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Fachgebiet
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Synthese von Pteridinketon-Verbindungen und auf Verwendungen derselben auf dem Gebiet der medizinischen Chemie und Pharmakotherapie. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Verwendung von Pteridinketon-Verbindungen mit verschiedenen Substituenten bei der Herstellung von Medikamenten zur Behandlung von tumorbedingten Erkrankungen.
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Hintergrund
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Ein maligner Tumor ist eine Zellerkrankung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die normale Zellteilung außer Kontrolle ist, was zu einer übermäßigen Zelldifferenzierung und -vermehrung, Invasion in lokale Gewebe und Metastasierung führt. Maligne Tumoren sind zu häufigen Erkrankungen geworden, die eine ernsthafte Bedrohung für das Leben und die Gesundheit von Menschen darstellen. Gemäß den unvollständigen statistischen Daten gibt es etwa 20 Millionen neue Fälle pro Jahr auf der Welt. Daher handelt es sich zurzeit um das herausforderndste und bedeutendste Gebiet der Biowissenschaften, Antitumorwirkstoffe zu erforschen und zu entwickeln.
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Im Allgemeinen sind herkömmliche Antitumorwirkstoffe cytotoxische Wirkstoffe, die Nachteile aufweisen, wie unvermeidliche toxische Nebenwirkungen, eine geringe Selektivität sowie Resistenz usw. Verschiedene grundlegende Lebensvorgänge in malignen Tumorzellen, wie Signalübermittlung, Regulation des Zellzyklus, Angiogenese und dergleichen, wurden mit dem schnellen Fortschritt der Biowissenschaften allmählich nachgewiesen. Es ist ein wichtiger Aspekt in der Erforschung von Antitumorwirkstoffen, Antitumorwirkstoffe mit ausgezeichneter therapeutischer Wirksamkeit und geringen Nebenwirkungen zu entwickeln, indem man bestimmte Schlüsselenzyme, die für die Vermehrung von Tumorzellen auf Signalübermittlungswegen bedeutsam sind, als Angriffspunkte für das Wirkstoff-Screening verwendet. Protein-Tyrosinkinase ist eine Art Protein zum Katalysieren der Übertragung von γ-Phosphat von ATP auf einen bestimmten Aminosäurerest eines Proteins, das eine wichtige Rolle auf dem intrazellulären Signalübermittlungsweg spielt und eine Reihe von physiologischen Vorgängen, wie Zellwachstum, -differenzierung und -tod, reguliert. Gemäß den Informationen im Stand der Technik besitzen über 50% der Onkogene und ihrer Produkte Protein-Tyrosinkinase-Aktivitäten, deren abweichende Expression zu einer Störung des Lebenszyklus von Zellen und dadurch zur Bildung eines Tumors führt. Außerdem hängt die abweichende Expression von Tyrosinkinase eng mit der Metastasierung und Chemoresistenz von Tumoren zusammen.
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Die Epidermiswachstumsfaktor-Rezeptor-Tyrosinkinase (EGFR) kann mehrere Signalübermittlungswege modulieren, das extrazelluläre Signal in die Zelle leiten und eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Vermehrung, Differenzierung und Apoptose von normalen Zellen und Tumorzellen spielen (Cell, 2000, 100, 113-127). Daher kann der Zweck der Behandlung von Tumoren dadurch erreicht werden, dass man den durch EGFR modulierten Signalübermittlungsweg selektiv hemmt, was einen gangbaren Weg zur gezielten Behandlung von Tumoren eröffnet. Die Wirkstoffe mit EGFR als Angriffspunkt, wie Gefitinib, Erlotinib und Laptinib, werden vermarktet, um nichtkleinzelligen Lungenkrebs und Brustkrebs zu behandeln. Gemäß der klinischen Erfahrung kommt es jedoch bei den meisten Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs zu einer Resistenz, nachdem sie wiederholt unter Verwendung von Gefitinib oder Erlotinib behandelt wurden, wobei 50% der Resistenzfälle für die Mutation einer einzigen Aminosäure in der EGFR-Kinase-Domäne relevant sind (Threoninrest auf Position 790 ist zu Methionin mutiert, T790M) (The New England Journal of Medicine, 2005, 352, 786-792). Um die T790M-relevante Resistenz zu überwinden, wurde eine Reihe von irreversiblen ATP-kompetitiven Inhibitoren, wie CI-1033, BIBW2992, HKI-272, PF00299804 usw., klinisch untersucht. Die irreversiblen Inhibitoren weisen ein einziges Michael-Rezeptor-Fragment auf, das eine kovalente Bindung zu einer einzigen konservativen Aminosäure (Cys797) im ATP-Bindungszentrum des EGFR bilden kann, wodurch man im Vergleich zu einem reversiblen Inhibitor eine stärkere EGFR-Bindungsaffinität erhält (Journal of Medicinal Chemistry, 2009, 52, 1231-1246). Die Ergebnisse von klinischen Experimenten für die oben genannten irreversiblen Inhibitoren sind aufgrund der Toxizität durch Off-Target-Wirkungen, Nebenwirkungen durch geringe Selektivität und eine unzureichende Wirkstoffkonzentration in einem Patienten in vivo usw. nicht ideal (Nature, 2009, 462, 1070-1074). Daher weist die Entwicklung von neuen irreversiblen EGFR-Inhibitoren eine große klinische Bedeutung und gute Anwendungsaussichten auf.
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B-Lymphocyten-Tyrosinkinase (BLK) gehört zur Gruppe der Nicht-Rezeptor-Tyrosinkinasen und wird als c-Src, Fyn, Lck, c-Yes, Fgr, Hck, Lyn, usw. in die Src-Familie eingeordnet. BLK wird hauptsächlich in der B-Lymphocyten-Linie exprimiert, und während des gesamten Vorgangs der Entwicklung von B-Lymphocyten außer der Plasmazellphase wird BLK exprimiert. BLK ist an der nachgeschalteten Signalübermittlung des B-Lymphocyten-Rezeptors (BCR) beteiligt (Molecular Biology Reports, 2011, 38, 4445-4453) und beeinflusst Prä-B-Lymphocyten-Rezeptor-zusammenhängende Funktionen (Journal of Experimental Medicine, 2003, 198, 1863-1873) und beeinflusst dadurch die Differenzierung und Vermehrung von B-Lymphocyten. Konstitutiv aktivierte BLK, die in murinen B-Zell- und T-Zell-Linien exprimiert wird, führt zur Entwicklung eines B-Zell-Lymphoms bzw. T-Zell-Lymphoms (Proceedings of the National Academy of Sciences, 1998, 95, 7351-7356). Was noch wichtiger ist, die ektopische Expression von BLK ist in humanem kutanen T-Zell-Lymphom (CTCL) vor (Blood, 2009, 113, 5896-5904), was vermuten lässt, dass BLK als potentieller Angriffspunkt für einen Antikrebswirkstoff verwendet werden kann. Außerdem hängt der Polymorphismus des BLK-Gens eng mit der Pathogenese von systemischem Lupus erythematodes (SLE), rheumatoider Arthritis (RA) und anderen Autoimmunerkrankungen zusammen (The New England Journal of Medicine, 2008, 358, 900-909), und die Induktion einer Apoptose von B-Zellen kann eine wirksame Behandlung für die obigen Erkrankungen sein (Nat Reviews Immunology, 2006, 6, 394-403).
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FMS-artige Tyrosinkinase 3 (FLT3), die zur Familie der Typ-III-Rezeptor-Tyrosinkinasen gehört, spielt eine wichtige Rolle bei der Vermehrung, Differenzierung und Apoptose von hämatopoetischen Zellen (Oncogene, 1993, 8, 815-822). Bei einer Bindung an einen FLT3-Liganden aktiviert FLT3 mehrere nachgeschaltete Signalwege einschließlich des STAT5-, Ras/MAPK- und PI3K/AKT-Wegs. FLT3-Mutationen kommen in etwa einem Drittel der Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) vor (Blood, 2002, 100, 1532-1542), einschließlich Mutationen in internen Tandemduplikationssequenzen der Juxtamembrandomäne der Exons 14 und (oder) 15 (FLT3-ITD) und Mutationen im Sinne einer Aminosäuredeletion oder -insertion in der Aktivierungsschleife der Tyrosinkinasedomäne (FLT3-TKD). Außerdem findet man eine hohe Expression von FLT3 bei Fällen von akuter Leukämie (Blood, 2004, 103, 1901), und die Überexpression von FLT3, der FLT3-ITD-Mutation und der FLT3-TKD-Mutation führt bei AML-Patienten zu einer schlechten Prognose. FLT3 ist also zu einem wichtigen Angriffspunkt für die Behandlung von AML geworden. Bisher sind noch keine FLT3-Inhibitoren für die klinische Verwendung zugelassen, und die klinischen Wirkungen vieler FLT3-Inhibitoren bei klinischen Tests sind noch nicht zufriedenstellend.
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Daher ist es ein Schwerpunkt der Erforschung und Entwicklung von zielgerichteten Antitumorwirkstoffen, die klinische Wirksamkeit von kleinmolekularen Kinase-Inhibitoren zu verbessern, und die vielversprechendste Strategie besteht darin, Multi-Target-Inhibitoren zu entwickeln, die mehrere Kinasen, welche mit der Pathogenese einer Erkrankung (eines Tumors) verbunden sind, gleichzeitig ansteuern.
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WO 2006/091737 beschreibt Modulatoren der GSK-3 Aktivität.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Die Erfinder etablieren eine virtuelle Screening-Plattform für EGFR-, BLK-, FLT3-spezifische kleinmolekulare Inhibitoren durch Verwendung von computergestütztem Wirkstoffdesign. Unter umfassender Berücksichtigung des Pharmakophor- und Molekül-Andock-Verfahrens durchsuchten die Erfinder kommerzielle Verbindungsdatenbanken (einschließlich ACD-3D (chemische Bibliothek), ACD-SC, MDDR-3D (Wirkstoffaktivitätsdatenbibliothek) und CNPD) und fanden eine Gruppe von Kandidaten mit potentieller EGFR-, BLK-, FLT3-hemmender Wirkung.
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Die Struktur der erhaltenen Verbindungskandidaten wurde optimiert, und es wurden eine Reihe von bisher unbeschriebenen Pteridinketon-Verbindungen entworfen und synthetisiert, deren Struktur charakterisiert wurde. Die Aktivitäten der Verbindungen wurden auf Molekül- und Zellebene getestet, wodurch man Verbindungen mit hoher EGFR-hemmender Aktivität erhielt. Unter diesen betragen von Verbindung 032 die IC50-Werte 3,67, 2,36 und 1,17 nM für die Hemmung der Aktivitäten der Kinasen EGFRWT, EGFRL858R bzw. EGFRT790M/L858R sowie 0,004 und 0,038 µM für die Hemmung der Vermehrung von HCC827-Zellen (nichtkleinzellige Lungenkrebszelle, EGFRdel E746-A750) bzw., H1975-Zellen (nichtkleinzellige Lungenkrebszelle, EGFRL858R/T790M).
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Die Pteridinketon-Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung können als EGFR-Inhibitoren verwendet werden, um die Phosphorylierung von EGFR zu blockieren und das Wachstum, die Vermehrung und die Differenzierung von Tumorzellen zu hemmen, und daher können diese Verbindungen zu neuen Antitumorwirkstoffen entwickelt werden. Außerdem besitzen die Pteridinketon-Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung hohe hemmende Aktivitäten gegen B-Lymphocyten-Kinase (BLK) und FMS-artige Tyrosinkinase 3 (FLT3) und können in der Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung von Tumoren und Immunerkrankungen verwendet werden.
