-
Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Sitze und insbesondere Fahrzeugsitze, deren Positionen nach vorn und hinten verstellt werden können.
-
Fahrzeuge, wie beispielsweise Pkw, enthalten Sitze für den Fahrer und Fahrgäste. Diese können Einzelsitze oder Sitzbänke einschließen. Die Sitze für den Fahrer und den Beifahrer können normalerweise verstellt werden, wobei dies die Möglichkeit einschließt, sie innerhalb eines Positionsbereiches nach vorn und hinten zu schieben. Dies ermöglicht es dem Fahrer beispielsweise, eine Position für den Sitz auszuwählen, die die bequemste beim Führen des Fahrzeugs ist.
-
Bei einigen Fahrzeugen ist es möglich, einen Sitz zu verschieben, um Zugang zu dem Raum hinter dem Sitz zu erhalten. Dies ist verbreitet bei zweitürigen Pkw der Fall, bei denen eine Tür Zugang zu der vorderen Sitzreihe sowie einer hinteren Sitzreihe ermöglicht. Der Vordersitz kann ”umgeklappt” werden, das heißt, der Sitz wird an seine am weitesten vorn liegende Position verschoben, um einfachen Zugang zu den hinteren Sitzen zu erhalten. Der Vordersitz wird dann wieder an eine Einsatzposition zurück bewegt, wenn kein Zugang zu den hinteren Sitzen mehr erforderlich ist.
-
Einige verstellbare Sitze enthalten ein sogenanntes Memory-System, das es ermöglicht, den Sitz automatisch zu arretieren, wenn der Sitz an eine zuvor von einem Insassen gewählte Position bewegt wird, nachdem der Sitz umgeklappt worden ist. So muss der Insasse die Sitzposition nicht jedes Mal manuell einstellen, wenn der Sitz umgeklappt wird. Wünschenswert ist es, über ein verbessertes Memory-System zum Zurückstellen des Sitzes an die von einem Benutzer ausgewählte Position zu verfügen.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Führungsbahn-Gruppe, die eine erste Schiene und eine zweite Schiene enthält, die von der ersten Schiene zur relativen Bewegung in einer Vorwärts-Richtung und einer Rückwärts-Richtung getragen wird. Eine Arretieranordnung ist an der ersten Schiene oder der zweiten Schiene angebracht und kann in einen arretierten Zustand versetzt werden, in dem sie relativer Bewegung der ersten Schiene und der zweiten Schiene zueinander Widerstand entgegensetzt. Eine Memory-Anordnung ist an der ersten Schiene angebracht und kann in einen Eingriffszustand versetzt werden, um eine von einem Benutzer ausgewählte Position einzustellen. Ein Aktivierungsbügel kann in einen Eingriffszustand versetzt werden, um die Arretieranordnung aus dem arretierten Zustand zu lösen und auch die Memory-Anordnung in den Eingriffszustand zu versetzen. Wenn sich die Memory-Anordnung in dem Eingriffszustand und in der von dem Benutzer gewählten Position befindet und sich die erste Schiene in der Vorwärts-Richtung relativ zu der zweiten Schiene bewegt, wird die Memory-Anordnung relativ zu der ersten Schiene an eine erste Position in der Rückwärts-Richtung verschoben.
-
Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Führungsbahn-Gruppe, die eine erste Schiene, die relativ zu einem Rahmen stationär ist, und eine zweite Schiene enthält, die von der ersten Schiene zur Bewegung relativ zu der ersten Schiene in einer Vorwärts-Richtung und einer Rückwärts-Richtung getragen wird. Eine Arretieranordnung ist an der ersten Schiene oder der zweiten Schiene angebracht und kann in einen arretierten Zustand versetzt werden, in dem sie relativer Bewegung der ersten Schiene und der zweiten Schiene zueinander Widerstand entgegensetzt. Eine Memory-Anordnung kann in einen Eingriffszustand versetzt werden, um eine von einem Benutzer ausgewählte Position einzustellen. Die Memory-Anordnung enthält ein Memory-Rad, das an der ersten Schiene oder der zweiten Schiene angebracht ist, sowie eine Führungsbahn, die an der anderen von der zweiten Schiene und der ersten Schiene angebracht ist. Das Memory-Rad enthält Zähne, die mit Öffnungen in Eingriff kommen, die durch die Führungsbahn gebildet werden, wenn sich die Memory-Anordnung in dem Eingriffszustand befindet. Wenn sich die Memory-Anordnung in dem Eingriffszustand und in der von einem Benutzer gewählten Position befindet, setzt die Memory-Anordnung Bewegung der ersten Schiene relativ zu der zweiten Schiene in der Rückwärts-Richtung Widerstand entgegen. Und wenn sich die Memory-Anordnung in dem Eingriffszustand und in der von einem Benutzer gewählten Position befindet, und sich die erste Schiene relativ zu der zweiten Schiene um eine vorgegebene Distanz in der Vorwärts-Richtung bewegt, wird die Memory-Anordnung relativ zu der ersten Schiene um die vorgegebene Distanz in der Rückwärts-Richtung an eine erste Position verschoben.
-
Verschiedene Aspekte der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform beim Lesen in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine perspektivische Hinteransicht eines Einzelsitzes, der für den Einsatz in einem Pkw geeignet ist.
-
2 ist eine perspektivische Hinteransicht einer Führungsbahn-Anordnung, die zum Anbringen des in 1 gezeigten Sitzes an dem Fahrzeug eingesetzt wird.
