DE1118864B - Elektrischer Widerstand mit pyrolytisch niedergeschlagener Widerstandsschicht und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Elektrischer Widerstand mit pyrolytisch niedergeschlagener Widerstandsschicht und Verfahren zu dessen Herstellung

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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C16/00Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
    • C23C16/22Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of inorganic material, other than metallic material
    • C23C16/30Deposition of compounds, mixtures or solid solutions, e.g. borides, carbides, nitrides
    • C23C16/32Carbides
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Description

  • Elektrischer Widerstand mit pyrolytisch niedergeschlagener Widerstandsschicht und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen elektrischen Widerstand mit einem isolierenden Träger und einer auf dem Träger pyrolytisch niedergeschlagenen Widerstandsschicht, die neben Kohlenstoff und Silizium enthält, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Widerstände.
  • Derartige Widerstände, die vorwiegend für höhere Widerstandsbereiche Anwendung finden, sind bekannt. Im allgemeinen besteht die eigentliche Widerstandsschicht aus Kohlenstoff, der entweder in Form eines Gemisches aus Kohleteilchen und einem isolierenden Bindemittel auf einem isolierenden Körper aufgebracht oder aus einem Gas auf pyrolytischem Wege auf einem keramischen Körper niedergeschlagen wird. Der Vorteil der pyrolytischen Verfahrensweise liegt in der einfachen Arbeitsweise und der Gleichmäßigkeit der Schicht. Eine Änderung der Widerstandswerte läßt sich dabei jedoch nur durch Änderung der Schichtdicke erreichen. Bei sehr dünnen Schichten führt dies zu instabilen Zuständen. Außerdem werden die Schichten bei höheren Temperaturen instabil, indem z. B. der Kohlenstoff zur Oxydation neigt.
  • Um einen Teil dieser Schwierigkeiten zu beseitigen, hat man bereits Widerstände auf pyrolytischem Wege dadurch hergestellt, daß man den Niederschlag gleichzeitig aus Kohlenstoff und Silizium erzeugt. Dabei wirkt das Silizium gleichermaßen als Verdünnungsmittel für die leitenden Bestandteile, so daß die gewünschten hohen Widerstandswerte noch bei ausreichender Schichtdicke erhalten werden können. Bei diesem bekannten Verfahren hat man nach Fertigstellen der Widerstandsschicht das Niederschlagen des Kohlenstoffs eingestellt und nur noch Silizium auf die Widerstandsschicht niedergeschlagen, um so eine äußere Schutzschicht zu erhalten. Man hat diese Deckschicht auch schon nachträglich oxydiert.
  • Es ist weiterhin bekannt, auf Porzellan durch Tauchen eine poröse Siliziumschicht aufzubringen und in die Poren Kohlenstoff auf pyrolytischem Wege einzubringen. Man hat auch schon Hochohmwiderstände dadurch hergestellt, daß man verschiedene Oxyde mit Kohlenstoff oder Silizium und einem Bindemittel mischt und die Schicht nach dem Auftragen gut durchtrocknet. Allerdings unterscheiden sich durch Mischung aufgetragene Schichten wesentlich von auf pyrolytischem Wege erzeugten Schichten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man die pyrolytisch erzeugten Hocholunwiderstände noch weiter verbessern kann, insbesondere die Konstanz ihrer Eigenschaften über lange Betriebszeiten erheblich erhöhen kann, wenn man die Widerstandsschicht, die in bekannter Weise neben Kohlenstoff- auch Silizium. enthält, gemäß der Erfindung in der Weise aufbaut, daß die Widerstandsschicht über die ganze Schichtdicke verteilt neben den Elementen Kohlenstoff und Silizium auch noch Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthält. Vorteilhafterweise wird der Widerstand in Weiterbildung der Erfindung in der Weise aufgebaut, daß sich auf der Widerstandsschicht, deren Kohlenstoffgehalt im