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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine, die eine betreffende automatische Maschine angibt, wenn
die Bremse einer Antriebswelle durch die Betätigung eines Arbeiters gelöst wird.
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Stand der
Technik
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Eine
automatische Maschine mit einem Motor wie etwa eine Drehaufspannvorrichtung,
eine Kippaufspannvorrichtung, ein Industrieroboter oder ähnliches
umfasst eine Bremse, damit die Maschine ihre Position gegenüber der
Schwerkraft beibehalten kann, wenn die Antriebsleistung des Motors
unterbrochen wird. Die Bremse wird durch Erregung gelöst. Die
Bremse bietet eine Sicherheit, weil die Bremse die automatische
Maschine innerhalb einer kurzen Auslaufdistanz stoppt, wenn die
Antriebsleistung des Motors aufgrund eines Stromausfalls oder ähnlichem
während
des Betriebs der automatischen Maschine unterbrochen wird.
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Wenn
in einem Produktionssystem mit einer Vielzahl von automatischen
Maschinen eine automatische Maschine oder eine Steuervorrichtung
für eine automatische
Maschine während
des Betriebs ausfällt,
stoppt die ausgefallene automatische Maschine oder Steuervorrichtung
innerhalb des Arbeitsbereichs einer anderen automatischen Maschine.
Dabei erfasst die automatische Maschine einen Ausfall bzw. eine
Anomalität
aufgrund des Ausfalls und stoppt den Betrieb, wobei die automatische
Maschine den Motor anhält,
indem sie die Bremsantriebsleistung unterbricht. Die gestoppte automatische
Maschine unterbricht den Betrieb der anderen automatischen Maschinen,
sodass die Produktion nicht fortgesetzt werden kann. Um die ausgefallene
automatische Maschine oder Steuervorrichtung zu analysieren oder
wiederherzustellen, muss die automatische Maschine zu einer vorbestimmten
Position bewegt werden. Die automatische Maschine wird zu der vorbestimmten
Position bewegt, indem die Bremse durch die Betätigung eines Arbeiters gelöst wird.
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Um
die Bremse eines einzelnen Wellenantriebsmotors eines Roboters zu
lösen,
ist ein Bremsenlösungs-Betätigungsschalter
an einem Roboterarm vorgesehen (Patentdokument 1). Alternativ hierzu
ist eine Einrichtung zum Lösen
der Bremse auf der Bedienerseite separat zu dem Pfad zum Lösen der Bremse
des Motors während
des Betriebs des Roboters vorgesehen, wobei eine Gewerbestromversorgung
mit der Bremsenlösungseinrichtung
verbunden werden muss und die Bremse durch eine Schaltbetätigung gelöst werden
muss (Patentdokument 2). Außerdem
ist eine Bremsenlösungseinrichtung
vorgesehen, die ggf. die Bremse löst, indem sie die Verbindung
zu der Bremse ändert
(Patentdokument 3).
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Wenn
also in einer bekannten Steuervorrichtung für einen Roboter oder eine automatische
Maschine die Position oder Haltung eines Roboterhauptkörpers oder
eines Automatikmaschinen-Hauptkörpers
manuell verändert
wird, wird eine Bremsenlösungsbetätigung durchgeführt oder
ist eine Bremsenlösungseinrichtung
an dem Roboterhauptkörper
oder dem Automatikmaschinen-Hauptkörper montiert.
