DE1116238B - Vorrichtung zum Ablegen bedruckter Bogen an Bogendruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Ablegen bedruckter Bogen an Bogendruckmaschinen

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DE1116238B
DE1116238B DEV15305A DEV0015305A DE1116238B DE 1116238 B DE1116238 B DE 1116238B DE V15305 A DEV15305 A DE V15305A DE V0015305 A DEV0015305 A DE V0015305A DE 1116238 B DE1116238 B DE 1116238B
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DE
Germany
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sheet
grippers
sheets
rods
gripper
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DEV15305A
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Curt Maeser
Rudolf Heinzmann
Alfred Vetter
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Planeta Druckmaschinenwerk AG
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Planeta Druckmaschinenwerk AG
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Publication date
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H29/00Delivering or advancing articles from machines; Advancing articles to or into piles
    • B65H29/58Article switches or diverters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ablegen bedruckter Bogen an Bogendruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablegen bedruckter Bogen auf einen Ablegestapel einer Bogendruckmaschine.
  • Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der Bogen auf seinem Weg über den Ablegestapel von Nachgreifern übernommen und bis zur vorderen Stapelkante transportiert wird. Die Nachgreifer halten den Bogen meist mit Saugluft fest und bringen ihn bis zu den vorderen Anschlägen des Ablegestapels, wobei die Nachgreifer eine Kurvenbahn durchlaufen, die sich bis zum Anschlagpunkt senkt und auf dem Rückweg hebt.
  • Es sind auch Nachgreifer bekannt, die als Klemm-bzw. Zangengreifer ausgebildet sind und den Bogen von einem anderen kontinuierlichen oder absatzweise bewegten Greifersystem übernehmen. Die Nachgreifer werden meist von einem Steuermechanismus mittels Nocken- oder Exzenterscheiben und diesen zugehörigen Hebeln und anderen Getriebeelementen bewegt. Meist sind mit diesem Mechanismus noch weitere Bewegungseinrichtungen, wie z. B. das Abfühlen und Senken des Stapels sowie für das Bewegen der seitlichen Bogengeradstoßer gekoppelt.
  • Diese verschiedenen Steuerorgane und Bewegungsmechanismen sind meist über dem Ablegestapel angeordnet und behindern dadurch die Sicht zum Beobachten der abgelegten Bogen und die Zugänglichkeit beim Entnehmen von Probebogen zwecks Prüfung des Druckbildes.
  • Ferner ist eine Nachgreifervorrichtung bekannt, bei der die Ablegegreifer als Klemmgreifer ausgebildet sind, welche den Bogen von den Kettengreifern übernehmen und ihn mit verlangsamter Geschwindigkeit nach vorderen Anschlägen transportieren und im Endpunkt durch das Öffnen der Klemmgreifer zum Ablegen freigeben. Die Klemmgreifer sitzen hier auf Schwinghebeln, die auf einer sich quer zur Bogenlaufrichtung über die Maschinenbreite ausdehnenden Welle verschiebbar angeordnet sind. Diese Welle ist in Hebeln gelagert, die ihrerseits auf einer Welle fest angeordnet sind, die sich ebenfalls quer über die Maschinenbreite erstreckt. Hierbei ist festzustellen, daß diese Wellen und die auf einer dieser Wellen angeordneten Klemmgreiferhebel die Sicht über die abgelegten Bogen stark behindern und das Entnehmen von Probebogen zwecks Prüfung des Druckes erschweren.
  • Es ist ferner noch eine Anordnung bekannt, bei der die von einem Kettengreifersystem aus der Maschine geförderten Bogen von Abnahmesaugern übernommen und in Richtung auf den Bogenanschlag gefördert werden. Das Ablegen von geteilten Bogen mittels Nachgreifern auf zwei getrennte Stapelstöße ist ebenfalls bekannt. Auch hier ist die Anordnung des Nachgreifer- und Ablegemechanismus so gestaltet, daß sich eine Welle quer über die Maschinenbreite ausdehnt und auf dieser verschiebbar die Trägerführungen und Bewegungsmechanismen für die Nachgreifer angeordnet sind. Auch bei dieser Anordnung ist festzustellen, daß die Sicht über die Ablegestapel behindert und die Zugänglichkeit für die Entnahme von Probebogen verbaut ist.
