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Verfahren und Anordnung zur Vorbehandlung frequenzmodulierter Schwingungen
Die Erfindung betrifft Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Vorbehandlung frequenzmodulierter
Schwingungen und bezieht sich insbesondere auf Einrichtungen zur Vorkompensation
von denjenigen Änderungen des Modulationsindexes einer phasenmodulierten hochfrequenten
Schwingung, die sich infolge einer Frequenzvervielfachung in einem Sender ergeben.
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Um die Betriebsfrequenzen so zu wählen, daß keine Rückkopplungsprobleme
auftreten, und um die Verwendung von Quarzoszillatoren mit niedrigerer Frequenz
zu ermöglichen, sind viele Hochfrequenzsender mit Einrichtungen zur Erzeugung eines
Ausgangssignals bestimmter Frequenz versehen, in denen die Frequenz eines zugeführten
Hochfrequenzsignals mit einem oder mehreren vorbestimmten Faktoren multipliziert
wird. Es gibt Hochfrequenzsender, die so ausgebildet sind, daß sie die Frequenz
eines ankommenden Hochfrequenzsignals mit einem bestimmten Faktor, z. B. 1, 2, 4
und 8, wahlweise multiplizieren; indem z. B. das ankommende Hochfrequenzsignal direkt
oder über eine, zwei oder drei hintereinanderhegende Frequenzverdoppelungsstufen
geführt wird. Andere Hochfrequenzsender sind so ausgeführt, daß sie die Frequenz
des ankommenden Hochfrequenzsignals mit einem wahlweise festzusetzenden Faktor 1,
2 3 oder 6 multiplizieren, indem z. B. das ankommende Hochfrequenzsignal entweder
direkt übertragen wird oder einen Frequenzverdoppler bzw. einen Verdreifacher oder
beide durchlaufen. Die Erfindung bezieht sich in ihrer Grundlage auf die Erzeugung
eines hochfrequenten Eingangssignals für Sender, die derartige Frequenzvervielfachungseinrichtungen
enthalten.
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Der Grundgedanke der Erfindung ist bei verschiedenen Arten von Hochfrequenzsendem
und Übertragungssystemen anwendbar. In der Praxis ist es besonders vorteilhaft,
ihn bei Einseitenbandübertragungsanlagen anzuwenden, bei denen es erwünscht oder
notwendig ist, die Phasenmodulationscharakteristik eines Hochfrequenzsignals beizuhalten
und eine Vorkompensation der Änderung in der Phasenmodulationscharakteristik zu
treffen, die sich infolge der Frequenzvervielfachung in dem Sender ergibt.
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Allgemein gesprochen wird die Vorkompensation derjenigen Änderungen
in dem Modulationsindex, d. h. dem Phasenwinkelhub einer phasenmodulierten Schwingung,
denen diese Schwingung infolge einer Frequenzvervielfachung um einen vorbestimmten,
über 1 hinausgehenden Faktor in einem Sender unterworfen ist, dadurch erreicht,
daß die Frequenz des ankommenden Hochfrequenzsignals mit Faktoren geteilt und vervielfacht
wird, deren Quotient dem Multiplikationsfaktor des Senders gleicht. Wenn der Sender
so ausgeführt ist, daß er auf einen von mehreren Vervielfachungsfaktoren geschaltet
werden kann; wie in dem obigen Beispiel auf die Faktoren 1, 2, 4, und 8 bzw. 1,
2, 3 und 6, dann wird die dem Sender zugeführte Schwingung zuerst durch einen festen
Divisionsfaktor geteilt, der größer ist als mindestens einige der Multiplikationsfaktoren
des Senders und der vorzugsweise gleich dem höchsten Multiplikationsfaktor in dem
Sender, z. B. 8 bzw. 6, für die beiden obengenannten Beispiele ist. Danach wird
die in der Frequenz geteilte Schwingung mit einem Faktor multipliziert, der gleich
dem Quotienten des Divisionsfaktors und des gerade benutzten Sendermultiplikationsfaktors
ist. Bei der weiter unten folgenden genauen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
wird angenommen, daß der Sender in der Lage ist, eine Vervielfachung, d. h. eine
Multiplikation mit den Faktoren 1, 2, 4 und 8 vorzunehmen,
daß die
vorhergehende Teilung, d. h. die Division mit einem Faktor 8 erfolgt und daß die
Zwischenmultiplikation mit den Faktoren 8, 4, 2 bzw. 1 durchgeführt wird.