wesentlichen dem gewünschten Widerstandswert entspricht, eine zweite, auf ihr pyrolytisch niedergeschlagene Schicht befindet, welche ebenfalls die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthält und deren prozentualer Sauerstoffgehalt größer ist als derjenige, der Widerstandsschicht und die als Schutzschicht wirkt. Die Haftung der Widerstandsschicht auf dem Träger kann ferner verbessert werden durch eine unter der Widerstandsschicht befindliche, auf dem Träger pyrolytisch niedergeschlagene, die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthaltende dritte Schicht, deren prozentualer Sauerstoffgehalt größer ist als derjenige der Widerstandsschicht. Der Widerstand gemäß der Erfindung weist einen sehr homogenen Aufbau auf, der auch dann erhalten bleibt, wenn der Widerstand neben der eigentlichen Widerstandsschicht - wie oben dargelegt - noch weitere Schichten, wie eine äußere Schutzschicht, aufweist, da sämtliche Schichten alle drei Komponenten enthalten, deren Anteile jedoch in den einzelnen Schichten verschieden sind. Auf Grund dieses Aufbaus weist der Widerstand keine oder nur sehr geringe Änderungen seines Wertes auf Grund von Alterungserscheinungen auf. Außerdem bleiben die Widerstandswerte auch bei höheren Temperaturen praktisch unverändert. Auch eine elektrische überlastung des Widerstandes bleibt bis zu relativ hohen Grenzen ohne größeren Einfluß auf die Eigenschaften des Widerstandswertes. Einzelheiten über die Eigenschaften des neuen Widerstandes sind weiter unten an Hand der Figurenbesehreibung wiedergegeben.
  • Das Verfahren zur Herstellung des neuen Widerstandes gestaltet sich sehr einfach, indem man den Niederschlag aus einem Gasgemisch erzeugt, das neben den Elementen Kohlenstoff und Silizium auch noch Sauerstoff enthält. Durch Variieren des prozentualen Anteils der Elemente an dem Gasgemisch hat man es in einfacher Weise in der Hand, die Zusammensetzung der ohne Unterbrechung aufeinander niederzuschlagenden Schichten einzustellen.
  • Beispielsweise wird der Widerstandswert durch eine Steigerung des prozentualen Kohlenstoffgehaltes der Schicht herabgesetzt. Bei einer Verminderung des prozentualen Kohlenstoffgehaltes oder bei einer Erhöhung des prozentualen Gehaltes an Oxyden erhöht sich der Widerstand der Schicht. Der Widerstand je Flächeneinheit richtet sich daher nicht mehr nach der Dicke des Films, sondern er wird durch dessen Zusammensetzung bestimmt, so daß sich bei dickeren und daher stabileren Filmen hohe Widerstandswerte erzielen lassen. Durch eine Steigerung des prozentualen Gehalts der Schicht an Oxyden wird nicht nur der Widerstand der Schicht vergrößert, sondern man erzielt eine härtere Schicht, die rauher Behandlung standhält, ohne daß der Widerstand der Schicht beeinflußt wird. Außerdem wird die Schicht bei hohen Temperaturen, bei Feuchtigkeit und bei elektrischer Belastung eine größere Stabilität zeigen. Durch die Verwendung mehrerer Einzelschichten, bei denen die Verhältnisse zwischen den drei Elementen verschieden sind, kann man einen Widerstand herstellen, der eine Schicht umfaßt, die den gewünschten Widerstandswert liefert -und die mit einer weiteren Schicht überzogen ist, die eine harte dauerhafte Oberfläche bildet, welche durch hohe Temperaturen, Feuchtigkeit und hohe elektrische Belastung des Widerstandes im wesentlichen nicht beeinflußt wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Widerstand im Längsschnitt; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen abgeänderten Widerstand; Fig. 3 veranschaulicht die Ergebnisse der Lebensdauerprüfung eines erfindungsgemäßen Widerstandes; Fig. 4 zeigt in einer graphischen Darstellung die Stabilität eines belasteten Widerstandes in Abhängigkeit von der Temperatur; Fig. 5 ist eine graphische Darstellung der überlastungscharakteristik des Widerstandes.