Patentdokument
1: Japanisches Patent Nr. 2823079
Patentdokument 2: JP-A-2001-269884
Patentdokument
3: JP-A-6-304886
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Beschreibung der Erfindung
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Problemstellung
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Um
bei einer bekannten automatischen Maschine (oder einem Roboter)
mit einem Motor die Bremse zu lösen,
muss gemäß den Patentdokumenten
1 bis 3 ein Arbeiter einen Betätigungsschalter
betätigen,
der an oder in der Nähe
des Automatikmaschinen-Hauptkörpers
vorgesehen ist. Weiterhin muss gemäß dem Patentdokument 2 die
Gewerbestromversorgung mit der Bremsenlösungseinrichtung verbunden
werden. Außerdem
muss gemäß dem Patentdokument
3 die Bremsenlösungseinrichtung
an der automatischen Maschine vorgesehen werden. Weil jedoch in
einem Arbeitssystem, in dem die automatische Maschine verwendet
wird, viele Vorrichtungen wie etwa Aufspannvorrichtungen, Kabel,
Rohre und ähnliches
um die automatische Maschine herum vorgesehen sind, kann der Zugang
zu dem Automatikmaschinenkörper
oder der Zugriff für
das Verbinden der Gewerbestromversorgung oder für das Montieren der Bremsenlösungseinrichtung
nicht einfach sein. Wenn der Arbeiter zudem auf die Maschine steigen
muss, um derartige Aufgaben zu erledigen, kann dies für den Arbeiter
gefährlich
sein, weil er in einer unsicheren Umgebung tätig sein muss. Alternativ hierzu
kann die Installationsposition des Betätigungsschalters zu einer Position
verschoben werden, an welcher der Betätigungsschalter einfach betätigt werden
kann.
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Wenn
in einem Produktionssystem mit einer Vielzahl von automatischen
Maschinen, die nahe zueinander angeordnet sind, die Installationsposition des
Bremsenlösungsschalters
von der automatischen Maschine entfernt ist, kann eventuell nicht
einfach bestimmt werden, welcher Bremsenlösungsschalter für eine bestimmte
automatische Maschine zu betätigen
ist. Deshalb kann unter Umständen
die Bremse einer anderen automatischen Maschine betätigt werden.
Bei einer derartigen falschen Betätigung der Bremse einer anderen
automatischen Maschine fällt
ein Mechanismusteil dieser automatischen Maschine aufgrund der Schwerkraft
nach unten und kann dabei den Automatikmaschinen-Hauptkörper, die
Aufspannvorrichtung oder das Werkstück beschädigen oder verformen. Außerdem kann
ein Arbeiter in der Nähe
der automatischen Maschine gefährdet
werden.
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Die
in JP-A-8-194511 beschriebene Steuervorrichtung für eine Vielzahl
von automatischen Maschinen weist dasselbe Problem auf.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine anzugeben, die eine falsche Betätigung verhindern kann, einen übermäßigen Ausfall
aufgrund einer falschen Betätigung
verhindern kann und die Sicherheit eines Arbeiters sicherstellen
kann, indem sie an oder in der Nähe
eines Automatikmaschinen-Hauptkörpers
mit einer zu lösenden
Bremse angibt, dass die Bremse für
eine Lösung
bereit ist.
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Problemlösung
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Um
die oben geschilderten Probleme zu lösen, gibt die Erfindung die
nachfolgend beschriebene Konfiguration an.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine angegeben, die wenigstens eine automatische Maschine mit
einem Motor oder einer Bremse zum Halten einer mit dem Motor verbundenen
Antriebswelle steuert, wobei die Steuervorrichtung für die automatische
Maschine umfasst: eine Bremsenlösungseinheit,
die die Bremse löst,
wenn der Motor nicht betrieben wird; und eine Bremsenlösungs-Anzeigeeinheit,
die an der automatischen Maschine oder in der Nähe der automatischen Maschine
vorgesehen ist, wobei die Bremsenlösungs-Anzeigeeinheit angibt,
dass die Bremse für
eine Lösung
durch die Bremsenlösungseinheit
bereit ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine nach dem ersten Aspekt angegebne, wobei die automatische
Maschine eine Antriebsleistungs-Anzeigeeinheit zum Anzeigen des
Betriebs des Motors umfasst, wobei die Antriebsleistungs-Anzeigeeinheit
als Bremsenlösungs-Anzeigeeinheit dient,
wenn der Motor nicht betrieben wird, und einen von verschiedenen
Anzeigezuständen
wählt,
wenn der Motor betrieben wird oder wenn die Bremse gelöst werden
kann.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine nach dem ersten Aspekt angegeben, wobei die automatische
Maschine ein Roboter ist und wobei die Steuervorrichtung für die automatische
Maschine eine Roboter-Steuervorrichtung ist.