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Gemäß der Erfindung wird das Verfahren zur Vorbehandlung einer frequenzmodulierten
Schwingung, die dem Eingang eines Senders zugeführt wird, in welchem diese frequenzmodulierte
oder eine davon abgeleitete Schwingung in der. Frequenz mit einem einstellbaren
Faktor multipliziert wird, derart durchgeführt, daß eine hochfrequente Form der
frequenzmodulierten Schwingung in der Frequenz durch einen festen Quotienten so
geteilt wird, daß auch der Modulationsgrad in gleichem Maße vermindert wird, daß
diese Schwingung mit einem wahlweise einstellbaren Faktor vervielfacht wird, daß
die erhaltene Schwingung mit einer solchen wahlweise einstellbaren Schwingung gemischt
wird, daß die dabei erhaltene Ausgangsschwingung eine konstante Ausgangsfrequenz
unabhängig von dem gewählten Frequenzvervielfachungsfaktor, jedoch mit einem Modulationsindex
aufweist, der von dem Vervielfachungsfaktor abhängt, wobei die erhaltene Schwingung
konstanter Frequenz mit einem solchen Modulationsindex dem nachfolgenden Sender
zugeführt wird, daß unter Berücksichtigung der nachfolgenden gewählten Frequenzvervielfachung
im Sender am Ausgang des Senders der gewünschte Modulationsindex vorhanden ist.
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Ein Hauptvorteil der Anordnung gegenüber denjenigen, bei denen die
zugeführte Hochfrequenzschwingung einfach im voraus durch einen Faktor geteilt wird,
der gleich dem zur Zeit benutzten Sendermultiplikationsfaktor ist, besteht darin,
daß nur ein einziger Teiler vorgesehen zu sein braucht. Dies ist sowohl für die
Anschaffungskosten als auch für den Betrieb von Bedeutung, da Frequenzteiler normalerweise
wesentlich kompliziertere Bauteile als Frequenzvervielfacher sind und da es wesentlich
schwieriger ist, sie anzupassen und in richtigem Betrieb zu halten.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen verwiesen,
in denen ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
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Fig.1 ist ein Schaltbild des linken Teiles der Schaltanordnung gemäß
der Erfindung, und Fig. 2 ist ein Schaltbild des rechten Teiles der Anordnung nach
Fig. 1, so daß sich Fig. 2 an der rechten Seite an die Fig. 1 anschließt.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform
wird ein Hörfrequenzsignal über eine Leitung 10 einem Einseitenbandmodulator 12
zugeführt. Dem Modulator 12 wird ferner ein Hochfrequenzsignal über eine Leitung
14 von einem Schwingungserzeuger 16 zugeleitet, der im vorliegenden Fall eine Frequenz
von 500 kHz erzeugt. Am Ausgang des Generators 12 entsteht an der Leitung 18 die
Trägerfrequenz von 500 kHz, jedoch nur mit dem oberen Seitenband.
