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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft Flachriemen mit einer Zugstrang-Halteschicht, in die ein Zugstrang, der sich in der Längsrichtung des Riemens erstreckt und der in der Breitenrichtung des Riemens in einem bestimmten Abstand helikal angeordnet ist, eingebettet ist, und einer inneren Gummischicht, die auf einer Riemeninnenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist und die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient.
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HINTERGRUND
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Um die Haltbarkeit von Kraftübertragungsriemen zu erhöhen, sind Zugstrang-Halteschichten, in die ein Zugstrang eingebettet ist, und eine Gummischicht, die auf der Innenseite oder Außenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist, aus Gummizusammensetzungen mit unterschiedlichen Elastizitätsmodulen hergestellt worden.
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Patentschrift 9 beschreibt einen V-Keilriemen, bei welchem eine Gummischicht mit einem höheren Elastizitätsmodul als dem einer Zugstrang-Halteschicht auf der Außenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist; wohingegen eine Gummischicht mit einem niedrigeren Elastizitätsmodul als dem der Zugstrang-Halteschicht auf der Innenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist.
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Patentschrift 2 beschreibt einen Zahnriemen, umfassend eine Zugstrang-Halteschicht, die aus einer Gummizusammensetzung hergestellt ist, in welcher Kurzfasern in der Dickenrichtung des Riemens orientiert sind, und eine gezahnte Gummischicht, die auf der Innenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist und aus einer Gummizusammensetzung hergestellt ist, die keine Kurzfasern enthält.
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Patentschrift 3 beschreibt einen Flachriemen, in welchem eine mit Kurzfasern gemischte Gummischicht zwischen einer Zugstrang-Halteschicht und einer inneren Gummischicht, die auf der Riemeninnenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist und die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient, vorhanden ist.
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Patentschrift 4 beschreibt einen Flachriemen mit einem verstärkenden Gewebe zwischen einer Zugstrang-Halteschicht, die aus einem thermoplastischen Harz hergestellt ist, und mit jeder der Oberflächenschichten, die auf beiden Oberflächen der Zugstrang-Halteschicht angebracht sind.
- Patentschrift 1: Japanische Patentveröffentlichung Nr. S 61-286637
- Patentschrift 2: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2005-180486
- Patentschrift 3: Geprüfte Japanische Gebrauchsmusteranmeldung mit der Veröffentlichungsnr. H06-047155
- Patentschrift 4: Japanische Patentveröffentlichung Nr. 2001-153186
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein Flachriemen der vorliegenden Erfindung umfasst: eine Zugstrang-Halteschicht, in welche ein Zugstrang, der sich in der Längsrichtung des Riemens erstreckt und in der Breitenrichtung des Riemens in einem bestimmten Abstand helikal angeordnet ist, eingebettet ist; und eine innere Gummischicht, die auf der Riemeninnenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist und die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient, wobei die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt ist, die Kurzfasern enthält, welche in eine Gummikomponente in einer Menge von 1 bis 20 Massenanteilen relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente eingemischt sind und so verteilt sind, dass sie in der Breitenrichtung des Riemens orientiert sind, und wobei die innere Gummischicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt ist, die keine Kurzfasern enthält.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt eine Schrägansicht einer Struktur eines Flachriemens gemäß einer Ausführungsform.
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2 zeigt eine veranschaulichende Zeichnung zur Darstellung eines Verfahrens für die Herstellung eines Flachriemens.
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3 zeigt eine Anordnung von Riemenscheiben eines Riemenlauftestgeräts.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben werden.
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Ein Flachriemen gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst eine Zugstrang-Halteschicht, in welcher ein Zugstrang sich in Längsrichtung des Riemens erstreckt und in der Breitenrichtung des Riemens in einem bestimmten Abstand helikal angeordnet ist, und eine innere Gummischicht, die auf einer Riemeninnenseite der Zugstrang-Halteschicht angebracht ist und die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient. Die Zugstrang-Halteschicht ist aus einer Gummizusammensetzung hergestellt, die Kurzfasern enthält, welche in eine Gummikomponente in einer Menge von 1 bis 20 Massenanteilen relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente eingemischt sind und in der Breitenrichtung des Riemens verteilt sind. Die innere Gummischicht ist aus einer Gummizusammensetzung hergestellt, die keine Kurzfasern enthält.
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Anders als V-Keilriemen üben Flachriemen keine Keilwirkung auf eine Riemenscheibe aus und werden lediglich durch die Reibung zwischen dem Flachriemen und der Riemenscheibe angetrieben. Dabei entsteht bei Flachriemen leicht eine schlingernde Bewegung, was den Lauf des Riemens weniger stabil macht. Um dies zu vermeiden, werden flache Riemenscheiben an beiden Kanten mit Flanschen versehen oder erhalten eine Kronenform, bei der der Durchmesser vom Zentralbereich zu den Kanten hin abnimmt, um die Schlingerbewegung des Flachriemens zu reduzieren. Entsprechend werden Flachriemen in erster Linie für den Transport oder die Kraftübertragung bei geringer Belastung eingesetzt.