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Vorteile der
Erfindung
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Wenn
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung eine Lösung
der Bremse durch den Arbeiter gewählt wird, wird dies angegeben,
um eine falsche Betätigung
durch den Arbeiter zu verhindern. Dies ist insbesondere effektiv,
wenn mehrere automatische Maschinen nahe zueinander angeordnet sind.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung wird eine Antriebsleistungs-Eingangsleuchte
in der automatischen Maschine auch verwendet, um anzugeben, dass
eine Lösung
der Bremse gewählt
wurde. Weil die Anzeigezustände
für die
Identifizierung gewechselt werden, muss keine separate Bremsenlösungs-Anzeigeeinheit
vorgesehen werden.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung, wird die Erfindung auf einen Roboter angewendet. Bei
einem vertikalen Roboter mit mehreren Gelenken kann ein Roboterarm
aufgrund der Schwerkraft nach unten fallen, wenn eine Bremse unerwartet
gelöst wird.
Deshalb wird gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung durch die Verhinderung einer falschen Betätigung ein
großer
Effekt erzielt. Insbesondere kann in einem Arbeitssystem mit einer
Vielzahl von nahe zueinander angeordneten Robotern ein großer Effekt erzielt
werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Bremsenlösungs-Schaltungsdiagramm,
das eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Bremsenlösungs-Schaltungsdiagramm,
das eine zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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3 ist
ein Blinkschaltungsdiagramm, das eine zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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- 1
- Stromversorgung
- 2
- Leistungsschalter
- 3
- Steuerungs-Stromversorgungseinheit
- 4
- Steuerungs-Leistungsrelais
- 10
- Bremsen-Stromversorgungseinheit
- 11,
41, 51
- Verriegelungskontakt
- 12,
42
- Erster
Kontakt
- 13,
16, 19, 22
- Gleichrichter
- 14,
44
- Erste
Bremse
- 15,
45
- Zweiter
Kontakt
- 17,
47
- Zweite
Bremse
- 18
- Dritter
Kontakt
- 20
- Dritte
Bremse
- 21
- Vierter
Kontakt
- 23
- Vierte
Bremse
- 24
- Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit
- 25
- Lösungswahlkontakt
- 26,
62
- Erster
Lösungskontakt
- 27,
29, 31, 33
- Gleichrichter
- 28,
64
- Zweiter
Lösungskontakt
- 30
- Dritter
Lösungskontakt
- 32
- Vierter
Lösungskontakt
- 34,
49, 59
- Lampe
- 40
- Erste
automatische Maschine
- 43,
46, 48
- Gleichrichter
- 50
- Zweite
automatische Maschine
- 53,
58
- Gleichrichter
- 61
- Erster
Automatikmaschinen-Bremsenlösungs-Wahlkontakt
- 63,
65, 67
- Gleichrichter
- 66,
76
- linkschaltung
- 71
- Zweiter
Automatikmaschinen-Bremsenlösungs-Wahlkontakt
- 73,
75, 77
- Gleichrichter
- T0,
T1
- Zeitbegrenzungs-
und Sofortrückkehrrelais
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Bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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1 ist
ein Bremsenschaltungsdiagramm einer Steuervorrichtung für eine automatische
Maschine gemäß der Erfindung. 1 zeigt
die Hauptteile der Erfindung. Das Bezugszeichen 10 gibt
eine Bremsen-Stromversorgungseinheit zum Lösen einer Bremse während des
Betriebs des Motors einer automatischen Maschine an. Das Bezugszeichen 11 gibt
einen Verriegelungskontakt an. Zum Beispiel wird ein Hilfskontakt
eines elektromagnetischen Kontaktgebers, der zum Zuführen und
Unterbrechen der Antriebsleistung zum Motor verwendet wird, als
Verriegelungskontakt 11 verwendet. Eine einzelne Bremsschaltung
zum Lösen
der Bremse verzweigt sich von dem Verriegelungskontakt 11.