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Das auf der Leitung 18 entstehende Signal enthält phasenmodulierte
und amplitudenmodulierte Komponenten. Die phasenmodulierte Komponente und die amplitudenmodulierte
Komponente können getrennt voneinander verstärkt und wieder vereinigt werden, um
das ursprüngliche Signal in verstärkter Form wiederzugeben. Eine Hochfrequenzschwingung
kann von der phasenmodulierten Komponente des Signals der Leitung 18 und ein Hörfrequenzsignal
kann von der Grundschwingung der amplitudenmodulierten Komponente des Signals der
Leitung 18 abgeleitet werden; darauf wird die erstgenannte Schwingung mit dem letzteren
moduliert, um ein Signal zu bilden, welches zwar an den spektralen Eigenschaften
der Einseitenbandsignale teilnimmt, das aber bei Zuführung zu einem üblichen Doppelseitenbandempfänger
ein Hörsignal mit einem Mindestmaß an Verzerrung ergibt, d. h., es wird ein kompatibles
Einseitenbandsignal übertragen. Beide Anordnungen sind in der Zeichnung dargestellt,
wobei eine Hochfrequenzschwingung von der phasenmodulierten Komponente des Ausgangssignals
des Einseitenbandmodulators 12 abgeleitet wird, das in dem Sender 32 (Fig. 2) mit
einem Hörfrequenzsignal moduliert wird, welches entweder von der vollen amplitudenmodulierten
Komponente des Ausgangssignals des Einseitenbandmodulators 12 oder von der Grundschwingung
dieser Komponente abgeleitet wird. Die Phasenmodulationscharakteristik der Hochfrequenzschwingung
muß aufrechterhalten werden, wenn ein richtiges Signal bei der Wiedermodulation
der Hochfrequenzschwingung mit dem Hörfrequenzsignal im Sender erzeugt werden soll.
Ein derartiges Verfahren ist an sich bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung.
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Wie oben erwähnt, sind die Hochfrequenzsender häufig mit Einrichtungen
zur Vervielfachung der Frequenz der zugeführten Hochfrequenzschwingung um einen
vorbestimmten Faktor versehen, wodurch eine Verschiebung der Phasenmodulationscharakteristik
dieser Hochfrequenzschwingung eintritt. Damit das ganze System richtig arbeitet,
muß daher diese Wirkung vorkompensiert werden. Auf diese Vorkompensation ist die
Erfindung gerichtet.
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Das an der Leitung 18 auftretende Ausgangssignal des Einseitenbandmodulators
12 wird einem Diodendetektor 20 bzw. einem Produktenmodulator 22 zugeführt, die
durch Einstellung eines Schalters SW2 wahlweise wirksam werden. Der Diodendetektor
20 leitet das Hüllsignal aus dem auf der Leitung 18 befindlichen Signal ab, d. h.,
er leitet die hörfrequente Komponente aus dem oberen Seitenband des Einseitenbandsignals
ab, das von dem Modulator 12 erzeugt wird. Der Produktdemodulator 22, der von dem
Schwingungserzeuger 16 hochfrequente Energie erhält, vereinigt das obere Seitenband
des Trägersignals der Leitung 18 mit dem Träger, um die Grundschwingung der amplitudenmodulierten
Komponente des auf der Leitung 18 befindlichen Signals abzuleiten.
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Das Hörfrequenzsignal des Detektors 20 oder des Produktdemodulators
22 wird über den Schalter SW2 dem Hörfrequenzverstärker 24 zugeführt, und das Ausgangssignal
dieses Verstärkers wird einer Begrenzerstufe 26 zugeleitet. Der Ausgang der Begrenzungsstufe
26 ist über eine Leitung 28 (die nach Fig. 2 hinüberführt) an den Modulator 30 im
Sender 32 angeschlossen.
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Die Phasenmodulationskornponente des Einseitenbandträgersignals auf
der Leitung 18 wird durch die Begrenzer 34 der Fig. 1 abgetrennt. Dieses Signal
hat eine bestimmte Frequenz und hat in einem gegebenen Augenblick einen bestimmten
Modulationsindex. Dieser Index der Phasenmodulation kann irgendeinen Wert haben
und kann sich von Zeit zu Zeit ändern. Er muß jedoch, welchen Wert er auch haben
mag, bis zum Ausgang des Senders 32 aufrechterhalten werden, wenn richtige Ergebnisse
erzielt
werden sollen. Um die Erläuterung zu vereinfachen, soll
der Phasenmodulationszustand des Signals am Ausgang des Begrenzers 34 mit 1 IM bezeichnet
werden; diese Bezeichnung soll den anfänglich vorhandenen Phasenmodulationszustand
andeuten, soll jedoch nicht bedeuten, daß der Index der Phasenmodulation den Wert
»1« hat oder daß er einen festen Wert hat.
