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Technisches Gebiet
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Dieses Patent betrifft im Allgemeinen Elektrowerkzeuge und insbesondere Elektrosägen mit einem Staub/Schmutz-Absaugungssystem.
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Hintergrund
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Eine Art von Schneidwerkzeug ist eine Elektrosäge, die einen Elektromotor enthält, der unter einer Arbeitsfläche montiert ist. Benutzer bezeichnen diese Art von Elektrosäge häufig als Tischsäge, da die Arbeitsfläche einer Tischplatte ähnelt. Der Tisch weist eine Öffnung auf, die einem Abschnitt des Schneidwerkzeugs, wie beispielsweise ein Sägeblatt, ermöglicht sich über der Arbeitsfläche des Tisches zu erstrecken. Das Blatt, das mit dem Elektromotor drehbar verbunden ist, ist relativ zu der Oberfläche des Tisches beweglich, um einem Benutzer des Tisches zu ermöglichen Schnitte mit einer bestimmten Tiefe oder einem bestimmten Winkel vorzunehmen. Zum Einstellen der Höhe des Blattes kann ein Benutzer beispielsweise ein Werkstück angrenzend an das Blatt positionieren und dann die Höhe des Blattes derart einstellen, dass sich der Scheitel des Blattes knapp über dem stärksten Abschnitt des Werkstückes erstreckt. Um das Werkstück zu schneiden, positioniert ein Benutzer das Werkstück derart auf dem Tisch, dass eine den Schnittweg des Blattes repräsentierende Linie mit einem Bereich des zu schneidenden Werkstückes ausgerichtet ist, schaltet den Motor ein, um das Blatt zu drehen, und bewegt das Werkstück in Richtung des sich drehenden Blattes. Während das Blatt durch das Werkstück schneidet, erzeugt dasselbe Staub, Späne und andere(n) Werkstück-Schmutz bzw. Werkstück-Schmutzpartikel (workpiece debris), die durch ein Schmutzsammelsystem gesammelt werden können.
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Tischsägen-Schmutzsammelsysteme, häufig als Staubsammler bezeichnet, leiten die Werkstück-Schmutzpartikel in einen Sammelbehälter, wie beispielsweise ein Beutel oder ein anderer geeigneter Behälter.
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Zusätzlich oder alternativ kann eine externe Unterdruckquelle, wie beispielsweise ein Vakuum, konfiguriert sein, um die Schmutzpartikel von einer Schmutzauslassöffnung der Tischsäge in einen Behälter zu saugen. Einige Benutzer können jedoch eine Tischsäge mit einem Staubsammler wünschen, der ohne eine separate Unterdruckquelle effektiv wirkt.
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Der Wirkungsgrad der meisten Staubsammler oder Staubabsaugungseinrichtungen ist ohne ein an den Abführungsauslass angelegtes Vakuum relativ gering. Bei einer typischen Tischsäge, die kein Vakuum verwendet, werden manchmal weniger als 50% des/der Staubs/Schmutzpartikel in dem Sammelbeutel eingefangen. Selbst mit einer Vakuumquelle beträgt der Sammelwirkungsgrad üblicherweise ca. 90%. Es ist offensichtlich, dass jeglicher Staub, der nicht gesammelt wird, entweder im Arbeitsbereich herumfliegt oder das Elektrowerkzeug verstopft, was eine Intervention des Benutzers erfordert, um den Arbeitsbereich zu reinigen. Es wird erwünscht ein Staubsammel- oder Staubabsaugungssystem zu liefern, das so nahe wie möglich an 100% bzw. möglichst nahezu 100% des Staubs absaugt. Es wird auch erwünscht solch ein System zu liefern, das ohne eine Vakuumquelle gut wirken kann.