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Die offenbarten, aber nicht allgemein beanspruchten Pteridinketon-Verbindungen haben die Struktur der allgemeinen Formel I:
wobei
A und B Benzolringe oder fünf- oder sechsgliedrige Heterocyclen mit verschiedenen Substituenten sind;
C aus einer der folgenden Gruppen ausgewählt ist:
wobei X aus O, S und Se ausgewählt ist, R
1 Wasserstoff, ein Halogenatom, C
1-C
6-Alkoxy (z.B. Methoxy, Ethoxy usw.), ein gegebenenfalls substituiertes C
1-C
6-Alkyl (z.B. ein halogensubstituiertes Alkyl), ein gegebenenfalls substituiertes Aryl (z.B. ein halogensubstituiertes Aryl) oder ein gegebenenfalls substituiertes Aralkyl (z.B. ein Arylmethyl) ist;
R
2 jeweils unabhängig aus Wasserstoff, einem Halogen, einem C
1-C
6-Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, einer Sulfonatgruppe, Sulfamoyl, Carbamoyl, Carboxy, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Pyridyl ausgewählt ist;
R
3 jeweils unabhängig aus Wasserstoff, einem Halogen, einem C
1-C
6-Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, einer Sulfonatgruppe, Sulfamoyl, Carbamoyl, Carboxy, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Pyridyl ausgewählt ist;
R
a und R
b unabhängig aus einem Alkyl und einem Alkenyl ausgewählt sind; und
m und n unabhängig aus 0, 1, 2, 3 oder 4 ausgewählt sind.
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In einer Ausführungsform ist R3 unabhängig aus Wasserstoff, Hydroxy, einem gegebenenfalls substituierten Acyloxy, einem gegebenenfalls substituierten Amino, einem gegebenenfalls substituierten Acylamino, einem gegebenenfalls substituierten C1-C6-Alkyl, CN, einer Sulfonatgruppe, Sulfamoyl, Carboxy und einem gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl ausgewählt.
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In einer Ausführungsform ist C eine Gruppe der folgenden Formel:
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In einer Ausführungsform ist R1 aus H und einem Alkyl ausgewählt.
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In einer Ausführungsform sind sowohl A als auch B gegebenenfalls substituiertes Phenyl.
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In einer Ausführungsform ist R2 unabhängig aus H, Alkoxy, Morpholinyl, Halogen, N-Alkylpiperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyridyl, -NRaRb, Acylamino und Carbamoyl (NH2C(O)-) ausgewählt, wobei Ra und Rb aus Alkyl und Alkenyl ausgewählt sind.
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In einer Ausführungsform ist R2 unabhängig aus 4-N-Methylpiperazinyl, N-Morpholinyl, N-Piperidinyl, N-Pyrrolyl, N-Pyrrolidinyl, N,N-Diethylamino, einer N,N-Dimethylmethylamin-Gruppe und 4-Pyridyl ausgewählt.
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In einer Ausführungsform ist R3 unabhängig aus Wasserstoff, Amino, Acyloxy, Alkoxy, Halogen, Hydroxy, Alkyl, CN, einer Sulfonatgruppe, Sulfamoyl, Carboxy, Morpholinyl, N-Alkylpiperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyridyl, -NRaRb, Acylamino und Carbamoyl ausgewählt, wobei Ra und Rb aus Alkyl und Alkenyl ausgewählt sind.
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In einer Ausführungsform ist R3 unabhängig aus Acylamino, Acyloxy und Alkoxy ausgewählt.
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In einer Ausführungsform ist R
3 unabhängig aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
wobei X ein Halogen ist.
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In einer Ausführungsform ist R
3 unabhängig aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
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In einer Ausführungsform ist R
3 aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
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In einer Ausführungsform ist m = 1 oder 2.
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In einer Ausführungsform ist n = 1, 2, 3 oder 4.
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In einer Ausführungsform ist in der Gruppe C die wellenförmige Bindung in der R1 umfassenden Struktureinheit an C gebunden, während der andere Teil an NH gebunden ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die erfindungsgemäße Verbindung die Struktur der allgemeinen Formel II auf:
wobei
Y aus N, CH ausgewählt ist;
Z aus N, CR
6 ausgewählt ist;
R
1 Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6-Alkoxy, ein gegebenenfalls substituiertes C
1-C
6-Alkyl, ein gegebenenfalls substituiertes Aryl oder ein gegebenenfalls substituiertes Aralkyl ist;
R
3 unabhängig aus, Amino, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, , Halogen, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, , Carboxy, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyridyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl und Carbamoyl ausgewählt ist;
R
4, R
5, R
6 und R
7 jeweils unabhängig aus Wasserstoff, einem Halogen, einem C
1-C
6-Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, einer Carbamoyl, Carboxy, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Pyridyl ausgewählt sind;
R
a und R
b aus einem Alkyl und einem Alkenyl ausgewählt sind; und
m eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist
wobei „gegebenenfalls substituiert“ bedeutet, dass die durch den Ausdruck modifizierte Gruppe gegebenenfalls mit 1 bis 5 Substituenten substituiert sein kann, die aus einem Halogen, einer C
1-4-Aldehydgruppe, einem geradkettigen oder verzweigten C
1-6-Alkyl, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Hydroxymethyl, einem halogensubstituierten Alkyl, einem halogensubstituierten Alkoxy, Carboxy, C
1-4-Alkoxy, Ethoxyformyl, N(CH
3) und C
1-4-Acyl ausgewählt sind;
wobei „Acyloxy“ sich auf eine Gruppe mit der Struktur der Formel „-O-C(O)-R“, wobei R aus einem Alkyl, Alkenyl und Alkinyl ausgewählt sein kann und R gegebenenfalls substituiert sein kann bezieht;
wobei „Acylamino“ sich auf eine Gruppe mit der Struktur der Formel „-R'-NH-C(O)-R”, wobei R' aus einer Bindung oder einem Alkyl ausgewählt sein kann und R aus einem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkenyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkinyl, einem halogensubstituierten Alkyl, einem cyansubstituierten Alkenyl,
wobei R
a und R
b aus einem Alkyl und einem Alkenyl ausgewählt sind, ausgewählt sein kann bezieht.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel II ist R3 aus einem gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C1-C4-Alkyl, CN, Carboxy und gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl ausgewählt.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat die Verbindung die Struktur der allgemeinen Formel III:
wobei
R
1 Wasserstoff, Halogen, C
1-C
6-Alkoxy, ein gegebenenfalls substituiertes C
1-C
6-Alkyl, ein gegebenenfalls substituiertes Aryl oder ein gegebenenfalls substituiertes Aralkyl ist;
R
3 unabhängig aus, Amino, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, , Halogen, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, Carboxy, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyridyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl und Carbamoyl ausgewählt ist;
R
5, R
6 und R
7 jeweils unabhängig aus Wasserstoff, einem Halogen, einem C
1-C
6-Alkoxy, Hydroxy, gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C
1-C
6-Alkyl, CN, Carbamoyl, Carboxy, gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl, gegebenenfalls substituierten Phenyl, gegebenenfalls substituierten N-Alkylpiperazinyl, gegebenenfalls substituierten Morpholinyl, gegebenenfalls substituierten Piperidinyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolyl, gegebenenfalls substituierten Pyrrolidinyl, -NR
aR
b, gegebenenfalls substituierten Pyridyl ausgewählt sind;
R
a und R
b aus einem Alkyl und einem Alkenyl ausgewählt sind; und
m = 0, 1, 2, 3 oder 4 ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R1 aus H und einem Alkyl ausgewählt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R3 aus einem gegebenenfalls substituierten Acyloxy, Amino, gegebenenfalls substituierten Acylamino, gegebenenfalls substituierten C1-C4-Alkyl, CN, Carboxy und gegebenenfalls substituierten Alkoxyformyl ausgewählt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III sind R5 und R6 unabhängig aus H, Alkoxy, Morpholinyl, Halogen, N-Alkylpiperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -NRaRb, Acylamino und Carbamoyl (NH2C(O)-) ausgewählt, wobei Ra und Rb aus Alkyl und Alkenyl ausgewählt sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R5 aus H, Alkoxy, Morpholinyl, Halogen, N-Alkylpiperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyridyl, -NRaRb, Acylamino und Carbamoyl (NH2C(O)-) ausgewählt, wobei Ra und Rb aus Alkyl und Alkenyl ausgewählt sein können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R5 aus H, Alkoxy, Morpholinyl, Halogen, N-Alkylpiperazinyl, Piperidinyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyridyl, -NRaRb, Acylamino und Carbamoyl (NH2C(O)-) ausgewählt, wobei Ra und Rb aus Alkyl und Alkenyl ausgewählt sein können, und R6 = H ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R5 aus einem Halogen, 4-N-Methylpiperazinyl, N-Morpholinyl, N-Piperidinyl, N-Pyrrolyl, N-Pyrrolidinyl, N,N-Diethylamino, einer N,N-Dimethylmethylamin-Gruppe und 4-Pyridyl ausgewählt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III sind R5 und R6 = H, und R7 ist Acylamino.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R3 unabhängig aus Acylamino, Acyloxy und Alkoxy ausgewählt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R
3 unabhängig aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
n einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R
3 aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
wobei X ein Halogen ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist R
3 aus den folgenden Gruppen ausgewählt:
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist m = 1.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Formel III ist m = 1, und R3 befindet sich auf Position 4 der Phenylgruppe.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Wirkstoffen zur Behandlung von durch Epidermiswachstumsfaktor-Rezeptor-Kinase (EGFR) vermittelten Krankheiten.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Wirkstoffen zur Behandlung von durch B-Lymphocyten-Kinase (BLK) oder FMS-artiger Tyrosinkinase 3 (FLT3) vermittelten Krankheiten.
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In einer Ausführungsform handelt es sich bei der Krankheit um Krebs.
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In einer Ausführungsform ist der Krebs aus Lungenkrebs und Brustkrebs, ausgewählt.
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Die vorliegende Offenbarung umfasst auch die Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Wirkstoffen zur Hemmung von Epidermiswachstumsfaktor-Rezeptor-Kinase (EGFR). Die vorliegende Offenbarungf umfasst auch die Verwendung der Verbindung der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Wirkstoffen zur Hemmung von B-Lymphocyten-Kinase (BLK) oder FMS-artiger Tyrosinkinase 3 (FLT3).
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In der vorliegenden Erfindung sind die obigen Verwendungen der Verbindung der Formel III besonders bevorzugt.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch eine pharmazeutische Zusammensetzung, die die Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst, und die pharmazeutische Zusammensetzung kann gegebenenfalls einen pharmazeutisch annehmbaren Träger, Arzneimittelhilfsstoff, Verdünnungsmittel und dergleichen umfassen.
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Praktische Durchführung der Erfindung
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Die hier verwendeten Ausdrücke sind wie folgt näher definiert:
- Der hier verwendete Ausdruck „Alkyl“ bezieht sich auf ein gesättigtes geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, und vorzugsweise umfasst Alkyl ein Alkyl mit einer Länge von 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Alkyl sind unter Anderem Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, Heptyl und dergleichen.
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Alkyl kann mit einem oder mehreren (z.B. 2, 3, 4 oder 5) Substituenten, zum Beispiel mit einem Halogen oder Halogenalkyl, substituiert sein. Zum Beispiel kann das Alkyl ein mit 1 bis 4 Fluoratomen substituiertes Alkyl oder ein mit fluoriertem Alkyl substituiertes Alkyl sein.
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Der hier verwendete Ausdruck „Alkoxy“ bezieht sich auf ein mit Alkyl substituiertes Oxy. Ein bevorzugtes Alkoxy ist ein Alkoxy mit einer Länge von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt ein Alkoxy mit einer Länge von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Alkoxy sind unter Anderem Methoxy, Ethoxy, Propoxy und dergleichen.
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Der hier verwendete Ausdruck „Alkenyl“ bedeutet allgemein eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit wenigstens einer Doppelbindung, die im Allgemeinen 2 bis 8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome, umfasst und geradkettig oder verzweigt sein kann. Beispiele für Alkenyl sind unter Anderem Ethenyl, Propenyl, Isopropenyl, Butenyl, Isobutenyl, Hexenyl und dergleichen.
