DE1111029B - Triebwerksatz fuer Flugzeuge mit zusaetzlichen durch einen axial durchstroemten Zusatz-verdichter gespeisten Schubduesen - Google Patents

Triebwerksatz fuer Flugzeuge mit zusaetzlichen durch einen axial durchstroemten Zusatz-verdichter gespeisten Schubduesen

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DE1111029B
DE1111029B DEB47624A DEB0047624A DE1111029B DE 1111029 B DE1111029 B DE 1111029B DE B47624 A DEB47624 A DE B47624A DE B0047624 A DEB0047624 A DE B0047624A DE 1111029 B DE1111029 B DE 1111029B
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DE
Germany
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nozzles
additional
engine according
aircraft
compressor
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DEB47624A
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English (en)
Inventor
Gordon Manns Lewis
Michel Henri Marie Jos Wibault
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Bristol Siddeley Engines Ltd
Original Assignee
Bristol Siddeley Engines Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C29/00Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft
    • B64C29/0008Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded
    • B64C29/0041Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors
    • B64C29/0066Aircraft capable of landing or taking-off vertically, e.g. vertical take-off and landing [VTOL] aircraft having its flight directional axis horizontal when grounded the lift during taking-off being created by jet motors with horizontal jet and jet deflector

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Triebwerksatz für Flugzeuge mit zusätzlichen durch einen axial durchströmten Zusatzverdichter gespeisten Schubdüsen Die Erfindung betrifft einen Triebwerksatz für Flugzeuge.
  • Es sind Triebwerke für Flugzeuge bekannt, die aus einem Hauptverdichter, einer den Hauptverdichter antreibenden Turbine sowie einem axial durchströmten Zusatzverdichter bestehen, an welchen zusätzliche Schubdüsen angeschlossen sind. Es sind weiter auch Triebwerke bekannt, bei denen neben einem Hauptverdichter zusätzliche Zentrifugalverdichter vorgesehen sind; die Verdichtergehäuse dieser Zentrifugalverdichter sind dabei um die Verdichterachse schwenkbar, so daß durch Verschwenken der Gehäuse die Ausschubrichtung verändert werden kann. Bei dieser bekannten Konstruktion ist ein kompliziertes Untersetzungsgetriebe von hohem Gewicht für den Antrieb der Zusatzverdichter erforderlich.
  • Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Triebwerksatz zu schaffen, bei welchem die Strahlrichtung der zusätzlichen Schubdüsen ohne Veränderung des ihnen zugehörigen Verdichtergehäuses und unter Vermeidung komplizierter Antriebe der Zusatzverdichter derart veränderbar ist, daß der Schub wahlweise zur Auftriebserzeugung, zur Vortriebserzeugung und gegebenenfalls auch zur Bremsung herangezogen werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schubdüsen seitlich am Triebwerksatz schwenkbar zu diesem angeordnet sind. Vorzugsweise können die Schubdüsen als Knierohre ausgebildet sein, deren triebwerkseitigen Enden koaxial zur Schwenkachse liegen.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Gasturbinenstrahltriebwerk, Fig. 2 eine Ansicht des Triebwerks der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles 2 mit teilweisem Längsschnitt, Fig. 3 eine Ansicht des Triebwerkes der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles 3, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1, Fig. 5 einen Teilquerschnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5 unter Weglassung einiger Teile, Fig. 7 und 8 Einzelansichten einiger Teile des Triebwerks nach Fig. 1, Fig. 9 eine schematische Ansicht eines Steuerungssystems für die Einstellung der Düsenrichtung, Fig. 10 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Flugzeugs von unten, Fig. 11 eine seitliche Ansicht, meist im Schnitt, eines weiteren erfindungsgemäßen Flugzeugs, Fig. 12 eine Ansicht der Ausführungsform der Fig. 11 in Richtung des Pfeiles 1 der Fig. 11, Fig. 13 eine Draufsicht auf die Ausführungsform der Fig. 11 unter Weglassung einiger Teile, Fig. 14 in vergrößertem Maßstab den Luftverdichter und die Düsen mit einer abgeänderten Ausführungsform des Luftansaugteiles der Maschine entsprechend der Ausführungsform der Fig. 11, Fig. 15 einen Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 14, Fig. 16 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 11, Fig.1.7 eine synchron arbeitende Steuerungseinrichtung für die Schubstrahldüsen des Flugzeugs der Fig.11. In den Fig. 1 bis 10 ist ein Triebwerksatz dargestellt, welcher einen dreistufigen, axial durchströmten Zusatzverdichter110 aufweist. Dieser Verdichter wird direkt von einer zweistufigen Niederdruckturbine 113 angetrieben, und zwar über die innere Welle 112 zweier konzentrischer Wellen. Die äußere Welle 111 dieser beiden konzentrischen Wellen verbindet den axial durchströmten Hauptverdichter 114 mit einer einstufigen Hochdruckturbine 115. Die Turbinen 113 und 114 sind hintereinander angeordnet und werden hintereinander von den Arbeitsgasen durchströmt. Jede Turbine bildet zusammen'mit einem der beiden Verdichter ein rotierendes System, welches von dem anderen mechanisch unabhängig ist. Die beiden Turbinen sind koaxial zu dem Hauptverdichter angeordnet. Der Hauptverdichter liegt zwischen den beiden Turbinen und dem Zusatzverdichter. Der Triebwerksatz hat ein durchgehendes Gehäuse, welches an seinem einen Ende einen Luftansaugteil und an seinem anderen Ende den Ausgang für die aus der Turbine austretenden Verbrennungsgase aufweist.