Ein erster Kontakt 12, ein Gleichrichter 13 und
eine erste Bremse 14 bilden eine erste individuelle Bremsschaltung. Entsprechend
bilden ein zweiter Kontakt 15, ein Gleichrichter 16 und
eine zweite Bremse 17 eine zweite individuelle Bremsschaltung.
Ein dritter Kontakt 18, ein Gleichrichter 19 und
eine dritte Bremse 17 bilden eine dritte individuelle Bremsschaltung.
Ein vierter Kontakt 21, ein Gleichrichter 22 und
eine vierte Bremse 23 bilden eine vierte individuelle Bremsschaltung.
Ein Glied zum Dämpfen
einer beim Unterbrechen des Bremsenstroms erzeugten Stoßspannung
ist nicht gezeigt. Der Verriegelungskontakt 11 ist vorgesehen,
um die Zufuhr der Lösungsleistung zu
den Bremsen zu unterbrechen, obwohl die Kontakte 12, 15, 18 und 21 zum
individuellen Lösen
der Bremsen miteinander vereinigt und verbunden sind.
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Das
Bezugszeichen 24 gibt eine Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit zum Lösen der Bremsen
bei der Betätigung
durch einen Arbeiter an, wenn die Motoren der automatischen Maschine
nicht betrieben werden. Ein Lösungswahlkontakt 25 dient als
Hauptteil, wenn die Bremsen durch die Betätigung des Arbeiters gelöst werden.
Der Lösungswahlkontakt 25 kann
ein Kontakt eines Schalters oder ein Kontakt eines Relais sein.
Der Lösungswahlkontakt 25 ist über einen
ersten Lösungskontakt 26 und
einen Gleichrichter mit der ersten Bremse 14 verbunden. Entsprechend
ist der Lösungswahlkontakt 25 über einen
zweiten Lösungskontakt 28 und
einen Gleichrichter 29 mit der zweiten Bremse 17 verbunden. Weiterhin
ist der Lösungswahlkontakt 25 über einen dritten Lösungskontakt 30 und
einen Gleichrichter 31 mit der dritten Bremse 20 verbunden.
Weiterhin ist der Lösungswahlkontakt 25 über einen
vierten Lösungskontakt 32 und
einen Gleichrichter 33 mit der vierten Bremse 23 verbunden.
Weiterhin ist der Lösungswahlkontakt 25 mit
einer Lampe 34 verbunden. Die Lampe 34 ist an
der automatischen Maschine montiert oder in Nachbarschaft zu der
automatischen Maschine vorgesehen. Die Lampe 34 kann eine Blink-
oder Drehpilotlampe sein.
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Der
erste Lösungskontakt 26,
der zweite Lösungskontakt 28,
der dritte Lösungskontakt 30 und der
vierte Lösungskontakt 32 können ein
Kontakt eines Schalters oder ein Kontakt eines Relais sein. Die Kontakte 25, 26, 28, 30 und 32 werden
durch das Drücken
eines Betätigungsschalters
für eine
Bremsenlösungsbetätigung geschlossen.