  • Bei der Anwendung von Nachgreifern, die den abzulegenden Bogen mittels Saugluft festhalten, um ihn in eine geeignete Ablegestellung zu befördern, ist es bekannt, daß die Saugluft durch Ventile gesteuert wird oder daß das in den Saugern wirksame Vakuum im Moment der Freigabe des Bogens durch Zuleitung von Frischluft unterbrochen wird. Die Sichtbehinderung für das Beobachten der bedruckten abgelegten Bogen sowie die erschwerte Zugänglichkeit zum Entnehmen von Probebogen vom Ablegestapel wird bei der Bedienung und Wartung der Druckmaschine als Nachteil empfunden, und es ergibt sich hieraus die Aufgabe, eine Lösung zu finden, die die Anordnung der Nachgreifer, ihren Steuermechanismus und dessen Bewegungseinrichtungen so gestaltet, daß keine Behinderung der Sicht und Zugänglichkeit erfolgt..
  • Die vorliegende Erfindung bringt eine Lösung, indem die Nachgreifer nicht über dem Bogenablegestapel, sondern beiderseits seitlich vom Stapel in Drehpunkten gelagert und mit anderen Bewegungselementen und Saugluftsteuervorrichtungen gekoppelt sind, die eine Verbesserung beim Ablegen der Bogen und Entnehmen von Probebogen darstellt.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt. In Fig. 1 ist der Ablegestapel mit Geradstoßern, Saugwalze, Nachgreifern und Saugluftsteuerung im Grundriß dargestellt, wobei gleichzeitig mit der strichpunktierten Darstellung der Zeitpunkt und die Lage des ankommenden Bogens zu erkennen ist, da die Nachgreifer unter dem vorderen Ende des Bogens in der nachbeschriebenen Weise wirksam werden; in Fig. 2 und 3 ist das Steuerventil und die Luftklappe für die Nachgreifer im Schnitt ebenfalls im Grundriß dargestellt, und zwar Fig. 2 in der Stellung, in der die Stangen 6 in ihrer rechten Endstellung und Fig. 3 in der linken Endstellung sind; in Fig. 4 ist die Vorrichtung mit der Einrichtung für die Probebogenentnahme sowie der Mechanismus zum Betätigen der Nachgreifer der Luftsteuerung und die Bewegung der Geradstoßer im Aufriß dargestellt; Fig. 5 bis 7 zeigen die Schalteinrichtung für die Entnahme von Probebogen in verschiedenen Stellungen, und zwar zeigt Fig. 5 die Einrichtung zum Entnehmen von Probebogen in der Stellung für normalen Betrieb, wenn keine Probebogen zu entnehmen sind. Fig. 6 zeigt die gleiche Einrichtung in einer Stellung, in der die abgelegten Bogen gegenüber der normal gestapelten mit ihrer Vorderkante um ein Stück über die normale Kante herausstehen, und Fig. 7 diese Einrichtung in der Stellung zum Entnehmen von Probebogen, bei der die Bogen mit ihrer Vorderkante über dem Stapelstoß aufgefangen werden; Fig. 8 zeigt die Nachgreifer in Blickrichtung entgegen den zur Ablage kommenden Bogen, wobei besonders dargestellt wird, wie weit die Rohrstücken der Nachgreifer über das Niveau der Bogenanschläge hinausragend hochgeführt und hiernach wieder genügend abwärts geführt bzw. gekröpft sind, um in der richtigen Höhe zum ankommenden Bogen diesem entgegenbewegt werden zu können und dabei mit den unter Einwirkung des zur Zeit vorherrschenden Vakuums stehenden Saugköpfen den Bogen von untenher in der Nähe der Bogenvorderkante denselben zu erfassen. Da die äußersten mit den Saugköpfen versehenen Rohrstücken neben der Kröpfung noch eine Biegung auf den ankommenden Bogen zu erhalten haben, können die Bogen ohne Beeinträchtigung durch die aufwärts geführten Partien der Rohrstücken ordnungsgemäß zur Ablage gebracht werden.
