DE1114748B - Schraubstock - Google Patents

Schraubstock

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DE1114748B
DE1114748B DEW14646A DEW0014646A DE1114748B DE 1114748 B DE1114748 B DE 1114748B DE W14646 A DEW14646 A DE W14646A DE W0014646 A DEW0014646 A DE W0014646A DE 1114748 B DE1114748 B DE 1114748B
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Germany
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cylinder
piston
vice
pressure
clamping
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English (en)
Inventor
Elmer Theodore Olson
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Wilton Tool Co LLC
Original Assignee
Wilton Tool Manufacturing Co
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    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B1/00Vices
    • B25B1/06Arrangements for positively actuating jaws
    • B25B1/18Arrangements for positively actuating jaws motor driven, e.g. with fluid drive, with or without provision for manual actuation

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schraubstock mit einer zum Grobeinstellen einer beweglichen Backe von Hand zu betätigenden Spannspindel und einem gleichachsig zur Spannspindel angeordneten Zylinder-Kolben-Aggregat, dessen beweglicher Teil unter der Druckwirkung eines flüssigen oder zähflüssigen Druckmittels eine bewegliche Backe zum Festspannen des Werkstückes gegen die Gegenbacke hin vorschiebt, wobei der Druckraum des Zylinder-Kolben-Aggregates an den kleinen Hochdruckzylinder eines Spanndruckverstärkers angeschlossen ist, dessen mit dem Hochdruckkolben fest verbundener Niederdruckkolben einen das Mehrfache des Hochdruckkolbendurchmessers betragenden Durchmesser hat und durch ein über ein Steuerventil zugeleitetes Niederdruckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagt wird.
Ein derartiger Schraubstock ist bereits bekannt. Bei diesem bekannten Schraubstock sind beide Backen beweglich, und zwar wird die eine Backe durch die Spannspindel und die andere durch das Zylinder-Kolben-Aggregat betätigt. Dies bedingt eine große Baulänge der durch das Zylinder-Kolben-Aggregat betätigten Backe, welche der festen Backe eines Handschraubstockes entspricht. Bei gewissen Werkstücken ist eine große Baulänge der festen Backe nachteilig.
Es ist jedoch an sich bereits bekannt, eine gegenüber einer festen Backe angeordnete bewegliche Backe vorzusehen, die sowohl durch eine von Hand betätigte Spannschraube als auch durch ein koaxial zu ihr angeordnetes Zylinder-Kolben-Aggregat betätigt wird.
Von den bekannten Anordnungen unterscheidet sich der Schraubstock nach der Erfindung dadurch, daß der Spanndruckverstärker baulich getrennt vom Schraubstock angeordnet ist und der Hochdruckzylinder des Spanndruckverstärkers mit dem Druckraum des Zylinder-Kolben-Aggregates des Schraubstockes durch eine vorzugsweise biegsame Druckmittelleitung in Verbindung steht. Hierdurch kann die Bauhöhe des Schraubstockes gegenüber den bekannten Anordnungen erheblich verringert werden, was besonders bei Maschinenschraubstöcken vorteilhaft ist.
Der Spanndruckverstärker ist erfindungsgemäß vorzugsweise unterhalb der den Schraubstock tragenden Werktischplatte angeordnet, im Falle eines Maschinenschraubstockes beispielsweise im Gestell der Werkzeugmaschine.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die eine feste und eine bewegliche Backe
Anmelder:
Wilton Tool Manufacturing Co. Inc..
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. J. Schmidt, Patentanwalt,
München 13, Hohenzollernplatz 8
Eimer Theodore Olson, Minneapolis, Minn.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
aufweist, ist der Kolben des Zylinder-Kolben-Aggregates glockenförmig ausgebildet, mit dem auf der Werktischplatte befestigten Gehäuse des Schraubstockes fest verbunden und von einem ebenfalls glockenförmig ausgebildeten Zylinder umgeben, der als beweglicher Teil des Zylinder-Kolben-Aggregates: durch einen axial durch den Kolben hindurchgeführten Zugbolzen über die erforderlichen Zwischenglieder mit der beweglichen Backe des Schraubstockes verbunden ist.