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Der hier verwendete Ausdruck „Alkinyl“ bedeutet allgemein eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit wenigstens einer Dreifachbindung, die im Allgemeinen 2 bis 8 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatome, besonders bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoffatome, umfasst und geradkettig oder verzweigt sein kann. Beispiele für Alkinylgruppen sind Ethinyl, Propinyl, Isopropinyl, Butinyl, Isobutinyl, Hexinyl und dergleichen.
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Der hier verwendete Ausdruck „Halogenatom“ oder „Halogen“ bezieht sich auf Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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„Aryl“ bedeutet eine monocyclische, bicyclische oder tricyclische aromatische Gruppe mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen und umfasst Phenyl, Naphthyl, Phenanthryl, Anthryl, Indenyl, Fluorenyl, Tetralin, Indanyl und dergleichen. Aryl kann gegebenenfalls mit 1 bis 5 (z.B. 1, 2, 3, 4 oder 5) Substituenten substituiert sein, die aus einem Halogen, einer C1-4-Aldehydgruppe, C1-6-Alkyl, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Hydroxymethyl, einem halogensubstituierten Alkyl (z.B. Trifluormethyl), halogensubstituierten Alkoxy (z.B. Trifluormethoxy), Carboxy, C1-4-Alkoxy, Ethoxyformyl, N(CH3) und einem C1-4-Acyl, einem Heterocyclyl oder einem Heteroaryl und dergleichen ausgewählt sind.
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Der hier verwendete Ausdruck „Aralkyl“ bezieht sich auf ein mit einem Aryl substituiertes Alkyl, zum Beispiel ein mit einem Phenyl substituiertes C1-C6-Alkyl. Beispiele für Aralkyl sind unter Anderem Arylmethyl, Arylethyl usw., wie Benzyl, Phenethyl und dergleichen.
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Zum Beispiel kann Aryl mit 1 bis 3 Substituenten substituiert sein, die aus einem Halogen, -OH, C1-4-Alkoxy, C1-4-Alkyl, -NO2, -NH2, -N(CH3)2, einem Carboxy und Ethoxyformyl und dergleichen ausgewählt sind.
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Der hier verwendete Ausdruck „fünf- oder sechsgliedriger Heterocyclus“ umfasst unter Anderem heterocyclische Gruppen, die 1 bis 3 Heteroatome umfassen, die aus O, S und N ausgewählt sind, einschließlich (unter Anderem) Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrrolidinyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Oxazolyl, Pyranyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Piperidinyl, Morpholinyl und dergleichen.
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Der hier verwendete Ausdruck „Heteroaryl“ bedeutet, dass die Gruppe 5 bis 14 Ringatome umfasst und 6, 10 oder 14 Elektronen gemeinsam in dem Ringsystem vorhanden sind. Und die enthaltenen Ringatome sind Kohlenstoffatome und 1 bis 3 Heteroatome, die gegebenenfalls aus O, N, S ausgewählt sind. Geeignetes Heteroaryl umfasst Piperazinyl, Morpholinyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, Thienyl, Furyl, Pyranyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, einschließlich unter Anderem 2-Pyridyl, 3-Pyridyl und 4-Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl und dergleichen.
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Das Heteroaryl oder der fünf- oder sechsgliedrige Heterocyclus kann gegebenenfalls mit 1 bis 5 (z.B. 1, 2, 3, 4 oder 5) Substituenten substituiert sein, die aus einem Halogen, einer C1-4-Aldehydgruppe, einem geradkettigen oder verzweigten C1-6-Alkyl, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Hydroxymethyl, einem halogensubstituierten Alkyl (z.B. Trifluormethyl), einem halogensubstituierten Alkoxy (z.B. Trifluormethoxy), Carboxy, C1-4-Alkoxy, Ethoxyformyl, N(CH3) und C1-4-Acyl ausgewählt sind.
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Der hier verwendete Ausdruck „Acyloxy“ bezieht sich auf eine Gruppe mit der Struktur der Formel „-O-C(O)-R“, wobei R aus einem Alkyl, Alkenyl und Alkinyl ausgewählt sein kann. Und R kann gegebenenfalls substituiert sein.
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Der hier verwendete Ausdruck „Acylamino“ bezieht sich auf eine Gruppe mit der Struktur der Formel „-R'-NH-C(O)-R“, wobei R' aus einer Bindung oder einem Alkyl ausgewählt sein kann und R aus einem Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkenyl, einem NR
aR
b-substituierten Alkinyl, einem halogensubstituierten Alkyl, einem cyansubstituierten Alkenyl,
wobei R
a und R
b aus einem Alkyl und einem Alkenyl ausgewählt sind, ausgewählt sein kann.
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Der hier verwendete Ausdruck „gegebenenfalls substituiert“ bedeutet, dass die durch den Ausdruck modifizierte Gruppe gegebenenfalls mit 1 bis 5 (z.B. 1, 2, 3, 4 oder 5) Substituenten substituiert sein kann, die aus einem Halogen, einer C1-4-Aldehydgruppe, einem geradkettigen oder verzweigten C1-6-Alkyl, Cyano, Nitro, Amino, Hydroxy, Hydroxymethyl, einem halogensubstituierten Alkyl (z.B. Trifluormethyl), einem halogensubstituierten Alkoxy (z.B. Trifluormethoxy), Carboxy, C1-4-Alkoxy, Ethoxyformyl, N(CH3) und C1-4-Acyl ausgewählt sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt, die eine therapeutisch wirksame Menge der Verbindung der Formel I, II oder III gemäß der vorliegenden Erfindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon sowie einen pharmazeutisch annehmbaren Träger oder Arzneimittelhilfsstoff umfasst.
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Beispiele für ein pharmazeutisch annehmbares Salz der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung sind unter Anderem ein Salz einer anorganischen oder organischen Säure, wie ein Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Citrat, Lactat, Tartrat, Maleat, Fumarat, Mandelat und Oxalat, und ein Salz einer anorganischen oder organischen Base, wie Natriumhydroxid, Tris(hydroxymethyl)aminomethan (TRIS, Amintromethamin) und N-Methylglucamin.
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Jede Person wird andere Anforderungen haben, aber die optimale Dosierung für jeden Wirkstoff in der pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann vom Fachmann bestimmt werden. Im Allgemeinen wird die Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz davon einem Säuger oral in einer Dosis von etwa 0,0025 bis 50 mg/kg Körpergewicht pro Tag, vorzugsweise etwa 0,01 bis 10 mg/kg Körpergewicht, verabreicht. Zum Beispiel kann die orale Dosiseinheit etwa 0,01 bis 50 mg, vorzugsweise etwa 0,1 bis 10 mg, der Verbindung der Erfindung umfassen. Dosiseinheiten können einmal oder mehrmals verabreicht werden, eine oder mehrere Tabletten am Tag, wobei jede etwa 0,1 bis 50 mg, geeigneterweise etwa 0,25 bis 10 mg, der Verbindung der vorliegenden Erfindung oder ein Solvat davon enthält.
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Die pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann für die Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten zu Formen zubereitet sein, die für verschiedene Verabreichungswege geeignet sind, einschließlich unter Anderem für den parenteralen, subkutanen, intravenösen, intramuskulären, intraperitonealen, transdermalen, bukkalen, intrathekalen, intrakranialen, nasalen oder topischen Verabreichungsweg. Die verabreichte Menge bewirkt eine Linderung oder Beseitigung von einem oder mehreren Zuständen. Für die Behandlung einer bestimmten Krankheit ist die wirksame Menge ausreichend, um die Symptome von Krankheiten in irgendeiner Weise zu lindern oder zu reduzieren. Solche Dosen können als Einzeldosis verabreicht werden, oder sie können gemäß einer wirksamen Behandlung verabreicht werden. Die Dosis kann die Krankheit heilen, aber gewöhnlich wird sie verabreicht, um die Symptome der Krankheit zu lindern. Im Allgemeinen ist eine wiederholte Verabreichung erforderlich, um die gewünschte Linderung der Symptome zu erreichen. Die Dosierung wird in Abhängigkeit vom Alter, der Gesundheit und dem Gewicht des Patienten, der gleichzeitigen Behandlung, der Häufigkeit der Behandlung und der gewünschten therapeutischen Wirkungen bestimmt.
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Pharmazeutische Zubereitungen der vorliegenden Erfindung können einem beliebigen Säuger verabreicht werden, solange die therapeutischen Wirkungen erreicht werden können. Von den Säugern ist der Mensch der wichtigste.
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Die Verbindung oder pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann für die Behandlung oder Prävention verschiedener Krankheiten, die von der Epidermiswachstumsfaktor-Rezeptor-Kinase (EGFR) vermittelt werden, geeignet sein. Dabei handelt es sich bei der von EGFR vermittelten Krankheit um verschiedene Krebserkrankungen. Zu den Krebserkrankungen gehören unter Anderem nichtkleinzelliger Lungenkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs, Gliazelltumoren, Eierstockkrebs, Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereiches, Gebärmutterhalskrebs, Speiseröhrenkrebs, Leberkrebs, Nierenkrebs, Pankreaskrebs, Darmkrebs, Hautkrebs, Leukämie, Lymphom, Magenkrebs, multiples Myelom und solide Tumoren.
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Die Verbindung oder pharmazeutische Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann für die Behandlung verschiedener Krankheiten, die von der B-Lymphocyten-Kinase (BLK) oder FMS-artigen Tyrosinkinase 3 (FLT3) vermittelt werden, verwendet werden. Dabei handelt es sich bei den von BLK oder FLT3 vermittelten Krankheiten um verschiedene Krebserkrankungen und Immunkrankheiten. Der Krebs umfasst unter Anderem diffuses B-Zell-Lymphom, chronisches lymphocytisches Lymphom, chronische lymphocytische Leukämie, follikuläres Lymphom, B-Zell-prolymphocytische Leukämie, lymphoplasmacytisches Lymphom, Marginalzonen-Lymphom der Milz, Plasmazellmyelom, Plasmazelltumoren, extranodales Marginalzonen-B-Zell-Lymphom, Marginalzonen-B-Zell-Lymphom der Lymphknoten, Mantelzell-Lymphom, thymisches großzelliges B-Zell-Lymphom, intravaskuläres großzelliges B-Zell-Lymphom, primäres Effusionslymphom, Burkitt-Lymphom, Schmerzen durch Mycosis fungoides, lymphoblastisches Lymphom, T-Zell-prolymphocytische Leukämie, T-Zell-granuläre lymphocytische Leukämie, aggressive NK-Zell-Leukämie, kutanes T-Zell-Lymphom, plastisches großzelliges Lymphom, peripheres T-Zell-Lymphom, adultes T-Zell-Lymphom, akute myeloische Leukämie, akute lymphocytische Leukämie, akute promyelocytische Leukämie, chronische lymphocytische Leukämie, chronische myeloische Leukämie, chronische Neutrophilen-Leukämie, akute undifferenzierte Leukämie, degeneratives entwicklungsbedingtes großzelliges Lymphom, prolymphocytische Leukämie, juvenile myelomonocytische Leukämie, adulte T-Zell-ALL-AML-Misch-Myelodysplasie in drei Zelllinien, MLL-Leukämie (mixed lineage leukemia), myelodysplastisches Syndrom, myeloproliferative Störungen und multiples Myelom. Die Immunkrankheiten umfassen unter Anderem Arthritis, Lupus, entzündliche Darmerkrankung, rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis, Osteoarthritis, Morbus Still, juvenile Arthritis, Diabetes, Myasthenia gravis, Hashimoto-Thyreoiditis, Ord-Thyreoiditis, Morbus Basedow, Felty-Syndrom, multiple Sklerose, infektiöse neuronale Entzündung, akute disseminierte Enzephalomyelitis, Addison-Krankheit, aplastische Anämie, Autoimmunhepatitis, optische Neuritis, Psoriasis vulgaris, Graft-versus-Host-Reaktion, Transplantation, allergische Reaktion auf Transfusion, Allergie, Typ-I-Hypersensitivität, allergische Konjunktivitis, allergische Rhinitis und atopische Dermatitis.