  • Gemäß Fig. 1 umfaßt der Widerstand einen nicht leitenden Träger 10, der aus einem keramischen Material besteht. Auf die Oberfläche des Trägers 10 ist eine Widerstandsschicht bzw. ein Film 12 aufgebracht, der sich aus den Elementen Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff zusammensetzt und eine genügende prozentuale Menge an Kohlenstoff enthält, so daß er den gewünschten Widerstandswert besitzt. Eine zweite Schicht 14 des überzuges, die aus den Elementen Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff besteht, jedoch einen viel höheren Prozentsatz an Sauerstoff enthält als die Widerstandsschicht 12, ist auf letztere aufgebracht. Zwar kann man den Widerstand nach einem beliebigen der bekannten Verfahren mit Anschlüssen versehen, doch sind die Anschlüsse, gemäß Fig. 1 als Metallkappen 16 ausgebildet, die über die Enden des Trägers oder Kerns 10 passen, die zweite Schicht 14 berühren und Zuleitungsdrähte 18 tragen. Durch diese Konstruktion erhält man einen Widerstand, dessen Widerstandswert sich ändern läßt, indem man den prozentualen Anteil des Kohlenstoffs an der Widerstandsschicht 12 variiert, so daß man hohe Widerstandswerte mit einem relativ dicken, stabilen Film erzielen kann. Ferner bildet die zweite Schicht 14, die einen hohen Gehalt an Sauerstoff besitzt, eine harte und dauerhafte überzugsschicht für den Widerstand, die gegenüber hohen Temperaturen und bei hoher elektrischer Belastung sehr stabil ist.
  • Ein Verfahren zum Prüfen der Stabilität eines Widerstandes bei verschiedenen Temperaturen sowie bei einer Belastung des Widerstandes, das als »Prüfung der Lebensdauer unter Belastung« bezeichnet wird, besteht darin, den Widerstand auf eine bekannte Temperatur zu erhitzen und ihn während einer langen Zeitspanne einer Belastung auszusetzen.
  • 5 Je weniger sich der Widerstandswert während dieser Prüfung ändert, um so stabiler ist der Widerstand. Fig. 3 zeigt die Ergebnisse der Belastungs- und Lebensdauerprüfung bei einer Gruppe von erfindungsgemäßen Widerständen verschiedener Abmessungen und Widerstandswerte. Diese Prüfung erfolgte bei einer Umgebungstemperatur von 2001 C und erstreckte sich auf eine Zeitspanne von 1000 Stunden; die Widerstände, für die die KurvenA und B gelten, waren der vollen Nennbelastung ausgesetzt, und die 5 Widerstände, denen die Kurven C, D und E zugeordnet sind, standen unter der vollen Nennspannung. Wie auf Fig. 3 ersichtlich, betrug die Änderung des Widerstandswertes bei diesen Widerständen nach 1000 Stunden weniger als etwa 111/o des ursprüngo lichen Wertes. Hieraus ergibt sich ein günstiges Bild im Vergleich zu den Ergebnissen von Belastungs-und Lebensdauerprüfungen an Widerständen mit reinen Kohlenstoffniederschlägen, die gewöhnlich bei 40 oder 701 C durchgeführt werden. Wenn der Widerstand mit einer reinen Kohlenstoffschicht bei einer höheren Temperatur, d. h. bei 115' C, geprüft wurde, ergab sich eine Änderung des Widerstandswertes von etwa 10%. Fig. 4 zeigt die Wirkung der Temperatur auf den Widerstandswert von unter Belastung während 1000 Stunden geprüften erfindungsgemäßen Widerständen. Die Kurve A gilt für eine Gruppe von erfindungsgemäßen Widerständen, die der vollen Nennlast ausgesetzt waren, während die Kurve B für eine andere Gruppe von Widerständen gilt, an welche die volle Nennspannung angelegt war. Man erkennt aus diesen Kurven, daß bei den Temperaturen, bei denen reine Kohlenstoffschichtwiderstände normalerweise geprüft werden, d. h. bei 40 und 701 C, die Änderung des Widerstandswertes praktisch vernachlässigbar klein war und selbst bei 2501 C weniger als 3 1% betrug. Aus Fig. 5 ist die Wirkung einer überlastung eines erfindungsgemäßen Widerstandes ersichtlich. Bei dieser Prüfung wurde ein Widerstand von 1 Megolim mit Abmessungen entsprechend denjenigen eines reinen Kohlenstoffschichtwiderstandes, bei dem die Nennbelastung 2 Watt betragen würde, mit 5 Watt (2240 