Gemäß einer weiteren, insbesondere als Maschinenschraubstock vorgesehenen, ebenfalls eine feste und eine bewegliche Backe aufweisenden Ausführungsform der Erfindung ist die in ein Muttergewinde der beweglichen Backe eingreifende Spannspindel axial verschiebbar durch ein auf der Grundplatte des Schraubstockes festliegendes topfförmiges Widerlager hindurchgeführt, an dessen Boden sich der eine Teil des im Widerlager angeordneten, die Spannspindel gleichachsig umgebenden Zylinder-Kolben-Aggregates abstützt, während der andere, bewegliche Teil des Zylinder-Kolben-Aggregates kraftschlüssig mit der Spannspindel gekuppelt ist. Hierbei ist der sich an dem Boden des topfförmigen Widerlagers abstützende Teil des Zylinder-Kolben-Aggregates ein glockenförmiger Kolben, gegenüber dem ein ebenfalls glockenförmiger Zylinder zusammen mit der Spannspindel verschiebbar ist.
Gemäß einer weiter abgeänderten Ausführungsform ist die Spannspindel in einem auf der Grund- platte des Schraubstockes fest angeordneten Lagerbock drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagert und greift in ein in einem glockenförmigen Kolben
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des Zylinder-Kolben-Aggregates vorgesehenes Muttergewinde ein, während der den Kolben umgebende, ebenfalls glockenförmige Zylinder mit der beweglichen Backe eine bauliche Einheit bildet.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. .
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines eine feste und eine bewegliche Backe aufweisenden Bankschraubstockes nach der Erfindung mit dem zugehörigen Spanndruckverstärker;
Fig. 2 ist ein vergrößerter Längsschnitt durch diesen Schraubstock;
Fig. 3 zeigt den linken Teil der Fig. 2 in einer anderen Stellung;
Fig. 4 ist ein vergrößerter Querschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer abgeänderten Ausfiihrungsform, und zwar eines Maschinenschraubstockes;
Fig. 6 ist eine ähnliche Ansicht einer weiter abgeänderten Ausfiihrungsform, und zwar ebenfalls eines Maschinenschraubstockes.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Bankschraubstock weist ein Gehäuse 10 mit einer Grundplatte 11 auf, die mittels Schrauben auf der Tischplatte 12 einer Werkbank befestigt ist. Meist ist noch ein Drehgestell vorgesehen, das jedoch in der Zeichnung der Einfachheit halber fortgelassen ist, da es keinen Teil der Erfindung bildet. Der vordere (in Fig. 2 rechte) obere Teil des Gehäuses 10 bildet eine Baueinheit mit der festen Backe 13, unterhalb derer sich eine Bohrung 14 befindet, in der das Gleitstück 15 der beweglichen Backe 16 gelagert ist. Die Backen 13 und 16 tragen vorzugsweise auswechselbare Einsätze 17 und 18. Die Grobeinstellung der Backen 13 und 16 erfolgt durch eine Spannspindel 19, die von Hand mittels des Knebels 20 drehbar ist. Die Spindel 19 tritt durch eine axiale Bohrung 21 des Gleitstückes 15 hindurch; ihr hinterer (in Fig. 2 linker) Teil ist mit einem Gewinde 22 versehen, das in das Muttergewinde 23 einer langgestreckten, röhrenförmigen Mutter 24 eingreift. Bei Handbetätigung ist die Mutter 24, die gleitbar im erweiterten Teil der Bohrung 21 angeordnet ist, mit dem Gehäuse 10 des Schraubstockes verriegelt, so daß durch eine Drehung der Spindel 19 die bewegliche Backe 16 verschoben wird. Um die bewegliche Backe 16 und ihr Gleitstück 15 mitzunehmen, ist die Spindel 19 am vorderen (rechten) Ende mit einem Bund 25 versehen, der durch eine mit der beweglichen Backe verbundene, ringförmige Platte gehalten wird und eine Axialverschiebung der beweglichen Backe gegenüber der Spannspindel 19 verhindert.
Durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat kann die röhrenförmige Mutter 24 zusammen mit der Spindel 19 als Ganzes gegenüber dem Gehäuse 10 verschoben werden. Wenn das Zylinder-Kolben-Aggregat nicht zur Verstellung der beweglichen Backe benutzt wird, dient es dazu, die Mutter 24 mit dem Gehäuse zu verriegeln, so daß der Schraubstock als reiner Handschraubstock benutzt werden kann. Das Zylinder-Kolben-Aggregat, welches durch ein flüssiges oder zähflüssiges Druckmittel, beispielsweise Öl, betätigt wird, besteht im wesentlichen aus einem Kolben 35 und einem diesen umgebenden Zylinder 32.