  • In den Zeichnungen sind der Deutlichkeit halber die Seitenwände und Lagerungen für die einzelnen Bewegungseinrichtungen weggelassen. Die Transportkette mit Kettenrädern sind in Fig. 4 nur als Mittellinie angedeutet.
  • In der Fig. 1 und 4 ist mit 1 der Ablegestapel bezeichnet, 2 sind die seitlichen Geradstoßer und 3 sind Bogenführungsleisten, deren Enden rechtwinklig nach unten gebogen sind und als hintere Geradstoßer dienen.
  • Die Bogenführungsleisten 3 sind auf Teilen befestigt, die zu der Saugwalzenvorrichtung 4 gehören, welche in seitlichen Lagerschilden 5 gelagert und verschiebbar auf hin und her bewegten Stangen 6 befestigt sind.
  • Von einer Kettenradantriebswelle 7 wird mit den Kettenrädern 8 und 9 eine mit Greifern versehene Transportkette 10 angetrieben. Auf der gleichen Antriebswelle sitzt eine Kurve 11, die über Rolle und Rollenhebel 12 sowie Hebel 13 die Stangen 6 hin und her bewegt Außer dieser Kurve ist auf der Antriebswelle ein Kurvennocken14, welcher mittels des Hebels 15 und der Schubstange 16 eine Sperrklinke 17 bewegt.
  • Die Nachgreifer bestehen aus auf beiden Seiten des Ablegestapels ortsfest angeordneten Teilen 18, welche einen Zapfen 19 tragen, um den sich scharnierartige Gelenkstücke 20 bewegen, die aus einem durchbohrten Teil 21 und dem Hebelarm 22 mit Rollen 23 bestehen. Diese greifen in die hin und her bewegten Stangen 6 ein. In den durchbohrten Teilen 21 sind durchgebogene bzw. gekröpfte Rohstücke 24 befestigt, die an ihren vorderen Enden Saugköpfe 25 tragen. Die durchbohrten Teile 21 der Gelenkstücke tragen Hebel26, die mit Dichtklappen 27 versehen sind, die normalerweise die Bohrung 28 verschließen.
  • Durch einstellbare Anschläge 29, die auf Schaltscheiben 30 angeordnet sind, werden die Dichtklappen kurz vor der Endstellung der Nachgreifer geöffnet. Die seitlichen Geradstoßer 2 werden durch die hin und her gehenden Stangen 6 mittels in die Stangen eingreifenden Hebel31 gegen den Stapell und von diesem wieder zurückbewegt. Mit dem Hebel 22 wird gleichzeitig ein Ventil für die Absperrung der Saugluft gesteuert. Es besteht aus einem ortsfesten Teill8, welches gleichzeitig ein festes Scharnierteil für die Nachgreifer bildet, einer Buchse 32, einer Spindel 33, einem auf der Spindel festsitzenden Kolbenteil 34 und einem auf der Spindel 33 und in den ortsfesten Teil 48 verschiebbaren, mittels Druckfeder 36 und Druckstückes 37 angebremsten Büchsenteiles 35.
  • Die Einrichtung zum Entnehmen von Probebogen besteht aus einer Schaltwelle 38, Schalthebeln 39, Schaltscheiben 30, einstellbaren Anschlägen 29, Mitnehmerbolzen 40, auf der Schaltwelle drehbar angeordneten Mitnehmerhebeln 41, Verbindungsstangen 42, auf einer Welle 43 sitzenden Hebeln 44 und 45 sowie auf ortsfest angeordneten Rohrstücken 46 festsitzenden Traghebeln47. In diesem sind Lenker48 drehbar gelagert, die durch Hebel 45 an die bewegten Auffangstangen 49 angelenkt sind.