  • Der Zusatzverdichter 110 wird mit Luft von einem Lufteinlaß 116 her gespeist und gibt die in ihm verdichtete Luft in Form von zwei Strömen direkt an zwei zusätzliche Schubdüsen 117 ab, welche an der Außenseite des Triebwerkgehäuses zwischen dem Zusatzverdichter und dem Hauptverdichter angebracht sind; im Falle des gezeichneten Ausführungsbeispiels sind diese beiden zusätzlichen Schubdüsen zusammen um 100' aus ihrer gezeichneten Position heraus verdrehbar, so daß ein Schub nach oben, ein Vorwärtsschub und auch ein gewisser Bremsschub erzeugt werden können. Die zusätzlichen Düsen können aber auch in einem größeren Bereich drehbar sein, etwa in einem Winkelbereich bis zu 180°, so daß die volle Schubleistung der Maschine zur Bremsung herangezogen werden kann. Der Drehwinkel kann aber auch kleiner sein, so daß nur ein Schub nach oben und ein Schub nach vorwärts erzeugt werden kann. Die beiden Düsen sind auf einer gemeinsamen Achse drehbar und sind miteinander verbunden, so daß sie sich gemeinsam verdrehen lassen und beide Düsen stets die gleiche Richtung haben.
  • Der Hauptverdichter wird von einem unteren und einem oberen Luftansaugteil 118 bzw. 119 her gespeist, welche zu beiden Seiten des Luftansaugteils 116 angeordnet sind; der Hauptverdichter 114 gibt die in ihm verdichtete Luft nach einem Verbrennungsraum 80 ab, von dem erhitzte Verbrennungsgase durch die Hoch- und Niederdruckturbine 115 und 113 hindurchströmen, um sodann ins Freie auszutreten.
  • Wenn ein derartiger Triebwerksatz in ein Flugzeug eingebaut ist, so wird der aus den Turbinen kommende Gasstrom durch ein Strahlrohr nach einer oder mehreren Turbinenabgasdüsen geleitet, um durch diese auszutreten. Flugzeuge, in denen ein derartiger Triebwerksatz verwendet wird, sind in den Fig. 10 bis 17 dargestellt.
  • Die zusätzlichen Schubdüsen 117 sind mit aerodynamischen Ausgleichsflächen 120 ausgerüstet, welche die Verdrehung der Düsen im Luftstrom während des Flugs erleichtern; den zusätzlichen Schubdüsen wird die in dem Zusatzverdichter verdichtete Luft durch je einen Durchtritt 140 zugeführt; die Durchtritte 140 sind in der Fig. 4 dargestellt. Die zusätzlichen Schubdüsen 119 sind an die Durchtrittsöffnung 140 über Ringdichtungen 122 angeschlossen, welche eine Verdrehung der zusätzlichen Schubdüsen gegenüber den Wänden des Triebwerkgehäuses zulassen, und sind im Innern durch gekrümmte Versteifungsplatten 123 mit verstärkten Kanten versteift; die Versteifungsplatten sind so geformt, daß sie gleichzeitig als Führungsbleche für die aus den zusätzlichen Schubdüsen austretenden Gase wirken.
  • Die zusätzlichen Schubdüsen 117 sind mittels Drehwellen 125 verstellbar; die Achsen dieser Drehwellen fallen mit den gemeinsamen Orientierungsachsen der zusätzlichen Schubdüsen zusammen. Die beiden Drehwellen sind miteinander gekuppelt und miteinander durch eine Transmissionswelle 129 sowie Zahnsegmente 126, 127; 128 verbunden. Die Transmissionswelle ist in Lagern in dem Gehäuse 130 drehbar; es ist eine Hydraulik 131 vorgesehen und mit einem der Zahnsegmente 126 verbunden, welche eine Verdrehung der Transmissionswelle 129 und damit auch der Drehwelle 125 zum Zwecke der Verstellung der zusätzlichen Schubdüsen 117 gestattet.
  • Jede zusätzliche Schubdüse weist eine Montagehülse 132 auf, welche einmal an der Wand der zusätzlichen Schubdüse und außerdem an einer Hohlstütze 133 innerhalb der zusätzlichen Schubdüse festgeschweißt ist. Jede Montagehülse 1.32 weist in ihrem Innern einen innen verzahnten Bundring 134 auf und außerdem eine Gleitfläche 135, welche auf einem selbstschmierenden Lager 136 eines Halterohrs 137 drehbar ist. Das Halterohr 137 besitzt einen äußeren Flansch 137a, welcher an einer Tragkonstruktion befestigt ist. Diese Tragkonstruktion wiederum ist über vier voneinander beabstandete Speichen 138 an dem Luftansauggehäuse 139 befestigt.