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Damit
der Arbeiter die Bremsen lösen
kann, wenn die Motoren nicht betrieben werden, werden gemäß dieser
Ausführungsform
die Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 und die Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 jeweils
separat durch eine Stromversorgungseinheit 1 mit Strom
versorgt. Wenn also die Motoren betrieben werden, ist ein Leistungsschalter 2 geschlossen,
sodass Leistung von der Stromversorgung 1 zu der Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 und
einer Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 zugeführt wird. Weil
dabei ein normales Leistungsrelais 4 mit Strom versorgt
und erregt wird, wird ein normalerweise geschlossener Kontakt geöffnet und
wird keine Leistung zu der Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 zugeführt. Auch
wenn der Betrieb des Motors aufgrund eines Notstopps stoppt, fährt die
Stromversorgung zu der Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 und
der Steuerungs- Stromversorgungseinheit 3 fort. Der
Arbeiter kann deshalb unter Umständen
das Lösen
der Bremsen nicht durchführen.
Wenn der Leistungsschalter 2 geöffnet wird, wird keine Leistung
zu der Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 und der Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 zugeführt. Deshalb
wird das Stromversorgungsrelais nicht mit Strom versorgt und wird
der normalerweise geschlossene Kontakt geschlossen, sodass Leistung
zu der Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 zugeführt wird.
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In
der automatischen Maschine mit betriebenem Motor ist zuerst der
Leistungsschalter 2 geschlossen und es wird Leistung zu
der Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 und der Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 zugeführt. Dabei wird
das Steuerungsleistungsrelais 4 mit Strom versorgt und
erregt, und der Kontakt wird geöffnet.
Es wird dann keine Leistung zu der Bremsenlösungs-Stromversorgung 24 zugeführt. Wenn
der Motor betrieben wird, wird Leistung zu einer Motorsteuervorrichtung
(nicht gezeigt) zugeführt.
Dabei wird der elektromagnetische Kontaktgeber verwendet, wenn Leistung
zugeführt
wird, wobei der Verriegelungskontakt 11, der den Hilfskontakt
des elektromagnetischen Kontaktgebers verwendet, geschlossen wird.
Weiterhin wird eine Antriebsleistung zu den Motoren zugeführt, um
ein gewünschtes
Drehmoment zu erzeugen. Dann werden der erste Kontakt 12,
der zweite Kontakt 15, der dritte Kontakt 18 und
der vierte Kontakt 21 beinahe gleichzeitig geschlossen,
sodass Leistung zum Entriegeln der Bremsen zu der ersten Bremse, 14,
der zweiten Bremse 17, der dritten Bremse 20 und
der vierten Bremse 23 von der Bremsen-Stromversorgungseinheit 10 zugeführt wird.
Daraus resultiert, dass die Bremsen entriegelt werden. Währenddessen
verhindern die Gleichrichter 13, 16, 19 und 22 einen
Rückfluss
der Entriegelungsleistung.
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Wenn
der Betrieb des Motors stoppt, werden der erste Kontakt 12,
der zweite Kontakt 15, der dritte Kontakt 18 und
der vierte Kontakt 21 beinahe gleichzeitig geöffnet und
wird die Antriebsleistungsversorgung des Motors unterbrochen, um
die Zufuhr des Antriebsleistung zu dem Motor zu unterbrechen. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Verriegelungskontakt 11 geöffnet.
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Wenn
die automatische Maschine nicht betrieben wird, befindet sich der
Leistungsschalter 2 in einem geöffneten Zustand, wobei keine
Leistung zu der Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 zugeführt wird
und keine Steuerungsleistung erzeugt wird. Deshalb wird das Steuerungsleistungsrelais 4 nicht mit
Energie versorgt und wird Leistung zu der Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 zugeführt.
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Wenn
der Lösungswahlkontakt 25 durch
die Betätigung
des Arbeiters geschlossen wird, leuchtet die damit verbundene Lampe 34.
Die Lampe 34 dient als Bremsenlösungs-Anzeigeeinrichtung und gibt an, dass
die Bremsen der automatischen Maschine für ein Lösen bereit sind.