  • Die Auffangstangen 49 sind an ihren vorderen Enden mit Anschlägen 50 versehen. Mit den Schaltscheiben 30 stehen mittels Druckfedern 51 gegen die Schaltscheiben 30 gedrückte Sperrstangen 52 in Verbindung. Mit der Schaltwelle sind noch vordere Bogenanschläge 53 durch Kloben fest verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Bogenahlegevorrichtung sowie der Einrichtung zum Entnehmen von Probebogen bzw. zur Kennzeichnung von abgelegten Makulaturbogen bei Fehldrucken ist wie folgt: Die bedruckten Bogen werden durch die Greifer der Transportkette 10- in Pfeilrichtung gefördert (Fig. 4).
  • Im Bereich der hinteren Kettenräder 9 öffnen sich die Greifer und geben den an seiner Vorderkante erfaßten Bogen frei, wobei im Moment des Öffnens die Geschwindigkeit der Greifer durch bekannte Mittel verlangsamt worden ist.
  • Der Bogen legt sich nun auf die in Fig. 1 in strichpunktierter Lage befindlichen Saugköpfe 25 der Nachgreifer, die im Moment der Freigabe des Bogens durch die nach rechts bewegten Stangen 6 einen Kreisbogen um die Drehpunkte 19 nach links ausführen (Fig. 1).
  • Mit Beginn dieser Bewegung wird gleichzeitig durch den Hebelarm 22 die Ventilspindel 33 nach rechts bewegt und öffnet damit das Ventil für die Saugluft. Durch Saugöffnungen in den Saugköpfen 25 wird nun der Bogen gegen die oberen Auflageflächen der Saugköpfe festgesaugt, und das Vakuum in der Saugleitung und im Saugkopf bleibt noch erhalten, auch wenn die Saugleitung bei der weiteren Bewegung durch das Saugventil wieder abgesperrt wird.
  • Im Moment, wenn die vordere Bogenkante die Anschläge 53 berührt, stoßen die Hebel 26 gegen die Anschläge 29 auf den Schaltscheiben 30 und öffnen damit die Dichtklappen 27, wobei das noch bestehende Vakuum im Nachgreifer durch die zuströmende Frischluft aufgehoben wird und damit der Bogen nicht mehr an den Saugköpfen haftet.
  • Die Nachgreifer bewegen sich nun unter dem Bogen weg in ihre Endstellung. Bei der Rückbewegung der Nachgreifer in die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Endstellung werden durch die Bewegung der Stangen 6 gleichzeitig auch die seitlichen Geradstoßer sowie die Saugwalze4 mit Tastfühler und Bogenführung 5 und Geradstoßleisten 3 gegen den Bogenstapel 1 bewegt. Das Absperrventil bleibt während der Rückbewegung der Nachgreifer geschlossen, da die Ventilspindel 33 und mit ihr auch der auf ihr festsitzende Kolbenteil 34 nach links bewegt wird, wobei zunächst das abgebremste Büchenteil 35 stehenbleibt, bis die linke Ringfläche des Kolbenteiles 34 gegen das Büchsenteil stößt und es in die linke Endstellung bringt, wie in Fig. 3 dargestellt.
  • Bei der anschließenden Vorwärtsbewegung der Nachgreifer bewegt sich die Ventilspindel 33 mit dem Kolbenteil 34 nach rechts, die linke Ringfläche des Kolbenteiles entfernt sich von der rechten Ringfläche des Büchsenteils und beide getrennte Ringflächen bilden einen ringförmigen Kanal, über den die Nachgreifer mit einem Vakuum in Verbindung gebracht sind.