-
3 ist eine vergrößerte Perspektivansicht einer Arretieranordnung und einer Memory-Anordnung an der Führungsbahn-Anordnung in 2.
-
4 ist eine vergrößerte Schnittansicht der Arretieranordnung und der Memory-Anordnung entlang der Linie 4-4 in 3, die die Arretieranordnung und die Memory-Anordnung in einer nicht betätigten Position zeigt.
-
5 ist eine Schnittansicht, die der in 4 gezeigten gleicht und die Arretieranordnung sowie Memory-Anordnung in einer ersten betätigten Position darstellt.
-
6 ist eine Schnittansicht, die der in 4 gezeigten gleicht und die Arretieranordnung sowie Memory-Anordnung in einer gesperrten Position darstellt.
-
7 ist eine Schnittansicht, die der in 4 gezeigten gleicht und die Arretieranordnung sowie die Memory-Anordnung in einer zweiten betätigten Position darstellt.
-
8 ist eine Seitenansicht der Memory-Anordnung in 4
-
9 ist eine Seitenansicht, die der in 8 gleicht, wobei einige Teile der Memory-Anordnung entfernt sind.
-
10 ist eine Perspektivansicht eines Memory-Rades der Memory-Anordnung in 4.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
In den Zeichnungen ist in 1 ein Fahrzeug-Einzelsitz dargestellt, der allgemein mit 10 gekennzeichnet ist. Der Fahrzeugsitz 10 eignet sich für den Einsatz in einem Pkw oder einem anderen Fahrzeug. Der Fahrzeugsitz 10 enthält einen Sitzflächenabschnitt 12 sowie einen Lehnenabschnitt 14. Der Sitzflächenabschnitt 12 und der Lehnenabschnitt 14 sind gepolstert, um einen auf dem Fahrzeugsitz 10 Sitzenden bequem aufzunehmen. Der Lehnenabschnitt 14 kann relativ zu dem Sitzflächenabschnitt 12 um eine Achse 15 herum geschwenkt werden. Der Lehnenabschnitt 14 kann geschwenkt werden, um es einem auf dem Fahrzeugsitz 10 Sitzenden zu ermöglichen, einen bequemen Winkel einzustellen. Derartige Fahrzeugsitze sind in der Technik bekannt. Es sollte klar sein, dass der in einem Fahrzeug installierte Sitz nur zu Veranschaulichungszwecken dient, und der Sitz, wenn gewünscht, in anderen Umgebungen als Fahrzeugen installiert werden kann.
-
2 zeigt eine Perspektivansicht einer Führungsbahn-Anordnung, die allgemein mit 16 gekennzeichnet ist. Die Führungsbahn-Anordnung 16 ist an dem Fahrzeugsitz 10 sowie an einem Boden eines Fahrzeugs (nicht dargestellt) angebracht, um den Fahrzeugsitz 10 in dem Fahrzeug zu installieren. Die Führungsbahn-Anordnung ermöglicht es, die Position des Fahrzeugsitzes 10 in einer mit Pfeil 18 gekennzeichneten Vorwärts-Richtung sowie in einer mit Pfeil 20 gekennzeichneten Rückwärts-Richtung einzustellen. Es sollte klar sein, dass sich die Begriffe ”vorwärts” und ”rückwärts” auf die Richtungen in dem Fahrzeug beziehen und lediglich für nichteinschränkende beschreibende Zwecke bestimmt sind. Der Fahrzeugsitz 10 kann, wenn gewünscht, so ausgerichtet sein, dass er in unterschiedlichen Richtungen relativ zu dem Fahrzeug eingestellt werden kann.
-
Die Führungsbahn-Anordnung 16 enthält eine erste Führungsbahn-Gruppe, die allgemein mit 24 gekennzeichnet ist, sowie eine zweite Führungsbahn-Gruppe, die allgemein mit 22 gekennzeichnet ist. Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 und die zweite Führungsbahn-Gruppe 22 enthalten viele gleiche Strukturen, und nur die erste Führungsbahn-Gruppe 24 wird detailliert beschrieben. Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 enthält eine erste Schiene bzw. untere Schiene 26, die an dem Boden des Fahrzeugs angebracht ist, sowie eine zweite Schiene bzw. obere Schiene 28, die an dem Sitzflächenabschnitt 12 des Fahrzeugsitzes 10 angebracht ist. Die obere Schiene 28 wird von der unteren Schiene 26 zur relativen Bewegung in der Vorwärts- und Rückwärts-Richtung getragen. Die Konstruktion und Funktion geeigneter Führungsbahn-Gruppen sind in der Technik bekannt und werden nicht ausführlich beschrieben.
-
4 zeigt eine Schnittansicht der ersten Führungsbahn-Gruppe 24 entlang der Linie 4-4 in 3. Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 enthält eine Führungsbahn-Arretieranordnung, die schematisch mit 30 gekennzeichnet ist, eine Memory-Anordnung, die allgemein mit 38 gekennzeichnet ist sowie eine Stellglied-Anordnung, die allgemein mit 29 gekennzeichnet ist. Die Führungsschienen-Arretieranordnung 30 dient dazu, selektiv Bewegung der oberen Schiene 28 und der unteren Schiene 26 zueinander zu verhindern. Die Memory-Anordnung 38 dient dazu, zu verhindern, dass der Fahrzeugsitz 10 über eine von einem Benutzer gewählte Position hinaus in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt wird. Die Stellglied-Anordnung 29 dient dazu, selektiv die Führungsschienen-Arretieranordnung 30 und die Memory-Anordnung 38 zu aktivieren.