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In den letzten Jahren wurden Riemenscheiben entwickelt, die zur Kontrolle des Schlingerns eines Flachriemens fähig sind. Es wird daher erwartet, dass Flachriemen für die Kraftübertragung bei hoher Belastung eingesetzt werden können. Werden jedoch herkömmliche Flachriemen für die Kraftübertragung bei hoher Belastung eingesetzt, so ist die Haltbarkeit der Riemen nicht ausreichend.
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Gemäß des Flachriemens der vorliegenden Ausführungsform enthält die Zugstrang-Halteschicht eine geeignete Menge an Kurzfasern, die in Breitenrichtung des Riemens orientiert sind. Somit ist die Schrumpfung und Verformung der Zugstrang-Halteschicht in der Breitenrichtung des Riemens aufgrund von während des Riemenlaufs erzeugter Reibungswärme reduziert und kann eine Belastung durch die in der Breitenrichtung des Riemens angeordneten Zugstränge gleichmäßig geteilt werden. Weiterhin ist die Steifigkeit in Breitenrichtung des Riemens ohne Zunahme der Biegesteifigkeit in der Längsrichtung des Riemens erhöht. Dementsprechend kann der Riemen eine überragende Haltbarkeit auch dann aufweisen, wenn er für die Kraftübertragung bei hoher Belastung eingesetzt wird. Da außerdem keine Kurzfasern in der inneren Gummischicht, die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient, enthalten sind, ist der Reibungskoeffizient der Oberfläche der inneren Gummischicht nicht vermindert.
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1 zeigt ein Beispiel des Flachriemens B gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
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Der Flachriemen B gemäß der vorliegenden Ausführungsform wird in vorteilhafter Weise für die Kraftübertragung bei hoher Belastung eingesetzt, spezifisch für die Antriebsübertragung für Gebläse, Kompressoren oder Generatoren, oder zum Beispiel für den Transport. Weiterhin kann der Flachriemen B gemäß der vorliegenden Ausführungsform als V-Keilriemen vom A-Typ, B-Typ und C-Typ, wie in den Japanischen Industriestandards (JIS) K6323 spezifiziert, verwendet werden und kann außerdem als ein Reibungskraftübertragungsriemen verwendet werden, zum Beispiel als ein für Antriebszusätze für Kraftfahrzeuge verwendeter V-gerippter Riemen.
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Der Flachriemen B gemäß der vorliegenden Ausführungsform weist eine 3-schichtige Struktur auf, einschließlich einer Zugstrang-Halteschicht 11, die eine Zwischenschicht des Riemens darstellt, einer inneren Gummischicht 12, die auf der Innenseite des Riemens angebracht ist, und einer äußeren Gummischicht 13, die auf der Außenseite des Riemens angebracht ist. Ein Zugstrang 14, der sich in der Längsrichtung des Riemens erstreckt und in der Breitenrichtung des Riemens in einem bestimmten Abstand helikal angeordnet ist, ist in die Zugstrang-Halteschicht 11 eingebettet. Der Flachriemen B weist zum Beispiel eine Länge von 600 bis 3000 mm, eine Breite von 10 bis 20 mm und eine Dicke von 2 bis 3,5 mm auf.
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Die Zugstrang-Halteschicht 11 liegt in der Form eines Streifens mit einem länglichen Querschnitt vor und weist eine Dicke von zum Beispiel 0,3 bis 1,0 mm auf. Die Zugstrang-Halteschicht 11 ist aus einer Gummizusammensetzung hergestellt, die durch Erhitzen und Pressen einer unvulkanisierten Gummizusammensetzung, wie durch Kneten einer mit einem Compoundier-Inhaltsstoff vermischten Gummikomponente und Vernetzen des gekneteten Produkts mittels eines Vernetzers erhalten, hergestellt ist.
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Beispiele der Gummikomponente der Gummizusammensetzung, die die Zugstrang-Halteschicht 11 bildet, umfassen zum Beispiel Ethylen-α-Olefin-Elastomer, wie etwa Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPR) und Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM), Chloropren-Kautschuk (CR), chlorsulfonierten Polyethylen-Kautschuk (CSM) und hydrierten Nitril-Kautschuk (H-NBR). Von diesen ist das Ethylen-α-Olefin-Elastomer oder der hydrierte Nitril-Kautschuk als der Gummikomponente im Hinblick auf die Wärmebeständigkeit des Gummis bevorzugt. Die Gummikomponente kann in einem einzelnen Gummi bestehen oder kann ein Gummi sein, bei welchem zwei oder mehrere Gummiarten vermischt sind.