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Zusammenfassung
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Ein Elektrowerkzeug enthält eine Tischstruktur, die einen Blattschlitz definiert, ein innerhalb des Blattschlitzes positioniertes Werkzeugblatt, eine Motoranordnung zum Rotieren des Blattes und eine Staubrinnenanordnung zum Sammeln und Abführen von Staub und Schmutzpartikeln während das Blatt in ein Werkstück schneidet. Die Motoranordnung kann zur Bewegung relativ zu der Tischstruktur gelagert werden, damit sich das Blatt innerhalb des Blattschlitzes vertikal verschieben kann oder sich relativ zu dem Blattschlitz verschieben und schwenken kann. Bei einem Aspekt enthält die Staubrinnenanordnung eine befestigte Rinne, die durch den Tisch gelagert wird, und eine bewegliche Rinne, die durch die Motoranordnung gelagert wird, so dass sich die bewegliche Rinne mit der Motoranordnung und dem Blatt bewegt. Die bewegliche Rinne definiert einen Blattkanal, innerhalb dem das Werkzeugblatt betätigt wird.
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Bei einem Merkmal definiert die bewegliche Rinne ferner eine Luftkammer zum Aufnehmen einer Luftströmung, die von der Motoranordnung geholt bzw. abgesaugt (scavenged) wird. Die Luftkammer leitet diese abgesaugte Luftströmung in einen Staubkanal in der beweglichen Rinne, die in Verbindung mit dem Blattkanal verläuft. Die Luftströmung durch den Staubkanal verlässt die Staubrinnenanordnung an einem Abführungsauslass, der mit einem Staubsammelbehälter gekoppelt sein kann. Bei einem Merkmal enthält die Luftkammer eine Vielzahl von Schaufeln, die gekrümmt sind, um die abgesaugte Luftströmung, die in der Luftkammer aufgenommen wird, in den Staubkanal abzulenken. Die Schaufeln können gekrümmt sein, um der Luftströmung in Richtung des Abführungsauslasses ein Vorwärtsmoment zu verleihen.
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Bei einem anderen Merkmal nimmt der Abführungsauslass die Luftströmung auf, die die Luftkammer verlässt, und kann zum Drehen der Luftströmung in Form eines Wirbels vorgesehen sein. Die abgesaugte Luftströmung und der an dem Abführungsauslass gebildete Wirbel reißen effektiv den Staub und die Schmutzpartikel mit, die während der Betätigung des Blattes erzeugt werden, und treiben den/die Staub/Schmutzpartikel durch den Abführungsauslass.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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Merkmale der vorliegenden Offenbarung sollten für jemanden mit gewöhnlichen technischen Fähigkeiten, den diese Vorrichtung betrifft, anhand der folgenden Beschreibung in Bezug auf die Figuren offensichtlich werden, in denen:
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1 eine Perspektivansicht einer Tischsäge ist;
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2 eine auseinandergezogene Ansicht bestimmter Komponenten der Tischsäge der 1 ist;
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3 eine seitliche Perspektivansicht der Tischsäge der 1 mit einer Staubrinnenanordnung nach der vorliegenden Offenbarung ist;
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4 eine Perspektivansicht der in 3 gezeigten Tischsäge von unten ist;
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5 eine seitliche Perspektivansicht der in den 3 und 4 gezeigten Staubrinnenanordnung ist;
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6 eine Stirnansicht der in 5 gezeigten Staubrinnenanordnung ist, wobei sich das Sägeblatt in der betriebsfähigen Position befindet;
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7 eine vergrößerte Stirnperspektivansicht der in 5 gezeigten Staubrinnenanordnung ist;
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8 eine Rückseitenansicht der in 6 gezeigten Staubrinnenanordnung ist, wobei sich das Sägeblatt in der betriebsfähigen Position befindet;
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9 eine vergrößerte Perspektivansicht einer Luftströmungs-Ablenkeinrichtung der Staubrinnenanordnung in den vorherigen Figuren ist;
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10 eine Rückseiten-Perspektivansicht der in 6 gezeigten Staubrinnenanordnung ist, wobei ein Abschnitt der Anordnung entfernt wurde;
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11 eine Stirnperspektivansicht im Teilquerschnitt der Staubrinnenanordnung ist, die in 10 gezeigt ist; und
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12 eine seitliche Teilquerschnittansicht der in 5 gezeigten Staubrinnenanordnung ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Zum Zwecke des Förderns eines Verständnisses der Prinzipien der hierin beschriebenen Vorrichtung wird auf die in den Figuren veranschaulichte(n) und in der folgenden schriftlichen Beschreibung beschriebene(n) Ausführungsform(en) Bezug genommen. Es ist klar, dass dadurch keine Beschränkung für den Bereich der Vorrichtung beabsichtigt ist. Es ist ferner klar, dass die Vorrichtung jegliche Änderungen und Modifikationen an der/den veranschaulichten Ausführungsform(en) enthält und ferner Anwendungen der Prinzipien der Vorrichtung enthält, die jemandem mit gewöhnlichen technischen Fähigkeiten, den diese Vorrichtung betrifft, normalerweise in den Sinn kommen würden.
