7 auf, die in der axialen Richtung der Turbinenwelle 7 ausgeübt wird. Ferner weisen die Turbinenwelle 7 und die Axiallager 30, 32 eine Beziehung einer relativen Drehung zwischen ihnen auf.
-
Ein Öldurchgang 2c zweigt von einem Öldurchgang 20b in einen anderen Kanal ab und steht folglich mit dem Axiallager 32 auf der Seite des Kompressorflügelrades 9 ebenso in Verbindung. Schmiermittel wird zur gegenüberliegenden Oberfläche 32b des Axiallagers 32 und zur gegenüberliegenden Oberfläche 34a des Druckrings 34 zugeführt, um das Axiallager 32 und den Druckring 34 zu schmieren.
-
Ferner wird das Schmiermittel zum Lager 20 über den Öldurchgang 20b zugeführt und strömt danach zum Axiallager 30 und zum Druckring 34. Folglich wird das Schmiermittel zur gegenüberliegenden Oberfläche 30b des Axiallagers 30 und zur gegenüberliegenden Oberfläche 34b des Druckringes 34 zugeführt, um das Axiallager 30 und den Druckring zu schmieren.
-
Nachdem es für das Schmieren verwendet wurde, wird das Schmiermittel über einen Ölabführungsdurchgang 36 abgeführt, der im Lagergehäuse 2 vorgesehen ist.
-
Endoberflächen-Führungsabschnitte sind an der gegenüberliegenden Oberfläche 30b vorgesehen, die im Axiallager 30 ausgebildet ist. Die Endoberflächen-Führungsabschnitte weisen eine Form ähnlich zu jener der in 3(a) gezeigten Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 auf und bewirken, dass das Durchgangsloch 30a und die äußere Umfangskante des Druckrings 34 in den radialen Richtungen der Turbinenwelle 7 miteinander in Verbindung stehen.
-
Beginnend an ihren Teilen, die mit dem Durchgangsloch 30a in Verbindung stehen, erstrecken sich die Endoberflächen-Führungsabschnitte des modifizierten Beispiels vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7. Die Endoberflächen-Führungsabschnitte bilden Durchgänge, die dazu konfiguriert sind, Fremdstoffe a zusammen mit dem Schmiermittel aus den gegenüberliegenden Oberflächen 30b, 34b des Axiallagers 30 und des Druckrings 34 zur Außenseite in den radialen Richtungen abzuführen. Dies macht es möglich, die Fähigkeit zum Abführen der Fremdstoffe a zu verbessern.
-
Außerdem sind die Richtungen des Verlaufs der Endoberflächen-Führungsabschnitte, die an der gegenüberliegenden Oberfläche 30b vorgesehen sind, dieselben wie die Richtungen der Bewegung der Öltröpfchen des Schmiermittels, das die Drehkraft der Turbinenwelle 7 aufnimmt. Dies macht es möglich, die Fähigkeit zum Abführen der Fremdstoffe a weiter zu verbessern.
-
Die vorangehenden Beschreibungen wurden für den Fall vorgesehen, in dem die Endoberflächen-Führungsabschnitte an der gegenüberliegenden Oberfläche 30b des Axiallagers 30 vorgesehen sind. Stattdessen können jedoch die Endoberflächen-Führungsabschnitte an der gegenüberliegenden Oberfläche 34b des Druckrings 34 vorgesehen sein.
-
Die vorangehende Ausführungsform hat den Fall beschrieben, in dem das Lager 20 aus dem halbschwebenden Lager gebildet ist. Stattdessen kann jedoch das Lager 20 aus dem vollständig schwebenden Metall gebildet sein. In diesem Fall dreht sich das vollständig schwebende Metall relativ zur Turbinenwelle 7 mit einer kleineren Anzahl von Umdrehungen als sich die Turbinenwelle 7 dreht. Aus diesem Grund macht es die Bereitstellung der Endoberflächen-Führungsabschnitte 28, die sich in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7 vorwärts erstrecken, möglich, die Fähigkeit des Abführens der Fremdstoffe a zu verbessern.
-
Die vorangehende Ausführungsform hat den Fall beschrieben, in dem die Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 an den Endoberflächen 26, 27 des Lagers 20 vorgesehen sind, die jeweils dem Druckring 25a und dem Ölspritzelement 25b zugewandt sind. Stattdessen können jedoch die Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 an den Endoberflächen des Druckrings 25a und des Ölspritzelements 25b separat vorgesehen sein.
-
Ferner hat die vorangehende Ausführungsform den Fall beschrieben, in dem die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 an den Laufoberflächen 23, 24 des Lagers 20 vorgesehen sind. Stattdessen können jedoch die Laufoberflächen-Führungsabschnitte 29 an äußeren Umfangsoberflächen der Turbinenwelle 7 vorgesehen sein, die den Laufoberflächen 23, 24 zugewandt sind.
-
Wie mit gestrichelten Linien in 3(a) angegeben, kann sich überdies jeder Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 linear in einer Richtung, die zur inneren Umfangskante 26a tangential ist, und vorwärts in der Drehrichtung der Turbinenwelle 7 erstrecken. Ein Fremdstoff in jedem Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 steht unter dem Einfluss der Drehkraft (der Zentrifugalkraft) der Turbinenwelle 7, die der Endoberflächen-Führungsabschnitt 28 durch das Schmiermittel aufnimmt. Der Einfluss wird kleiner, wenn die Tiefe (Nuttiefe) des Endoberflächen-Führungsabschnitts 28 größer wird. Aus diesem Grund liegt die Bahn jedes Fremdstoffs gewöhnlich in einer geraden Linie, die sich in der zur inneren Umfangskante 26a tangentialen Richtung erstreckt. Selbst wenn die Endoberflächen-Führungsabschnitte 28 parallel zu den tangentialen Richtungen linear ausgedehnt sind, kann folglich dieselbe Fähigkeit zum Abführen von Fremdstoffen, wie vorstehend beschrieben, erhalten werden.
-
Obwohl die vorangehenden Beschreibungen für die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitendn Zeichnungen bereitgestellt wurden, ist die vorliegende Erfindung selbstverständlich nicht auf eine solche Ausführungsform begrenzt. Es ist klar, dass der Fachmann auf dem Gebiet zu verschiedenen modifizierten Beispielen oder überarbeiteten Beispielen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche gelangen könnte. Selbstverständlich sind solche modifizierten und überarbeiteten Beispiele natürlich vom technischen Schutzbereich der vorliegenden Erfindung ebenso umfasst.
-
[Industrielle Anwendbarkeit]
-
Die vorliegende Erfindung kann für Turbolader verwendet werden, die ein Lager umfassen, das dazu konfiguriert ist, eine Axiallast aufzunehmen.