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Wenn
der Lösungswahlkontakt 25 durch
die Betätigung
des Arbeiters geschlossen wird und zum Beispiel der erste Lösungskontakt 26 geschlossen wird,
fließt
ein Bremsenlösungsstrom
von der Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 zu
dem Lösungswahlkontakt 25,
dem ersten Lösungskontakt 26,
dem Gleichrichter 27 und der ersten Bremse 14, sodass
die erste Bremse 14 gelöst
wird. wenn entsprechend der zweite Lösungskontakt 28, der
dritte Lösungskontakt 30 und
der vierte Lösungskontakt 32 geschlossen
sind, werden jeweils die zweite Bremse 17, die dritte Bremse 20 und
die vierte Bremse 23 gelöst.
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In
einem Produktionssystem mit einer Vielzahl von darin angeordneten
automatischen Maschinen kann der Arbeiter anhand der oben beschriebenen
Bremsenlösungsanzeige
feststellen, an welcher Maschine die Bremsen gelöst werden können. Wenn die Lampe 34 eine
Blink- oder Drehpilotlampe ist, kann die Aufmerksamkeit des Arbeiters
gewonnen werden, wodurch eine falsche Betätigung besser verhindert werden
kann.
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Die
Erfindung unterscheidet sich von den Patentdokumenten 1 bis 3 wie
folgt: wenn das Lösen der
Bremsen nicht direkt an einer automatischen Maschine vorgenommen
werden kann, ist die Bremsenlösungsanzeige
an oder in der Nähe
der automatischen Maschine vorgesehen, sodass die betreffende automatische
Maschine einfach identifiziert werden kann.
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Ausführungsform 2
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2 ist
ein Diagramm, das die Konfiguration einer zweiten Ausführungsform
zeigt. In dieser Ausführungsform
werden zwei automatische Maschinen durch eine Steuervorrichtung
gesteuert. Es werden hauptsächlich
die für
diese Ausführungsform
relevanten Teile gezeigt. Identische Teile wie in 1 werden
durch gleiche Bezugszeichen angegeben, wobei hier auf eine wiederholte
Beschreibung dieser Teile verzichtet wird. Die Bezugszeichen 40 und 50 geben jeweils
eine erste automatische Maschine und eine zweite automatische Maschine
an. Das Bezugszeichen 41 gibt einen Verriegelungskontakt
der ersten automatischen Maschine an. Der Verriegelungskontakt 41 umfasst
wenigstens zwei Pole. Ein Pol des Verriegelungskontakts ist über einen
ersten Kontakt 42 und einen Gleichrichter 43 mit
einer ersten Bremse 44 und weiterhin über einen zweiten Kontakt 45 und
einen Gleichrichter 46 mit zweiten Bremsen 47-1 und 47-2 verbunden.
Der andere Pol des Verriegelungskontakts führt Leistung von einer Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 über einen
Gleichrichter 48 zu einer Lampe 49 zu. Die Bremsen 44, 47-1 und 47-2 sind
in der ersten automatischen Maschine enthalten. Wenn eine Antriebsleistung
der Motoren der ersten automatischen Maschine eingegeben wird, wird
der Verriegelungskontakt 41, der ein Hilfskontakt ist,
geschlossen, wird eine Steuerungsleistung zu der Lampe 49 zugeführt und
leuchtet die Lampe 49. Das Leuchten der Lampe gibt an,
dass der Motor betrieben wird. Unmittelbar nachdem der Motor ein
Drehmoment erzeugt, werden der erste Kontakt 42 und der
zweite Kontakt 45 geschlossen und wird eine Bremsleistung
zu dem Bremsen 44, 47-1 und 47-2 zugeführt, sodass
die Bremsen gelöst werden.
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Dasselbe
gilt für
eine zweite automatische Maschine mit Bremsen 54 und 57 und
einer Lampe 59, die hier nicht näher beschrieben werden.