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Wie in den 1 und 2 gezeigt, enthält ein Elektrowerkzeug in Form einer Tischsäge 10 eine Blattanordnung 11, eine Tischstruktur 12 und einen Rahmen 16. Die Tischstruktur 12 enthält eine Öffnung oder einen Schlitz 14, durch den sich ein oberer Abschnitt der Blattanordnung 11 erstreckt. Der Tisch 12 weist eine im Allgemeinen ebene Oberseite auf, die als Arbeitsfläche bezeichnet werden kann. Der Rahmen 16 ist mit einem unteren Abschnitt des Tisches 12 verbunden und kann abhängig von der bestimmten Verwendung für das Werkzeug verschiedene Konfigurationen aufweisen.
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In bestimmten Ausführungsformen weist die Blattanordnung 11 eine feststehende Position entlang der Längsachse L des Tisches 12 oder entlang der Länge des Schlitzes 14 auf. In anderen Ausführungsformen enthält die Blattanordnung 11 der Tischsäge 10 einen Mechanismus zum Einstellen der Winkellage und Senkrechtstellung des Blattes relativ zum Tisch 12, um beispielsweise die Schnitttiefe in das Werkstück einzustellen.
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Wie in 2 gezeigt, enthält die Blattanordnung 11 im Allgemeinen ein Blatt 20, eine Elektromotoranordnung 22 und eine Schlittenanordnung 24 mit einer Abdeckung 26. Die Motoranordnung 22 wird innerhalb eines Kanals 28 in der Schlittenanordnung gelagert, der konfiguriert ist, um der Motoranordnung und daher dem Blatt 20 zu ermöglichen sich relativ zu dem Tisch 12 und dem Schlitz 14 nach oben und unten zu bewegen. Das Blatt 20 kann abhängig von der Beschaffenheit der Tischsäge 10 für eine Drehbewegung oder hin- und hergehende Bewegung vorgesehen sein und die Motoranordnung 22 ist vorgesehen, um das Blatt in der Drehbewegung oder hin- und hergehenden Bewegung anzutreiben. Die Motoranordnung enthält ein Getriebe 23, das die Leistung von dem Motor zu dem Blatt überträgt.
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Die Schlittenanordnung 24 und Abdeckung 26 definieren eine Kammer 29, innerhalb der das Blatt 20 rotiert, wenn dasselbe an die Motoranordnung 22 montiert ist. Die Kammer 29 enthält einen Abführrinne 30, die an einem unteren Abschnitt der Kammer definiert ist, um Staub und Schmutzpartikel zu einem Auslass 32 zu leiten. Die Kammer und die Abführrinne sind konfiguriert, um Staub und Schmutzpartikel, die durch die Rotation des Blattes 20 in die Richtung R getrieben werden, abzulenken. Die Rotation des Blattes kann eine Luftströmung erzeugen, die dazu beiträgt die Schmutzpartikel entlang der Abführrinne 30 zum Auslass 32 weiter zu treiben. Es wird ferner in Betracht gezogen, dass eine Absaugung (nicht gezeigt) am Auslass 32 vorgesehen sein kann, um das Beseitigen des Staubs und der Schmutzpartikel aus der Innenseite der Kammer 29 zu unterstützen.