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Bespiele der in die Gummizusammensetzung, die die Zugstrang-Halteschicht 11 bildet, eingemischten Compoundier-Inhaltsstoffe umfassen zum Beispiel Vernetzer, Vernetzungshilfen, Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxidantien, Verstärkungsmittel, Füllstoffe, Festiger, Weichmacher, Prozessierhilfen, Stabilisatoren, Farbmittel. Jeder der Compoundier-Inhaltsstoffe kann aus einem einzelnen Material oder aus zwei oder mehreren Materialien hergestellt sein.
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Beispiele der Vernetzer umfassen zum Beispiel ein organisches Peroxid und Schwefel.
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Beispiele des organischen Peroxids umfassen zum Beispiel Dialkylperoxide, wie etwa ein Dicumylperoxid, Peroxyester, wie etwa ein t-Butylperoxyacetat, und Ketonperoxide, wie etwa ein Dicyclohexanonperoxid. Das organische Peroxid wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 30 Massenanteilen, bevorzugter 1 bis 15 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt. Ist der Vernetzer ein organisches Peroxid, so wird vorzugsweise außerdem eine Vernetzungshilfe beigemengt. Beispiele der Vernetzungshilfen umfassen zum Beispiel Triallylisocyanurat (TAIC). Die Vernetzungshilfe kann aus einem einzelnen Material oder aus zwei oder mehreren Materialien bestehen.
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Der Schwefel wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 0,2 bis 3,5 Massenanteilen, bevorzugter 1 bis 3 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt. Ist der Vernetzer Schwefel, so wird vorzugsweise außerdem ein Vernetzungsbeschleuniger beigemischt. Zu Beispielen des Vernetzungsbeschleunigers zählen etwa N-Oxydiethylenbenzothiazol-2-sulfenamid (OBS). Der Vernetzungsbeschleuniger kann aus einem Material oder aus zwei oder mehreren Materialien bestehen.
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Beispiele des Antioxidans umfassen zum Beispiel ein Amin-basiertes Antioxidans und ein Phenol-basiertes Antioxidans. Das Antioxidans wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 5 Massenanteilen, bevorzugter 0,5 bis 3 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Beispiele des Verstärkungsmittels umfassen zum Beispiel Kohlenschwarz, wie etwa Furnice-Ruß und Thermal-Ruß. Das Verstärkungsmittel wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 20 bis 100 Massenanteilen, bevorzugter 40 bis 80 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Beispiele des Füllstoffs umfassen zum Beispiel Calciumcarbonat, Talk, Diatomeenerde. Der Füllstoff wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 50 Massenanteilen, bevorzugter 5 bis 30 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Beispiele des Festigers umfassen Kieselsäure (Silica) etc. Der Festiger wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 80 Massenanteilen, bevorzugter 5 bis 60 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Beispiele des Weichmachers umfassen Dialkylphthalat, wie etwa Dibutylphthalat (DBP) und Dioctylphthalat (DOP), Dialkyladipat, wie etwa Dioctyladipat (DOA), Dialkylsebacat, wie etwa Dioctylsebacat (DOS) etc. Der Weichmacher wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 40 Massenanteilen, bevorzugter 0,1 bis 20 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Beispiele der Prozessierhilfe umfassen Paraffinöl, Naphtenöl, aromatisches Öl etc. Die Prozessierhilfe wird in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 40 Massenanteilen, bevorzugter 0,1 bis 20 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Die Kurzfasern 15 werden in der Gummizusammensetzung, die die Zugstrang-Halteschicht 11 bildet, so verteilt, dass die Kurzfasern in der Breitenrichtung des Riemens orientiert sind.
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Beispiele der Kurzfasern 15 umfassen zum Beispiel Nylon-6-Kurzfasern, Nylon-6,6-Kurzfasern, Polyester-Kurzfasern, Baumwoll-Kurzfasern und Aramid-Kurzfasern. Die Kurzfasern 15 können aus einem einzelnen Material oder aus zwei oder mehreren Materialien bestehen.
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Die Kurzfasern 15 werden in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Massenanteilen, bevorzugter von 1 bis 10 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt.
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Die Länge der Kurzfasern 15 beträgt vorzugsweise 0,1 bis 5 mm, bevorzugter 0,5 bis 3 mm.
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Der Zugmodul der Kurzfaser 15 ist vorzugsweise 1 bis 800 CN/dtex, bevorzugter 20 bsi 600 CN/dtex. Der Zugmodul kann gemäß JIS L 1013 unter Verwendung der Faser vor dem Schnitt gemessen werden.
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Die Kurzfasern 15 können einer sogenannten Adhäsionsbehandlung an den Oberflächen der Kurzfasern 15 unterzogen werden oder auch nicht. Beispiele der Adhäsionsbehandlung umfassen zum Beispiel das Eintauchen der Kurzfasern 15 in eine wässrige Lösung von Resorcin/Formalin/Latex (im Folgenden als eine wässrige RFL-Lösung bezeichnet) etc. und dann Erhitzen der Kurzfasern 15, und das Eintauchen der Kurzfasern 15 in Gummizement und dann Trocknen der Kurzfasern 15.