Die röhrenförmige Mutter 24 hat an ihrem hinteren (linken), geschlossenen Ende eine Gewindebohrung 26, in die das abgesetzte Ende 27 eines Bolzens 28 geschraubt ist. Vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise ist der Bolzen 28 von einer Buchse 29 umgeben, die durch eine Mutter 30 an ihrem Platz gehalten wird; die Mutter 30 ist auf das mit Gewinde versehene hintere Ende 31 des Bolzens 28 geschraubt. Diese Mutter hält auch den Zylinder 32, dessen hinteres Ende 33 eine Bohrung 34 aufweist. Der Durchmesser des Zylinders 32 ist erheblich größer als der
ίο der Buchse 29, so daß zwischen diesen Teilen ein ringförmiger Raum entsteht, der den Kolben 35 aufnimmt. Das hintere (linke) Ende 36 des Kolbens 35 hat eine Bohrung 37, in welcher die Buchse 29 gleitet. Auf diese Weise entstehen einander gegenüberliegende Flächen 38 zwischen dem Zylinder und dem Kolben (vgl. auch Fig. 3), zwischen die die Druckflüssigkeit geleitet wird. Die erforderliche Abdichtung wird durch innere und äußere Dichtungsringe 39 erzielt. Der Kolben 35 ist, ebenso wie der Zylinder 32,
»ο glockenförmig ausgebildet und umgibt eine Rückführfeder 68, deren Enden sich gegen die Kolbenbodenfläche 69 und gegen das verstärkte Ende 40 der röhrenförmigen Mutter 24 legen.
Die hydraulische Spanneinrichtung ist eine Zusatzeinrichtung, die nachträglich an einem bestehenden Handschraubstock angebracht werden kann. Sie enthält außer den beschriebenen Teilen eine Buchse 41, die mit einem Fortsatz 42 in die Bohrung 14 des Gehäuses 10 hineinragt und mit diesem durch einen tangentialen Querstift 43 verbunden ist. Die Buchse 41 hat eine Bohrung 44, in der die Mutter 24 gleitet. Eine Nut 45 und ein Führungskeil 46 gestatten eine Längsbewegung der Mutter 24, verhindern jedoch deren Drehung. Die Endfläche 47 der Buchse 41 dient als Anschlag für das vordere Ende 48 des glockenförmigen Zylinders 32. Das hintere Ende der Buchse 41 hat eine Gegenbohrung 49, die das vordere Ende des Kolbens 35 aufnimmt, der mit ihr durch eine Schraube 50 fest verbunden ist. Die Umwandlung eines vorhandenen Handschraubstockes in einen solchen mit hydraulischer Zusatzbetätigung erfordert daher lediglich die Auswechselung der Spindelmutter und der Endkappe.
Die Druckflüssigkeit wird dem Zylinder-Kolben-Aggregat über eine seitliche Gewindebohrung 51 sowie eine kurze Längsbohrung 52 zugeleitet. Ein Nippel 53 dient zur Verbindung mit einer biegsamen Leitung 54, durch die das Druckmittel zugeführt wird. Die Betätigung der Zylinder-Kolben-Einheit erfolgt unter Zwischenschaltung des in Fig. 1 dargestellten Druckverstärkers vorzugsweise durch die in jeder Werkstatt vorhandene Druckluft. Ein an die vorhandene Druckluftleitung angeschlossenes Rohr 55 (Fig. 1) ist über ein Ventil 56 und eine Verbindung 64 mit dem Niederdruckzylinder 58 eines Spanndruckverstärkers 57 verbunden. Der Niederdruckkolben 60 ist mit dem Hochdruckkolben 62 des Hochdruckzylinders 59 verbunden. Eine Feder 65 dient zur Rückführung beider Kolben in ihre Ausgangsstellung. Der Hochdruckzylinder 59 ist über den Anschluß 67 mit der Leitung 54 verbunden, die zu der Zylinder-Kolben-Einheit des Schraubstockes führt. Der Hochdruckzylinder sowie die mit ihm verbundenen Räume sind vorzugsweise mit Öl gefüllt.
