DE1111007B - Kamera mit Motoraufzug - Google Patents

Kamera mit Motoraufzug

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DE1111007B
DE1111007B DEB51119A DEB0051119A DE1111007B DE 1111007 B DE1111007 B DE 1111007B DE B51119 A DEB51119 A DE B51119A DE B0051119 A DEB0051119 A DE B0051119A DE 1111007 B DE1111007 B DE 1111007B
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DE
Germany
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motor
camera
contact
release
elevator
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Pending
Application number
DEB51119A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Heinz Lange
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
Original Assignee
Balda Werke Photographische Gerate und Kunststof GmbH and Co KG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
    • G03B17/425Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Kamera mit Motoraufzug Die Erfindung betrifft eine Kamera mit Motoraufzug, insbesondere für gemeinsamen motorischen Filmtransport und Verschlußaufzug unter Verwendung eines an den Kameraboden ansetzbaren Motorgehäuses. Sie hat zum Ziel, für derartige Kameras in vorteilhafter Weise die Möglichkeit einer Fernauslösung zu schaffen.
  • Kameras mit Motoraufzug sind an sich bekannt. Teilweise sind sie so eingerichtet, daß ein an den Kameraboden ansetzbares Behältnis einen dem Antrieb des Filmschaltwerkes und des Verschlußaufzuges dienenden Elektromotor sowie mechanische und elektrische Kupplungsmittel zu Funktionsteilen der Kamera trägt und daß im Speisestromkreis zwischen Batterie und Elektromotor zwei hintereinanderliegende Schaltkontakte vorgesehen sind, von denen der eine im letzten Teil eines jeden Verschlußablaufes geschlossen und der andere durch eine Verschlußauslösetaste bei deren Auslösebewegung geöffnet und bei ihrer Rückkehr in die Ruhelage wieder geschlossen wird. Diese Kameras sind für eingerichtet, eine Fernbetätigung ist nicht vorgesehen und auch nicht einfach möglich. Andere bekannte Kameras arbeiten in der Weise, daß sie nur elektrisch durch Fernbetätigung, und zwar über eine dreipolige Leitung ausgelöst werden können. Es besteht jedoch ein großesBedürfnis danach, Kameras mit Handauslösung und Motoraufzug wahlweise auch für Fernauslösung zu verwenden und dabei nach Möglichkeit mit einer zweipoligen Fernleitung auszukommen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der zur Verschlußauslösung erforderliche Auslösedruck außer in bekannter Weise von einem von Hand zu betätigenden Gestänge auch über ein Übertragungsgetriebe vom Antriebsmotor ableitbar ist. Bei dieser Ausbildung läßt sich die Verschlußauslösung durch einfaches Einschalten des Antriebsmotors über eine zweipolige Leitung fernbetätigen und kann natürlich ebenso auch von Hand betätigt werden. Dem Auslösevorgang folgt dann jedesmal selbsttätig der Aufzug, und bei einem dauernden Schließen des z. B. am Ende der zweipoligen Fernleitung angebrachten Kontaktes wiederholt sich der Auslöse- und Aufzugsvorgang, so daß auf einfachste Weise außer der Einzelbetätigung von Hand oder über Fernleitung, über die letztere wahlweise auch noch Einzel- als auch Serienaufnahmen in rascher Folge durchgeführt werden können. Selbstverständlich ist es auch möglich, die vorliegende Erfindung nicht als Zusatzgerät zu verwenden, sondern gleich in die Kamera einzubauen, wenngleich auch die Verwendung des Zusatzgerätes gerade in Verbindung mit den eingangs erwähnten Kamerakonstruktionen besondere Vorzüge gewährt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird die wahlweise Motorbetätigung der Verschlußauslösung durch Schließen eines Kontaktes eingeleitet, der über ein Umpolrelais den Elektromotor entgegengesetzt zur Richtung, in der er den Filmtransport bewirkt, zum Anlaufen bringt, wobei der Motor einen mechanischen Schalthebel so in seiner Lage verändert, daß dieser durch eine Schräge und einen übertragungsstift den Auslöser der Kamera betätigt.
  • Durch die Umschaltung des Motors wird eine einfache Möglichkeit geschaffen, den Motor, unabhängig von der Aufzugsbewegung und ohne Belastung durch diese, voll für die Auslösebetätigung einzusetzen.
  • Die Erfindung wird im einzelnen an Hand de_-Figuren, die einige Ausführungsbeispiele darstellen, noch näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des Motorzusatzes von unten bei abgenommener Schutzkappe und fortgelassener elektrischer Verdrahtung sowie fortgelassenen Schaltkontakten, Fig. 2 eine Ansicht der Kamera von vorn mit angesetztem Motoraufzug im Schnitt; auch in dieser Figur sind der Übersichtlichkeit wegen die Verdrahtung und die Schaltkontakte fortgelassen, Fig. 3 den vollständigen Schaltplan und die Andeutung der damit in Verbindung stehenden mechanischen Einrichtung.