-
Die Führungsschienen-Arretieranordnung 30 ist an der oberen Schiene 28 angebracht und kann in einen arretierten Zustand versetzt werden, in dem sie relativer Bewegung der oberen Schiene 28 und der unteren Schiene 26 zueinander Widerstand entgegensetzt. Die Konstruktion und Funktion der Führungsbahn-Arretieranordnung 30 ist in der Technik bekannt und wird nicht ausführlich beschrieben. In ihrem normalen Zustand wird die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 in ihren arretierten Zustand gedrückt, um relative Bewegung der oberen Schiene 28 und der unteren Schiene 26 zueinander zu verhindern.
-
Die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 ist funktional mit einem sogenannten Towel Bar 32 verbunden, der es ermöglicht, die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 aus dem arretierten Zustand zu lösen, und damit zulässt, dass die Position des Fahrzeugsitzes 10 in der Vorwärts- und der Rückwärts-Richtung verstellt wird. Der Towel Bar 32 steht, wie in 1 zu sehen ist, von der Vorderseite des Fahrzeugsitzes 10 so vor, dass der auf dem Fahrzeugsitz 10 Sitzende ihn erreichen kann. Dies ermöglicht es dem Insassen, den Towel Bar 32 zu verwenden, um die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 aus dem Eingriff zu lösen und die Position des Fahrzeugsitzes 10 an eine von einem Benutzer gewählte Position zu verstellen.
-
Der Fahrzeugsitz 10 kann ”umgeklappt” werden, um Zugang zu einem Raum hinter dem Fahrzeugsitz 10 zu ermöglichen. Dies ist beispielsweise bei einem zweitürigen Fahrzeug vorteilhaft, wenn ein Fahrgast zu der zweiten Sitzreihe gelangen möchte. Wenn der Fahrzeugsitz 10 umgeklappt wird, wird der Lehnenabschnitt 14 um die. Achse 15 herum an eine abgesenkte Position näher an den Sitzflächenabschnitt 12 geschwenkt. Gleichzeitig wird die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 aus dem arretierten Zustand gelöst, so dass die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 in der Vorwärts-Richtung 18 an eine vordere Position bewegt werden kann. Dadurch steht mehr Raum hinter dem Fahrzeugsitz 10 zur Verfügung. Der Fahrzeugsitz 10 kann umgeklappt werden, indem ein Lösegriff 34 betätigt wird. Der Fahrzeugsitz 10 kann mehr als einen Lösegriff 34 aufweisen, die so positioniert sind, dass sie von einem Fahrgast hinter dem Fahrzeugsitz 10 oder außerhalb des Fahrzeugs betätigt werden können.
-
Wenn der Fahrzeugsitz 10 nicht mehr umgeklappt sein soll, kann der Lehnenabschnitt 14 um die Achse 15 herum wieder an eine Einsatzposition (wie die in 1 dargestellte) geschwenkt werden, und der Fahrzeugsitz 10 kann in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt werden. Die Memory-Anordnung 38 setzt Bewegung der oberen Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene in der Rückwärts-Richtung 20 über die von einem Benutzer gewählte Position hinaus Widerstand entgegen. So kann der Fahrzeugsitz 10, nachdem er umgeklappt worden ist, frei entweder in der Vorwärtsrichtung 18 oder der Rückwärts-Richtung 20 bewegt werden, bis er die von einem Benutzer gewählte Position erreicht, an der die Memory-Anordnung 38 weitere Bewegung in der Rückwärts-Richtung 20 verhindert. Des Weiteren wird, wenn sich der Fahrzeugsitz 10 in der von einem Benutzer gewählten Position befindet, und sich der Lehnenabschnitt 14 in der Einsatzposition befindet, die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 in den Eingriffszustand versetzt, so dass der Fahrzeugsitz 10 arretiert ist. Daher muss der auf dem Fahrzeugsitz 10 Sitzende den Fahrzeugsitz 10 nicht manuell wieder an die von einem Benutzer gewählte Position bringen, nachdem der Fahrzeugsitz 10 umgeklappt worden ist. Die Funktion der ersten Führungsbahn-Gruppe 24 wird im Folgenden ausführlicher beschrieben.
-
Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 ist in 4 in dem Zustand dargestellt, in dem sich der Fahrzeugsitz 10 in der von einem Benutzer gewählten Position befindet. Die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 ist in Eingriff und verhindert relative Bewegung der unteren Schiene 26 und der oberen Schiene 28 zueinander. Des Weiteren befindet sich die Memory-Anordnung 38 in einem gelösten Zustand. In dieser Position kann sich der Fahrzeugsitz 10 weder in der Vorwärts-Richtung 18 noch der Rückwärts-Richtung 20 bewegen.