  • Die Speichen 138 tragen ferner ein Halterohr 138 a, in dem das Halterohr 137 gelagert ist. Die Drehwelle 125 verläuft im Innern des Halterohrs 137 und ist mit dem Bundring 134 an dessen äußerem Ende verkeilt; dabei läuft die Drehwelle durch den Bundring hindurch und ist an ihrem äußeren Ende in einem Kugellager 141 gelagert, welches seinerseits in eine Schale 142 am Ende des Halterohrs 137 eingesetzt ist. Das Lager 141 wird von einem Haltering 143 an Ort und Stelle gehalten, welcher in die Innenwand der Schale 142 eingeschraubt ist; auf das äußere Ende der Drehwelle ist eine Kappe 144 aufgeschraubt, welche ein Austreten des für das Kugellager 141 bestimmten Schmiermittels verhindert und ein Eintreten von Verunreinigungen unterbindet.
  • Das innere Ende der Drehwelle 125 verläuft durch das Halterohr 138a hindurch und ist mit einer Hülse 145 verkeilt, welche einmal in einem Kugellager 146 und außerdem in einem Walzenlager 146a gelagert ist. Diese beiden Lager sind an dem inneren Ende des Halterohrs 138 a in einer Buchse 138 b gelagert, welche ein Teil des Halterohrs ist. Die Hülse 145 trägt eines der Segmente 127, und zwar fällt die Drehachse des Segments mit der Achse der Hülse zusammen. Die Zähne des Segments stehen im Eingriff mit einem innen verzahnten Flansch 147 auf einem der Segmente 126. .
  • Die Segmente 126 sitzen auf der Transmissionswelle 129; ihre Achsen fallen mit denen dieser Transmissionswelle zusammen. Die Segmente 126 haben den gleichen wirksamen Radius, und zwar ist ihr Radius größer als derjenige der Segmente 127. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der wirksame Radius der Segmente 126 etwa zweimal so groß wie derjenige der Segmente 127. Wenn die Hydraulik 131 derart betätigt wird, daß sich die Transmissionswelle 129 dreht, so wird ein Drehmoment auf die Hülsen 145 übertragen, und zwar über die Segmente 126 und 1.27; die Hülsen 145 drehen sich aber um einen größeren Winkel als die Welle 129. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Segmente eine übersetzung bilden.
  • Die Bewegung der Hülsen 145 wird auf die Wellen 125 übertragen, welche ihrerseits die Düsen 117 in Drehung versetzen. Jede Düsenlagerung weist ferner eine Zwischenmuffe 148 auf, welche zwischen einem Drehrohr 149, mit welchem sie verkeilt ist, und einer Hülse 145 liegt. Die Hülsen 145 und 148 und das Rohr 149 sind koaxial zueinander angeordnet. Eines der Segmente 128 ist an der Zwischenmuffe 148 befestigt, und zwar derart, daß es an dem Segment 127, welches auf der Hülse 145 sitzt, anliegt. Das Segment 128 hat den gleichen wirksamen Radius wie das Segment 127. Die Zähne des Segments 128 fluchten aber nicht mit den Zähnen des Segments 127. Sie sind vielmehr gegenüber diesen leicht versetzt, wie man dies der Fig. 8 entnehmen kann.
  • Der Zweck dieser Anordnung ist es, ein Spiel zwischen den Segmenten 126 und 127 auszuschalten und dadurch eine nicht erwünschte Bewegung der zusätzlichen Schubdüse infolge der äußeren auf sie einwirkenden Belastungen zu unterbinden, welche sonst infolge des Spiels auftreten könnte.
  • Die gegenseitige Versetzung der Zähne des Segments 128 und des Segments 127 ist so groß, daß das Spiel zwischen den Zähnen 126 und 128 gleich und entgegengesetzt dem Spiel zwischen den Zähnen 126 und 127 ist.
  • Das Drehrohr 149 reicht in das innere Ende der Welle 125 hinein und ist dort mit dieser verkeilt. Es kann also von dem Segment 128 über das Drehrohr 149 auf die Hülse 145 und von der Hülse 145 auf die Welle 135 ein Drehmoment übertragen werden.
  • Die Lagerung, bestehend aus den Lagern 146 und 146a, den Hülsen 145 und 148 und dem Drehrohr 149 ist mittels Schraubenbolzen 150 an der Buchse 138b befestigt; die Schraubenbolzen verlaufen durch eine Ringfläche 151 und einen Flansch 152 einer die Lager 146 und 146 a einschließenden Hülse hindurch.
  • Die Speichen 138 dienen als Leitschaufeln für die aus dem Zusatzverdichter austretende Strömung, um diese über die Durchtrittsöffnung 140 nach den zusätzlichen Schubdüsen 117 zu leiten. Die Hohlstützen 133 stellen eine Versteifung der Düsenwandung dar.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Einstellhydraulik 131. Der Zylinder 131 ist an seinem freien Ende an einer Hohlwelle 153 gelenkig befestigt, welche in Lagern 154 gelagert ist.