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Es lassen sich bessere Ergebnisse bei der Erzeugung eines kompatiblen
Signals erhalten, wenn die Frequenz des Signals am Ausgang der Begrenzer 34 mit
einer Reihe von Faktoren vervielfacht wird, zu denen auch der Faktor 1, 4 gehört,
der nach heutiger Anschauung der optimale Wert ist. Eine Einrichtung 36 zur Durchführung
dieser Frequenzvervielfachung ist dargestellt, aber es sei zunächst angenommen,
daß die Einrichtung 36 von einem Schalter SW 3 überbrückt ist.
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Wenn der Schalter SW 3 geschlossen ist, wird das Ausgangssignal der
Begrenzer 34 über diesen Schalter einer Mischstufe 38 zugeführt, die eine Hochfrequenz
von einem Schwingungserzeuger 40 erhält, der mit 5,1 MHz arbeitet. Infolge dieser
Überlagerung werden Summen- und Differenzfrequenzen erzeugt. Die Summenfrequenz
wird ausgesiebt, so daß am Ausgang der Mischstufe 38 auf einer Leitung
42 ein Hochfrequenzsignal von 5,6 MHz erhalten wird. Wahlweise kann auch
die Schwingung von 500 kHz mit einem Signal von 200 kHz gemischt werden, so daß
ein Signal von 700 kHz entsteht, das dann in der Stufe 38 mit einem Träger von 4,9
MHz des Schwingungserzeugers 40 gemischt wird.
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Die Frequenz eines Hörfrequenzsignals wird in den Schaltungen, die
schematisch in Fig. 1 und 2 dargestellt sind, auf zweierlei Weise geändert, nämlich
durch Vervielfachung (oder Teilung) und durch überlagerung. Die Frequenzvervielfachung
besteht darin, daß das Signal mehrmals zu sich selbst addiert wird im Gegensatz
zu einer additiven oder subtraktiven Mischung des Signals mit einem anderen Signal
der gleichen oder einer anderen Frequenz, die als überlagerung bezeichnet wird.
Bei der Vervielfachung und Teilung wird nicht nur die Frequenz, sondern auch der
Index der Phasenmodulation durch den Multiplikations- oder Divisionsfaktor geändert.
Bei der überlagerung wird die Frequenz geändert, aber der Index der Phasenmodulation
ändert sich nicht.
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Als Ergebnis der überlagerungswirkung in der Mischstufe 38 wird die
Frequenz des Eingangssignals von 500 kHz auf 5,6 MHz geändert, jedoch bleibt der
Index der Phasenmodulation unverändert. Das resultierende Signal auf der Leitung
42 wird im Verstärker 44 verstärkt und einem Frequenzteiler 46 zugeführt, der zur
Berücksichtigung der angenommenen Multiplikationsfaktoren 1, 2, 4 und 8 die Frequenz
des Eingangssignals durch den Wert 8 teilt. Der Frequenzteiler ist als Rückkopplungsteilerschaltung
dargestellt, wobei die Eingangssignale des Verstärkers 44 der Mischstufe 48 zugeführt
werden, deren Ausgang an einen abgestimmten Verstärker 50
angeschlossen ist,
der auf die Frequenz 700 kHz abgestimmt ist. Die Ausgangssignale des Verstärkers
50 werden über eine Leitung 52 einem Frequenzvervielfacher zugeführt, der die siebente
Oberschwingung des Signals auf der Leitung 52 auswählt. Das resultierende Signal
auf der Leitung 56 hat eine Frequenz von 4;9 MHz, die bei einer Mischung in der
Mischstufe 48 mit dem Eingangssignal eine Frequenz von 7 kHz ergibt, die dem Verstärker
50 zugeführt wird.
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Da das Eingangssignal des Teilers 46 in der Mischstufe 48 mit einem
Signal gemischt wird, welches von dem Eingangssignal abgeleitet ist, beeinflußt
der Mischvorgang in diesem Fall die Phasenmodulationscharakteristik des Eingangssignals,
so daß sowohl die Frequenz als auch der Index der Phasenmodulation des Ausgangssignals
des Teilers 46, das an einer Leitung 58 abgenommen wird, durch den Faktor 8 gegenüber
dem an dem Teiler 46 zugeführten Eingangssignal geteilt sind. Bei dem genannten
Beispiel hat das Signal auf der Leitung 58 eine Frequenz von 700 kHz und ein Achtel
des Indexes der Phasenmodulation der ursprünglichen Hochfrequenzsignale am Ausgang
der Begrenzer 34.