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Die innere Gummischicht 12 liegt in der Form eines Streifens mit einem länglichen Querschnitt vor und weist eine Dicke von zum Beispiel 0,5 bis 1,5 mm auf. Die innere Gummischicht 12 ist aus einer Gummizusammensetzung hergestellt, die durch Erhitzen und Pressen einer unvulkanisierten Gummizusammensetzung, wie durch Kneten einer mit einem Compoundier-Inhaltsstoff gemischten Gummikomponente und Vernetzen des gekneteten Produkts mittels eines Vernetzers erhalten, hergestellt ist. Die innere Gummischicht 12 stellt einen Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dar.
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Beispiele der Gummikomponente der Gummizusammensetzung, die die innere Gummischicht 12 bildet, umfassen dasselbe Material wie zur Herstellung der Zugstrang-Halteschicht 11 verwendet.
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Beispiele der in die Gummizusammensetzung der inneren Gummischicht 12 gemischten Compoundier-Inhaltsstoffe umfassen dasselbe Material wie zur Bildung der Zugstrang-Halteschicht 11 verwendet.
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Die Gummizusammensetzung, die die innere Gummischicht 12 bildet, enthält keine Kurzfasern 15.
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Die äußere Gummischicht 13 liegt in der Form eines Streifens mit einem länglichen Querschnitt vor und weist eine Dicke von zum Beispiel 0,5 bis 1,5 mm auf. Die äußere Gummischicht 13 besteht aus einer Gummizusammensetzung, die durch Erhitzen und Pressen einer unvulkanisierten Gummizusammensetzung, wie durch Kneten einer mit einem Compoundier-Inhaltsstoff vermischten Gummikomponente und Vernetzen des gekneteten Produkts mittels eines Vernetzers erhalten, hergestellt ist. Die äußere Gummischicht 13 stellt den rückwärtigen Oberflächenbereich des Riemens dar.
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Beispiele der Gummikomponente der Gummizusammensetzung, die die äußere Gummischicht 13 bildet, umfassen dasselbe Material wie zur Bildung der Zugstrang-Halteschicht 11 verwendet.
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Beispiele des in die Gummizusammensetzung, die die äußere Gummischicht 13 bildet, gemischten Compoundier-Inhaltsstoffs umfassen dasselbe Material wie zur Bildung der Zugstrang-Halteschicht 11 verwendet.
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Die Gummizusammensetzung, die die äußere Gummischicht 13 bildet, kann Kurzfasern wie die Zugstrang-Halteschicht 11 enthalten, oder kann keine Kurzfasern wie die innere Gummischicht 12 enthalten.
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Enthält die Gummizusammensetzung, die die äußere Gummischicht 13 bildet, Kurzfasern, so umfassen Beispiele der Kurzfasern dieselben Typen wie in der Zugstrang-Halteschicht 11 enthalten. Die Kurzfasern werden in eine Gummikomponente vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 20 Massenanteilen, bevorzugter 1 bis 10 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, gemischt. Die Länge der Kurzfasern beträgt vorzugsweise 0,1 bis 5 mm, bevorzugter 0,5 bis 3 mm. Der Zugmodul der Kurzfaser beträgt vorzugsweise 1 bis 800 CN/dtex, bevorzugter 20 bis 600 CN/dtex. Die Kurzfasern können so verteilt werden, dass sie entweder in Breitenrichtung eines Riemens, in Längsrichtung eines Riemens oder in Dickenrichtung eines Riemens orientiert sind, oder können nicht orientiert sein. Die Kurzfasern können einer sogenannten Adhäsionsbehandlung an ihrer Oberfläche unterzogen werden oder auch nicht.
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Die Gummikomponenten der Zugstrang-Halteschicht 11, der inneren Gummischicht 12 und der äußeren Gummischicht 13 können aus demselben Material hergestellt sein oder können aus voneinander verschiedenen Materialien hergestellt sein.
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Der Zugstrang 14 kann aus einem Zwirn aus Polyesterfaser, wie etwa Polyethylenterephthalat-(PET)-Faser und Polyethylennaphthalat-(PEN)-Faser, Aramidfaser, Vinylonfaser etc., hergestellt sein. Der Zugstrang 14 weist einen äußeren Durchmesser von zum Beispiel 0,1 bis 2,0 mm auf.
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Der Zugstrang 14 kann in das Zentrum der Zugstrang-Halteschicht 11 in der Dickenrichtung des Riemens eingebettet sein, kann dichter zu der inneren Gummischicht 12 in der Dickenrichtung des Riemens eingebettet sein oder kann dichter zu der äußeren Gummischicht 13 in der Dickenrichtung des Riemens eingebettet sein.