-
5 ist eine Schnittansicht, die der in 4 gezeigten gleicht und die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem Zustand darstellt, in dem der Lehnenabschnitt 14 des Sitzes 10 (in 1 gezeigt) an die abgesenkte Position bewegt worden ist. Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 ist, wie am besten in 3 zu sehen ist, über einen Bowdenzug 40 mit dem Lehnenabschnitt 14 verbunden. Wenn der Lehnenabschnitt 14 an die abgesenkte Position bewegt wird, zieht der Bowdenzug 40 an dem ersten Aktivierungshebel 42 und bewirkt so, dass er um eine Hebel-Achse 44 herum in einen Eingriffszustand geschwenkt wird. Der erste Aktivierungshebel 42 ist ein Betätigungselement, das zwischen einem in 3 und 4 gezeigten gelösten Zustand und dem in 5 gezeigten Eingriffszustand geschwenkt werden kann. Der erste Aktivierungshebel 42 wird durch eine Torsionsfeder (nicht dargestellt), die an einem Verbindungsrohr 46 angeordnet ist, in den gelösten Zustand gespannt. Der erste Aktivierungshebel 42 ist an einem ersten Ende des Verbindungsrohrs 46 angebracht, und das Verbindungsrohr 46 ist an einem zweiten Ende an einem zweiten Aktivierungshebel 48 an der zweiten Führungsbahn-Gruppe 22 (in 2 gezeigt) angebracht. So ermöglicht es das Verbindungsrohr 46, dass der erste Aktivierungshebel 42 und der zweite Aktivierungshebel 48 zusammen zwischen dem Eingriffszustand und dem gelösten Zustand geschwenkt werden.
-
Wie wiederum unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, kommt der erste Aktivierungshebel 42, wenn er in den Eingriffszustand bewegt wird, mit einem Knopf 50 in Eingriff, um die Führungsschienen-Arretieranordnung 30 aus dem arretierten Zustand zu lösen, und kommt des Weiteren mit einem ersten Schlitten 52 in Eingriff und bewegt den ersten Schlitten 52 gegen die Kraft einer ersten Schlitten-Feder 54 in der Vorwärts-Richtung 18. Der erste Schlitten 52 kann sich zwischen einer in 4 gezeigten ersten Position und einer in 5 gezeigten zweiten Position bewegen. Der erste Schlitten 52 wird durch die erste Schlitten-Feder 54 an die erste Position gespannt. Die dargestellte erste Schlitten-Feder 54 ist eine Zug-Schraubenfeder, jedoch können, wenn gewünscht, andere Elemente eingesetzt werden, die eine Kraft erzeugen, die ausreicht, um den ersten Schlitten 52 an die erste Position zu spannen.
-
Der erste Schlitten 52 enthält eine Schlitten-Verriegelung 56, die mit einer Verriegelung 58 des Towel Bar in Eingriff kommt, wenn der erste Schlitten 52 an die zweite Position bewegt wird. Die Verriegelung 58 des Towel Bar wird durch eine Feder (nicht dargestellt) des Towel Bar an eine Verriegelungsposition (wie in 5 gezeigt, nach oben) gespannt. Die Schlitten-Verriegelung 56 drückt die Verriegelung 58 des Towel Bar gegen die Kraft der Feder des Towel Bar aus der Verriegelungsposition (in 5 gesehen, nach unten), wenn sich der erste Schlitten 52 an die zweite Position bewegt. Wenn sich der erste Schlitten 52 in der zweiten Position befindet, bewegt sich die Verriegelung 58 des Towel Bar an die Verriegelungsposition. Die Schlitten-Verriegelung 56 und die Verriegelung 58 des Towel Bar kommen dann in Eingriff, um Bewegung des ersten Schlittens 52 von der zweiten Position (in 5 gezeigt) in der Rückwärts-Richtung 20 an die erste Position (in 4 gezeigt) gegen die Kraft der ersten Schlitten-Feder 54 zu verhindern.
-
Der erste Schlitten 52 enthält des Weiteren eine Memory-Aktivierungsfläche 60, die mit einem Memory-Schalter 62 in Eingriff ist, der sich an der Memory-Anordnung 38 befindet. Wenn sich der erste Schlitten 52 an die zweite Position bewegt, übt die Memory-Aktivierungsfläche 60 eine Kraft auf den Memory-Schalter 62 aus. Die Memory-Anordnung 38 ist über ein Schwenklager 64, das einen Zapfen 66 aufnimmt, an der oberen Schiene 28 angebracht. Die Memory-Anordnung 38 weist einen länglichen Schlitz 68 auf, durch den der Zapfen 66 hindurchtritt. Die Memory-Anordnung 38 kann sich zwischen einem gelösten Zustand (in 4 gezeigt) und einem Eingriffszustand (in 5 gezeigt) um den Zapfen 66 herum drehen. Die Memory-Anordnung 38 wird von einer Memory-Feder 70, die an der oberen Schiene 28 befestigt ist, in den gelösten Zustand gespannt. Die dargestellte Memory-Feder 70 ist eine vorgespannte Blattfeder, jedoch können andere Elemente eingesetzt werden, die eine Kraft erzeugen, die ausreicht, um die Memory-Anordnung 38 in den gelösten Zustand zu spannen. Die auf den Memory-Schalter 62 durch die Memory-Aktivierungsfläche 60 ausgeübte Kraft reicht aus, um die Spannkraft der Memory-Feder 70 zu überwinden und zu veranlassen, dass sich die Memory-Anordnung 38 um den Zapfen 66 herum in den Eingriffszustand dreht. Die Memory-Anordnung 38 enthält ein Rad 72 mit einem Sperrzahn 74. Wenn sich die Memory-Anordnung 38 in dem Eingriffszustand befindet, kommt der Sperrzahn 74 mit einer Führungsbahn 76 in Eingriff, die an der unteren Schiene 26 befestigt ist.