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Das Signal auf der Leitung 58 wird einer Anzahl von Frequenzvervielfachern
60, 62, 64 und 66 zugeführt, deren Ausgänge mit den Klemmen eines Schalters
SW 1 a in Verbindung stehen. Der Vervielfacher 60 hat einen Faktor 1 und
wirkt daher einfach als Verstärker, so daß sein Ausgangssignal, das am Kontakt Nr.
1 des Schalters S W 1 a abgenommen wird, die gleiche Frequenz und die gleiche Phasenmodulationscharakteristik
wie das Signal auf der Leitung 58 hat. Der Vervielfacher 62 wählt die zweite Oberschwingung
des Eingangssignals aus, und an seinem Ausgang, der dem Kontakt Nr. 2 des Schalters
SW 31 a zugeführt wird, tritt eine Frequenz von 1,4 MHz auf; diese hat eine
Phasenmodulationscharakteristik von einem Viertel derjenigen des Signals am Ausgang
der Begrenzer 34, d. h. des ursprünglichen Signals. Der Vervielfacher 64 wählt die
vierte Oberschwingung des Eingangssignals der Leitung 58 aus und erzeugt an seinem
Ausgang, der mit dem Kontakt Nr.3 des Schalters SW 1 a verbunden ist, eine
Frequenz von 2,8 MHz mit einem Index der Phasenmodulation, der dem halben Wert des
ursprünglichen Signals entspricht. Der Vervielfacher 66 wählt die achte Oberschwingung
des Signals auf der Leitung 58 aus, und an seinem Ausgang, der an den Kontakt Nr.4
des Schalters SW 1 a angeschlossen ist, besteht eine Frequenz von 5,6 MHz,
wobei die Phasenmodulationscharakteristik gleich oder mindestens im wesentlichen
gleich der des Signals am Ausgang des Begrenzers 34 ist.
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Eines dieser Ausgangssignale wird durch Einstellung des Schalters
SW 1 a ausgewählt und über eine Leitung 68, die zu Fig. 2 der Zeichnung führt,
einer Mischstufe 70 zugeführt. Die Frequenz eines zweiten Eingangssignals, das der
Mischstufe 70 über eine Leitung 72 zugeleitet wird, wird durch den Schalter
SW 1 b ausgewählt. Eine Wechselspannung eines Schwingungserzeugers 74 von
700 kHz wird einem Frequenzvervielfacher oder Oberwellengenerator 76 zugeführt,
der ein Ausgangssignal auf der Leitung 78 erzeugt, das reich an gradzahligen und
ungradzahligen Oberschwingungen der Frequenz von 700 kHz ist. Die zehnte Oberwelle
bei 7 MHz wird mit einer Filterschaltung 80 ausgesiebt und über einen Kathodenverstärker
82 dem Kontakt Nr. 1 des Schalters SW 1 b zugeführt. Die neunte Oberschwingung
mit einer Frequenz von 6,3 MHz wird durch eine Siebschaltung 84 ausgesiebt und über
einen Kathodenverstärker 86 dem Kontakt Nr. 2 des Schalters SW 1 b zugeleitet. Die
siebente Oberschwingung mit einer Frequenz von 4,9 MHz wird durch eine Siebschaltung
88 ausgesiebt und über einen Kathodenverstärker 90 dem Kontakt Nr. 3 des Schalters
SW 1 b zugeleitet.