Vorzugsweise ist der Druckverstärker 57 unter der Werkbankplatte 12 angeordnet, ebenso wie das Ventil 56, das an einem Armaturenbrett 58 a befestigt sein kann. Das Ventil 56 kann auch in an sich bekannter
Weise durch einen Fußhebel betätigt werden. Infolge des Druckverstärkers ist es möglich, den verhältnismäßig geringen Druck der Druckluftleitung zur Erzeugung eines hohen Spanndrucks im Schraubstock zu benutzen, ohne daß es erforderlich ist, die Zylinder-Kolben-Einheit des Schraubstockes so groß zu machen, daß sie beim Spannen schwieriger Stücke im Wege ist.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Schraubstock wird zunächst mittels der Spannspindel 19, wie in Fig. 2 dargestellt, derart grob eingestellt, daß der Zwischenraum zwischen den Spannbacken ausreicht, um das Werkstück einzuführen. Nachdem dies geschehen ist, braucht lediglich das Ventil 56 von Hand oder Fuß betätigt zu werden, um die Backen augenblicklich unter Druck zu schließen. Wird das Ventil 56 geöffnet, so drückt die Druckluft den Niederdruckkolben 60 nach links, der den Hochdruckkolben 62 mitnimmt, so daß dieser die Druckflüssigkeit in die Leitung 54 und damit in den Raum 38 (Fig. 3) der Zylinder-Kolben-Einheit drückt. Da der Kolben 35 fest mit dem Gehäuse 10 des Schraubstockes verbunden ist, wird der Zylinder 32 nach links gedrückt, wobei er den Bolzen 28, die röhrenförmige Mutter 24, die Spindel 19, 22 und die bewegliche Backe 16 mitnimmt. Die Rückführung des Zylinders 32 erfolgt durch die Feder 68, die des Kolbens 60 des Druckverstärkers durch eine Feder 65.
Der Hub und der Durchmesser des Hochdruckkolbens 62 des Druckverstärkers 57 ist im Verhältnis zu Hub und Durchmesser des Kolbens 35 der Zylinder-Kolben-Einheit des Schraubstockes so bemessen, daß der Zylinder 32 nicht gänzlich vom Kolben 35 abgehoben werden kann. Gegebenenfalls kann darüber hinaus noch ein Anschlag vorgesehen sein. Ein Hub der Zylinder-Kolben-Einheit von 2 bis 3 cm ist in den meisten Fällen ausreichend, da die Grobeinstellung von Hand erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine Anwendung des Erfindungsgedankens auf einen Maschinenschraubstock, wie er beispielsweise bei Bohrmaschinen, Fräsmaschinen od. dgl. Anwendung findet. Der in Fig. 5 dargestellte Maschinenschraubstock enthält eine Grundplatte 10', welche die feste Backe 71 trägt. Die bewegliche Backe 72 gleitet in einer (in der Zeichnung nicht dargestellten) Führung der Grundplatte 10'. Die bewegliche Backe wird zunächst von Hand mit Hilfe einer Spannspindel 73 grob eingestellt, die durch ein mit der Grundplatte verbundenes topfförmiges Widerlager 74 hindurchgeht. Die Spindel 73 greift in ein (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Muttergewinde der beweglichen Backe 72 ein. Als Handhabe sitzt auf dem freien Ende der Spindel 73 die Kurbel 75.
Das Widerlager 74 enthält eine zur Spindel koaxiale Bohrung 76. Diese Bohrung ist nach den Backen zu offen und am anderen Ende 77 bis auf eine die Spindel aufnehmende Bohrung 78 geschlossen. Die Spindel ist vorzugsweise von einer Buchse 79 umgeben, die mit Gleitsitz durch die Bohrung 78 hindurchtritt. In der Bohrung 76 ist der glockenförmige Zylinder 80 gleitbar angeordnet. Das rechte Ende des Zylinders 80 ist geschlossen und enthält eine Bohrung 82, die die Buchse 79 aufnimmt. Gegen dieses geschlossene Ende des Zylinders legt sich ein Ring 83, der mit der Spindel 73 verstiftet ist. In der Bohrung des Zylinders 80 ist ein glockenförmiger Kolben 84 angeordnet, dessen linkes Ende 85 sich gegen das geschlossene Ende 77 des Widerlagers 74 legt. Die Dichtung zwischen Kolben 84 und Buchse 79 einerseits sowie zwischen Kolben 84 und Zylinder 80 andererseits erfolgt durch Dichtungsringe 86. Die Zuführung des Druckmittels erfolgt durch eine Leitung 92, einen Nippel 87 und die Bohrungen 88 und 89. Die Rückführung des Zylinders 80 und der Spindel 73 erfolgt durch eine Feder 94, deren eines Ende sich gegen die Endwand 77 des Widerlagers 74 und deren anderes Ende sich gegen
ίο einen mit der Spindel 73 verstifteten Ring 93 legt.