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Die pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung können nach einem bekannten Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel können sie durch ein herkömmliches Misch-, Granulier-, Dragier-, Auflösungs- oder Gefriertrocknungsverfahren hergestellt werden. Während der Herstellung oraler Zubereitungen können feste Arzneimittelhilfsstoffe und aktive Verbindungen miteinander kombiniert und gegebenenfalls gemahlen werden. Falls notwendig, kann eine geeignete Menge an Hilfsstoff hinzugefügt werden, und das Gemisch der Granulate kann zu Tabletten oder Drageekernen verarbeitet werden.
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Geeignete Arzneimittelhilfsstoffe (insbesondere Füllstoffe) sind zum Beispiel Zucker, wie Lactose oder Saccharose, Mannit oder Sorbit; Cellulosepräparate oder Calciumphosphate, zum Beispiel Tricalciumphosphat oder Calciumhydrogenphosphat; und Bindemittel, wie Stärke, einschließlich Maisstärke, Weizenstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Gelatine, Traganth, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose oder Polyvinylpyrrolidon. Falls gewünscht, können Sprengmittel hinzugefügt werden, zum Beispiel die oben genannten Stärken sowie Carboxymethylstärke, vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Agar oder Alginsäure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat. Hilfsstoffe, insbesondere Fließverbesserer und Gleitmittel, z.B. Siliciumoxid, Talk, Stearinsäuresalze, wie Magnesium- und Calciumstearat, Stearinsäure oder Polyethylenglycol, können hinzugefügt werden. Falls notwendig, können geeignete Beschichtungen, die resistent gegenüber Magensaft sind, auf den Drageekern aufgetragen werden. Zu diesem Zweck können konzentrierte Zuckerlösungen aufgetragen werden. Eine solche Lösung kann Gummi arabicum, Talk, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und geeignete organische Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische enthalten. Für die Herstellung magensaftresistenter Beschichtungen kann eine geeignete Celluloselösung, zum Beispiel Celluloseacetatphthalat oder Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, verwendet werden. Zu der Beschichtung von Tabletten oder Drageekernen können Farbstoffe oder Pigmente gegeben werden, zum Beispiel zur Identifizierung oder Charakterisierung der Dosierungskombinationen von Wirkstoffen.
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Dementsprechend wird in der vorliegenden Erfindung auch ein Verfahren zur Behandlung oder Prävention von EGFR-vermittelten Krankheiten angegeben, das das Verabreichen der Verbindung oder pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung an einen Patienten, der ihrer bedarf, umfasst.
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Zu den Verabreichungsverfahren gehören unter anderem verschiedene Verabreichungsverfahren, die in der Technik bekannt sind und die gemäß der tatsächlichen Situation der Patienten bestimmt werden können. Zu diesen Verfahren gehören unter Anderem parenterale, subkutane, intravenöse, intramuskuläre, intraperitoneale, transdermale, bukkale, intrathekale, intrakraniale, nasale oder topische Wege.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Medikamenten zur Behandlung einer durch EGFR, BLK oder FLT3 vermittelten Krankheit.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Medikamenten zur Hemmung von Kinasen und Verfahren zur Hemmung von Kinasen. Das Verfahren umfasst das Verabreichen einer hemmend wirkenden Menge oder einer therapeutisch/prophylaktisch wirkenden Menge einer Verbindung oder pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung an einen Patienten, der ihrer bedarf.
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In der vorliegenden Erfindung kann der Patient ein Säuger sein und ist vorzugsweise ein Mensch.
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In der vorliegenden Erfindung umfasst die Kinase unter Anderem EGFR, BLK, FLT3, HER2, HER4, FLT1, CDK2, JAK2, LCK, LYNA, cKit, PIM1, FGFR3, FGFR1, PDGFRa, PDGFRb, KDR, SRC, ABL, AUR B, C-MET, BRAF, PKACa, IKKb, IGF1R, GSK3b, P38a und ERK1.
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Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Herstellung von Medikamenten zur Hemmung verschiedener Krankheiten, die durch die Kinasen vermittelt werden, und Verfahren zur Behandlung oder Prävention verschiedener Krankheiten, die durch die Kinasen vermittelt werden. Die Verfahren umfassen das Verabreichen einer therapeutisch/prophylaktisch wirkenden Menge der Verbindung oder pharmazeutischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung an einen Patienten, der ihrer bedarf. Zu diesen Krankheiten, die durch Kinase vermittelt werden, gehören unter Anderem die oben beschriebenen verschiedenen Krebserkrankungen und Immunkrankheiten.
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Synthese von Inhibitoren
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Diese Beispiele sollen die vorliegende Erfindung veranschaulichen, aber nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung in irgendeiner Weise einschränken.
Reagentien und Bedingungen: (a) ArNH
2, DIPEA, 1,4-Dioxan, bei Raumtemperatur; (b) ArNH
2, DIPEA, 1,4-Dioxan, bei Raumtemperatur; (c) Pd/C, H
2, EtOH; (d) R
2COCOOEt, HOAc, EtOH, unter Rückfluss; (e) Trifluoressigsäure, CH
2Cl
2, 0°C bis RT; (f) Säurechlorid, Et
3N, CH
2Cl
2, 0°C bis RT; oder Säurechlorid, 1-Methyl-2-pyrrolidon, CH
3CN, 0°C bis RT.
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In dem obigen Herstellungsverfahren sind R1 bis R4 so definiert, wie es oben beschrieben ist. Verschiedene Ausgangsverbindungen, die in der Technik routinemäßig als Rohstoff erhalten werden, können vom Fachmann gemäß den tatsächlichen Bedürfnissen verwendet werden, um die Verbindung der vorliegenden Erfindung herzustellen.
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Beispiel 1
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Das besondere Verfahren für die Schritte a bis f, wie sie oben genannt sind, wird im Folgenden gezeigt:
- Synthese von tert-Butyl-(4-(2-chlor-5-nitropyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat (Schritt a) 2,4-Dichlor-5-nitropyrimidin (95 mg, 0,49 mmol) wurde in einen 10-ml-Rundkolben gegeben, 3 ml 1,4-Dioxan wurden hinzugefügt, und es wurde bei Raumtemperatur gerührt. Tert-Butyl(4-aminophenyl)carbamat (100 mg, 0,48 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin (69 mg, 0,53 mmol) wurden in 2 ml 1,4-Dioxan gelöst. Die resultierende Lösung wurde tropfenweise zu der obigen Reaktionslösung gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wurde das resultierende Gemisch 0,5 h lang bei Raumtemperatur gerührt, und DC zeigte, dass der Ausgangsstoff vollständig umgesetzt war. Das Lösungsmittel wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, und das rohe Produkt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Petrolether/Ethylacetat = 10:1, v/v) aufgetrennt, wobei man tert-Butyl-(4-(2-chlor-5-nitropyrimidyl-4-amino)-phenyl)carbamat in Form von orangefarbenen Feststoffen erhielt (144 mg, Ausbeute 82%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,38 (s, 1H), 9,46 (s, 1H), 9,12 (s, 1H), 7,49 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 7,39 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 1,49 (s, 9H).
- Synthese von tert-Butyl(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-5-nitropyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat (Schritt b)
- Tert-Butyl(4-(2-chlor-5-nitropyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat (50 mg, 0,14 mmol), p-Anisidin (17 mg, 0,14 mmol), N,N-Diisopropylethylamin (18 mg, 0,18 mmol) wurden in einen 10-ml-Rundkolben gegeben, 5 ml 1,4-Dioxan wurden hinzugefügt, und es wurde 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. DC zeigte, dass der Ausgangsstoff vollständig umgesetzt war. Das Lösungsmittel wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, und das rohe Produkt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Petrolether/Ethylacetat = 4:1, v/v) aufgetrennt, wobei man tert-Butyl(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-5-nitropyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat als gelben Feststoff erhielt (51 mg, Ausbeute 82%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,30 (s, 1H), 10,26 (s, 1H), 9,45 (s, 1H), 9,04 (s, 1H), 7,49 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,45 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,40 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 6,75 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 3,73 (s, 3H), 1,50 (s, 9H).
- Synthese von tert-Butyl(4-(5-amino-2-(4-methoxyphenylamino)pyrimidyl-4-amino)phenyl) carbamat (Schritt c)
- Tert-Butyl(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-5-nitropyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat (45 mg, 0,10 mmol) wurde in einen 50-ml-Rundkolben gegeben. 20 ml Ethanol und 5 mg Palladium auf Kohle (10% Pd) wurden hinzugefügt, Wasserstoff wurde eingefüllt, und das resultierende Reaktionssystem wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wurde das System filtriert, und das Filtrat wurde trockengeschleudert. Das Rohprodukt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Dichlormethan/Methanol = 5:1, v/v) gereinigt, was tert-Butyl(4-(5-amino-2-(4-methoxyphenylamino)pyrimidyl-4-amino)phenyl)carbamat als blassrosafarbenen Feststoff ergab (30 mg, Ausbeute 83%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 9,23 (s, 1H), 8,42 (s, 1H), 8,10 (s, 1H), 7,62 (d, J = 9,2 Hz, 2H), 7,56 (s, 1H), 7,53 (d, J = 9,2 Hz, 2H), 7,40 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,77 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 3,70 (s, 3H), 1,48 (s, 9H).
- Synthese von tert-Butyl(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)-phenyl)carbamat (Schritt d) Tert-Butyl(4-(5-amino-2-(4-methoxyphenylamino)pyrimidinyl-4-amino)phenyl)-carbamat (30 mg, 0,07 mmol) wurde in einen 10-ml-Rundkolben gegeben. Dazu wurden 0,29 ml Eisessig und 5 ml wasserfreies Ethanol gegeben, und dann wurde Ethylglyoxylat (50% in Toluol) (16 mg, 0,08 mmol) hinzugefügt. Das resultierende Reaktionsgemisch wurde zum Rückfluss erhitzt und über Nacht gerührt. Nach Beendigung fielen Feststoffe aus. Der Feststoff wurde abfiltriert, und der Filterkuchen wurde mit Ethanol, Ammoniakwasser und deionisiertem Wasser gewaschen und dann getrocknet, was tert-Butyl(4-(2-(4-methoxy-phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)carbamat als gelben Feststoff ergab (18 mg, Ausbeute 76%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,08 (s, 1H), 9,64 (s, 1H), 8,84 (s, 1H), 8,03 (s, 1H), 7,65 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,30-7,28 (m, 4H), 6,61 (br, 2H), 3,67 (s, 3H), 1,52 (s, 9H).
- Synthese von 8-(4-Aminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon (Verbindung 001) (Schritt e) Tert-Butyl(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)carbamat (18 mg, 0,04 mmol) wurde in einen 5-ml-Rundkolben gegeben. 2 ml Dichlormethan wurden hinzugefügt, und das resultierende Gemisch wurde bei 0°C gerührt. 0,5 ml Trifluoressigsäure wurde hinzugefügt, und das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 0°C und dann eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Nachdem die Reaktion beendet war, wurde eine gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung hinzugefügt, um die Lösung alkalisch zu machen, und das resultierende Gemisch wurde mit Dichlormethan (3 x 50 ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit deionisiertem Wasser und einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde durch Trockenschleudern entfernt, wobei man 8-(4-Aminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon als gelben Feststoff erhielt (14 mg, Ausbeute 99%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,04 (br, 1H), 8,81 (s, 1H), 8,00 (s, 1H), 7,40 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 6,98 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,73 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,67 (br, 2H), 5,44 (s, 2H), 3,70 (s, 3H). 13C-NMR (100 MHz, DMSO-d6): δ 159,19, 158,53, 157,17, 154,95, 151,76, 149,66, 146,68, 133,17, 129,22, 122,66, 121,04, 120,70, 114,37, 113,87, 55,55. HRMS (ESI) berechnet für C19H17N6O2 [M+H]+ 361,1413, gefunden 361,1414.