Die dritte Oberschwingung mit einer Frequenz
von 2,1 MHz wird durch eine Siebschaltung 92 ausgesiebt und über einen Kathodenverstärker
94 dem Kontakt Nr. 4 des Schalters SW 1 b zugeleitet. Die Schalter
SW 1 a und SW 1 b werden entweder durch eine mechanische Gleichlaufvorrichtung
oder durch Handsteuerung in die entsprechenden Stellungen gebracht, so daß das Ausgangssignal
der Mischstufe 70 eine konstante Frequenz von 7,7 MHz unabhängig von der Einstellung
der Schalter SW 1 a und SW 1 b
hat. Die Phasenmodulationscharakteristik
dieses Ausgangssignals ändert sich jedoch in Übereinstimmung mit der Einstellung
der Schalter SW 1 a und SW 1 b
und ist die gleiche wie die Phasenmodulationscharakteristik
des Signals an dem Ausgang einer der Stufen 62, 64 oder 66 in Übereinstimmung mit
der ursprünglichen Einstellung des Schalters SW la, d. h., es hat eine Phasenmodulationscharakteristik,
die gleich einem Achtel, Viertel oder der Hälfte der Phasenmodulationscharakteristik
des ursprünglichen Signals oder in Übereinstimmung damit ist, je nachdem ob der
Schalter SW 1 a die Stellung 1, 2, 3 oder 4 einnimmt.
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Das Ausgangssignal der Mischstufe 70 wird über einen Breitbandverstärker
96, der auf 7,7 MHz abgestimmt ist, der Mischstufe 98 zugeführt. Dem zweiten Eingang
der Mischstufe 98 wird über eine Leitung 100 eine von mehreren ausgewählten
Hochfrequenzschwingungen zugeleitet. Bei der dargestellten Anordnung kann einer
von fünf quarzgesteuerten Oszillatoren 102, 104, 106, 108 und 110 an die Leitung
100 über den Schalter SW 4 angeschlossen werden, wobei die quarzgesteuerten Oszillatoren
Hochfrequenzen in einem Bereich von 8,7 bis 14,4 MHz erzeugen. Der Ausgang der Mischstufe
98 ist an den Verstärker 112 angeschlossen, und die Differenzfrequenz (jedoch nicht
die Summenfrequenz), die sich aus der überlagerungswirkung in der Mischstufe 98
ergibt, wird durch ein Tiefpaßfilter 114 ausgesiebt, welcher Frequenzen zwischen
1,0 und 6,7 MHz durchläßt, aber Frequenzen von 7,7 MHz sowie alle darüberliegenden
Frequenzen sperrt. Das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters 114 hat daher im vorliegenden
Fall eine Frequenz im Bereich von 1,0 bis 6,7 MHz in übereinstimmung mit der gerade
vorliegenden Einstellung des Schalters SW 4 und ergibt einen Index der Phasenmodulation
in bezug auf denjenigen des ursprünglichen Signals, der durch die gerade vorliegende
Einstellung des Schalters SW 1 n bedingt ist. Der Schalter SW 4 ist
nicht mit den Schaltern SW 1 a und SW 1 b
mechanisch auf Gleichlauf
eingestellt und kann daher ; in eine beliebige Stellung unabhängig von der gerade
vorliegenden Einstellung der Schalter SW 1 a und SW 1 b gebracht werden.
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Die Ausgangsschwingung der Siebschaltung 114 wird in einem Breitbandverstärker
116 verstärkt, der ; Signale im Bereich von 1,0 bis 6,7 MHz verstärken kann. Die
Ausgangsschwingung des Verstärkers 116 kann einem Verdoppler 118 zugeführt werden,
der in der dargestellten Schaltung von einem geschlossenen Schalter SW 5 überbrückt
ist. Wenn der Schalter SW 5 geschlossen ist, wird ein Signal im Frequenzbereich
von 1,0 bis 6,7 MHz einem Kraftverstärker 120 zugeführt. Wenn der Schalter
SW 5 geöffnet ist, tritt eine Frequenzverdoppelung ein, und Signale mit Frequenzen
von bis zu 13,4 MHz werden dem Kraft- i verstärker 120 zugeleitet.