-
5 stellt die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem Zustand dar, in dem der Lehnenabschnitt 14 an die abgesenkte Position bewegt worden ist. Die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 ist aus dem arretierten Zustand gelöst, so dass sich die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 bewegen kann. Der erste Schlitten 52 befindet sich in der zweiten Position, und die Schlitten-Verriegelung 56 ist mit der Verriegelung 58 des Towel Bar in Eingriff, so dass der erste Schlitten 52 in der zweiten Position gehalten wird. Die Memory-Anordnung 38 wird durch den ersten Schlitten 52 in dem Eingriffszustand gehalten.
-
In 6 ist die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem Zustand dargestellt, nach dem der Fahrzeugsitz 10 um eine erste Distanz in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt worden ist. Die erste Distanz entspricht einer Länge 77 des länglichen Schlitzes 68, die für Bewegung des Zapfens 66 in Längsrichtung verfügbar ist. Wenn der Fahrzeugsitz 10 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird, bewegt sich die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 in der Vorwärts-Richtung 18. Die meisten der Komponenten der ersten Führungsbahn-Gruppe 24 sind an der oberen Schiene 28 angebracht und bewegen sich daher mit der oberen Schiene 28 ebenfalls in der Vorwärts-Richtung 18. Die Memory-Anordnung 38 verbleibt jedoch relativ zu der unteren Schiene 26 zunächst stationär.
-
Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 enthält einen zweiten Schlitten 78, der durch eine zweite Schlitten-Feder 80 in Kontakt mit der Memory-Anordnung 38 gespannt wird. Die zweite Schlitten-Feder 80 übt auch eine Kraft in der Rückwärts-Richtung 20 auf die Memory-Anordnung 38 aus. Die Memory-Anordnung 38 enthält, wie unter erneuter Bezugnahme auf 4 zu sehen ist, einen Haken 82, der mit einer Klinke 84 an der oberen Schiene 28 in Eingriff kommt und verhindert, dass die Memory-Anordnung 38 durch die zweite Schlitten-Feder 80 in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt wird. Der Sperrzahn 74 des Memory-Rades 72 wird, wie unter Bezugnahme auf 5 zu sehen ist, mit der Führungsbahn 76 in Kontakt gebracht, und das Memory-Rad 72 kann sich, wie weiter unten beschrieben, nicht im Uhrzeigersinn (in 5 gesehen) drehen. Daher wird die Memory-Anordnung 38 durch die zweite Schlitten-Feder 80 nicht in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt. Wenn sich die Memory-Anordnung 38 von der in 4 gezeigten Position an die in 5 gezeigte Position bewegt, kommt der Sperrzahn 74 mit der Führungsbahn 76 in Eingriff, bevor sich der Haken 82 von der Klinke 84 löst, um der Spannkraft der zweiten Schlitten-Feder 80 Widerstand entgegenzusetzen.
-
Wenn sich die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt, bleibt, wie unter erneuter Bezugnahme auf 6 zu sehen ist, die Memory-Anordnung 38 zunächst relativ zu der unteren Schiene 26 und der Führungsbahn 76 stationär. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Sperrzahn 74 mit der Führungsbahn 76 in Eingriff bleibt, während sich der Zapfen 66 in dem länglichen Schlitz 68 bewegt und sich das Schwenklager 64 relativ zu der Memory-Anordnung 38 um die erste Distanz 77 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt. Wenn der Fahrzeugsitz 10 um die erste Distanz 77 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt worden ist, kommt der Zapfen 66 mit dem gegenüberliegenden Ende des länglichen Schlitzes 68 in Eingriff, und die erste Führungsbahn-Gruppe 24 befindet sich in dem in 6 gezeigten Zustand. Des Weiteren haben sich zusätzlich dazu, dass sich das Schwenklager 64 relativ zu der Memory-Anordnung 38 um die erste Distanz 77 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt hat, die obere Schiene 28 und der erste Aktivierungshebel 42 ebenfalls relativ zu dem zweiten Schlitten 78 um die erste Distanz 77 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt.
-
Der zweite Schlitten 78 enthält eine Hebel-Arretierung 86, die mit einem Abschnitt des ersten Aktivierungshebels 42 in Eingriff kommt, wenn sich die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem in 6 gezeigten Zustand befindet. Wenn der zweite Schlitten 78 mit dem ersten Aktivierungshebel 42 in Eingriff ist, wird verhindert, dass der erste Aktivierungshebel 42 um die Hebelachse 44 herum und aus dem Eingriffszustand heraus geschwenkt wird. Dadurch würde, selbst wenn der Lehnenabschnitt 14 des Fahrzeugsitzes 10 an die Einsatzposition geschwenkt würde (und dadurch die durch den Bowdenzug 40 auf den ersten Aktivierungshebel 42 ausgeübte Kraft aufheben würde), der erste Aktivierungshebel 42 in dem Eingriffszustand verbleiben und würde die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 in dem nicht-arretierten Zustand verbleiben. Daher ist der zweite Schlitten 78 eine Betätigungselement-Arretierung, die in einen Arretierzustand versetzt wird, wenn die Memory-Anordnung 38 an die erste Position verschoben wird, und setzt der zweite Schlitten 78 in dem Arretierzustand Lösen des ersten Aktivierungshebels 42 aus dem Eingriffszustand Widerstand entgegen.