- Synthese von N-(4-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)-acrylamid (Verbindung 002) (Schritt f) 8-(4-Aminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon (100 mg, 0,28 mmol) wurde in einen 100-ml-Rundkolben gegeben. 50 ml Dichlormethan und Triethylamin (28 mg, 0,28 mmol) wurden hinzugefügt, und das resultierende Gemisch wurde bei 0°C gerührt. Acryloylchlorid (29 mg, 0,31 mmol) wurde in 5 ml Dichlormethan gelöst und tropfenweise zu der obigen Reaktionslösung gegeben. Nach der Zugabe wurde das resultierende Reaktionsgemisch über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde durch Rotationsverdampfung entfernt, und das rohe Produkt wurde durch Silicagel-Säulenchromatographie (Dichlormethan/Ethylacetat = 5:1, v/v) gereinigt, wobei man N-(4-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid als gelben Feststoff erhielt (34 mg, Ausbeute 30%).
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,42 (s, 1H), 10,07 (br, 1H), 8,84 (s, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,87 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,38 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,30 (br, 2H), 6,59 (br, 2H), 6,52 (dd, J = 17,0, 10,0 Hz, 1H), 6,33 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,82 (dd, J = 10,0, 1,8 Hz, 1H), 3,62 (s, 3H). 13C NMR (100 MHz, DMSO-d6): δ 163,90, 159,28, 158,51, 156,68, 155,02, 151,44, 146,65, 139,72, 133,00, 130,18, 129,50, 127,72, 121,02, 120,61, 113,77, 55,40. HRMS (ESI) berechnet für C22H19N6O3 [M+H]+ 415,1519, gefunden 415,1515.
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Die folgenden Verbindungen wurden gemäß den obigen Schritten a-f synthetisiert:
- N-(4-(2-(4-Morpholinophenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 003) 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,44 (s, 1H), 10,00 (s, 1H), 8,82 (s, 1H), 8,02 (s, 11-1), 7,88 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,36 (d, J = 8,4 Hz, 1H), 7,22 (br, 2H), 6,59 (br, 2H), 6,52 (dd, J = 17,2, 10,2 Hz, 1H), 6,33 (d, J = 17,2 Hz, 1H), 5,85 (d, J = 10,2 Hz, 1H), 3,67 (br, 4H), 2,92 (br, 4H). HRMS (ESI) berechnet für C25H24N7O3 [M+H]+ 470,1941, gefunden 470,1932.
- N-(4-(2-(4-Methoxyphenylamino)-6-methyl-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 004)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,44 (s, 1H), 9,90 (br, 1H), 8,77 (s, 1H), 7,87 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,50 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,29 (br, 2H), 6,59 (br, 2H), 6,52 (dd, J 17,0, 10,0 Hz, 1H), 6,33 (dd, J = 17,0, 1,9 Hz, 1H), 5,82 (dd, J = 10,0, 1,9 Hz, 1H), 3,61 (s, 3H), 2,42 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C23H21N6O3 [M+H]+ 429,1675, gefunden 429,1671.
- 8-(3-Aminophenyl)-2-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon (Verbindung 005)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,06 (br, 1H), 8,83 (s, 1H), 8,01 (s, 1H), 7,41 (d, J = 8,0 Hz, 214), 7,22 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 6,75 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 6,67 (br, 2H), 6,53 (s, 1H), 6,48 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 5,35 (s, 2H), 3,69 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C19H17N6O2 [M+H]+ 361,1413, gefunden 361,1413.
- N-(3-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 006)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,42 (s, 1H), 10,10 (br, 1H), 8,85 (s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,84 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,56 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,31 (br, 2H), 7,13 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,58 (br, 2H), 6,45 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 16,8, 1,6 Hz, 1H), 5,77 (dd, J = 10,4, 1,6 Hz, 1H), 3,65 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C22H19N6O3 [M+H]+ 415,1519, gefunden 415,1516.
- N-(3-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)propionamid (Verbindung 007)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,13 (s, 1H), 10,09 (s, 1H), 8,85 (s, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,74 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,53 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,31 (br, 2H), 7,07 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,59 (br, 2H), 3,67 (s, 3H), 2,33 (q, J = 7,6 Hz, 2H), 1,07 (t, J = 7,6 Hz, 311). HRMS (ESI) berechnet für C22H21N6O3 [M+H]+ 417,1675, gefunden 417,1678.
- N-(4-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)propionamid (Verbindung 008)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,15 (s, 1H), 10,08 (br, 1H), 8,85 (s, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,80 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,35-7,33 (m, 4H), 6,61 (br, 2H), 3,67 (s, 3H), 2,41 (q, J = 7,6 Hz, 2H), 1,14 (t, J = 7,6 Hz, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C22H21N6O3 [M+H]+ 417,1675, gefunden 417,1674.
- 4-(Dimethylamino)-N-(4-(2-(4-methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)-phenyl)-2-butenamid (Verbindung 009)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,45 (s, 1H), 10,10 (br, 1H), 8,85 (s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,87 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,37 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,30 (br, 2H), 6,82 (td, J = 15,4, 6,0 Hz, 1H), 6,60 (br, 2H), 6,40 (d, J = 15,4 Hz, 1H), 3,63 (s, 3H), 3,27 (d, J = 5,2 Hz, 2H), 2,33 (s, 6H). HRMS (ESI) berechnet für C25H26N7O3 [M+H]+ 472,2097, gefunden 472,2095.
- 4-(Dimethylamino)-N-(3-(2-(4-methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)-phenyl)-2-butenamid (Verbindung 010)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,33 (s, 1H), 10,08 (br, 1H), 8,86 (s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,83 (d, J 8,0 Hz, 1H), 7,78 (s, 1H), 7,55 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,32 (br, 2H), 7,11 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,74 (td, J 15,2, 5,6 Hz, 1H), 6,59 (br, 2H) 6,30 (d, J = 15,2 Hz, 1H), 3,66 (s, 3H), 3,06 (d, J 5,6 Hz, 2H), 2,17 (s, 6H). HRMS (ESI) berechnet für C25H24N7O3 [M+H]+ 472,2097, gefunden 472,2094.
- 4-(2-(4-Methoxyphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenylacrylat (Verbindung 011)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,15 (s, 1H), 8,87 (s, 1H), 8,06 (s, 11-1), 7,51 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,45 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,31 (br, 2H), 6,69 (br, 2H), 6,60 (dd, J = 17,2, 1,6 Hz, 1H), 6,51 (dd, J = 17,2, 9,9 Hz, 1H), 6,22 (dd, J = 9,9, 1,6 Hz, 1H), 3,67 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C22H18N5O4 [M+H]+ 416,1359, gefunden 416,1359.
- 4-(Dimethylamino)-N-(4-(7-oxo-2-(phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)-2-butenamid (Verbindung 012)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,37 (s, 11-1), 10,19 (br, 1H), 8,90 (s, 1H), 8,08 (s, 1H), 7,87 (d, J 8,4 Hz, 2H), 7,42 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 7,38 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,03 (br, 1H), 6,88 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 6,82 (td, J = 15,4, 5,6 Hz, 1H), 6,37 (d, J = 15,4 Hz, 1H), 3,14 (d, J = 5,6 Hz, 2H), 2,24 (s, 6H). HRMS (ESI) berechnet für C24H24N7O2 [M+H]+ 442,1991, gefunden 442,1989.
- 4-(Dimethylamino)-N-(3-(7-oxo-2-(phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)-2-butenamid (Verbindung 013)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,32 (s, 1H), 10,17 (s, 1H), 8,90 (s, 1H), 8,08 (s, 1H), 7,81-7,79 (m, 2H), 7,55 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,41 (d, J = 7,2 Hz, 2H), 7,12 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,01 (br, 21-1), 6,87 (t, J = 7,2 Hz, 1H), 6,73 (td, J = 15,2, 5,6 Hz, 1H), 6,28 (d, J = 15,2 Hz, 1H), 3,05 (d, J = 5,6 Hz, 2H), 2,16 (s, 6H). HRMS (ESI) berechnet für C24H24N7O2 [M+H]+ 442,1991, gefunden 442,1996.
- N-(4-(7-Oxo-2-(phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 014)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,44 (s, 1H), 10,19 (br, 1H), 8,90 (s, 1H), 8,09 (s, 1H), 7,88 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,41-7,38 (m, 4H), 7,03 (br, 2H), 6,88 (t, J = 7,2 Hz, 1H), 6,53 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,35 (dd, J = 16,8, 1,6 Hz, 1H), 5,84 (dd, J = 10,4, 1,6 Hz, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C21H17N6O2 [M+H]+ 385,1413, gefunden 385,1405.
- N-(3-(7-Oxo-2-(phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 015)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,42 (s, 1H), 10,19 (s, 1H), 8,91 (s, 1H), 8,09 (s, 1H), 7,84-7,81 (m, 2H), 7,57 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,41 (br, 2H), 7,15 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,02 (br, 2H), 6,87 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 6,45 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 16,8, 1,6 Hz, 1H), 5,77 (dd, J = 10,4, 1,6 Hz, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C21H17N6O2 [M+H]+ 385,1413, gefunden 385,1413.
- N-(4-(2-(4-Chlorphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 016)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,46 (s, 1H), 10,34 (s, 1H), 8,92 (s, 1H), 8,11 (s, 1H), 7,88 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,41-7,36 (m, 4H), 7,06 (br, 2H), 6,53 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,36 (dd, J = 16,8, 1,6 Hz, 1H), 5,84 (dd, J = 10,4, 1,6 Hz, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C21H16N6O2Cl [M+H]+ 419,1023, gefunden 419,1031.
- N-(3-(2-(4-Chlorphenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 017)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,44 (s, 1H), 10,34 (br, 1H), 8,93 (s, 1H), 8,11 (s, III), 7,84 (s, III), 7,81 (d, J = 8,4 Hz, 11-I), 7,59 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,43 (d, J = 7,2 Hz, 2H), 7,15 (d, J 7,6 Hz, 1H), 6,46 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 16,8, 1,8 Hz, 1H), 5,77 (dd, J 10,12, 1,8 Hz, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C21H16N6O2Cl [M+H]+ 419,1023, gefunden 419,1027.
- N-(3-(2-(4-Morpholinophenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 018)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,43 (s, 1H), 10,06 (s, 1H), 8,84 (s, 1H), 8,03 (s, 1H), 7,92 (br, 1H), 7,72 (s, 1H), 7,56 (t, J = 7,6 Hz, 1H), 7,27 (br, 2H), 7,12 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 6,58 (br, 2H), 6,45 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 1H), 6,26 (d, J = 16,8 Hz, 1H), 5,78 (d, J = 10,4 Hz, 1H), 3,71 (br, 4H), 2,94 (br, 4H). HRMS (ESI) berechnet für C25H24N7O3 [M+H]+ 470,1941, gefunden 470,1939.
- N-(4-(2-(4-(4-Methyl-1-piperazinyl)phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)-phenyl)acrylamid (Verbindung 019)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,51 (s, 1H), 10,06 (s, 11-1), 8,83 (s, 1H), 8,03 (s, 1H), 7,89 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,37 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 7,17 (d, J = 6,4 Hz, 1H), 6,56-6,49 (m, 3H), 6,34 (d, J = 16,8 Hz, 1H), 5,85 (d, J = 10,8 Hz, 1H), 2,94 (br, 4H), 2,37 (br, 4H), 2,20 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C26H27N8O2 [M+H]+ 483,2257, gefunden 483,2259.
- N-(3-(2-(4-(4-Methyl-1-piperazinyl)-phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)-phenyl)acrylamid (Verbindung 020)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,45 (s, 1H), 10,06 (s, 1H), 8,84 (s, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,93 (br, 1H), 7,73 (s, 1H), 7,56 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,25 (br, 2H), 7,12 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,57 (br, 2H), 6,46 (dd, J = 16,8, 10,4 Hz, 111), 6,27 (dd, J = 16,8, 1,8 Hz, 1H), 5,78 (dd, J = 10,4, 1,8 Hz, 1H), 2,98 (br, 4H), 2,42 (br, 4H), 2,22 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C26H27N8O2 [M+H]+ 483,2257, gefunden 483,2259.