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Die Schlittenanordnung 24 und genauer die Kammer 29 und die Rinne 30 sind konfiguriert, um soviel Staub und Schmutzpartikel wie möglich zu enthalten und zu befördern ohne die Operation des Blattes 20 zu beeinträchtigen. In einigen Fällen kann der Benutzer kein Vakuum anlegen, wie beispielsweise beim Arbeiten im Freien oder wenn keine Vakuumquelle verfügbar ist. Zwar kann ein Teil des Staubs und der Schmutzpartikel aus dem offenen Auslass 32 abgeführt werden, aber Staub wird üblicherweise dazu tendieren sich innerhalb der Abführrinne 30 anzusammeln. Wenn der Auslass 32 verstopft ist, wird sich der Staub innerhalb der Kammer 29 weiter ansammeln bis das Sägeblatt behindert wird. Der Benutzer muss dann einen Weg finden, um den/die angesammelten Staub und Schmutzpartikel zu entfernen, was das Abschalten des Elektrowerkzeugs und Öffnen der Schlittenanordnung 24 oder Stecken eines Instrumentes durch den Auslass 32 involviert, um den Staub und die Schmutzpartikel aus der Kammer 29 oder der Abführrinne 30 zu kratzen. Es kann eingesehen werden, dass dieses Verfahren zum Reinigen der Schlittenanordnung und der Abdeckung für den Benutzer zeitaufwendig und frustrierend sein kann.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Staubabsaugungsanordnung 50 geliefert, wie in den 3–12 gezeigt. Die Absaugungsanordnung 50 ist zum Verbessern der Luftströmung um das sich drehende Blatt 20 herum und an demselben vorbei vorgesehen, um jegliche(n) angesammelten Staub und Schmutzpartikel zu entfernen und dieselben zum Abführungsauslass zu befördern. Die Anordnung 50 kann eine befestigte Schmutzrinne 52, eine bewegliche Abführrinne 60, die sich mit dem Sägeblatt 20 bewegt, und einen Abführungsauslass 54 enthalten, der zur Verbindung mit einem Sammelbehälter und/oder einer Vakuumquelle konfiguriert ist. Die befestigte Schmutzrinne 52 enthält einen Befestigungsflansch 56, der an dem Tisch 12 angebracht ist. Die Rinne 52 enthält einen vom Befestigungsflansch 56 hervorstehenden Rinnenkörper 58, der einen Blattkanal 59 (5–6) definiert, der für eine enge Passung um das Blatt 20 herum dimensioniert ist. Der Flansch 56 der befestigten Rinne 52 kann zum Eingriff mit dem Tisch 12 in einer Vielzahl von Weisen vorgesehen sein, vorausgesetzt, dass der Eingriff die Oberfläche des Tisches nicht beeinträchtigt. Beispielsweise kann der Flansch an der Unterseite des Tisches angebracht oder an dieselbe geklebt sein oder kann einen Befestigungsschlitz (nicht gezeigt) in Eingriff nehmen, der von der Unterseite des Tisches hervorsteht.
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Die bewegliche Rinne 60 kann an der Motoranordnung 22 oder genauer an dem Getriebe bzw. Getriebekasten 23 angebracht sein. Die Rinne 60 definiert einen Kanal 61 (6 und 7), der für eine enge Spielpassung um den befestigten Rinnenkörper 58 herum zumindest an dem oberen Ende der Rinne 60 dimensioniert ist. Wenn sich die Motoranordnung relativ zu dem Tisch 12 vertikal bewegt, bewegt sich folglich die bewegliche Rinne 60 mit derselben in die Richtung D (3). In bestimmten Ausführungsformen kann das Sägeblatt konfiguriert sein, um sich relativ zu dem Tisch 12 zu neigen. Bei diesen Ausführungsformen kann der befestigte Rinnenkörper 58 flexibel oder schwenkbar sein, um sich der Winkelausrichtung der beweglichen Rinne 60 anzupassen während dieselbe dem Blatt 20 folgt. Zudem kann die befestigte Rinne konfiguriert sein, um die Position derselben zu verändern und/oder sich angemessen zu drehen während die Schnitttiefe eingestellt wird, um der wechselnden Eintrittsstelle und dem Eintrittswinkel des Sägeblattes in den Tisch zu folgen. Der Rest des Kanals 61 kann für eine enge Passung um das Blatt 20 herum dimensioniert sein. Es kann eingesehen werden, dass der Blattkanal 61 mit dem Abführungsauslass 54 in Verbindung steht, so dass Schmutzpartikel und Staub, die durch das Sägeblatt erzeugt werden, abgeführt werden können.