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Um den Zugstrang 14 mit einer Hafteigenschaft an der Zugstrang-Halteschicht 11 zu versehen, wird vorzugsweise eine Adhäsionsbehandlung an dem Zugstrang 14 vorgenommen, bevor der Riemen durch Eintauchen des Zugstrang-Materials in die wässrige RFL-Lösung und Erhitzen des eingetauchten Zugstrang-Materials, und/oder durch Eintauchen des Zugstrang-Materials in Gummizement und Trocknen des eingetauchten Zugstrang-Materials, gebildet wird.
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Gemäß des Flachriemens B mit der obigen Struktur enthält die Zugstrang-Halteschicht 11 eine geeignete Menge der Kurzfasern 15, die in der Breitenrichtung des Riemens orientiert sind. Dadurch wird Schrumpfung und Verformung der Zugstrang-Halteschicht 11 in der Breitenrichtung des Riemens aufgrund von während des Riemenlaufs erzeugter Reibungswärme vermindert und kann eine Belastung durch die in der Breitenrichtung des Riemens angeordneten Zugstränge 15 gleichmäßig geteilt werden. Weiterhin ist die Steifigkeit in der Breitenrichtung des Riemens ohne Zunahme der Biegesteifigkeit des Riemens in der Längsrichtung erhöht. Demgemäß kann der Lauf des Riemens in hohem Maße stabilisiert werden und kann der Riemen eine überragende Haltbarkeit zeigen, wenn der Riemen um eine Riemenscheibe von kleinem Durchmesser gewunden ist, und ebenso dann, wenn der Riemen zur Kraftübertragung bei hoher Belastung verwendet wird. Da außerdem keine Kurzfasern in der inneren Gummischicht 12, die als ein Riemenscheiben-Kontaktabschnitt dient, enthalten sind, ist der Reibungskoeffizient der Oberfläche der inneren Gummischicht nicht vermindert.
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Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Flachriemens B gemäß der vorliegenden Ausführungsform unter Bezugnahme auf 2 beschrieben werden.
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Ein zylindrische Form und eine Gummimuffe (beide nicht gezeigt) werden bei der Herstellung des Flachriemens B gemäß der vorliegenden Ausführungsform verwendet.
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Zunächst wird eine unvulkanisierte Gummiplatte 13 zur Bildung der äußeren Gummischicht 13 um den äußeren Umfang der zylindrischen Form zuvor festgelegte Male gewickelt. Dann wird eine unvulkanisierte Gummiplatte 11a' zur Bildung eines äußeren Oberflächenbereichs der Zugstrang-Halteschicht 11 um die unvulkanisierte Gummiplatte 13' zuvor festgelegte Male gewickelt. Die hierin verwendete unvulkanisierte Gummiplatte 11a' enthält Kurzfasern 15, die in einer Richtung in einer Plattenebene orientiert sind. Die Kurzfasern 15 sind in einer axialer Richtung der zylindrischen Form orientiert.
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Dann wird Zwirn 14' helikal um die unvulkanisierte Gummiplatte 11a' gewunden, und eine unvulkanisierte Gummiplatte 11b' zur Bildung eines inneren Oberflächenbereichs der Zugstrang-Halteschicht 11 wird um den Zwirn 14' gewunden. Hierbei sind, ähnlich den oben beschriebenen Kurzfasern 15, die Kurzfasern 15 in einer umlaufenden Richtung um die zylindrische Form orientiert.
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Als nächstes wird eine unvernetzte Gummiplatte 12' zur Bildung einer inneren Gummischicht 12 um die unvulkanisierte Gummiplatte 11b' gewickelt. Die unvernetzte Gummiplatte 12' enthält keine Kurzfasern.
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Daraufhin wird die Gummimuffe auf das erhaltene Produkt, das auf der Innenform angebracht ist, aufgesetzt, und die Gummimuffe und die zylindrische Form werden in einen Formofen zur Erhitzung des gesamten Objekts mit hochtemperiertem Wasserdampf etc. und zum Pressen der Gummimuffe radial einwärts bei hohem Druck eingebracht. Zu diesem Zeitpunkt verflüssigt sich die unvulkanisierte Gummizusammensetzung und läuft eine Vernetzungsreaktion ab. Gleichzeitig vollzieht der Zwirn 14 eine Reaktion und haftet an dem Gummi. Als Ergebnis dessen wird eine schlauchförmige Riemenplatte erhalten.
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Die zylindrische Form wird aus dem Formofen genommen und die Riemenplatte wird von der zylindrischen Form entfernt.
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Zuletzt werden die äußere Oberfläche und die innere Oberfläche der Riemenplatte poliert, um die innere Gummischicht 12 und die äußere Gummischicht 13 zu gleichmäßiger Dicke zu bringen. Dann wird die Riemenplatte zu Stücken mit einer zuvor festgelegten Breite geschnitten. Jedes der Stücke der Riemenplatte wird von innen nach außen gekehrt, wodurch der Flachriemen B erhalten wird.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform weist der Flachriemen B eine 3-schichtige Struktur auf, umfassend die Zugstrang-Halteschicht 11, die innere Gummischicht 12 und die äußere Gummischicht 13. Allerdings ist der Flachriemen B nicht spezifisch auf die 3-schichtige Struktur beschränkt, sondern kann eine 2-schichtige Struktur oder eine 4-schichtige Struktur aufweisen, solange Strukturen entsprechend der Zugstrang-Halteschicht 11 und der inneren Gummischicht 12, wie bei der vorliegenden Ausführungsform beschrieben, enthalten sind.