Bei Benutzung des Schraubstockes wird zunächst die bewegliche Backe 72 nach der Größe des Werkstückes von Hand grob eingestellt. Das Festspannen des Werkstückes erfolgt dann hydraulisch durch die Zylinder-Kolben-Einheit in der gleichen Weise wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, verschiebt sich beim Eintritt von Druckflüssigkeit zwischen die Flächen 90 der Zylinder 80 zusammen mit der Spindel 73 nach rechts. Soll das Werkstück herausgenommen werden, so wird der Flüssigkeitsdruck aufgehoben, so daß die Rückführfeder 94 die Backe 72 in die von Hand eingestellte Ausgangsstellung zurückbringt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist die Zylinder-Kolben-Einheit innerhalb des Widerlagers 74 angeordnet. Sie kann aber auch, wie in Fig. 6 dargestellt, innerhalb der beweglichen Backe angeordnet sein. Auch hierbei ist die Grundplatte 10" mit der festen Backe 71 und dem Widerlager 74' verbunden.
Das Widerlager 74' gestattet in bekannter Weise eine Drehung, jedoch nicht eine Längsverschiebung der Spindel 73'. Die Spindel 73' greift mit ihrem Gewinde in ein Muttergewinde eines Kolbens ein, der mit dem allgemeinen Bezugszeichen 96 bezeichnet ist.
Dieser Kolben ist röhrenförmig ausgebildet; seine ringförmige Wand 97 ist bei 97a verdickt und in der Bohrung 95 des gegenüber der Grundplatte 10" verschiebbaren Zylinders 72' gleitbar. Der verdickte Teil des Kolbens hat eine Nut 98, in der ein Führungskeil 99 angeordnet ist, so daß der Kolben in der Bohrung 95 gleiten, sich jedoch nicht drehen kann. In das linke Ende der Bohrung 95 ist ein Ring 100 eingeschraubt, der als Führung für den Kolben dient. An seinem rechten Ende ist der Kolben, wie bei 101 angedeutet, geschlossen; der Raum zwischen den Endflächen 102 des Kolbens und des Zylinders ist der Druckraum, der über eine Leitung 105 mit der Hochdruckseite des Druckverstärkers verbunden ist. Die Dichtung zwischen Kolben und Zylinder erfolgt durch einen Dichtungsring 103. Eine Druckfeder 106 zwischen dem verdickten Teil 97 α des Kolbens und dem Ring 100 des Zylinders dient als Rückführfeder. Auch hier erfolgt die Grobeinstellung der beweglichen Backe 72 von Hand mittels der Spindel 73' und das Festspannen des Werkstücks mittels der Druckflüssigkeit, die durch den Kanal 104 in den Raum zwischen den Endflächen 102 des Kolbens und des Zylinders eingeleitet wird, wodurch der mit der beweglichen Backe 72 verbundene Zylinder 72' nach rechts verschoben wird. Die Rückführung erfolgt durch die Rückführfeder 106, wenn der Flüssigkeitsdruck aufgehoben wird.
Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen ist die Anordnung außerordentlich einfach und derart, daß die hydraulische Einrichtung leicht an einen vorhandenen Maschinenschraubstock angebaut werden kann. Bei keiner der drei Ausführungsbeispiele der Erfindung wird die Baulänge der
festen Backe vergrößert, was beispielsweise dann wichtig ist, wenn die feste Backe in eine verhältnismäßig kleine Höhlung des Werkstückes eingreifen soll.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern umfaßt auch Abänderungen, die im Rahmen der Erfindung hegen.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Schraubstock mit einer zum Grobeinstellen einer beweglichen Backe von Hand zu betätigenden Spannspindel und einem gleichachsig zur Spannspindel angeordneten Zylinder-Kolben-Aggregat, dessen beweglicher Teil unter der Druckwirkung eines flüssigen oder zähflüssigen Druckmittels eine bewegliche Backe zum Festspannen des Werkstückes gegen die Gegenbacke hin vorschiebt, wobei der Druckraum des Zylinder-Kolben-Aggregates an den kleinen Hochdruckzylinder eines Spanndruckverstärkers angeschlossen ist, dessen mit dem Hochdruckkolben fest verbundener Niederdruckkolben einen das Mehrfache des Hochdruckkolbendurchmessers betragenden Durchmesser hat und durch ein über ein Steuerventil zugeleitetes Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, beaufschlagbar ist, da durch gekennzeichnet, daß der Spanndruckverstärker (57) bauüch getrennt vom Schraubstock angeordnet ist und der Hochdruckzylinder (59) des Spanndruckverstärkers mit dem Druckraum (38; 90; 102) des Zylinder-Kolben-Aggregates (32, 35: 80, 84; 72', 96) des Schraubstockes durch eine vorzugsweise biegsame Druckmittelleitung (54; 92) in Verbindung steht.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndruckverstärker (57) unterhalb der den Schraubstock tragenden Werktischplatte (z. B. 12) angeordnet ist.
3. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (32; 80; 72') des Zylinder-Kolben-Aggregates des Schraubstockes und der Doppelkolben (60, 62) des Spanndruckverstärkers (57) in an sich bekannter Weise bei Druckentlastung je durch eine Rückholfeder (68; 94; 106 bzw. 65) in die Ausgangslage zurückgeschoben werden.
4. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer festen und einer beweglichen Backe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35) des Zylinder-Kolben-Aggregates glockenförmig ausgebildet, mit dem auf einer Werktischplatte befestigten Gehäuse (10, 41) des Schraubstockes fest verbunden und von einem ebenfalls glockenförmig ausgebildeten Zylinder (32) umgeben ist, der als beweglicher Teil des Zylinder-Kolben-Aggregates durch einen axial durch den Kolben Mndurchgeführten Zugbolzen (28) über die erforderlichen Zwischenglieder (24, 22) mit der beweglichen Backe (16) des Schraubstockes verbunden ist.
5. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer festen und einer beweglichen Backe, dadurch gekennzeichnet, daß die in ein Muttergewinde der beweglichen Backe (72) eingreifende Spannspindel (73) axial verschiebbar durch ein auf der Grundplatte (10') des Schraubstockes festliegendes topfförmiges Widerlager (74) hindurchgeführt ist, an dessen Boden (77) sich der eine Teil (84) des im Widerlager angeordneten, die Spannspindel gleichachsig umgebenden Zylinder-Kolben-Aggregates abstützt, während der andere, bewegliche Teil (80) des Zylinder-Kolben-Aggregates kraftschlüssig mit der Spannspindel gekuppelt ist.
6. Schraubstock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der sich an dem Boden (77) des topfförmigen Widerlagers (74) abstützende Teil des Zylinder-Kolben-Aggregates ein glockenförmiger Kolben (84) ist, gegenüber dem ein ebenfalls glockenförmiger Zylinder (80) zusammen mit der Spannspindel (73) verschiebbar ist.
7. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer festen und einer beweglichen Backe, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (73') in einem auf der Grundplatte (10") des Schraubstockes fest angeordneten Lagerbock (74') drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar gelagert ist und in ein in einem glockenförmigen Kolben (96) des Zylinder-Kolben-Aggregates vorgesehenes Muttergewinde eingreift, während der den Kolben umgebende, ebenfalls glockenförmige Zylinder (72') mit der beweglichen Backe (72) eine bauliche Einheit bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 147 517, 325 459, 372, 363 698, 713 220;
schweizerische Patentschriften Nr. 253 769, 014;
britische Patentschrift Nr. 569 832; USA.-Patentschriften Nr. 1436 860, 2 289 597, 334797, 2402411, 2492 338, 2656 820, 683 386;
Bolotin und Kostromin, »Vorrichtungen für die Zerspanung«, VEB Verlag Technik, Berlin, 1953, S. 123, 124.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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