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Die Ausgangsschwingung des Kraftverstärkers 120 wird dem beweglichen
Element eines Schalters SW 6a
zugeführt, der mechanisch mit dem Schalter
SW 6 b
auf Gleichlauf verbunden ist. Mehrere Spulenpaare (Transformatoren)
sind mit entsprechenden Kontakten der Schalter SW 6 a und SW 6 b verbunden,
wobei nur ein Spulenpaar 122 in der Zeichnung dargestellt ist. Diese Spulen sind
Breitbandspulen, die entsprechend den gewünschten Eingangsfrequenzen am Sender 32
ausgewählt sind. Die Zahl der Spulen kann beliebig groß sein. Bei einer gegebenen
Stellung der Schalter SW 6 a und SW 6 b hat die Betriebsfrequenz des
ausgewählten Spulenpaares, z. B. der Spulen 122, eine Beziehung zur Frequenz des
einen ausgewählten quarzgesteuerten Oszillators 102 bis 110. Es sei
jedoch bemerkt, daß die Frequenz der Quarzsteuerung in den Oszillatoren
102 bis 110 geändert werden kann und daß der Schalter SW 5
geöffnet oder geschlossen werden kann, so daß keine zwangläufige Bindung zwischen
den Stellungen der SchalterSW6a, SW 6 b und SW 4 besteht.
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Das Signal auf der Leitung 122, das dem Sender 32 zugeführt wird,
ändert sich in seinen Eigenschaften in Übereinstimmung mit der Einstellung der verschiedenen
Schalter SW 1 a, SW 1 b, SW 3, SW 4, SW 5,
SW 6 a und S W 6
b; wenn man annimmt, daß die Schalter SW 3 und SW 5 geschlossen sind, hat
das Hochfrequenzsignal der Leitung 122 eine Frequenz von 1,0 bis 6,7 MHz und eine
Phasenmodulationscharakteristik, die einen Wert von einem Achtel des Indexes der
Phasenmodulation des ursprünglichen Signals bis 1 hat. Dieses Signal wird einem
schwachen Verstärker 124 im Sender 32 zugeführt, dessen Ausgangssignal über eine
Leitung 126 mit mehreren Frequenzvervielfachern 128, 130, 132, 134 verbunden ist.
Der Vervielfacher 128 wählt die achte Oberschwingung des Signals aus, d. h., er
multipliziert effektiv sowohl die Frequenz als auch die Phasenmodulationscharakteristik
des Signals mit dem Faktor 8, während die Multiplikationsfaktoren der Geräte 130,
132 und 134 vier, zwei bzw. eins betragen. Eines dieser Ausgangssignale wird je
nach der Stellung des Schalters SW 7 in einem Verstärker 136 verstärkt und zusammen
mit dem Hörfrequenzsignal des Modulators 30 dem modulierten Verstärker 138 zugeführt.
Die Ausgangsspannung des modulierten Verstärkers 138 kann direkt einer Übertragungsleitung
oder einer Antenne 140 zugeführt werden, oder sie kann auch nach Wunsch verstärkt
werden, z. B. in einem linearen Verstärker 142.
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Wenn der Schalter SW 5 geschlossen bleibt, so daß keine Frequenzverdoppelung
des Ausgangssignals des Gerätes 116 in dem Frequenzverdoppler 118 stattfindet, sollten
die Schalter SW 1 a und SW 1 b in eine Stellung gebracht werden, die
derjenigen des Schalters SW7 entspricht. Auf diese Weise wird die Phasenmodulationscharakteristik
des Signals trotz der Frequenzvervielfachung, die im Sender 32 stattfindet, beibehalten.