  • Bei 157 ist der Kolben der Hydraulik an einem Auge drehbar befestigt, welches am Bogenumfang eines der Segmente 126 der Fig. 8 angebracht ist. Zwei Schläuche 155 verbinden den Zylinder mit einem Druckmittelvorrat, so daß die Hydraulik also mit einem doppelt wirkenden Kolben arbeitet.
  • Das Segment 126 ist über ein Gestänge 158 mit einem Hebel 1.59 verbunden, welcher von einer Achse 160 getragen wird. Die Achse 160 ist innerhalb der Hohlwelle 153 drehbar gelagert. Die Achse 160 verläuft durch die Hohlwelle 153 hindurch und ist mit einer Verlängerungsachse 161 verkeilt. Die Verlängerungsachse wiederum ist in einem Gleitlager 170 geführt und mit einem Hebel 171 verbunden. Der Hebel 171 teilt die Bewegung der Düseneinstellung einer Steuerungseinrichtung mit, welche zur Steuerung der Hydraulik 131 und damit zur Orientierung der zusätzlichen Schubdüsen 117 benutzt wird.
  • Das Steuerungssystem, welches auf verschiedene diskrete Stufen einstellbar ist, ist an sich bekannt und etwa so aufgebaut wie das in Fig. 9 gezeigte.
  • In Fig. 9 erkennt man einen Vielfachschalter 175, welcher an dem Armaturenbrett für den Flugzeugführer untergebracht ist. Dieser Schalter 175 ist elektrisch mit einem Trommelschalter 176 gekuppelt, welcher elektromagnetische Ventile 177 betätigt; durch die Betätigung dieser elektromagnetischen Ventile werden Bewegungen der Einstellhydraulik ausgelöst. Das elektromagnetische Ventil kann über den Trommelschalter einmal so betätigt werden, daß der eine der beiden Schläuche 155 mit dem Rohr 179 in Verbindung tritt und ein anderes Mal so, daß der andere der Schläuche mit dem Rohr 179 in Verbindung tritt, während das Rohr 180 jeweils mit dem anderen Schlauch in Verbindung steht. Das Rohr 179 führt nach einem Druckmittelvorrat, das Rohr 180 nach einem Abfluß.
  • Der Schalter 175 ist einer Vielzahl von Einstellungen fähig, deren jede einer ganz bestimmten Orientierung der zusätzlichen Schubdüsen 117 entspricht. Wenn der Schalter betätigt und dadurch eine neue Orientierung der zusätzlichen Schubdüsen gewählt wird, so wird ein elektrohydraulisches Ventil betätigt und die Hydraulik 131 verstellt. Durch die Verstellung der Hydraulik wird auch die Orientierung der Düse geändert, und die Bewegung der zusätzlichen Schubdüsen wird über das Gestänge 158, den Hebel 159, die Achse 160, die Verlängerungsachse 161, den Hebel 171, das Gestänge 184 (s. Fig. 9) dem Hebel 181 des Trommelschalters mitgeteilt, so daß der Trommelschalter verdreht wird, während die zusätzlichen Schubdüsen in ihre neue Position eingestellt werden. Wenn die zusätzlichen Schubdüsen ihre neue Position erreicht haben, so sorgt der Trommelschalter dafür, daß die elektromagnetischen Ventile geschlossen werden; die Hydraulik wird dann gesperrt, und die zusätzlichen Schubdüsen werden in ihrer neuen Stellung so lange gehalten, bis ihnen wieder eine andere Einstellung vorgeschrieben wird.
  • Fig. 10 zeigt ein Flugzeug, in dem ein einfacher Triebwerksatz, wie er beschrieben wurde, eingebaut ist.
  • Der Triebwerksatz ist gestrichelt eingezeichnet und mit der Bezugsziffer 185 bezeichnet. Die Abgase des Turbinenteils 186 gelangen in ein Strahlrohr 187 und von diesem in zwei richtungsverstellbare Turbinenabgasdüsen 188. Die beiden Turbinenabgasdüsen 188 sind mechanisch miteinander gekoppelt und außerdem ebenfalls mechanisch mit den Düsen 117. Dadurch wird erreicht, daß die Turbinenabgasdüsen 1.88 stets untereinander die gleiche Richtung einnehmen, aber auch die gleiche Richtung wie die zusätzlichen Schubdüsen 117.
  • Die Turbinenabgasdüsen 188 sind mit aerodynamischen Ausgleichsflächen 189 ausgerüstet entsprechend den Flächen 120 der zusätzlichen Schubdüsen 117. Außerdem ist für jede Düse eine aerodynamische Verkleidung 200 vorgesehen; die aerodynamisch ausgebildeten Außenflächen _ der Turbinenabgasdüsen gehen in die anliegenden aerodynamischen Verkleidungen über.