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Das
Bezugszeichen 61 gibt einen Bremsenlösungs-Wahlkontakt der ersten
automatischen Maschine an, und das Bezugszeichen 71 gibt
einen Bremsenlösungs-Wahlkontakt
der zweiten automatischen Maschine an. Wenn die automatische Maschine nicht
betrieben wird und wenn der Bremsenlösungs-Wahlkontakt 61 der
ersten automatischen Maschine geschlossen ist und dann ein erster
Lösungskontakt 62 geschlossen
wird, wird Leistung von einer Bremsenlösungs-Stromversorgungseinheit 24 über den
ersten Lösungskontakt 62 und
einen Gleichrichter zu der ersten Bremse 44 zugeführt. Wenn
entsprechend ein zweiter Lösungskontakt 64 geschlossen
wird, wird Leistung über
den zweiten Lösungskontakt 64 und
einen Gleichrichter 65 zu den zweiten Bremsen 47-1 und 47-2 zugeführt. Eine
Blinkschaltung 66 ist parallel zu einer Stromversorgungsschaltung
mit den Bremsen verbunden. Ein Ausgang der Blinkschaltung 66 ist über einen
Gleichrichter 67 mit der Lampe 49 verbunden.
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Eine
Bremsenlösungsschaltung
der zweiten automatischen Maschine ab dem Bremsenlösungskontakt 71 ist
identisch mit der Bremsenlösungsschaltung
der ersten automatischen Maschine, sodass sie hier nicht eigens
beschrieben wird.
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3 zeigt
die Blinkschaltungen 66 und 76 von 2.
In der Zeichnung geben T0 und T1 jeweils Zeitbegrenzungs- und Sofortrückkehrrelais
(d.h. Verzögerungszeitschaltungen – nachfolgend
einfach als Timer bezeichnet) an. T0a und T0a1 geben normalerweise
geöffnete
Kontakte des Timers T0 an, und Tb gibt einen normalerweise geschlossenen
Kontakt des Timers T1 an. FLP und FLN geben Stromversorgungen für diese
Schaltung an. Wenn die Bremsenlösungs-Wahlkontakte 61 und 71 in 2 geschlossen
sind, wird eine Spannung über
beide Enden zugeführt.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Blinkschaltung beschrieben.
- (1) In einem Zustand, in dem keine Leistung
zu den Stromversorgungen FLP und FLN zugeführt wird, werden der Timer
T0 und der Timer T1 nicht erregt. Dabei sind die Kontakte T0a und
T0a1 des Timers T0 geöffnet
und ist der Kontakt T1b des Timers T1 geschlossen.
- (2) Wenn Leistung zu den Stromversorgungen FLP und FLN zugeführt wird,
wird der Timer T0 mit Strom versorgt, weil der Knotakt T1b geschlossen
ist. Weil der Timer T0 ein Zeitbegrenzungstimer ist, werden die
Kontakte T0a und T0a1 in einem offenen Zustand gehalten, bis eine vorbestimmte
Zeit abläuft.
- (3) Wenn die in dem Timer T0 gesetzte vorbestimmte Zeit abläuft, wird
der Kontakt T0a des Timers T0 geschlossen und wird der Timer T1
mit Strom versorgt. Weil der Kontakt T1b des Timers T1 ein Zeitbegrenzungstimer
ist, wird der Kontakt T1b nicht geöffnet, bis die vorbestimmte
Zeit abläuft.
Deshalb wird der Leitungszustand des Timers T0 fortgesetzt und wird
der Kontakt T0a in dem geschlossenen Zustand gehalten.
- (4) Wenn die in dem Timer T1 gesetzte vorbestimmte Zeit abläuft, wird
der Kontakt T1b des Timers T1 geöffnet.
Weil der mit dem Kontakt T1b verbundene Timer T0 ein Sofortrückkehrtimer
ist, wird der Kontakt T0a des Timers T0 geöffnet. Weil der mit T0a verbundene
Timer T1 ebenfalls ein Sofortrückkehrtimer
ist, wird der Kontakt T1b geschlossen und befindet sich in dem Zustand
(2).