- N-(3-(7-Oxo-2-(4-(1-piperidinyl)phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 021)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,44 (s, 1H), 10,03 (s, 1H), 8,83 (s, 1H), 8,02 (s, 1H), 7,94 (br, 1H), 7,73 (s, 1H), 7,55 (t, J = 8,0 Hz, 111), 7,24 (br, 2H), 7,11 (d, J 8,0 Hz, 1H), 6,57 (br, 2H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,77 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 2,95 (br, 4H), 1,57 (br, 4H), 1,49 (br, 2H). HRMS (ESI) berechnet für C26H26N7O2 [M+H]+ 468,2148, gefunden 468,2146.
- N-(3-(7-Oxo-2-(4-(1-pyrrolidinyl)phenylamino)-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 022)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,40 (s, 1H), 9,92 (s, 1H), 8,79 (s, 1H), 7,99 (s, HI), 7,90 (br, 1H), 7,74 (br, 1H), 7,54 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,20 (br, 2H), 7,10 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 6,20 (br, 2H), 5,77 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 3,10 (br, 4H), 1,91 (br, 4H). HRMS (ESI) berechnet für C25H24N7O2 [M+H]+ 454,1991, gefunden 454,1995.
- N-(3-(2-(4-(Diethylamino)phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 023)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,42 (s, 1H), 9,92 (s, 1H), 8,80 (s, 11-1), 8,00 (s, 1H), 7,92 (br, 1H), 7,73 (s, 1H), 7,53 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,19 (br, 2H), 7,09 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,32 (br, 2H), 6,27 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,76 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 3,20 (br, 4H), 1,00 (t, J = 6,8 Hz, 6H). HRMS (ESI) berechnet für C25H26N7O2 [M+H]+ 456,2148, gefunden 456,2143.
- N-(3-(2-(4-(Acetylamino)phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 024)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,43 (s, 1H), 10,16 (br, 1H), 9,78 (s, 1H), 8,87 (s, III), 8,06 (s, 114), 7,82 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,79 (s, 1H), 7,56 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,32 (br, 21-1), 7,23 (br, 21-1), 7,15 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,25 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,76 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 1,98 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C23H20N7O3 [M+H]+ 442,1628, gefunden 442,1624.
- 4-(8-(3-Acrylamidophenyl)-7-oxo-7,8-dihydropteridinyl-2-amino)benzamid (Verbindung 025)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,43 (s, 1H), 10,40 (s, 1H), 8,95 (s, 1H), 8,13 (s, 1H), 7,86 (s, 1H), 7,79 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,71 (br, 1H), 7,61 (t, J 8,0 Hz, 1H), 7,55 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 7,47 (br, 2H), 7,18 (d, J = 7,6 Hz, 2H), 6,44 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,25 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,76 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C22H18N7O3 [M+H]+ 428,1471, gefunden 428,1476.
- N-(3-(2-(4-Methoxyphenylamino)-6-methyl-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 026)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,42 (s, 1H), 9,93 (br, 1H), 8,78 (s, 1H), 7,83 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,77 (s, 11-1), 7,56 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,31 (br, 2H), 7,11 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,58 (br, 2H), 6,45 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,26 (d, J r 17,0 Hz, 11-1), 5,77 (d, J = 10,2 Hz, 1H), 3,65 (s, 3H), 2,42 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C23H21N6O3 [M+H]+ 429,1675, gefunden 429,1675.
- N-(3-(8-(4-Methoxyphenyl)-7-oxo-7,8-dihydropteridin-2-amino)phenyl)acrylamid (Verbindung 027)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,17 (s, 1H), 10,01 (s, 1H), 8,89 (s, 1H), 8,07 (s, 1H), 7,63 (br, 1H), 7,33 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,27 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,23 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 7,11 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,89 (br, 1H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,25 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 5,74 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 3,85 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C22H19N6O3 [M+H]+ 415,1519, gefunden 415,1519.
- 2-(3-Aminophenylamino)-8-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon (Verbindung 028)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 9,91 (s, 1H), 8,85 (s, 1H), 8,04 (s, 1H), 7,35 (d, J 8,8 Hz, 2H), 7,16 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 6,68-6,65 (m, 3H), 6,16 (d, J = 7,2 Hz, 1H), 4,63 (s, 2H), 3,86 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C19H17N6O2 [M+H]+ 361,1413, gefunden 361,1411.
- N-(4-(8-(4-Methoxyphenyl)-7-oxo-7,8-dihydropteridin-2-amino)phenyl)acrylamid (Verbindung 029)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,19 (br, 1H), 10,03 (s, 1H), 8,87 (s, 1H), 8,05 (s, 1H), 7,36-7,34 (m, 6H), 7,16 (d, J = 8,4 Hz, 2H), 6,41 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,23 (dd, J = 17,0, 1,6 Hz, 1H), 5,72 (dd, J = 10,2, 1,6 Hz, 1H), 3,92 (s, 1H). HRMS (ESI) berechnet für C22H19N6O3 [M+H]+ 415,1519, gefunden 415,1524.
- 2-(4-Aminophenylamino)-8-(4-methoxyphenyl)-7(8H)-pteridinon (Verbindung 030)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 9,87 (s, 1H), 8,77 (s, 1H), 7,97 (s, 1H), 7,32 (d, J = 8,8 Hz, 21-I), 7,13 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,08 (br, 2H), 6,24 (br, 2H), 4,84 (s, 2H), 3,88 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C19H17N6O2 [M+H]+ 361,1413, gefunden 361,1417.
- N-(4-(2-(2-Methoxy)-4-(4-methoxy-1-piperazinyl)-phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteridinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 031)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,43 (s, 1H), 8,80 (s, 1H), 8,42 (s, 1H), 8,03 (s, 1H), 7,85 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 7,34 (d, J = 8,6 Hz, 2H), 7,25 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 6,54-6,48 (m, 21-1), 6,33 (dd, J = 17,0, 1,6 Hz, 1H), 6,02 (br, 1H), 5,84 (dd, J = 10,2, 1,6 Hz, 1H), 3,76 (s, 31-1), 3,02 (br, 4H), 2,43 (br, 4H), 2,23 (s, 3H). HRMS (ESI) berechnet für C27H29N8O3 [M+FI]+ 513,2363, gefunden 513,2362.
- N-(3-(2-(2-Methoxy-4-(4-methyl-1-piperazinyl)phenylamino)-7-oxo-8(7H)-pteri-dinyl)phenyl)acrylamid (Verbindung 032)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ 10,41 (s, 1H), 8,80 (s, 1H), 8. 44 (br, 1H), 8,0 2 (s, 1H), 7,86 (br, 1H), 7,71 (s, 1H), 7,52 (t, J = 8,0 Hz, 1H), 7,30 (d, J = 7,6 Hz, 1H), 7,09 (d, J = 8,0 Hz, 1H), 6,53 (s, 1H), 6,46 (dd, J = 17,0, 10,2 Hz, 1H), 6,26 (dd, J = 17,0, 1,8 Hz, 1H), 6,02 (br, 1H), 5,78 (dd, J = 10,2, 1,8 Hz, 1H), 3,76 (s, 3H), 3,04 (br, 4H), 2,44 (br, 4H), 2,23 (s, 3H). HRMS (ESI) Berechnet für C27H29N8O3 [M+H]+ 513,2363, gefunden 513,2361.
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Beispiel 2
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Assay zur Bioaktivität - 1
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Die hemmenden Wirkungen der in der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Verbindungen auf die EGFR-Kinase-Aktivität in vitro wurden wie folgt getestet:
- In-vitro-Enzymaktivitätsassay: Wildtyp und verschiedene Mutanten (T790M, L858R, L861Q, L858R/T790M) von EGFR und ein Z'-Lyte Kinase Assay Kit wurden von Invitrogen bezogen. 10 Konzentrationsgradienten von 5,1 × 10-11 mol/l bis 1,0 × 10-6 mol/l wurden für alle zu testenden Verbindungen eingestellt.
- Konzentrationen von verschiedenen Kinasen wurden anhand der Optimierung des Experiments bestimmt, und die entsprechenden Konzentrationen waren: EGFR (PV3872, Invitrogen) 0,287 µg/µl, EGFR-T790M (PV4803, Invitrogen) 0,174 µg/µl, EGFR-L858R (PV4128, Invitrogen) 0,054 µg/µl, EGFR-L858R/T790M (PV4879, Invitrogen) 0,055 µg/µl.
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Die Verbindungen wurden in DMSO von 5,1 × 10-9 M bis 1 × 10-4 M auf ein Drittel verdünnt. In 96 µl Wasser wurden 4 µl Verbindung gelöst, was eine 4-fache Lösung der Verbindung ergab. 40 µM ATP wurde in 1,33 x Kinasepuffer gelöst, und ein Kinase/Peptid-Gemisch, das 2 x Kinase, 4 µM Tyrosin und vier Peptide umfasste, wurde zum Gebrauch hergestellt. 10 µl Kinase-Reaktionssystem umfassten 2,5 µl Verbindungslösung, 5 µl Kinase/Peptid-Gemisch und 2,5 µl ATP-Lösung. Anstelle des Kinase/Peptid-Gemischs wurden 5 µl Phosphopeptidlösung als 100%-Phosphorylierungskontrolle verwendet. 2,5 µl 1,33 × Kinasepuffer wurden verwendet, um als 100%-Hemmungskontrolle ATP-Lösung zu ersetzen, und 2,5 µl 4%-ige DMSO-Lösung wurden verwendet, um als 0%-Hemmungskontrolle Verbindungslösung zu ersetzen. Nach gründlichem Mischen der Lösung innerhalb der Platte wurde die Platte 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur inkubiert. In jeden Well wurden 5 µl DevelopmentSolution gegeben, und dann wurde die Platte 1 weitere Stunde lang bei Raumtemperatur inkubiert, und innerhalb dieser Zeit wurde nicht phosphoryliertes Peptid gespalten. Schließlich wurde die Reaktion durch Zugabe von 5 µl Stop Reagent abgebrochen. Die Platte wurde mit einem EnVision Multilabel Reader (Perkin Eimer) gemessen. Die experimentellen Daten wurden unter Verwendung von GraphPad Prism Version 4.0 berechnet. Jedes Experiment wurde über dreimal wiederholt.