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Wie in den 5–7 gezeigt, definiert die bewegliche Rinne 60 eine Luftkammer 65 an der nach innen gerichteten Seite des Sägeblattes 20 (6). Die Luftkammer ist zum Leiten der Luftströmung von der Motoranordnung und dem Getriebe 23 in den Blattkanal 61 vorgesehen, um die Luftströmung zu verbessern, die zum Entfernen und Befördern von Staub und Schmutzpartikeln durch den Abführungsauslass 54 verwendet wird. Folglich enthält der Getriebekasten 23 bei einem Aspekt Lüftungsöffnungen 94 (8), die der Luftkammer 65 gegenüberliegen. Von dem Getriebe durch die Öffnungen 94 strömende Luft wird durch eine Luftströmungs-Ablenkeinrichtung 63 in die Luftkammer 65 geleitet. Wie in 9 gezeigt, enthält die Luftströmungs-Ablenkeinrichtung 63 eine Öffnung 77, die die Öffnungen in dem Getriebekasten 23 überdeckt. Ein innerer Kanal 67 leitet die Luftströmung durch eine Auslassöffnung 64. Die Auslassöffnung 64 der Ablenkeinrichtung 63 steht mit den Einlässen 66 (10) der Luftkammer 65 in Verbindung. Wenn die Motoranordnung und das Getriebe in Betrieb sind, erzeugen dieselben eine Luftströmung, die gewöhnlich zur Atmosphäre abgegeben werden würde. Nach der vorliegenden Staubabsaugungsanordnung 50 wird diese Luftströmung zu der Luftkammer 65 abgelenkt, die das Blatt 20 umgibt.
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Die Luftströmungs-Ablenkeinrichtung 63 ist mit einer ersten Befestigungsfläche 69 versehen, die mit der Luftkammer 65 verbunden ist, so dass die Ablenkeinrichtung um die Einlässe 66 herum abgedichtet ist. Die Ablenkeinrichtung enthält auch eine zweite Befestigungsfläche 76, die zum Montieren der Ablenkeinrichtung an dem Getriebekasten 23 vorgesehen ist, wobei die Öffnung 77 um die Entlüftungsöffnungen 94 des Getriebekastens herum abgedichtet ist. Die zwei Befestigungsflächen 69, 76 können auf jede geeignete Weise an den entsprechenden Komponenten derselben montiert werden, wie beispielsweise durch Schrauben oder Bolzen, oder können an der Luftkammer und/oder dem Getriebekasten angebracht werden, wie beispielsweise durch ein Klebemittel. Eine optionale Dichtung oder ein anderes Dichtungselement können zwischen den Befestigungsflächen und den angrenzenden Komponenten eingeführt werden.
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Die Luftkammer 65 ist durch eine sich radial erstreckende Blatt-Seitenwand 71 (5 und 7) definiert, die konfiguriert ist, um in unmittelbarer Nähe und im Allgemeinen parallel zu dem Sägeblatt 20 zu sein. Die Seitenwand 71 enthält eine Unterkante 72, die von dem Blattkanal 61 in der beweglichen Rinne 60 versetzt ist, wie am besten in den 5 und 7 gezeigt, wobei die Unterkante einem Auslass für die Luftkammer entspricht. Die Luftkammer ist ferner durch eine obere Wand 73, Endwände 74, 75 (5) und eine Rückwand 78 (10) umschlossen. Die obere Wand 73 kann gekrümmt sein, um sich der Achse anzupassen, die das Sägeblatt mit dem Getriebe verbindet, wie in 7 gezeigt (die Achse wurde zur Klarheit entfernt). Die obere Wand 73 kann ein Lager oder eine andere Komponente des Drehantriebsstranges lagern, der das Sägeblatt antreibt. Die Rückwand 78 definiert die Einlässe 66 und Merkmale zum Montieren der Luftströmungs-Ablenkeinrichtung 63. Die Rückwand, genauer der abgewinkelte untere Abschnitt 78a der Rückwand, trennt den Kanal 85 des Abführungsauslasses 54 von der Rückseite des Blattes 20. Wie in 6 gezeigt, erstreckt sich der untere Abschnitt 78a radial etwas über den Außendurchmesser des Blattes 20 hinaus. Der untere Abschnitt ist in Richtung des Abführkanals 85 abgewinkelt, so dass die aus der Luftkammer austretende Luftströmung an dem unteren Abschnitt 78a vorbei in den Kanal 85 strömt.