- (5) Die Zustände
(2), (3) und (4) werden wiederholt, bis keine Leistung mehr zu den
Stromversorgungen FLP und FLN zugeführt wird. Der Kontakt T0a des
Timers T0 wird während
der im Timer T0 gesetzten vorbestimmten Zeit geöffnet und dann während der
in dem Timer T1 gesetzten vorbestimmten Zeit geschlossen. Der Kontakt
T0a1 wird gleichzeitig zu dem Kontakt T0a in derselben Phase betätigt und
von dem Relais der Stromversorgung FLP getrennt.
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Die
Ausgänge
der Blinkschaltungen 66 und 76 sind über die
Gleichrichter 67 und 77 jeweils mit den Lampen 49 und 59 verbunden.
Wenn also die Bremsenlösungs-Wahlschalter 61 und 71 geschlossen
werden, blinken die Lampen 49 und 59. Wenn weiterhin
die Bremsenlösungs-Wahlschalter 61 und 71 geschlossen
sind und die Bremsen durch einen Arbeiter gelöst werden, wird keine Leistung
zu der Steuerungs-Stromversorgungseinheit 3 zugeführt, weil
der Leistungsschalter 2 geöffnet ist.
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Die
Blinkzyklen der Lampen können
geändert
werden, indem die in den Timern T0 und T1 gesetzte vorbestimmte
Zeit geändert
wird. Außerdem kann
das Leuchten und Blinken der Lampen durch eine CPU oder andere elektronische
Teile implementiert werden.
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In
dieser Ausführungsform
werden zwei Anzeigezustände,
d.h. Leuchten und Blinken, durch eine Lampe vorgesehen. Alternativ
hierzu können
die Zustände
auch durch verschiedene Farben unterschieden werden. In beiden Fällen kann
der Arbeiter die zwei Zustände
einfach erkennen.
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Wenn
die Motoren durch das Schließen
des Leistungsschalters 2 in der automatischen Maschine betrieben
werden, leuchten die Lampen 49 und 59 mit normalen
Leuchtzuständen.
Wenn die Bremsen durch die Betätigung
eines Arbeiters gelöst
werden, während
die automatische Maschine nicht in Betrieb ist, und wenn der Bremsenlösungs-Wahlkontakt 61 oder 71 geschlossen
ist, blinkt die Lampe 49 oder 59 des geschlossenen
Bremsenlösungs-Wahlkontakts 61 oder 71.
Auf diese Weise kann der Arbeiter einfach die automatische Maschine
mit den zu lösenden Bremsen
identifizieren, sodass eine falsche Betätigung mit einer Lösung der
Bremsen einer andern automatischen Maschine verhindert werden kann.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wenn
die Bremsen einer automatischen Maschine durch die Betätigung eines
Arbeiters gelöst werden,
kann die betreffende automatische Maschine einfach identifiziert
werden, sodass eine Steuervorrichtung für eine automatische Maschine
auf ein Maschinenwerkzeug mit numerischer Steuerung, einen Roboter,
eine Positionierungsvorrichtung oder ähnliches einschließlich von
Bremsen angewendet werden kann.
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Zusammenfassung
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Wenn
eine Bremse durch die Betätigung
eines Arbeiters gelöst
wird, wird die betreffende Maschine eindeutig angezeigt, sodass
ein Unfall aufgrund einer fehlerhaften Betätigung verhindert werden kann.
Eine Steuervorrichtung für
eine automatische Maschine umfasst eine Bremsenlösungseinrichtung zum Lösen einer
Bremse, wenn ein Motor nicht betrieben wird, wobei eine Bremsenlösungs-Anzeigeeinrichtung
an oder in der Nähe
der automatischen Maschinen vorgesehen ist. Wenn die Bremse durch
die Betätigung
eines Arbeiters gelöst wird,
wird dies an der Bremsenlösungs-Anzeigeeinrichtung
der betreffenden Maschine angezeigt.