Volt) belastet. Nach einer Dauer der Überlastungsprüfung von 1000 Stunden zeigte es sich, daß sich der Widerstandswert um weniger als 1% geändert hatte. Um die physikalische Haltbarkeit des erfindungsgemäßen Widerstandsfilms zu prüfen, wurde dieser der Flamme eines Sauerstoffbrenners ausgesetzt, bis die Schicht weißglühend geworden war; hierauf ließ man den Widerstand abkühlen. Zwar änderte sich der Widerstandswert der Schicht um 10 bis 2011/o, doch wurde die Schicht physikalisch nicht beeinflußt. Wenn eine Schicht aus reinem niedergeschlagenem Kohlenstoff in der gleichen Weise geprüft wurde, verschwand die Schicht innerhalb weniger Sekunden vollständig. Diese Prüfungen bzw. Versuche zeigen somit, daß die erfindungsgemäße Schicht einen Widerstand liefert, der im Vergleich zu anderen Arten von Kohlenstoffschichtwiderständen eine größere physikalische Beständigkeit besitzt und gegenüber erhöhten Temperaturen und elektrischen Belastungen elektrisch stabiler ist. Außerdem sind die Widerstände nach der Erfindung zur Verwendung bei hoher Belastung geeignet, und zwar bei geringerer Größe als andere Arten von Kohlenstoffschichtwiderständen für die gleichen Belastungen.
  • Um den Widerstand nach Fig. 1 herzustellen, bringt man den keramischen Träger 10 in eine abgedichtete Kammer mit einem Gaszuführungskanal am einen Ende und einem Gasableitungskanal am anderen Ende ein. Dann erzeugt man in der Kammer durch Auspumpen über den Gasableitungskanal ein Vakuum. Hierauf leitet man in die Kammer ein Gemisch von Gasen ein, die die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff enthalten, so daß der Träger 10 von den Gasen umspült wird. Vor dem Einleiten der Gase wird die Kammer auf die Zersetzungstemperatur der Gase erhitzt, so daß die Gase beim Passieren des Trägers 10 zersetzt werden, um auf ihm eine die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff enthaltende Schicht niederzuschlagen. Das als erstes in die Kammer eingeleitete Gas enthält einen hohen Anteil an Kohlenstoff, so daß sich auf dem Träger die Widerstandsschicht 12 ausbildet. Wenn diese Schicht die gewünschte Dicke erreicht hat, wird das Verhältnis der Elemente in dem Gas in der nachstehend erläuterten Weise geändert, damit das Gas einen hohen Prozentsatz an Sauerstoff enthält. Dieses Gas wird dann zersetzt, um die äußere Schicht 14 auszubilden.
  • Das Gas kann aus einer einzigen Verbindung bestehen, welche die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff enthält, oder aus einem Gemisch von zwei oder drei Verbindungen, und es kann von vornherein im gasförmigen Zustand vorliegen oder durch Dämpfe einer flüssigen oder festen Substanz gebildet werden. Die Kohlenstoff enthaltende Verbindung kann aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, sowohl aliphatischen als auch aromatischen, Alkoholen, sowohl aliphatischen als auch aromatischen, Aldehyden, Ketonen, organischen Säuren, sowohl aliphatischen als auch aromatischen, Äthern, Estern und Nitro-, Sulfo- und Halogenderivaten dieser Verbindungen gewählt werden. Das siliziumhaltige Material kann man aus verschiedenen Halogeniden, Hydriden, Alkylen und Arylverbindungen des Siliziums, halogenierten Hydriden, Alkylen und Arylen des Siliziums, Silanolen, Siloxanen sowie Amino-, Oxy- oder Sulfoderivaten dieser Verbindungen wählen. Für die Auswahl des sauerstoffhaltigen Materials stehen Wasser, Alkohole, Aldehyde, Ketone, organische Säuren und Gemische dieser Stoffe zur Verfügung. Zu den die Wahl der jeweiligen Verbindung oder Verbindungen bestimmenden Faktoren gehören erstens die Leichtigkeit, mit der sich die Verbindung in den gasförmigen Zustand überführen läßt, zweitens die Zersetzbarkeit der Verbindung bei einer praktisch brauchbaren Temperatur und drittens die Leichtigkeit und die ausreichende Gefahrlosigkeit der Verwendung des Materials. Nachstehend sind einige Beispiele für die verschiedenen verwendbaren Gase angegeben.