  • Die Schaltvorrichtung und die Einrichtung zur Entnahme von Probebogen sowie zur Kenatlichmachung von nicht einwandfrei gedruckten Bogen ist nach den verschiedenen Stellungen in den Fig. 5 bis 7 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt eine Schaltstellung bei normal arbeitender Bogenablegevorrichtung. Der Schalthebel 39 befindet sich in der Stellung 1. Die mit der Schaltwelle 38 fest verbundenen Schaltscheiben 30 und die vorderen Bogenanschläge 53 befinden sich in der Lage, wie in Fig. 5 dargestellt. Die einstellbaren Anschläge 29 auf den Schaltscheiben sind in ihrer Höhe so eingestellt, daß die Hebel 26 die Dichtklappen 27 in dem Moment öffnen, in dem der Bogen mit seiner vorderen Kante die Anschläge 53 berührt, wodurch das Vakuum in den Nachgreifern sofort aufgehoben ist. Das Gestänge für das Auffangen der Probebogen zwecks Entnahme dieser Bogen ist in dieser Stellung aus dem Bereich des Stapels zurückgestellt.
  • Fig. 6 zeigt eine Schaltstellung für die Kenntlichmachung von Makulaturbogen bei Fehldrucken. Der Schalthebel steht hier in Stellung und ist gegenüber Stellung 1 um 900 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die mittleren Anschläge 29' auf den Schalt-Scheiben 30 sind von den Planfiächen dieser Schaltscheiben nicht so weit vorstehend wie die äußeren Anschläge, so daß die Hebel 26 später gegen die Anschläge stoßen und dadurch die Dichtklappe 27 erst geöffnet wird, wenn der vordere Bogenrand über die normale Stapelkante heraussteht. Die Anschlagleisten 53 sind in dieser Stellung von der Stapelkante um 900 abgeschwenkt. Die abgelegten Bogen haben da- her nach vorn keine Begrenzung und sind leicht vom normalen Stapelstoß wegzunehmen. Das Gestänge für das Auffangen der Bogen ist in dieser Schaltstellung in der gleichen Lage verblieben wie in der Schaltstellung I.
  • In Fig. 7 ist die Schaltstellung für die Entnahme von Probebogen dargestellt.
  • Der Schalthebel 39 steht hierbei in der Stellung III und ist gegenüber der StellungI um 1800 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht worden. Beim Schalten auf diese Stellung stoßen die auf den Schaltscheiben 30 sitzenden Mitnehmerbolzen gegen die Mitnehmerhebel 41 und bewegen diese lose auf der Schaltwelle 38 sitzenden Hebel aus der in Fig. 6 gezeichneten Stellung in die Stellung, wie in Fig. 7 dargestellt.
  • Durch die Verbindungsstange 42 werden die Hebel 44, die auf der Welle 43 fest angeordnet sind, entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, und gleichzeitig werden die ebenfalls auf der Welle festsitzenden Hebel 45 mitbewegt, wodurch die Auffangstangen 49, die noch mit Lenkern 48 in Verbindung stehen, über den Ablegestapel bewegt werden und die Anschläge 50 mit der Vorderkante des Stapels übereinstimmen.
  • Die folgenden Bogen legen sich mit ihrer Vorderkante auf die Auffangstangen 49, während von dem darunter befindlichen Stapelstoß der oberste Bogen ungehindert entnommen wird, ohne daß eine Störung durch die nachfolgenden Bogen eintreten kann. Nach dem Entnehmen eines Probebogens wird die Schaltvorrichtung wieder in die Normalstellung I geschaltet, wobei sich die Auffangstangen zurückbewegen und dadurch die auf denselben inzwischen gesammelten Bogen auf den Stapelstoß fallen.