  • Man erkennt in der Fig. 10 ferner seitliche Lufteintrittsöffnungen 201 für das Triebwerk.
  • Das Flugzeug hat zwei Stummeltragflächen 202, deren jede an ihrer Spitze eine ortsfeste, nach unten gerichtete Düse 203 aufweist. Die Düsen 203 sind durch Leitungen 204 mit dem Ausgang des Zusatzverdichters 110 verbunden; ein Venti1205 kontrolliert die Luftströmung durch die Leitungen 204, so daß eine Überwachung des Durchsatzes durch die Düsen 203 möglich ist. Die zusätzlichen Schubdüsen 117 sind symmetrisch zu beiden Seiten der Flugzeugsymmetrieebene angeordnet, welche in Normalstellung des Flugzeugs eine vertikale Ebene ist. Die Anordnung der zusätzlichen Schubdüsen 117 ist so getroffen, daß sie, wenn sie beide senkrecht nach unten gerichtet sind, auf das Flugzeug Rückstoßkräfte übertragen, deren Resultate durch die Längsachse verläuft, und zwar an einer Stelle vor dem Schwerpunkt des Flugzeugs.
  • Die Turbinenabgasdüsen 188 sind ähnlich gegenüber der vertikalen Symmetrieebene angeordnet, und zwar derart, daß die von ihnen erzeugte resultierende Schubkraft für den Fall, daß sie beide vertikal nach unten gerichtet sind, durch die Längsachse des Flugzeugs verläuft, hier aber an einer Stelle hinter dem Schwerpunkt des Flugzeugs.
  • Schließlich sind die zusätzlichen Schubdüsen und die Turbinenabgasdüsen 117 bzw. 188 so angebracht, daß die Endresultierende der erzeugten Schubkräfte durch den Schwerpunkt des Flugzeugs verläuft, wenn sämtliche Düsen vertikal nach unten gerichtet sind.
  • Wenn das Flugzeug in seiner normalen Stellung sich auf dem Erdboden befindet und alle vier Düsen vertikal nach unten gerichtet sind, so vermögen die von den Düsen erzeugten Schubkräfte das Flugzeug vertikal anzuheben, und zwar mit einer Kraft, welche unter Umständen das Vielfache von dem Eigengewicht des Flugzeugs ausmachen kann.
  • Wenn das Flugzeug sich auf diese Weise vom Erdboden abgehoben hat, so können die zusätzlichen Schubdüsen und die Turbinenabgasdüsen aus der Vertikalen heraus nach rückwärts orientiert werden, so daß der Schubstrahl nach hinten gerichtet ist und das Flugzeug einen Schub nach vorn erhält.
  • Je mehr man die Düsen nach rückwärts richtet, um so größer wird der Schub nach vorn. Behält man eine kleine Neigung der Düsen gegenüber der Längsachse des Flugzeugs bei, so bedeutet dies, daß neben der Bewegung des Flugzeugs in Vorwärtsrichtung eine gewisse Höhenzunahme des Flugzeugs weiterhin eintritt.
  • Eine Abbremsung des Flugzeugs kann leicht dadurch erreicht werden, daß man die Düsen etwas nach vorn richtet. Unter diesen Umständen ist eine vertikale Landung des Flugzeugs möglich, ebenso wie ein vertikales Aufsteigen.
  • Während des vertikalen Landens und des vertikalen Aufsteigens werden die Düsen 203 dadurch in Betrieb gesetzt, daß man die Ventile 205 öffnet; man erleichtert sich dadurch die Erhaltung des seitlichen Gleichgewichts des Flugzeugs. Die Ventile 205 sind daher so ausgebildet, daß sie unterschiedlich eingestellt werden körnen. um die Luftströmung durch die Düsen 203 zu variieren. Die Düsen 203 können auch zur Steuerung der Bewegung des Flugzeugs um seine Längsachse herangezogen werden.
  • Eine weitere Möglichkeit für die Steuerung des Flugzeugs beruht darin, die Strömung durch die Düsenpaare 117 und 188 durch Ventile unterschiedlich zu steuern.
  • Das in den Fig. 11 bis 1.3 dargestellte Flugzeug besitzt einen Flugzeugrumpf 1 und Stummeltragflächen 2. Das Flugzeug wird einmal von zwei zusätzlichen Schubdüsen angetrieben, denen von einem neben dem Hauptverdichter erfindungsgemäß vorgesehenen zusätzlichen Verdichter Luft zugeführt wird, und außerdem von zwei Turbinenabgasdüsen, denen die Abgase des Triebwerks zugeführt werden. Das Triebwerk umfaßt eine obere und eine untere Luftansaugöffnung 4, einen in axialer Richtung durchströmten Verdichter 5, Brennkammern 6, eine von den aus den Brennkammern kommenden Gasen angetriebene Hochdruckturbine 7, einen von dieses Turbine angetriebenen Verdichter 5 und eine Niederdruckturbine B.