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Die Luftkammer 65 liefert einen konzentrierten Strömungsweg für Luft, die durch den Betrieb der Motoranordnung 22 und des Getriebes 23 erzeugt wird. Diese konzentrierte Luftströmung verlässt die Luftkammer an der unteren Kante 72 derselben, um gegen die Rückseite des Blattes 20 zu drücken, was dazu beiträgt Schmutzpartikel und Staub entlang dem Blattkanal 61 zu dem Kanal 85 des Abführungsauslasses 54 zu befördern.
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Um diese konzentrierte Luftströmung zu optimieren und dadurch die Fähigkeit der Beförderung von Schmutzpartikeln/Staub zu maximieren, ist die Luftkammer 65 mit gekrümmten Schaufeln 80 versehen, wie in den 5, 7 und 11 und am besten im Querschnitt der 12 gezeigt. Die obere Kante 81 der Schaufeln ist mit den Einlässen 66 (siehe 10) ausgerichtet, um die durch die Ablenkeinrichtung 63 geleitete Luft aufzunehmen. Wie in 12 gezeigt, sind die Schaufeln in Rotationsrichtung des Blattes von der oberen Kante 81 zu der unteren Kante 82 derselben gekrümmt. Die unteren Kanten der Schaufeln erstrecken sich über die Auslass- oder Abführkante 72 der Luftkammer hinweg und enden knapp über dem Staubkanal 68, der im Allgemeinen parallel und in Verbindung mit dem Blattkanal 61 verläuft (siehe auch 7). Der Staubkanal steht mit dem Blattkanal 59 der befestigten Rinne 52 in Verbindung, um Staub/Schmutzpartikel zu dem Abführungsauslass 54 zu befördern.
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Bei einem Aspekt nimmt die Krümmung der Schaufeln 80 von der Endwand 74 zu der Endwand 75 zu. Folglich fluchtet der Austrittswinkel der Luft, die über jede Schaufel strömt, graduell mit der Richtung des Staubkanals 68, um einen gleichmäßigen Strömungsübergang zu liefern und jegliche Turbulenz an der Abführkante 72 der Luftkammer 65 zu verhindern. Der Staubkanal 68 enthält eine Oberfläche, die in Richtung des Kanals 85 des Abführungsauslasses 54 abgewinkelt ist. Die Schaufeln 80 sind zum Liefern einer im Allgemeinen laminaren Luftströmung durch die Luftkammer 65 vorgesehen. Aufgrund der Geschwindigkeit und Richtung dieser Luftströmung in Verbindung mit der Geometrie des Staubkanals 68 gelangt diese Luftströmung in den Kanal 85 des Abführungsauslasses 54, wobei ein Wirbel erzeugt wird. Insbesondere gelangt die durch die Luftkammer und Schaufeln erzeugte erhöhte Luftströmung in den Kanal 85 des Abführungsauslasses 54 und beginnt sich um die Innenseite des Kanals herum zu drehen. Diese Wirbelströmung wird von dem sich drehenden Blatt durch die radiale Wand 86 isoliert.