  • Damit die Betätigung der Schaltvorrichtung nur in einem bestimmten Zeitpunkt der Bogenfolge vorgenommen werden kann, ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die den Schaltmechanismus nur in einem bestimmten Zeitpunkt freigibt. Die mit Abflachungen versehenen Schaltscheiben 30 können durch die Schalthebel 39 nur bewegt werden, wenn die Sperrklinken 17 aus dem Bereich der Sperrstangen 52 geschwenkt sind. Die Freigabe der Sperrung erfolgt durch verstellbare Kurvennocken 14, welche die Rollenhebel 15 bewegen, an denen die Schubstangen 16 angelehnt sind, die mit den Sperrklinken verbunden sind und diese entgegen dem Uhrzeigersinn schwenken, wodurch die Sperrung in diesem Moment gelöst ist.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ablegen bedruckter Bogen und zum Entnehmen von Probebogen an Bogendruckmaschinen, bei der die bedruckten Bogen vom Druckzylinder durch eine Greiferkettentransporteinrichtung über einen Ablegestapel bewegt und vor der vorderen Endlage der Bogen von den Greifern freigegeben werden, wobei in diesem Moment die Geschwindigkeit der Greifer gegenüber der gleichförmigen Geschwindigkeit der Transportketten vermindert ist und die Bogen von unterhalb derselben liegenden, mit Saugluft arbeitenden Nachgreifern übernommen und bis zu den vorderen Anschlägen oder bis auf über den Stapel bewegbare Auffangstangen zwecks Entnahme von Probebogen gefördert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachgreifer(24) in einer horizontal liegenden bzw. der Oberfläche des Ablegestapels (1) entsprechenden Ebene um seitlich des Ablegestapels senkrecht angeordnete, ortsfeste Zapfen (19) schwenkbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Nachgreifer (24) durch parallel zu den Gestellwänden der Maschine angeordnete, hin und her gehende Stangen (6) erfolgt, die gleichzeitig zur Betätigung der seitlichen Geradstoßer (2) sowie der auf der Saugwalzenvorrichtung angeordneten Leisten (3) zum Geradstoßen der hinteren Bogenkante vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (19) in Lagerböcken (18) angeordnet sind, durch die eine Saugleitung zu den Düsen der Nachgreifer (24) führt, und daß in den Lagerböcken (18) je ein durch die Bewegung des Nachgreifers beeinfiußbarer Steuerschieber (32 bis 35) vorgesehen ist und derselbe durch einen Hebelarm (22) des Nachgreifers (24) bewegbar ist, wobei ein bremsendes Druckstück (36) unter der Wirkung einer Druckfeder (37) steht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den um die Zapfen (19) drehbaren und durchbohrten Armen (21) der Nachgreifer (24) mit Dichtklappen (27) versehene Hebel (26) angelenkt sind, welche am Ende des Bogentransportes gegen einstellbare Anschläge stoßen und durch das Öffnen der Dichtklappen das Vakuum in den Nachgreifern aufheben.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer der vorderen Seite des Ablegestapels (1) vorgesehene Welle (38) Schaltscheiben (30) angeordnet sind, die einstellbare Anschläge (29) tragen, welche in ihrer Anzahl der Zahl der möglichen Schaltstellungen entsprechen und in ihrer Höhe unterschiedlich einstellbar sind, wodurch für jede gewählte Schaltstellung die Dichtklappen (27) zu bestimmbaren Zeitpunkten geöffnet werden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (38) lose sitzende Hebel (41) angeordnet sind, welche von auf den Schaltscheiben (30) sitzenden Mitnehmerstiften (40) bewegt werden und durch Verbindungsstangen (42) mit einem Hebelmechanismus gekoppelt sind, der die Auffangstangen (49) durch eine entsprechende Schaltbewegung in den Bereich des Ablegestapels bewegt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheiben (30) entsprechend den Schaltstellungen abgeflacht und durch auf diese sich aufsetzende, federnde Sperrstangen (52) verriegelbar sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (52) ihrerseits durch eine Sperrklinke (17) verriegelbar ist, die mittels einer kurvengesteuerten Schubstange (16) im Takt der Maschine bewegbar ist, so daß die Auffangstangen (49) nur in einem bestimmten Zeitpunkt zur Bogenfolge bewegbar sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 501393, 921 154; schweizerische Patentschrift Nr. 305 739; britische Patentschrift Nr. 303 220.
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