  • 1. Systeme mit drei Verbindungen, Siliziumtetrachlorid, Mesitylen und ein Gemisch aus Wasser und Methylalkohol.
  • Heptan und ein Gemisch aus Propylalkohol und Wasser.
  • 11. Systeme mit zwei Verbindungen, Trimethylchlorsilan und Aceton. Siliziumtetrachlorid und ein Gemisch aus Propylalkohol und Wasser.
  • III. System mit nur einer Verbindung, Hexamethyldisiloxan. Methyltriäthoxysilan. Das als Ausgangsmaterial verwendete Gas oder Gasgemisch soll so gewählt werden, daß die gewünschte Widerstandsschicht 12 gebildet wird. Zur Herstellung der äußeren Schicht 14 kann man das jeweilige Ausgangsgas verändern, indem man Wasserdampf hinzufügt oder den Wasserdampfanteil erhöht oder indem man im Falle der Systeme mit zwei oder drei Verbindungen den Anteil der kohlenstoffhaltigen Verbindung herabsetzt.
  • Die Temperatur, auf welche die Kammer erhitzt wird, richtet sich nach der Zersetzungstemperatur des verwendeten Gases oder Gasgemisches; sie läßt sich vom Fachmann ohne weiteres aus der Fachliteratur entnehmen oder durch Versuche bestimmen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der Temperaturbereich bei den meisten Gasen, insbesondere bei den oben aufgeführten, von etwa 760 bis etwa 1090' C reicht. Während der Bildung des Niederschlages wird die Kammer unter einem Vakuum gehalten, um unerwünschte Reaktionsprodukte zu entfernen, um eine von Verunreinigungen freie Schicht zu erhalten, und um die Geschwindigkeit des Einströmens des Gases in die Kammer zu regeln. Je nach der gewünschten Einströrngeschwindigkeit des Gases beträgt das Vakuum vorzugsweise zwischen 0,01 und 1.0 mm QS.
  • Fig. 2 zeigt eine abgeänderte Ausbildungsform. des erfindungsgemäßen Widerstandes, bei dem zusätzlich zu der Widerstandsschicht 12 und der äußeren Schicht 14 auf den Träger 10 unterhalb der Widerstandsschicht 12 eine untere Schicht 20 aufgebracht ist. Diese besteht ebenfalls aus den Elementen Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff und besitzt wie die äußere Schicht 14 einen höheren prozentualen Sauerstoffgehalt. Auf dem Gebiet der pyrolytischen Herstellung von Niederschlägen aus einem Gas ist es bekannt, daß das Material, auf den der Niederschlag aufgebracht wird, eine katalytische Wirkung auf die Geschwindigkeit der Bildung des Niederschlages ausüben kann und daß die Reaktion durch verschiedene Stoffe in verschiedener Weise beeinflußt wird. Die kerarnischen Materialien, die man gewöhnlich bei der Herstellung des Tragkörpers 10 für den Widerstand verwendet, bestehen aus einem Gemisch von Stoffen, die in ungleichmäßiger Weise an der Oberfläche des Tragkörpers freiliegen. Da einige dieser Stoffe auf die Geschwindigkeit der Bildung des Niederschlages eine größere Wirkung ausüben als andere, ist der auf der Oberfläche des Tragkörpers niedergeschlagene Film an denjenigen Stellen dicker, an denen diese Stoffe freiliegen, so daß sich nicht auf der gesamten Oberfläche ein Fihn von gleichmäßiger Dicke ausbildet. Dadurch, daß man zuerst die Schicht 20 auf die Oberfläche des Trägers 10 aufbringt, erzeugt man eine Schicht von gleichmäßigerer Zusammensetzung, auf die dann die Widerstandsschicht 12 aufgebracht wird. Letztere erhält somit eine gleichmäßigere Dicke, so daß der Widerstand verbesserte Betriebscharakteristiken zeigt. Dieser Widerstand wird ebenfalls in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt, wobei eine Ausnahme lediglich darin besteht, daß das zuerst in die Kammer eingeleitete Gas einen hohen prozentualen Gehalt an Sauerstoff besitzt. Nachdem sich die untere Schicht 20 gebildet hat, ändert man die Zusammensetzung des Gases so, daß es die richtige KohlenstofIrnenge enthält, damit sich die Widerstandsschicht 12 bilden kann; hierauf ändert man die Zusammensetzung des Gases erneut, so daß sich die äußere Schicht 14 mit einem höheren prozentualen Sauerstoffgehalt bildet.