  • Die Niederdruckturbine 8 läuft mit einer geringeren Drehzahl als die Turbine 7 und treibt den in axialer Richtung durchströmten Luftverdichter 11 entweder nach einer bevorzugten Ausführungsform direkt oder in besonderen Fällen über ein Untersetzungsgetriebe 12 an. Der Lufteinlaß nach dem Verdichter 11 ist bei 13.
  • Die aus dem Verdichter 11 austretende Luft gelangt nach zwei seitlichen Durchbrüchen 14 und von diesen nach zwei richtungsverstellbaren zusätzlichen Schubdüsen 15, welche symmetrisch zu beiden Seiten der Längssymmetrieebene des Flugzeugs angeordnet sind (s. auch Fig. 14 und 15). Die zusätzlichen Schubdüsen 1.5 sind beide von je einem Knierohr gebildet, dessen stromoberseitiges Ende drehbar ist, und zwar auf einem Flansch 16; die Achsen beider Flansche 16 fluchten miteinander und liegen in einer zur Längsachse des Flugzeugs senkrechten Richtung genau so, wie dies in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel angegeben war. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die zusätzlichen Schubdüsen 15 in einem Winkelbereich von 180° verstellbar, einem Winkelbereich, welcher von der zur Flugzeugachse parallelen Rückwärtsrichtung bis zu der der Flugzeugachse parallelen Vorwärtsrichtung erstreckt ist, also auch diejenige Stellung umfaßt, in der zusätzliche Schubdüsen unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Flugzeugs stehen. Innerhalb der Knierohre sind Leitschaufeln 17 angeordnet, welche für die in den Knierohren strömende Luft günstige aerodynamische Bedingungen schaffen und die Wände der Rohre versteifen.
  • Wie man der Fig. 13 entnehmen kann, besitzt der ganze Triebwerksatz einen kleinen Durchmesser und kann daher in Jagdflugzeuge eingebaut werden.
  • Um die Orientierung der Düsen gegenüber dem Flugzeugrumpf verändern zu können, ohne dabei die gegenseitige Orientierung der Düsen zu verändern, bedient man sich zweier elektrischer Synchronmotore 18 (s. Fig. 17), welche über Schneckengetriebe 19 mit den einzelnen Düseneinstellvorrichtungen gekuppelt sind. Beide Motore werden von einem überträger 21 her mit elektrischem Strom gespeist. Der Übertrager 21 ist mit einem Anzeigegerät 23 verbunden, in dem ein Zeiger über eine Skala streicht und die Orientierung der Düsen in jedem Augenblick angibt.
  • Die zusätzlichen Schubdüsen sind so angeordnet, daß sie, wenn sie vertikal nach unten gerichtet sind und das Flugzeug sich in normaler Stellung befindet, einen Schub erzeugen, dessen Resultierende durch die Längsachse des Flugzeugs verläuft, und zwar an einer Stelle vor dem Schwerpunkt des Flugzeugs.
  • Die Abgasströme sind nach dem Schwanz des Flugzeugs gerichtet und gelangen nach zwei richtungsverstellbaren Turbinenabgasdüsen 26, die in ihrer Bauart und Montage den zusätzlichen Schubdüsen 15 ähnlich sind. Der Ort der Turbinenabgasdüsen 26 ist so gewählt, daß die Resultierende des von ihnen erzeugten Schubs wiederum die Längsachse des Flugzeugs schneidet, aber an einer Stelle hinter dem Schwerpunkt für den Fall, daß die Turbinenabgasdüsen beide vertikal nach unten gerichtet sind. Die Düsen 15 und 26 schließlich sind relativ zueinander so angeordnet, daß die gemeinsame Resultierende des von ihnen erzeugten Schubs durch den Schwerpunkt des Flugzeugs verläuft, wenn sie sämtlich vertikal nach unten gerichtet sind.
  • Die Orientierung der Turbinenabgasdüsen 26 läßt sich mit Hilfe zweier elektrischer Synchronmotore 27 über ein Schneckengetriebe 28 wiederum derart regeln, daß ihre gegenseitige Einstellung erhalten bleibt. Die Motore werden parallel zu den Motoren 18 der zusätzlichen Schubdüsen von dem Übertrager 21 her gespeist.
  • Die Schneckengetriebe 19 und 28 sind derart miteinander gekuppelt, daß die Düsen 15 und 26 annähernd parallel eingestellt sind, ganz gleich, welche Orientierung sie auch immer gegenüber der Längsachse des Flugzeugs einnehmen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die durch die zusätzlichen Schubdüsen gelieferte Antriebsleistung erhöht werden. Hierzu erhitzt man die aus ihnen austretende Luft. Man kann sie hierzu etwa, wie dies bei 31 in Fig. 14 angedeutet ist, verlängern und in ihnen einen Brennstoff verbrennen.
  • Das beschriebene Flugzeug kann vertikale Lande-und Aufstiegmanöver durchführen, kann auf konstanter Höhe bleiben, Höhe gewinnen und verlieren und schweben genau so wie das in Fig. 10 dargestellte und bereits beschriebene Flugzeug.