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Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1
Verbindung Nr. | Hemmende Wirkung auf EGFR-Kinase (IC50, nM) |
T790M | WT | L858R | T790M/L858R |
001 | > 10000 | > 10000 | > 10000 | > 10000 |
002 | 665 | 446 | 546 | 606 |
003 | 8698 | 8011 | 4082 | 3297 |
004 | > 10000 | 3181 | 4877 | > 10000 |
005 | > 10000 | > 10000 | 87159 | > 10000 |
006 | 19,4 | 10,6 | 10,1 | 8,4 |
007 | > 10000 | > 10000 | > 10000 | > 10000 |
008 | > 10000 | > 10000 | > 10000 | > 10000 |
009 | 10,9 | 60,7 | 81,11 | 39,1 |
010 | 2253 | 8086 | 6084 | 2022 |
011 | | 67 | 84,8 | 70,3 |
012 | | 5980 | 5342 | 1920 |
013 | | 86,6 | 101 | 39,5 |
014 | | 16,1 | 26,4 | 113,2 |
015 | | 14,7 | 12,4 | 5,28 |
016 | | 7580 | 115,9 | 1491 |
017 | | 67 | 84,8 | 70,3 |
018 | | 7,94 | 5,83 | 3,02 |
019 | | 1260 | 6382 | 738 |
020 | | 1,47 | 1,2 | 0,824 |
021 | | 19,7 | 11,7 | 5,49 |
022 | | 23,3 | 12,6 | 5,33 |
023 | | 23,1 | 16,3 | 5,57 |
024 | | 15,8 | 13,4 | 5,12 |
025 | | 12,7 | 9,64 | 4,39 |
026 | | 7,24 | 5,93 | 16 |
027 | | 2000 | 1710 | 1200 |
028 | | 10603 | 18881 | 3534 |
029 | | > 10000 | 1318 | > 10000 |
030 | | 3415 | 23758 | 6751 |
031 | | 429 | 376 | 229 |
032 | | 3,67 | 2,36 | 1,17 |
WZ4002 | | 9,58 | 2,6 | 1,02 |
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Assay zur Bioaktivität - 2
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Zellvermehrungs- und Wachstumshemmungsanalyse: Zellen des Typs H1975 (nichtkleinzellige Lungenkrebszellen, EGFRL858R/T790M), HCC827 (nichtkleinzellige Lungenkrebszellen, EGFRdel E746-A750), A549 (nichtkleinzellige Lungenkrebszellen, EGFR-Wildtyp), BT474 (Brustkrebszellen, Her2-Überexpression), SK-BR-3 (Brustkrebszellen, Her2-Überexpression), MCF-7 (Brustkrebszellen, Her2-Überexpression) wurden von der ATCC erhalten. Die Zellvermehrung wurde durch einen MTS-Assay bewertet. Die Zellen wurden 72 Stunden lang den Verfahrensbedingungen ausgesetzt, und die Anzahl der Zellen für jede Zelllinie, die in dem Experiment verwendet wurde, wurde gemäß dem Extinktionswert eingestellt (der Extinktionswert bei 490 nm betrug 1,3-2,2). Für die zu testenden Verbindungen wurden 6 Konzentrationsgradienten (0,1 nM bis 10 µM) mit sechs parallelen Kontrollen für jede Konzentration eingestellt.
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Zellen des Typs H1975, HCC827, A549, BT474, MCF-7 und SK-BR-3 wurden in dem entsprechenden Medium kultiviert. Nach der Gewinnung wurden die Zellen wenigstens zweimal neu zur Kultur angesetzt und dann in Experimenten verwendet. Zellen in der Log-Phase wurden trypsinisiert und in dem Medium resuspendiert. H11975 (1000 Zellen pro Well), BT474 (1500 Zellen pro Well), MCF-7 (1500 Zellen pro Well), HCC827 (2000 Zellen pro Well), SK-BR-3 (2000 Zellen pro Well), A549 (2000 Zellen pro Well) wurden in 96-Well-Platten ausgesät, das Volumen betrug 100 µl, und es wurden 6 Reihen und 7 Spalten besetzt. Die Platte wurde über Nacht in einen Inkubator bei 37 °C und 5% Kohlendioxid gelegt. Die Verbindungen wurden so in DMSO gelöst, dass man eine Konzentration von 10 µM erhielt, und dann allmählich so verdünnt, dass man eine Konzentration der Verbindung von 10 µM, 1 µM, 0,1 µM, 0,01 µM, 0,001 µM, 0,0001 µM erhielt. 2 µl Verbindungslösung wurden in 998 µl Medium gegeben, und das resultierende Gemisch wurde gründlich gemischt. 100 µl Gemisch wurden in eine 96-Well-Platte gegeben. 2 µl DMSO wurden als 0%-Hemmungskontrolle verwendet, um die Verbindungslösung zu ersetzen. Nachdem die Zellen 68 Stunden lang kultiviert worden waren, wurden 20 µl MTT (5 mg/ml) hinzugefügt. Nach 4 Stunden wurde der Überstand verworfen, und 150 µl DMSO wurden hinzugefügt. Das resultierende System wurde 10 Minuten lang geschüttelt, und die Platte wurde mit einem Synergy HT (Bio TeK) (OD490) abgelesen. Die Daten wurden mit GraphPad Prism Version 4.0 berechnet, und durch ein Modell der nichtlinearen Regression unter Verwendung einer Dosis-Wirkungs-Kurve wurde der IC50-Wert erhalten.
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Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 und 3 gezeigt. Tabelle 2
Verbindung Nr. | Hemmende Wirkung auf die Zellvermehrung (IC50, µM) |
HCC827 | H1975 |
001 | > 10 | > 10 |
002 | 1,29 | 2,75 |
003 | 3,01 | > 10 |
004 | 3,33 | > 10 |
005 | > 10 | > 10 |
006 | 0,009 | 0,133 |
007 | > 10 | > 10 |
008 | > 10 | > 10 |
009 | 0,91 | 4,65 |
010 | 4,16 | > 10 |
011 | 2,29 | 5,6 |
012 | 4,42 | 18,9 |
013 | 0,914 | 3,51 |
014 | 68,1 | 77,8 |
015 | 0,015 | 0,437 |
016 | 68,7 | 20,8 |
017 | 0,163 | 0,82 |
018 | 0,017 | 0,216 |
019 | 0,676 | 8,87 |
020 | 0,002 | 0,043 |
021 | 0,02 | 0,238 |
022 | 0,073 | 0,531 |
023 | 0,031 | 0,477 |
024 | 0,229 | 6,08 |
025 | 0,604 | 7,3 |
026 | 0,013 | 1,22 |
027 | 0,408 | 3,05 |
028 | 15,9 | 82,8 |
029 | 0,543 | 0,953 |
030 | 4,65 | 15,3 |
031 | 0,466 | 2,88 |
032 | 0,004 | 0,038 |
WZ4002 | 0,014 | 0,039 |
Iressa | 0,006 | 13 |
Tabelle 3
Verbindung Nr. | Hemmende Wirkung auf die Zellvermehrung (IC50, µM) |
A549 | SK-BR-3 | MCF-7 | BT474 |
001 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
002 | 1,23 | 1,57 | 1,51 | > 10 |
003 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
004 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
005 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
006 | 0,73 | 2,35 | 15,0 | 2,24 |
007 | > 10 | > 10 | > 10 | > 10 |
008 | 6,12 | > 10 | > 10 | > 10 |
009 | 2,24 | 1,15 | 2,41 | 0,84 |
010 | > 10 | 7,17 | 3,60 | 3,43 |
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Assay zur Bioaktivität - 3
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Kinase-Selektivitätsanalyse: Ein Kinase-Selektivitätsexperiment wurde von Shanghai ChemPartner unter Verwendung einer Caliper-Assay-Screening-Plattform durchgeführt. Alle Kinasen und anderen Materialien wurden von kommerziellen Firmen bezogen. Staurosporin und PI103 wurden beim Testen der hemmenden Wirkung der Verbindung auf verschiedene Kinasen als Kontrollverbindungen verwendet.
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I. Mobilitäts-Shift-Assay
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1. Herstellung von Kinase-Matrixpuffer und Stopppuffer für Kinasetest: 1) 1 × Kinase-Matrixpuffer: 50 mM HEPES pH 7,5, 0,0015% Brij-35, 10 mM MgCl2, 2 mM DTT; 2) Stopppuffer: 100 mM HEPES, pH 7,5, 0,015% Brij-35, 0,2% Coating Reagent Nr. 3, 50 mM EDTA.
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2. Herstellung einer Verbindungslösung: 1) Die Verbindung wurde in 100% DMSO auf eine Konzentration verdünnt, die das 50-fache der höchsten im Test verwendeten Konzentration betrug, und in jeden Well einer 96-Well-Platte wurden 100 µl der obigen Verbindungslösung gegeben. 2) 30 µl Verbindungslösung wurden in 60 µl 100%-iges DMSO im benachbarten Well übergeführt, und der obige Arbeitsschritt wurde wiederholt, um eine Verdünnungsreihe der Verbindung herzustellen. 3) 100 µl 100%-iges DMSO wurde in zwei leere Wells als Keine-Verbindung- und Kein-Enzym-Kontrolle gegeben, und die Platte wurde als Stammlösungsplatte markiert. 4) 10 µl Lösung aus der Stammlösungsplatte wurden in eine andere 96-Well-Platte als temporäre Platte gegeben, und in jeden Well wurden 90 µl 1 × Kinasepuffer gegeben, die temporäre Platte wurde auf ein Schüttelgerät gelegt, um die Verbindungslösung gleichmäßig zu mischen.
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3. Herstellung der Assayplatte: 5 µl Lösung aus jedem Well der temporären 96-Well-Platte wurden in eine 384-Well-Platte gegeben, und das Experiment wurde unabhängig wiederholt.
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4. Kinasereaktion: 1) Herstellung einer 2,5 x Enzymlösung durch Hinzufügen der Kinase zu 1 x Kinase-Matrixpuffer. 2) Herstellung einer 2,5 x Peptidlösung: FAMmarkiertes Peptid und ATP wurden in 1 x Kinase-Matrixpuffer gegeben. 3) 2,5 x Enzymlösung wurde auf die Assayplatte übergeführt. 4) Die Assayplatte umfasste 5 µl der Verbindungslösung in 10% DMSO. 5) In jeden Well der 384-Well-Assayplatte wurden 10 µl der 2,5 × Enzymlösung gegeben. 6) Die Assayplatte wurde 10 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert. 7) 2,5 × Peptidlösung wurde auf die Assayplatte übertragen, und in jeden Well der 384-Well-Assayplatte wurden 10 µl Peptidlösung gegeben. 8) Kinasereaktion und Abbruch: Nachdem eine Weile bei 28°C inkubiert worden war, wurden 25 µl Stopppuffer hinzugefügt, um die Reaktion abzubrechen.
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5. Caliper-Ablesungen: Die experimentellen Daten wurden auf Caliper gesammelt.
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6. Kurvenanpassung: 1) Umrechnungsdaten wurden vom Caliper-Programm kopiert. 2) Der Umrechnungswert wurde in die Hemmungsrate umgerechnet, % Hemmungsrate = (Maximum - Umrechnungswert)/(Maximum - Minimum) * 100, wobei „Maximum“ für die DMSO-Kontrolle steht und „Minimum“ für die niedrige Kontrolle steht.
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II. Kinase-Glo-Analyse
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1. Herstellung von 1 × Kinasepuffer für den PI3Ka-Kinasetest: 1 × Kinasepuffer: 50 mM HEPES, pH 7,5, 3 mM MgCl2, 1 mM EGTA, 100 mM NaCl, 0,03% CHAPS, 2 mM DTT.
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2. Herstellung von Verbindungen für PI3Ka-Kinasetest: 1) Verdünnungsreihe der Verbindung und Herstellung einer Stammlösungsplatte. Die Verbindung wurde in 100% DMSO auf eine Konzentration verdünnt, die das 100-fache der höchsten in der Reaktion verwendeten Konzentration betrug, und in jeden Well einer 96-Well-Platte wurden 100 µl der obigen Verbindungslösung gegeben. 30 µl Verbindungslösung wurden in 60 µl 100%-iges DMSO im benachbarten Well übergeführt, und der obige Arbeitsschritt wurde wiederholt, um eine Verdünnungsreihe der Verbindung herzustellen. 100 µl 100%-iges DMSO wurde in zwei leere Wells als Keine-Verbindung- und Kein-Enzym-Kontrolle gegeben, und die Platte wurde als Stammlösungsplatte markiert. 2) Herstellung der temporären Platte. 4 µl Lösung aus der Stammlösungsplatte wurden in eine andere 96-Well-Platte gegeben, und in jeden Well wurden 96 µl 1 × Kinasepuffer gegeben, und die temporäre Platte wurde auf ein Schüttelgerät gelegt und 10 min lang geschüttelt, um die Verbindungslösung gleichmäßig zu mischen. 3) Herstellung der Assayplatte: 2,5 µl Lösung aus jedem Well der temporären 96-Well-Platte wurden in eine 384-Well-Platte gegeben, und das Experiment wurde unabhängig wiederholt.