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BEISPIELE
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Im Folgenden werden Auswertungstests an dem Flachriemen beschrieben werden.
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Komponenten der Gummizusammensetzung
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<Gummizusammensetzungen der Zugstrang-Halteschicht>
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Die folgenden Gummizusammensetzungen 1–14 der Zugstrang-Halteschicht wurden hergestellt. Die Einzelheiten sind auch in Tabelle 1 gezeigt.
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-Gummizusammensetzung 1-
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Ethylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk (EPDM) (hergestellt von The Dow Chemical Company, Handelsname: Nordel IP 4640) wurde als einer Gummikomponente verwendet. Die Gummikomponente und 70 Massenanteile Kohlenschwarz FEF (hergestellt von Tokai Carbon Co., Ltd., Handelsname: SEAST SO), 10 Massenanteile Paraffinöl (hergestellt von Japan Sun Oil Company, Ltd., Handelsname: SUMPAR 2280), 1 Massenanteil Stearinsäure (hergestellt von New Japan Chemical Co., Ltd., Handelsname: Stearinsäure 50S), 5 Massenanteile Zinkoxid (hergestellt von Sakai Chemical Industry Co., Ltd., Handelsname: Zinkoxid Typ III), 2 Massenanteile Vernetzungshilfe (hergestellt von Seiko Chemical Co., Ltd., Handelsname: Hi-Cross M), 5 Massenanteile organisches Peroxid (hergestellt von NOF CORPORATION, Handelsname: PERCUMYL D) und 10 Massenanteile Para-Aramid-Kurzfasern (hergestellt von Teijin Limited, Handelsname: Technora Cut Fiber CFH3050, Faserlänge 3 mm), relativ zu 100 Massenanteilen dieser Gummikomponente, wurden in einen Innenkneter eingebracht und mittels des Innenkneters verknetet. Die erhaltene Gummizusammensetzung wurde als eine Gummizusammensetzung 1 bezeichnet.
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Die Gummizusammensetzung 1 wurde zur Bildung einer unvulkanisierten Gummiplatte ausgewalzt, und die unvulkanisierte Gummiplatte wurde bei 160°C für 30 Minuten pressgeformt, um eine vernetzte Gummiplatte zu erhalten. Die Härte der vernetzten Gummiplatte wurde unter Verwendung eines Durometers Typ A gemäß JIS K 6253 gemessen. Die Härte betrug 88.
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-Gummizusammensetzung 2-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 1 Massenanteil beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 2 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 2 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 81.
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-Gummizusammensetzung 3-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 2 Massenanteilen beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 3 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 3 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 82.
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-Gummizusammensetzung 4-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 5 Massenanteilen beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 4 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 4 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 84.
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-Gummizusammensetzung 5-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 20 Massenanteilen beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 5 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 5 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 94.
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-Gummizusammensetzung 5-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass anstelle der Para-Aramid-Kurzfasern 10 Massenanteile Meta-Aramid-Kurzfasern (hergestellt von Teijin Limited, Handelsname: Conex Cut Fiber CFA3000, Faserlänge 3 mm) beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 6 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 6 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 86.
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-Gummizusammensetzung 7-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass anstelle der Para-Aramid-Kurzfasern 10 Massenanteile Vinylon-Kurzfasern (hergestellt von UNITIKA, Ltd., Handelsname: CFV3010, Faserlänge 3 mm) beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 7 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 7 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 85.
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-Gummizusammensetzung 8-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass anstelle der Para-Aramid-Kurzfasern 10 Massenanteile Baumwoll-Kurzfasern (hergestellt von HASHIMOTO CORPORATION, Handelsname: Denim Chipper 5, Faserlänge 5 mm) beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 8 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 8 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 82.
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-Gummizusammensetzung 9-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass anstelle der Para-Aramid-Kurzfasern 10 Massenanteile Nylon-Kurzfasern (hergestellt von Asahi Kasei Corporation, Handelsname: Nylon 6,6, Faserlänge 3 mm) beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 9 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 9 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 84.
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-Gummizusammensetzung 10-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass, anstelle von EPDM, EBM (Ethylen-Buten-Monomer-Kautschuk) (hergestellt von The Dow Chemical Company, Handelsname: Engage ENR 7380) als einer Gummikomponente verwendet wurde, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 10 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 10 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 90.
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-Gummizusammensetzung 11-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass, anstelle von EPDM, EOM (Ethylen-Okten-Monomer-Kautschuk) (hergestellt von The Dow Chemical Company, Handelsname: Engage 8180) als einer Gummikomponente verwendet wurde, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 11 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 11 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 92.