  • In Fig. 14 ist insofern eine Veränderung vorgenommen, als ein Teil der von dem zusätzlichen Verdichter 11 gelieferten Luft durch Leitungen 25 nach dem Ansaugteil des Hauptverdichters 5 geleitet wird.
  • Der Triebwerksatz des in den Fig. 11 bis 17 dargestellten Flugzeugs ist auf alle möglichen Flugzeuge anwendbar, so z. B. auf Flugzeuge mit herkömmlichen Tragflächen, auf Flugzeuge mit Stummeltragflächen, auf tragflächenlose Flugzeuge, auf ferngelenkte Geschosse.
  • Es können Organe vorgesehen sein, um die normalerweise von dem Übertrager 21 bewirkte Steuerung der Synchronmotore 18 und 27 auszuschalten, so daß der Pilot die zusätzlichen Schubdüsen 15 und 26 oder auch die Schubdüsen eines Schubdüsenpaares in verschiedener Weise verstellen kann, um die Richtung des Flugzeugs zu steuern. Zum gleichen Zweck kann auch jede Schubdüse oder eine Schubdüse eines jeden Schubdüsenpaares 15 und 26 mit einem einstellbaren Ventil ausgerüstet werden, mit dessen Hilfe sich der Massendurchsatz der Luft bzw. der Verbrennungsgase durch die Schubdüsen regeln läßt. Auf diese Weise hat man die Möglichkeit, den Schub der einzelnen Schubdüsen zu verändern. Derartige Ventile und Steuerorgane für die unabhängige Verstellung der Schubrichtung einzelner Schubdüsen können auch dazu verwendet werden, um das Flugzeug zu trimmen.
  • Um das durch die rotierenden Teile der beiden rotierenden Systeme eines Triebwerksatzes erzeugte Kreiselmoment gering zu halten, kann man die beiden rotierenden Systeme im Gegensinn zueinander laufen lassen.
  • Die Verringerung des Kreiselmoments ist besonders zweckmäßig, wenn zwischen der Niederdruckturbine und dem von ihr angetriebenen zusätzlichen Verdichter kein Untersetzungsgetriebe liegt, und hat besonderen Wert bei Flugzeugen mit nur einem Triebwerksatz. An Stelle von Flugzeugen mit nur einem Triebwerksatz, wie sie hier beschrieben wurden, können auch solche mit zwei und mehr Triebwerksätzen Verwendung finden. In diesem Fall wird man die zusätzlichen Verdichter eines jeden Turbinensatzes mit mindestens einem Paar von richtungsverstellbaren zusätzlichen Schubdüsen ausrüsten und außerdem für die Abgase oder für einen Teil derselben eines jeden Triebwerksatzes mindestens eine weitere richtungsverstellbare Schubdüse vorsehen. Die Steuerungseinrichtung muß dann so konstruiert sein, daß man die Schubdüsen gleichzeitig in die verschiedenen Stellungen bringen kann, also in diejenige Stellung, in der das Flugzeug einen Antriebsschub und einen Bremsschub, einen vertikalen Aufwärtsschub oder gleichzeitig einen Aufwärtsschub und einen Horizontalschub erleidet. Die Schubdüsen wird man außerdem so anzubringen haben, daß sie, wenn sie alle vertikal nach unten gerichtet sind, das Flugzeug sich in normaler Lage befindet und sämtliche Triebwerksätze arbeiten, dem Flugzeug einen Schub erteilen, dessen Resultierende durch den Schwerpunkt des Flugzeugs verläuft.

Claims (26)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Triebwerk für Flugkörper, bestehend aus einem Hauptverdichter, einer den Hauptverdichter antreibenden Turbine sowie einem axial durchströmten Zusatzverdichter, an welchen zusätzliche Schubdüsen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese seitlich am Triebwerksatz schwenkbar zu diesem angeordnet sind.
  2. 2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzverdichter unabhängig von dem Hauptverdichter angetrieben ist und daß mindestens zwei von dem Zusatzverdichter her gespeiste Schubdüsen sowie Steuerungseinrichtungen für die Orientierung dieser zusätzlichen Schubdüsen vorgesehen sind.
  3. 3. Triebwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schubdüsen symmetrisch zu einer durch die Verdichterachse gelegten Ebene angeordnet sind.
  4. 4. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinrichtungen eine Verstellung der zusätzlichen Schubdüsen in zueinander parallelen Ebenen gestatten.
  5. 5. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel für die Erhitzung der durch die zusätzlichen Schubdüsen austretenden Luft vorgesehen sind.
  6. 6. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine steuerbare Richtungseinstellvorrichtung der zusätzlichen Düsen.
  7. 7. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schubdüsen als Knierohre ausgebildet sind, deren triebwerkseitige Enden an dem Triebwerk befestigt und um eine Querachse schwenkbar sind. B.
  8. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen der zusätzlichen Schubdüsen miteinander fluchten und daß die Düsen miteinander derart gekoppelt sind, daß sie sich gemeinsam verstellen lassen und beide stets die gleiche Orientierung haben.