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3. Kinase-PI3Ka-Reaktion: 1) Herstellung einer 4 × Kinaselösung. PI3Ka-Lösung wurde in 1 × Kinasepuffer hergestellt, dessen Konzentration das 4-fache der Endkonzentration im Test betrug. In jeden Well der Assayplatte (außer dem Kontroll-Well, in den 2,5 µl Kinasepuffer gegeben wurde) wurden 2,5 µl 1 × Kinaselösung gegeben, und die Assayplatte wurde geschüttelt. 2) Herstellung einer 2 × Substratlösung. Eine PIP2-Substrat-ATP-Lösung wurde in 1 × Kinase-Reaktionspuffer hergestellt, dessen Konzentration das Doppelte der Endkonzentration im Test betrug. In jeden Well der Assayplatte wurden 5 µl Substratlösung gegeben, und es wurde geschüttelt, um den Inhalt gleichmäßig zu mischen. 3) Die Kinasereaktion wurde 1 Stunde lang durch Inkubieren bei Raumtemperatur durchgeführt.
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4. Kinase-Assay. Kinase-Glo-Reagens wurde auf RT temperiert, und 10 µl Kinase-Glo-Reagens wurden in die Assayplatte gegeben, um die Reaktion abzubrechen. Nach einfachem Mischen wurde die Platte zentrifugiert und 15 Minuten lang auf einem Oszillator langsam geschüttelt, und dann wurden die Daten auf einem Lumineszenzlesegerät abgelesen.
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5. Die Daten wurden abgelesen und auf Flexstation gesammelt.
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6. Kurvenanpassung: RLU-Daten wurden vom Flexstation-Programm kopiert. Die Daten wurden in % Hemmungsrate umgerechnet. % Hemmungsrate = (RLU der Probe - Minimum)/(Maximum - Minimum) * 100, wobei „Maximum“ für die RLU-Daten der Kein-Enzym-Kontrolle steht und „Minimum“ für den RLU-Wert der DMSO-Kontrollgruppe steht.
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III. BRAF-Analyse
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1. Herstellung von 1 × Kinasepuffer: 50 mM HEPES, pH 7,5, 10 mM MgCl2, 1 mM EGTA, 0,01% BRIJ-35.
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2. Herstellung von Verbindungen für BRAF-Kinasetest: 1) Verdünnungsreihe der Verbindung und Herstellung einer Stammlösungsplatte. Die Verbindung wurde in 100% DMSO auf eine Konzentration verdünnt, die das 100-fache der höchsten in der Reaktion verwendeten Konzentration betrug, und in die Wells einer 96-Well-Platte wurden 100 µl der obigen Verbindungslösung gegeben. 30 µl Verbin-dungslösung wurden in 60 µl 100%-iges DMSO im benachbarten Well übergeführt, und der obige Arbeitsschritt wurde wiederholt, um eine Verdünnungsreihe der Verbindung herzustellen. 100 µl 100%-iges DMSO wurden in zwei leere Wells als Keine-Verbindung- und Kein-Enzym-Kontrolle gegeben, und die Platte wurde als Stammlösungsplatte markiert. 2) Herstellung der temporären Platte. 4 µl Verbindungslösung aus der Stammlösungsplatte wurden in eine andere 96-Well-Platte übergeführt, in jeden Well wurden 96 µl 1 × Kinasepuffer gegeben, und die temporäre Platte wurde auf ein Schüttelgerät gelegt und 10 min lang geschüttelt, um die Verbindung gleichmäßig zu mischen. 3) Herstellung der Assayplatte: 2,5 µl Lösung aus jedem Well der temporären 96-Well-Platte wurden in eine 384-Well-Platte gegeben, und das Experiment wurde unabhängig wiederholt.
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3. Kinase-BRAF-Reaktion: 1) Herstellung einer 2 × Kinaselösung. BRAF-Lösung wurde in 1 × Kinasepuffer hergestellt, dessen Konzentration das Doppelte der Endkonzentration im Test betrug. In jeden Well der Assayplatte (außer dem Kontroll-Well, in den 5 µl Kinasepuffer gegeben wurde) wurden 5 µl Kinaselösung gegeben, und die Assayplatte wurde geschüttelt. 2) Herstellung einer 4 × Substratlösung. Eine Fluorescein-MAP2K1-ATP-Substrat-Lösung wurde in 1 × Kinasepuffer hergestellt, dessen Konzentration das 4-fache der Endkonzentration im Test betrug. In jeden Well der Assayplatte wurden 2,5 µl Substratlösung gegeben, um die Reaktion zu starten, und die Assayplatte wurde geschüttelt. 3) Die Kinasereaktion wurde 1 Stunde lang durch Inkubieren bei Raumtemperatur durchgeführt.
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4. Kinase-Assay. Eine Testlösung wurde in Antikörperverdünnungspuffer hergestellt, dessen Konzentration das Doppelte der folgenden Endkonzentration betrug: 2 nM Antikörper, 10 µM EDTA. In jeden Well der Assayplatte wurden 10 µl Testlösung gegeben, um den Assay abzubrechen. Nach einfachem Mischen wurde die Platte zentrifugiert und wenigstens 30 min lang inkubiert.
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5. Datenablesung: Die Daten wurden auf Envision abgelesen (Anregung bei 340 nm, Emission bei 520 nm, 495 nm).
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6. Kurvenanpassung: RLU-Daten wurden vom Envision-Programm kopiert. Die Rate der RFU von 520 nm/495 nm wurde berechnet und in % Hemmungsrate umgerechnet. % Hemmungsrate = (Maximum - Rate der Probe)/(Maximum - Minimum) * 100, wobei „Maximum“ für die DMSO-Kontrollrate steht und „Minimum“ für die Kein-Enzym-Kontrollrate steht. Eine Kurvenanpassung wurde über XLFit-Excel-Add-in Version 4.3.1 durchgeführt.
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Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt. Tabelle 4
Kinase | % Hemmung (10 µM) | % Hemmung (1 µM) |
Verbindung 020 | Verbindung 032 | Verbindung 020 | Verbindung 032 |
HER2 | 98 | 100 | 97 | 89 |
HER4 | 72 | 77 | 60 | 60 |
FLT1 | 58 | 11 | 17 | 9,4 |
FLT3 | 99 | 91 | 82 | 60 |
CDK2 | 49 | 48 | 18 | 25 |
BLK | 100 | 99 | 99 | 85 |
JAK2 | 36 | 22 | 22 | 9,9 |
LCK | 73 | 54 | 18 | 14 |
LYNA | 40 | 20 | 11 | 6,1 |
cKit | -3,2 | -4,8 | -12 | -9,3 |
PIM1 | 54 | 8,9 | 8,2 | 2,1 |
FGFR3 | 33 | 13 | 14 | 11 |
FGFR1 | 63 | 42 | 19 | 7,9 |
PDGFRa | 35 | 18 | 4,9 | 1,2 |
PDGFRb | 84 | 61 | 42 | 14 |
KDR | 73 | 29 | 25 | 3,8 |
SRC | 72 | 33 | 27 | 6,6 |
ABL | 39 | 13 | 11 | 5,8 |
AUR B | 87 | 69 | 52 | 32 |
C-MET | 53 | 28 | 27 | 13 |
BRAF | 21 | -5,2 | -7,0 | 0,35 |
PKACa | 4,7 | 4,0 | 15 | 6,9 |
IKKB | 2,0 | -4,3 | 9,4 | -3,3 |
IGF1R | 36 | 37 | 21 | 15 |
GSK3b | 34 | 16 | 16 | 12 |
P38a | 21 | 1,2 | 2,8 | -5,6 |
ERK1 | 19 | -4,0 | 1,3 | 11 |
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Assay zur Bioaktivität - 4
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Die hemmenden Wirkungen der in der vorliegenden Erfindung bereitgestellten Verbindungen auf die BLK- und FLT3-Kinase-Aktivität in vitro wurden wie folgt getestet, wobei BLK, FLT3 von BPS bezogen wurden und Stauroporin als Kontrollverbindung verwendet wurde:
- Herstellung von 1 × Kinase-Matrixpuffer und Stopppuffer. 1 × Kinase-Matrixpuffer: 50 mM HEPES, pH 7,5, 0,0015% Brij-35, 10 mM MgCl2, 2 mM DTT; Stopppuffer: 100 mM HEPES, pH 7,5, 0,0015% Brij-35, 0,2% Coating Reagent Nr. 3, 50 mM EDTA.
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Herstellung einer Verbindungslösung: 1) Die Verbindung wurde in 100% DMSO auf eine Konzentration verdünnt, die das 50-fache der höchsten im Test verwendeten Konzentration betrug. In Wells einer 96-Well-Platte wurden 100 µl der obigen Verbindungslösung gegeben. Von der obigen Verbindungslösung wurde eine Verdünnungsreihe bis zur letzten gewünschten Konzentration hergestellt. In zwei leere Wells derselben 96-Well-Platte wurden 100 µl 100%-iges DMSO als Keine-Verbindung- und Kein-Enzym-Kontrolle gegeben, und diese Platte wurde als Originalplatte verwendet.
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Herstellung der temporären Platte. 10 µl Verbindungslösung wurden von der Originalplatte auf eine andere 96-Well-Platte als temporäre Platte übergeführt; in jeden Well der temporären Platte wurden 90 µl 1 × Kinasepuffer gegeben, und die temporäre Platte wurde 10 min lang geschüttelt.
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Herstellung der Assayplatte: 5 µl Lösung aus jedem Well der temporären Platte wurden in eine 384-Well-Platte gegeben, und es wurden wiederholte Kontrollen eingestellt.
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Kinasereaktion: 2,5 × Kinaselösung und 2,5 × Peptidlösung wurden hergestellt. 2,5 × Kinaselösung wurde auf die Assayplatte übergeführt. Die Assayplatte umfasste 5 µl der Verbindungslösung in 10% DMSO. In jeden Well der 384-Well-Assayplatte wurden 10 µl der 2,5 × Kinaselösung gegeben. Die Platte wurde 10 Minuten lang bei Raumtemperatur inkubiert. In jeden Well wurde 2,5 × Peptidlösung gegeben. Nachdem eine Weile bei 28°C inkubiert worden war, wurden 25 µl Stopppuffer hinzugefügt, um die Reaktion abzubrechen. Die experimentellen Daten wurden auf Caliper gesammelt. Eine Kurve wurde angepasst. Die experimentellen Daten wurden vom Caliper-Programm kopiert und in die Hemmungsrate umgerechnet. % Hemmungsrate = (Maximum - Umrechnungswert)/(Maximum - Minimum) * 100, wobei „Maximum“ für die DMSO-Kontrolle steht und „Minimum“ für eine niedrige Kontrolle steht.
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Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle 5 gezeigt. Tabelle 5
Verbindung | Hemmende Wirkung auf die Kinase (IC50, nM) |
BLK | FLT3 |
001 | > 10000 | 27 |
002 | 3037 | 128 |
003 | 4168 | 137 |
004 | > 10000 | 206 |
005 | > 10000 | 30 |
006 | 69 | 1591 |
007 | > 10000 | 1486 |
008 | > 10000 | 115 |
009 | 5312 | 152 |
010 | 106 | 4387 |
011 | 89 | 48 |
012 | 6321 | 160 |
013 | 171 | 3778 |
014 | 7479 | 129 |
015 | 124 | 1859 |
016 | > 10000 | 358 |
017 | 156 | 2825 |
018 | 41 | 798 |
019 | 796 | 51 |
020 | < 14 | 322 |
021 | 83 | 878 |
022 | 98 | 1084 |
023 | 83 | 1757 |
024 | 148 | 3548 |
025 | 76 | 1791 |
026 | 96 | 568 |
027 | 5656 | 119 |
028 | 7946 | 34 |
029 | > 10000 | 100 |
030 | > 10000 | 43 |
031 | 812 | 180 |
032 | 463 | 1169 |
Stauroporin | 5,6 | 0,28 |
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Die vorliegende Erfindung wird durch die speziellen Beispiele veranschaulicht. Man sollte sich jedoch darüber im Klaren sein, dass der Umfang der Erfindung nicht auf diese speziellen Beispiele eingeschränkt werden sollte, sondern in den Ansprüchen definiert ist.