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-Gummizusammensetzung 12-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass, anstelle von EPDM, H-NBR (hydrierter Nitril-Kautschuk) (hergestellt von ZEON CORPORATION, Handelsname: Zetpo 2010H) als einer Gummikomponente verwendet wurde, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 12 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 12 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 86.
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-Gummizusammensetzung 13-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass keine Para-Aramid-Kurzfasern beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 13 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 13 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 79.
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-Gummizusammensetzung 14-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 25 Massenanteilen beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 14 verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 14 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 96.
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<Gummizusammensetzungen der inneren und äußeren Gummischichten>
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Die folgenden Gummizusammensetzungen 15 und 16 wurden als Gummis für eine innere Gummischicht und eine äußere Gummischicht hergestellt. Die Einzelheiten sind auch in Tabelle 1 gezeigt.
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-Gummizusammensetzung 15-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass keine Para-Aramid-Kurzfasern beigemischt waren, wurde zum Erhalt einer Gummizusammensetzung 15 der inneren und äußeren Gummischichten verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 15 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 79. Die Gummizusammensetzung 15 weist dieselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 13 der Zugstrang-Halteschicht auf.
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-Gummizusammensetzung 16-
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Eine Gummizusammensetzung mit denselben Komponenten wie die Gummizusammensetzung 1, außer dass die Para-Aramid-Kurzfasern in einer Menge von 15 Massenanteilen beigemischt waren, wurde als eine Gummizusammensetzung 16 der inneren und äußeren Gummischichten verknetet. Die Härte der Gummizusammensetzung 16 wurde mittels einer ähnlichen Methode wie bei der Gummizusammensetzung 1 gemessen, und die Härte betrug 90. [Tabelle 1]
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Flachriemen für den Auswertungstest
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Flachriemen für die folgenden Beispiele 1 bis 12 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurden hergestellt. Die Komponenten für die Flachriemen sind auch in Tabelle 2 gezeigt.
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<Beispiel 1>
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Ein Flachriemen, dessen Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 1 hergestellt war, und dessen innere Gummischicht und äußere Gummischicht aus der Gummizusammensetzung 15 hergestellt waren, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 1 bezeichnet.
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Hierbei wurde die Zugstrang-Halteschicht so hergestellt, dass die Kurzfasern in der Breitenrichtung des Riemens orientiert waren. Außerdem wurde der Zugstrang aus einem Zwirn aus einer Aramid-Faser (1100 dtex) hergestellt. Der Riemen wies eine Länge von 1100 mm, eine Breite von 15 mm und eine Dicke von 2,6 mm auf.
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<Beispiel 2>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 2 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 2 bezeichnet.
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<Beispiel 3>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 3 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 3 bezeichnet.
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<Beispiel 4>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 4 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 4 bezeichnet.
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<Beispiel 5>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 5 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 5 bezeichnet.
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<Beispiel 6>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 6 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 6 bezeichnet.
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<Beispiel 7>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 7 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 7 bezeichnet.
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<Beispiel 8>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 8 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 8 bezeichnet.
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<Beispiel 9>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 9 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 9 bezeichnet.
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<Beispiel 10>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 10 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 10 bezeichnet.
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<Beispiel 11>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 11 hergestellt war, wurde geformt.
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Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 11 bezeichnet.
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<Beispiel 12>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 12 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Beispiel 12 bezeichnet.
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<Vergleichsbeispiel 1>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 13 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Vergleichsbeispiel 1 bezeichnet. Bei diesem Flachriemen sind alle Schichten, nämlich Zugstrang-Halteschicht, innere Gummischicht und äußere Gummischicht, aus derselben Gummizusammensetzung hergestellt.
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<Vergleichsbeispiel 2>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Kurzfasern in der Zugstrang-Halteschicht in der Längsrichtung des Riemens orientiert waren, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Vergleichsbeispiel 2 bezeichnet.
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<Vergleichsbeispiel 3>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die Zugstrang-Halteschicht aus der Gummizusammensetzung 14 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Vergleichsbeispiel 3 bezeichnet.
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<Vergleichsbeispiel 4>
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Ein Flachriemen mit derselben Struktur wie in Beispiel 1, außer dass die innere Gummischicht und die äußere Gummischicht aus der Gummizusammensetzung 15 hergestellt war, wurde geformt. Der erhaltene Flachriemen wurde als Vergleichsbeispiel 4 bezeichnet.
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Die innere Gummischicht und die äußere Gummischicht wurden so gebildet, dass die Kurzfasern in der Breitenrichtung des Riemens orientiert waren.
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Methode des Auswertungstests
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3 zeigt eine Anordnung von Riemenscheiben eines Riemenlauftestgeräts 30, das für die Auswertungstests verwendet wurde.