-
Im Folgenden wird die Funktion der Memory-Anordnung 38 unter Bezugnahme auf 8 beschrieben. Das Schwenklager 64 ist, wie bereits beschrieben, an der oberen Schiene 28 befestigt, und die Memory-Anordnung 38 kann relativ zu dem Schwenklager 64 um den Zapfen 66 herum gedreht werden. Die Memory-Feder 70 spannt die Memory-Anordnung 38 an die gelöste Position (in 4 gezeigt). Durch den ersten Schlitten 52 wird eine Kraft auf den Memory-Schalter 62 ausgeübt, um die Memory-Anordnung 38 an die Einsatzposition (in 5 gezeigt) zu bewegen und die von einem Benutzer gewählte Position einzustellen. Die Memory-Anordnung 38 enthält ein Memory-Gehäuse 88. Der Memory-Schalter 62 ist mit dem Memory-Gehäuse 88 verbunden, und das Memory-Gehäuse 88 weist den Haken 82 auf. Das Memory-Rad 72 ist relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 drehbar angebracht. Eine Radabdeckung 90 ist koaxial zu dem Memory-Rad 72 an einer Seite des Memory-Rades 72 angeordnet. Die Radabdeckung 90 ist an dem Memory-Gehäuse 88 befestigt, und das Memory-Rad 72 kann sich relativ zu der Radabdeckung 90 drehen.
-
9 zeigt eine Ansicht der Memory-Anordnung 38, die der in 8 gezeigten gleicht, wobei das Memory-Gehäuse 88 und die Radabdeckung 90 entfernt sind. Das Memory-Rad 72 weist einen Rad-Innenraum 92 auf, der eine vorgespannte Spiralfeder 94 aufnimmt. Ein erstes Ende der Spiralfeder 94 ist an der Radabdeckung 90 befestigt, und ein zweites Ende der Spiralfeder 94 ist an dem Memory-Rad 72 befestigt. In 10 ist eine Rückseite des Memory-Rades 72 dargestellt. Das Memory-Rad 72 enthält eine axiale Gewindespindel 100. Ein äußeres Ende 102 der Gewindespindel 100 ist zur Drehung relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 an dem Memory-Gehäuse 88 angebracht. Das Memory-Rad 72 enthält des Weiteren einen Anschlag 104 des Memory-Rades.
-
Eine Memory-Mutter 106 ist über eine mit Gewinde versehene Öffnung (nicht dargestellt), die Gewindegänge enthält, die denen an der Gewindespindel 100 entsprechen, an einem ersten Ende 108 an der Gewindespindel 100 angebracht. Dadurch kann sich die Memory-Mutter 106 relativ zu der Gewindespindel 100 und dem Memory-Rad 72 drehen. Die Memory-Mutter 106 weist des Weiteren einen Abschnitt des länglichen Schlitzes 68 an einem zweiten Ende 110 auf und ist mit dem Zapfen 66 in Eingriff. Da das erste Ende 108 der Memory-Mutter 106 mit der Gewindespindel 100 in Eingriff ist und das zweite Ende 110 der Memory-Mutter 106 mit dem Zapfen 66 in Eingriff ist, kann sich die Memory-Mutter 106 nicht relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 drehen. Dadurch bewegt sich die Memory-Mutter 106, wenn sich das Memory-Rad 72 relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 dreht, an der Gewindespindel 100 entlang in einer axialen Richtung 112 (in 9 gesehen, in die Seite hinein). Es sollte klar sein, dass eine vollständige Drehung des Memory-Rades 72 bewirkt, dass sich Memory-Mutter 106 um eine Distanz in der axialen Richtung 112 bewegt, die dem Abstand zwischen den Gewindegängen an der Gewindespindel 100 entspricht.
-
Die Memory-Mutter 106 enthält einen Rad-Anschlag (nicht dargestellt) der Mutter, der mit dem Anschlag 104 des Memory-Rades in Eingriff ist, wenn sich die Memory-Mutter 106 in ihrer dem Memory-Rad 72 am nächsten liegenden Position befindet. Wenn der Rad-Anschlag der Mutter mit dem Anschlag 104 des Memory-Rades in Eingriff kommt, kann sich die Memory-Mutter 106 nicht mehr näher an das Memory-Rad 72 bewegen. Das Memory-Rad 72 kann sich dann nicht mehr in der Richtung drehen, die bewirken würde, dass sich die Memory-Mutter 106 näher an das Memory-Rad 72 bewegt. Die Memory-Anordnung 38 ist so zusammengesetzt, dass der Rad-Anschlag der Mutter mit dem Anschlag 104 des Memory-Rades in Eingriff kommt, wenn die Memory-Anordnung 38 an der von einem Benutzer gewählten Position in Eingriff ist (wie in 5 gezeigt).
-
In 6 wiederum ist die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem Zustand dargestellt, in dem der Fahrzeugsitz 10 um eine erste Distanz 77 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt worden ist. Wenn der Fahrzeugsitz 10 weiter in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird, bewirkt der Eingriff des Sperrzahns 74 mit der Führungsbahn 76, dass sich das Memory-Rad 72 relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 dreht (in 6 gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn). Das Memory-Rad 72 enthält eine Vielzahl von Zähnen 75, die mit der Führungsbahn 76 in Eingriff kommen, so dass sich das Memory-Rad 72 weiter dreht, wenn der Fahrzeugsitz 10 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird. Die Zähne 75 können genauso ausgebildet sein wie der Sperrzahn 74, oder die Zähne 75 können, wenn gewünscht, kleiner sein oder aus leichterem Material bestehen.