Claims (2)

  1. P i-% T E NN TI A NIS P P, 0 C 1-1 F - 1. Elektrischer Widerstand, bestehend aus einem isolierenden Träger und einer auf dem Träger pyrolytisch niedergeschlagenen Widerstandsschicht, die neben Kohlenstoff auch Silizium enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsschicht über die ganze Schichtdicke verteilt neben den Elementen Kohlenstoff und Silizium auch noch Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthält.
  2. 2. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Widerstandsschicht, deren Kohlenstoffgehalt im wesentlichen dem gewünschten Widerstandswert entspricht, eine zweite, auf ihr pyrolytisch niedergeschlagene Schicht befindet, welche ebenfalls die Elemente Kohlenstoff, Silizium. und Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthält und deren prozentualer Sauerstoffgehalt größer ist als derjenige der Widerstandsschicht. 3. Elektrischer Widerstand nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine unter der Widerstandsschicht befindliche, auf dem Träger pyrolytisch niedergeschlagene, die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Verbindungen dieser Elemente mit Sauerstoff enthaltende dritte Schicht, deren prozentualer Sauerstoffgehalt größer ist als derjenige der Widerstandsschicht. 4. Verfahren zum Herstellen eines elektrischen Widerstandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem Träger vorbeigeleitete und auf eine für seine Zersetzung ausreichende Temperatur erhitzte Gas oder Gasgemisch neben den Elementen Kohlenstoff und Sflizium auch das Element Sauerstoff enthält und in an sich bekannter Weise auf den Träger eine diese drei Elemente enthaltende Schicht niedergeschlagen wird. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem pyrolytischen Niederschlagen der ersten Schicht auf den Träger der prozentuale Sanerstoffgehalt des Gases bzw. Gasgemisches erhöht und auf die erste Schicht eine die Elemente Kohlenstoff, Silizium und Sauerstoff enthaltende zweite Schicht niedergeschlagen wird, deren prozentualer Sauerstoffgehalt höher ist als derjenige der ersten Schicht. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem pyrolytischen, Niederschlagen der ersten Schicht auf den Träger der prozentuale Kohlenstoffgehalt des Gases bzw. Gasgemisches erhöht wird und auf die erste Schicht eine die genannten Elemente enthaltende zweite Schicht niedergeschlagen wird, deren prozentualer Kohlenstoffgehalt größer ist als derjenige der ersten Schicht, daß dann der prozentuale Sauerstoffgehalt des Gases bzw. Gasgemisches erhöht wird und daß auf die zweite Schicht eine dritte Schicht niedergeschlagen wird, die einen größeren prozentualen Sauerstoffgehalt besitzt als die zweite Schicht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1035 738; deutsche Patentschrift Nr. 366 626; britische Patentschrift Nr. 563 204; USA.-Patentschriften Nr. 2 781277, 2 803 566.
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