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Das Riemenlauftestgerät 30 umfasst die flachen Riemenscheiben von großem Durchmesser 31, 32 (die obere Riemenscheibe ist eine angetriebene Riemenscheibe und die untere Riemenscheibe ist eine Antriebsriemenscheibe) mit einem Durchmesser von 120 mm, die eine über der anderen in einer vertikalen Richtung angeordnet sind, und eine flache Riemenscheibe von kleinem Durchmesser 33 mit einem Durchmesser von 75 mm, die an einer separaten Position rechts vom Mittelpunkt zwischen den flachen Riemenscheibe 31, 32 in der vertikalen Richtung angeordnet ist. Die flache Riemenscheibe mit kleinem Durchmesser 33 ist so an der Innenseite des Riemens positioniert, dass der Kontaktwinkel des Riemens 90 Grad beträgt.
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Jeder der Flachriemen der Beispiele 1 bis 12 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 4 wurde um die drei flachen Riemenscheibe 31, 32, 33 gewunden, und die flache Riemenscheibe von kleinem Durchmesser 33 wurde in eine seitliche Richtung gezogen, sodass ein Totgewicht von 392 N an die Riemenscheibe 33 angelegt war. Die untere flache Riemenscheibe 32, welche eine Antriebsriemenscheibe ist, wurde im Uhrzeigersinn bei 4900 UpM bei einer atmosphärischen Temperatur von 120°C rotiert, wodurch der Riemen angetrieben wurde. Die Zeit, bis der Riemen laufunfähig wurde, wurde als „Riemenlauf-Lebensdauer” gemessen. Das Verhältnis von Riemenlaufzeit zu Riemenlauf-Lebensdauer des Vergleichsbeispiels 1 wurde als Vergleichsbasis für die Riemenlebensdauer eingesetzt. Außerdem wurde die Ursache eines Versagens, die den Riemen laufunfähig machte, beobachtet.
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Ergebnisse des Auswertungstests
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Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse der Auswertungstests für Beispiele 1 bis 12 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4. Außerdem sind die Ergebnisse für Beispiele 1 bis 5 und Vergleichsbeispiele 1 und 3, bei denen lediglich die Mengen an beigemischten Kurzfasern verschieden sind, in Tabelle 3 gezeigt.
[Tabelle 3]
| Vergleichsbeispiel 1 | Beispiel 2 | Beispiel 3 | Beispiel 4 | Beispiel 1 | Beispiel 5 | Vergleichsbeispiel 3 |
Menge an Kurzfasern (phr) | 0 | 1 | 2 | 5 | 10 | 20 | 25 |
Riemenhaltbarkeit | 100 (Vergleichswert) | 210 | 220 | 240 | 240 | 200 | 50 |
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Wie in Tabelle 2 gezeigt, ist die Haltbarkeit der Beispiele 1 bis 12, bei denen die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die Kurzfasern enthielt, überlegen gegenüber der Haltbarkeit des Vergleichsbeispiels 1, bei welchem die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die keine Kurzfasern enthielt.
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Die Haltbarkeit des Beispiels 1, bei welchem die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die auf eine Orientierung in Breitenrichtung des Riemens hin verteilte Kurzfasern enthielt, ist überlegen gegenüber der Haltbarkeit des Vergleichsbeispiels 2, bei welchem die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die auf eine Orientierung in Längsrichtung des Riemens hin verteilte Kurzfasern enthielt.
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Die Haltbarkeit der Beispiele 1 bis 12, bei welchen die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die Kurzfasern enthielt, welche in eine Gummikomponente in einer Menge von 1 bis 20 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, beigemischt waren, ist überlegen gegenüber der Haltbarkeit des Vergleichsbeispiels 3, bei welchem die Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung hergestellt war, die Kurzfasern enthielt, welche in eine Gummikomponente in einer Menge von 25 Massenanteilen, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, beigemischt waren.
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Die Haltbarkeit des Beispiels 1, bei welchem die inneren und äußeren Gummischichten aus einer Gummizusammensetzung hergestellt waren, die keine Kurzfasern enthielt, ist überlegen gegenüber der Haltbarkeit des Vergleichsbeispiels 4, bei welchem die inneren und äußeren Gummischichten aus einer Gummizusammensetzung hergestellt waren, die Kurzfasern enthielt.
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Folglich lässt sich die Haltbarkeit durch Herstellen der Zugstrang-Halteschicht aus einer Gummizusammensetzung, die 1 bis 20 Massenanteile an Kurzfasern, relativ zu 100 Massenanteilen der Gummikomponente, enthält und Bilden der inneren Gummischicht und der äußeren Gummischicht aus einer Gummizusammensetzung, die keine Kurzfasern enthält, verbessern.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie oben beschrieben, ist die vorliegende Erfindung als ein Flachriemen nützlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 61-286637 [0006]
- JP 2005-180486 [0006]
- JP 06-047155 [0006]
- JP 2001-153186 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- (JIS) K6323 [0017]
- JIS L 1013 [0035]
- JIS K 6253 [0063]