Das Ausgangssignal der Begrenzer 34, d. h., das ursprüngliche Signal hat eine Phasenmodulationscharakteristik
von »1«. Der Index der Phasenmodulation des Signals der Leitung 58 (am Ausgang des
Frequenzteilers 46) beträgt in einem beliebigen Augenblick ein Achtel derjenigen
des ursprünglichen Signals. In der Stellung Nr.1 der Schalter SW 1 a und
SW 7 ist der Index der Phasenmodulation des Signals auf der Leitung 68 der gleiche
wie der des Signals auf der Leitung 58, und es tritt keine Änderung vor den Frequenzvervielfachern
im Sender 32 ein. Der Frequenzvervielfacher 128 vervielfacht
den
Index der Phasenmodulation eines Signals um den Faktor 8, so daß das dem Verstärker
136 zugeführte Signal einen Index der Phasenmodulation haben wird, der gleich dem
des ursprünglichen Signals ist. Wenn die Schalter SW 1 a, SW 1 b und
SW 7 die Stellung Nr. 2 einnehmen, wird der Index der Phasenmodulation des
ursprünglichen Signals durch den Wert 8 in dem Teiler 46 geteilt, wird in der Einrichtung
62 verdoppelt und in einer Einrichtung 13(1 mit dem Wert 4 multipliziert, so daß
ein Signal am Verstärker 136 entsteht, dessen Phasenmodulationseigenschaft identisch
mit dem des ursprünglichen Signals ist. Bei Stellung Nr. 3 der Schalter
SW l a,
SW 1 b und SW7 wird der Index der Phasenmodulation des
ursprünglichen Signals in der Teilerstufe 46 durch 8 geteilt, wird mit dem Faktor
4 in der Stufe 64 multipliziert und wird dann in dem Vervielfacher 132 verdoppelt,
so daß wieder die obenerwähnte Gleichsetzung besteht. Bei der Stellung Nr. 4 der
Schalter SW 1 a, SW 1 b und S W 7 wird der Index der Phasenmodulation des
ursprünglichen Signals in dem Teiler 46 durch 8 geteilt, wird in dem Vervielfacher
66 mit 8 multipliziert und im Gerät 134 mit 1 multipliziert, so daß wieder eine
übereinstimmung des Indexes der Phasenmodulation zwischen dem dem Verstärker 136
zugeführten Signal und dem ursprünglichen Signal besteht.
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Wenn der Schalter SW 5 geöffnet wird, um den Frequenzverdoppler
118 in Betrieb zu setzen, dann sollten die Schalter SW 1 a und
SW 1 b in eine Stellung gebracht werden, die gegenüber der des Schalters
SW7 um eine Stufe tiefer eingestellt ist. Wenn z. B. der Schalter SW7 sich in der
Stellung Nr. 3 befindet und der Schalter SW 5 offen ist, sollten die Schalter
SW 1 a und SW 1 b in die Stellung Nr. 2 gebracht werden. Wenn der
Schalter SW 3 geöffnet wird, während die Anlage mit kompatiblem Einseitenbandverfahren
arbeitet, wird die Frequenz des Signals am Ausgang der Verstärker 34 und der Index
der Phasenmodulation je mit dem Faktor 1,4 multipliziert. Die vorstehende Beschreibung
und die Angaben in der Zeichnung sind bei diesem Zustand dann richtig, wenn das
Ausgangssignal des Frequenzteilers 36 als »ursprüngliches Signal« betrachtet wird
und eine Phasenmodulationscharakteristik »1« hat.
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Wie schon erwähnt, kann die beschriebene Anlage in Verbindung mit
einem Sender benutzt werden, der Einrichtungen zur selektiven Vervielfachung des
ankommenden Hochfrequenzsignals mit dem Faktor 1, 2, 3 und 6 durch entsprechende
Ausbildung der Geräte 46, 64, 66, 88 und 92 hat.
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Wenn auch einige der Vorteile verlorengehen, die sich dadurch ergeben,
daß der Teiler (Gerät 46) vor dem Vervielfacher (Gerät 62, 64 und 66) liegt, ist
es auch möglich, die Reihenfolge dieser Vorgänge umzukehren.
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Das Beispiel soll die Erfindung nicht einschränken; so können die
verschiedenen Rechtecke verschiedene Arten von Schaltelementen zur Ausführung der
beschriebenen Funktionen aufweisen; die Frequenzteilung kann auch auf andere Weise
erfolgen als durch Verwendung von drei Elementen, die dargestellt sind. Auch die
Darstellung der getrennten Frequenzvervielfacher, die parallel geschaltet sind,
soll nur als Beispiel dienen; die Erfindung ist auch nicht auf die angegebenen Frequenzen,
Teilungsverhältnisse Vervielfachungsverhältnisse und Änderungen der Phasenmodulationscharakteristik
beschränkt.