-
Die Memory-Mutter 106 befindet sich, wie bereits beschrieben, an ihrer am nächsten an dem Memory-Rad 72 liegenden Position, wenn die Memory-Anordnung 38, wie in 5 gezeigt, an der von einem Benutzer gewählten Position in Eingriff ist. Dies ist auch die Position, an der der Rad-Anschlag der Mutter mit dem Anschlag 104 des Memory-Rades in Eingriff ist. Es sollte klar sein, dass die Memory-Mutter 106 und das Memory-Rad 72 sich in dem in 6 gezeigten Zustand an den gleichen Positionen relativ zueinander befinden, da sich das Memory-Rad 72 relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 nicht gedreht hat. Wenn sich der Fahrzeugsitz 10 in der in 6 gezeigten Position befindet und dann weiter in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird, dreht sich das Memory-Rad 72, und die Memory-Mutter 106 bewegt sich in der axialen Richtung 112 von dem Memory-Rad 72 weg. Die Gewindegänge der Gewindespindel 100 haben eine ausreichende Steigung, so dass eine vollständige Drehung des Memory-Rades 72 zulässt, dass sich der Rad-Anschlag der Mutter von dem Anschlag 104 des Memory-Rades löst und Drehung des Memory-Rades 72 nicht unterbricht.
-
In diesem Zustand kann der Fahrzeugsitz 10 frei in der Vorwärts-Richtung 18 oder der Rückwärts-Richtung 20 bewegt werden. Wenn der Sitz 10 bewegt wird, wird die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 bewegt. Es sollte klar sein, dass, wenn die obere Schiene 28 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird, sich das Memory-Rad 72, in 6 gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht und sich dadurch die Memory-Mutter 106 von dem Memory-Rad 72 weg bewegt. Umgekehrt dreht sich, wenn die obere Schiene 28 in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt wird, das Memory-Rad 72, in 6 gesehen, im Uhrzeigersinn, und dadurch bewegt sich die Memory-Mutter 106 näher an das Memory-Rad 72.
-
Wenn der Fahrzeugsitz 10 an die Position bewegt wird, die der ersten Distanz 77 zu der von einem Benutzer gewählten Position entspricht, befindet sich die erste Führungsbahn-Gruppe 24 wieder in dem in 6 gezeigten Zustand, die Memory-Mutter 106 befindet sich an ihrer dem Memory-Rad 72 am nächsten liegenden Position, und das Memory-Rad 72 kann sich nicht mehr im Uhrzeigersinn drehen. Der Fahrzeugsitz 10 kann dennoch um die erste Distanz 77 in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt werden, jedoch dreht sich das Memory-Rad 72 nicht. So bewegt sich, wenn die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt wird, der Zapfen 66 in dem länglichen Schlitz 68. Dadurch bewegen sich die Memory-Anordnung 38 und der zweite Schlitten 78 relativ zu der oberen Schiene 28 in der Vorwärts-Richtung 18 der Länge nach an die in 5 gezeigten Positionen. Der Fahrzeugsitz 10 wird nunmehr an die von einem Benutzer gewählte Position zurückgestellt. An diesem Punkt verhindert die Memory-Anordnung 38 weitere Bewegung der oberen Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 in der Rückwärts-Richtung 20 und verhindert dementsprechend Bewegung des Fahrzeugsitzes 10 in der Rückwärts-Richtung 20. Einer zum Bewegen der oberen Schiene 28 in der Rückwärts-Richtung 20 ausgeübten Kraft wird durch den Eingriff des Zapfens 66 mit dem länglichen Schlitz 68 und dem Eingriff des Sperrzahns 74 mit der Führungsbahn 76 Widerstand entgegengesetzt.
-
Des Weiteren wird durch die Bewegung des zweiten Schlittens 78 in der Vorwärts-Richtung 18, wie oben beschrieben, der zweite Schlitten 78 bewegt. Da der zweite Schlitten 78 mit dem Memory-Schalter 62 in Eingriff kommt, wird der zweite Schlitten 78 gegen die Kraft der zweiten Schlitten-Feder 80 der Länge nach in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt. Durch diese Bewegung wird der zweite Schlitten 78 aus dem Arretierzustand gelöst, und der zweite Schlitten 78 setzt dem Lösen des ersten Aktivierungshebels 42 aus dem Eingriffszustand keinen Widerstand mehr entgegen. Das heißt, die Hebel-Arretierung 86 ist nicht mehr mit einem Abschnitt des ersten Aktivierungshebels 42 in Eingriff. Daher wird, wenn der Lehnenabschnitt 14 an die Einsatzposition aufgestellt wird (wodurch die von dem Bowdenzug 40 auf den ersten Aktivierungshebel 42 ausgeübte Kraft aufgehoben wird), der erste Aktivierungshebel 42 um die Hebel-Achse 44 in den gelösten Zustand geschwenkt. Dadurch wird der Knopf 50 gelöst und wird die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 in den arretierten Zustand versetzt, in dem sie relativer Bewegung der oberen Schiene 28 und der unteren Schiene 26 zueinander Widerstand entgegensetzt. Der Fahrzeugsitz 10 wird dann in der von einem Benutzer gewählten Position arretiert.