  9. 9. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder von zwei zusätzlichen Schubdüsen eine Drehwelle (125) zugeordnet ist, deren Achse in die gemeinsame Schwenkachse dieser beiden Düsen fällt, wobei beide Drehwellen durch eine Transmission verbunden sind, welche aus je einem auf je einer Drehwelle sitzenden Zahnsegment (I27), einer parallel, aber seitlich versetzt zu den Drehwellen angeordneten Transmissionswelle (129) und aus zwei weiteren Zahnsegmenten (126) mit verhältnismäßig großem Zahnkranzradius besteht, welche auf der Transmissions",velle sitzen und im Eingriff mit den auf den Drehwellen sitzenden Zahnsegmenten (127) stehen.
  10. 10. Triebwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission ein drittes Paar von Zahnsegmenten (128) umfaßt, von dem je eines auf jeder Drehwelle (125) sitzt, den gleichen Zahnkranzradius hat wie die beiden ersten Zahnsegmente (127) und ebenfalls mit je einem der beiden zweiten Zahnsegmente (126) im Eingriff steht, wobei aber die Zähne des dritten Paares von Zahnsegmenten (128) gegenüber den Zähnen des ersten Paares (127) derart versetzt sind, daß das Spiel zwischen den Zahnsegmenten des ersten und des dritten Paares einerseits und des ersten und des zweiten Paares andererseits ausgeglichen ist.
  11. 11. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente (127) des ersten Paares auf je einer Hülse (145) sitzen, daß die Zahnsegmente (128) des zweiten Paares auf einer weiteren Hülse (148) sitzen, daß die erste Hülse (145) mit der zugehörigen Drehwelle (125) verkeilt ist, daß die zweite Hülse mit einem Drehrohr (149) verbunden ist, welches seinerseits wieder mit der ersten Hülse (145) verkeilt ist, und daß die Hülsen sowie das Drehrohr koaxial zueinander in einem gemeinsamen Lager drehbar gelagert sind.
  12. 12. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Drehwellen (125) innerhalb eines starren Halterohrs (137) verläuft und am äußeren Ende des Halterohrs in einem Lager (141) gelagert ist.
  13. 13. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für die gleichzeitige Veränderung der Düsenrichtung hydraulisch arbeitet und daß auf der Steuerungseinrichtung der Einstellvorrichtung verschiedene Einstellungsstufen wählbar sind.
  14. 14. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zusätzlichen Düsen mit aerodynamischen Ausgleichsflächen ausgerüstet ist, welche die Einstellung der Düse im Luftstrom erleichtern.
  15. 15. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die -schwenkbaren zusätzlichen Schubdüsen an eine Vergabelung des Zusatzverdichters angeschlossen sind, welche auch nach dem Hauptverdichter führt.
  16. 16. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei zusätzliche Schubdüsen vorgesehen sind, die symmetrisch zu einer durch die Längsachse des Flugzeugs gelegten Symmetrieebene des Flugzeugs liegen.
  17. 17. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Resultierende des Schubs sämtlicher Düsen durch den Schwerpunkt des Flugzeugs geht, wenn alle Schubdüsen in normaler Lage des Flugzeugs vertikal nach unten gerichtet sind.
  18. 18. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusätzliche Schubdüsen in gleichem Abstand neben einer oder mehreren Turbinenabgasdüsen angeordnet sind.
  19. 19. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Schubdüsen in Flugrichtung vor dem Schwerpunkt des Flugzeugs liegen, während die Turbinenabgasdüsen in Flugrichtung hinter dem Schwerpunkt des Flugzeugs liegen.
  20. 20. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder zusätzlichen Schubdüse ebenso wie mit jeder Abgasdüse ein Synchronmotor gekuppelt ist, wobei ein Geber vorgesehen ist, von dem diese Motoren gleichzeitig angetrieben werden derart, daß sämtliche Schubdüsen stets die gleiche Richtungseinstellung besitzen.
  21. 21. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronmotore mit den Schubdüsen über Schneckengetriebe gekuppelt sind.
  22. 22. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubdüsen mechanisch miteinander gekuppelt sind derart, daß eine gleiche Richtungseinstellung sämtlicher Düsen in jedem Augenblick gewährleistet ist.
  23. 23. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 22. dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung sämtlicher Schubdüsen über eine einzige Hydraulik erfolgt.
  24. 24. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubdüsen mittels der Einstellvorrichtung aus einer Stellung, in der sie parallel zur Flugzeugachse nach hinten gerichtet sind, um mindestens 90 und höchstens 180° verstellbar sind.
  25. 25. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der zusätzlichen Schubdüsen im Bereiche der Verdichter durch das Triebwerk verläuft.
  26. 26. Triebwerk nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des zusätzlichen Verdichters die Längsachse des Aggregats schneidet. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1105 339.
DEB47624A 1957-01-29 1958-01-29 Triebwerksatz fuer Flugzeuge mit zusaetzlichen durch einen axial durchstroemten Zusatz-verdichter gespeisten Schubduesen Pending DE1111029B (de)

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