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Staub und Schmutzpartikel, die erzeugt werden während das Sägeblatt durch das Werkstück schneidet, strömen in die befestigte Rinne 52 und werden zumindest anfangs durch die Rotation des Blattes getrieben. Wenn der/die Staub/Schmutzpartikel den Bereich nahe der Luftkammer 65 und dem Staubkanal 68 erreichen, zieht der niedrigere Luftdruck, der durch die von der Motoranordnung 22 abgesaugte Luftströmung mit einer hohen Geschwindigkeit erzeugt wird, Luft und Staub aus der Umgebung des Sägeblattes in den Kanal. Die sukzessiven Schaufeln 80 erhöhen graduell das Vorwärtsmoment der Luftströmung und schließlich das des/der Staubs/Schmutzpartikel in Richtung des Abführungsauslasses und auf eine Weise, die eine Turbulenz innerhalb des Staubkanals 68 verhindert. Sobald der/die Staub/Schmutzpartikel das Ende der Luftkammer und genauer die letzte Schaufel der Schaufeln 80 erreichen, reißt die Wirbelluftströmung durch den Abführkanal 85 den Staub vollkommen mit und gewährleitstet, dass derselbe nicht aus der Staubrinnenanordnung 50 entweicht. Die Luftströmung, die den Abführungsauslass 54 verlässt, treibt folglich die gesamten Schmutzpartikel, die in den Staubkanal 68 strömen, durch den Auslass und in den Sammelbehälter (nicht gezeigt).
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Es wird angenommen, dass die Luftströmung, die von der Motoranordnung 22 und dem Getriebe 23 abgesaugt wird, einen Venturi-Effekt erzeugen kann während dieselbe aus den Schaufeln 80 austritt. Dieser Venturi-Effekt zieht folglich zusätzliche Umgebungsluft aus der Umgebung des Umfangs des Sägeblattes in den Staubkanal 68. Das Ergebnis ist, dass die durch den Abführungsauslass 58 austretende Luftströmung größer als die durch die Motoranordnung erzeugte und zur Luftkammer 65 abgelenkte Luftströmung ist. Beispielsweise zeigen dynamische Simulationen der Staubrinnenanordnung und des wirkenden Sägeblattes einen Abführungs-Durchsatz, der um ca. 50% größer als die Motor-Luftströmung ist, die durch die Luft-Ablenkeinrichtung 63 strömt. Diese „überschüssige” Luftströmung ist der Umgebungsluft zuschreibbar, die von der Vorderseite des Sägeblattes angesaugt wird. Diese Umgebungsluftströmung trägt dazu bei sämtliche(n) Staub/Schmutzpartikel einzufangen, die erzeugt werden während das Blatt in das Werkstück schneidet, und trägt dazu bei jegliche(n) Staub/Schmutzpartikel von dem Tisch in die Staubrinnenanordnung 50 zu ziehen. Selbst ohne die Verwendung einer Vakuumhilfe kann die Staubrinnenanordnung nahezu 100% des Staubs und der Schmutzpartikel einfangen, die von über dem Tisch mit der Rotation des Sägeblattes in die befestigte Rinne gelangen. Dieser Wirkungsgrad kann ohne den Zusatz eines Vakuums an dem Abführungsauslass 54 erzielt werden.
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Bei einem Aspekt der Staubrinnenanordnung 50 bedeckt die Anordnung nur einen kleinen Abschnitt des Sägeblattes, wie in 3 gezeigt, aber saugt noch nahezu sämtliche(n) Staub und Schmutzpartikel während des Betriebs des Blattes ab. Dieser Aspekt ermöglicht einen leichteren Zugriff auf das Blatt, wie beispielsweise wenn erwünscht wird das Blatt auszuwechseln. Bei einem anderen Aspekt ist die Luftströmungs-Ablenkeinrichtung 63 der Staubrinnenanordnung ganz unter dem Tisch 12 angeordnet. Zudem befindet sich die Ablenkeinrichtung zwischen der Motoranordnung 22 und dem Blatt 20, was nicht nur ein geringes Profil für die Staubrinnenanordnung liefert, sondern auch die Oberflächen minimiert, die jegliche(n) Staub/Schmutzpartikel sammeln können, die der Sammlung entkommen.
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Die Vorrichtungen und Einrichtungen, die hierin beschrieben wurden, sind in den Figuren und der vorangehenden Beschreibung veranschaulicht und detailliert beschrieben, wobei dieselben charakterlich als veranschaulichend und nicht beschränkend gelten. Es ist klar, dass nur die bevorzugten Ausführungsformen dargelegt sind und dass alle Änderungen, Modifikationen und weiteren Anwendungen, die innerhalb des Wesens der hierin beschriebenen Vorrichtung liegen, geschützt werden sollen.