-
Es ist möglich, dass, nachdem der Sitz umgeklappt ist, der Lehnenabschnitt 14 an die Einsatzposition aufgestellt wird, bevor der Fahrzeugsitz 10 an die von einem Benutzer ausgewählte Position bewegt worden ist. Der zweite Schlitten 78 verhindert, wie bereits unter Bezugnahme auf 6 beschrieben, Lösen des ersten Aktivierungshebels 42 und verhindert damit Betätigung der Führungsbahn-Arretieranordnung 30. Wenn der Fahrzeugsitz 10 wieder an die von einem Benutzer gewählte Position zurückbewegt wird, gibt der zweite Schlitten 78 den ersten Aktivierungshebel 42 frei, und die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 arbeitet wie bereits beschrieben. Es sollte klar sein, dass die Memory-Anordnung 38 Bewegung des Fahrzeugsitzes 10 über die von einem Benutzer gewählte Position hinaus in der Rückwärts-Richtung 20 unabhängig von dem Zustand der Führungsbahn-Arretieranordnung 30 verhindert. Dies ist vorteilhaft, da eine Verzögerung zwischen dem Lösen des ersten Aktivierungshebels 42 und der Betätigung der Führungsbahn-Arretieranordnung 30 auftreten kann. Wenn die Führungsbahn-Arretieranordnung 30 lediglich von Anschlagbewegung des Fahrzeugsitzes 10 abhängen würde, wäre es möglich, dass der Fahrzeugsitz 10 über die von einem Benutzer gewählte Position hinaus bewegt wird, wenn er schnell bewegt wird.
-
In 7 ist die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem Zustand dargestellt, in dem sich der Fahrzeugsitz 10 in der von einem Benutzer gewählten Position befindet und der Lehnenabschnitt 14 an die Einsatzposition aufgestellt worden ist. Die erste Führungsbahn-Gruppe 24 befindet sich, wie dargestellt, in einem ähnlichen Zustand wie dem in 6 dargestellten, obwohl sich die Memory-Anordnung 38 nach wie vor in dem Eingriffszustand befindet. Da die Schlitten-Verriegelung 56 mit der Verriegelung 58 des Towel Bar in Eingriff ist, wird der erste Schlitten 52 in der zweiten Position gehalten. Der erste Schlitten 52 verbleibt in der zweiten Position, bis der Towel Bar betätigt wird, um den Fahrzeugsitz 10 wieder zu verstellen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schlitten-Verriegelung 56 nicht mehr mit der Verriegelung 58 des Towel Bar in Eingriff, und die erste Schlitten-Feder 54 bewegt den ersten Schlitten 52 an die erste Position. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die erste Führungsbahn-Gruppe 24 in dem in 4 dargestellten Zustand.
-
Das Memory-Rad 72 enthält, wie bereits unter Bezugnahme auf 9 beschrieben, die Spiralfeder 94. Der Zweck der Spiralfeder 94 besteht darin, die Memory-Anordnung 38 in einer Situation zurückzusetzen, in der die Memory-Anordnung 38 an die gelöste Position gebracht wird, wenn sich der Fahrzeugsitz 10 nicht in der von einem Benutzer gewählten Position befindet. Die Spiralfeder 94 ist zwischen dem Memory-Rad 72 und der Radabdeckung 90 angebracht. Die Spiralfeder 94 wird gespannt, wenn sich das Memory-Rad 72 relativ zu der Radabdeckung 90 und dem Memory-Gehäuse 88 in der Richtung dreht, in der die Memory-Mutter 106 von dem Memory-Rad 72 weg bewegt wird. Das heißt, wenn der Fahrzeugsitz 10 in der Vorwärts-Richtung 18 bewegt wird, wird Energie in der Spiralfeder 94 gespeichert. Dementsprechend wird, wenn der Fahrzeugsitz 10 in der Rückwärts-Richtung 20 bewegt wird, die Energie der Spiralfeder 94 freigesetzt. Die Spiralfeder 94 kann während der normalen Funktion der Memory-Anordnung 38 ihre Energie nicht freisetzen, da die Zähne 74 mit der Führungsbahn 76 in Eingriff sind und Drehung des Memory-Rades 72 (bis auf die Drehung, die verursacht wird, wenn die obere Schiene 28 relativ zu der unteren Schiene 26 bewegt wird) verhindern. In der Situation, in der die Memory-Anordnung 38 in den gelösten Zustand bewegt wird und dabei nicht die von einem Benutzer gewählte Position eingenommen wird, befindet sich die Memory-Anordnung 38 in der in 4 gezeigten Position, und das Memory-Rad 72 kann sich relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 drehen. Dann bewirkt die in der Spiralfeder 94 gespeicherte Energie, dass sich das Memory-Rad relativ zu dem Memory-Gehäuse 88 dreht, bis sich die Memory-Mutter 106 in ihrer Position befindet, die am nächsten an dem Memory-Rad 72 liegt. Die Memory-Mutter 106 kommt mit dem Memory-Rad 72 in Eingriff und verhindert, wie bereits beschrieben, weitere Drehung des Memory-Rades 72 und verhindert auch weitere Freisetzung von Energie von der Spiralfeder 94. Zu diesem Zeitpunkt ist die Memory-Anordnung 38 zurückgesetzt worden und nunmehr in der Lage, die neue von einem Benutzer gewählte Position einzustellen, wenn der Fahrzeugsitz 10 erneut umgeklappt wird.
-
Das Prinzip und die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung sind in ihrer bevorzugten Ausführungsform erläutert und dargestellt worden. Es muss jedoch klar sein, dass die vorliegende Erfindung anders als ausdrücklich erläutert und dargestellt umgesetzt werden kann, ohne von ihrem Geist oder Schutzumfang abzuweichen.