  • Das Zusatzgehäuse i besitzt eine topfartige Au snehmung 2 sowie zwei kammerartige Ausnehmungen 3 und 4, welche zur Aufnahme des Motors 5 und einer Batterie 6 dienen, sowie eine Kamme_ 7, die zur Aufnahme der Relaisspule 8 dient, welche den Anker 8 a betätigt. In einer weiteren Kammer 9 sind die Zahnräder 10 und 11 eines Getriebes sowie die Steckverbindungen 50 und 53 (Fig. 1 und 3) und der Auslösestift 12 untergebracht. Die Kammer 3 ist teilweise durch eine Brücke 13 abgedeckt, auf welcher ein Lagerstift 14 und durch diesen der Schalthebel 15, welcher durch die Feder 16 in die gezeichnete Richtung gezwungen wird, sowie eine Stativmutter 17 befestigt sind. Die Stativmutter 17 ist mit einem Außengewinde versehen, auf welches eine Ringmutter 18 geschraubt wird, die zur Befestigung der Schutzhaube 1.9 dient. Der Schalthebel 15 weist ein Längsloch 20 auf, welches die Verschiebung und Verdrehung des Schalthebels 15 erlaubt, sowie ein schräg abgewinkeltes Ende 21, welches mit der angerundeten Kuppe des Auslösestiftes 12 zusammen wirkt und bei Verschieben des Schalthebels 15 entgegen der Federzugrichtung den Stift 12 in seiner Längsachse verschiebt. Außerdem sind zwei Kanten des Hebels 15 mit den Zahlen 21 a und 15 a näher bezeichnet. Die vom Motor 5 über die Zahnräder 11 und 10 kommende Bewegung wird ferner über eine Welle 22 und das Ritzel 23 auf ein topfartiges Kronenrad 24 übertragen. Das Kronenrad 24 ist durch die Welle 25 im Gehäuse in der topfartigen Ausnehmung 2 gelagert und von der anderen Seite durch die Schaltscheibe 26, mit der es fest verbunden ist, gesichert. Die Schaltscheibe 26 weist zwei Schrägen 26a und zwei Stufen bzw. Nasen 26 b auf, die auf den Hebel 15 einwirken. In dem Boden des Kronenrades sind die beiden Stifte 27 und 28 eingenietet, welche die Schalthandhabe 29 der Kamera 31 in der einen Drehrichtung mitnehmen.
  • Das Gehäuse 1 wird durch einen erhöhten Rand 30, welcher genau der unteren Form der Kamera 31 angepaßt ist, zu der Kamera 31 in seiner Lage fixiert. Eine gerändelte Scheibe 32 durchdringt den Rand 30 des Gehäuses 1 an den beiden Längsseiten und ist mit einem Gewindestift 33 fest vernietet, welcher in das Stativgewinde 34 der Kamera 31 eingeschraubt werden kann und dadurch, besonders durch die formschlüssige Verbindung durch den Rand 30, eine feste Verbindung zwischen Kamera und Motorzusatz herstellt. Der höhenmäßige Abstand zwischen Gehäuse und Motorzusatz wird durch die beiden Rippen 35 und :.6 hergestellt.
  • Fig.2 und 3 zeigen außerdem auch den übertragungsstift 37, den Umlenkhebel 38 sowie die Auslösefahne 39 und den Auslöser 40 der Kamera 31, welche auf den Verschluß 39 a (Fig. 2) einwirken. Das untere Ende des Übertragungsstiftes kann mit einer Gewindebuchse 37a versehen sein, um einen Drahtauslöser einschrauben zu können, wenn der Motorzusatz nicht verwendet wird.
  • Nach Fig. 3 ist die Batterie 6 mit dem Umpolkontakt 41, dem Schaltarm 41 a sowie dem Haltekontakt 42 und dem außerhalb des Motorzusatzes befindlichen Druckkontakt 43 verbunden. Die Relaisspule 8 steht mit dem Kontakt 44 in Verbindung, welcher eine Schräge 45 aufweist, auf die der isolierende Stift 46, der mit dem Schalthebel 15 fest verbunden ist, einwirkt. Der Stift 46 wirkt ebenfalls in mechanischer Weise auf den Kontakt 47. Der Kontakt 48 ist einerseits zu dem Umpolkontakt 49 und dem Schaltarm 49 a geführt, andererseits über die Steckverbindung 50 mit dem Verschlußkontakt 51 und dem Auslöaekontakt 52, über den Auslöser 40 und die zweite Steckverbindung 53 mit dem Minuspol der Batterie 6 verbunden. Ein dritter Umpolkontakt 54 ist mit dem Kontakt 44 verbunden. Nachfolgend wird die Funktion der Anordnung gemäß den drei verschiedenen Bedienungsmöglichkeiten beschrieben.
  • Diese drei Bedienungsmöglichkeiten sind: I. Auslösen der- Kamera über den Auslöser 40: daran schließt sich ein selbsttätiger Aufziehvorgang durch den Motor an.
  • 1I. Einleiten des Auslösevorgangs durch kurzzeitiges Schließen des Kontaktes 43 und daran anschließenden automatischen Aufziehvorgang.
  • 111. Andauerndes Schließen des Kontaktes 43, wodurch pausenlos aufeinanderfolgendes Auslösen und Aufziehen der Kamera erfolgt (Serienaufnahme).
  • Zu I: Durch Betätigung des Auslösers 40 wird über die Auslösefahne 39 der Verschluß 39a ausgelöst. wodurch der damit in Verbindung stehende Kontakt 51 nach Beendigung des Verschlußöffnungsvorganges geschlossen wird. Bei Niederdrücken des Auslösers 40 ist gleichzeitig der Kontakt 52 geöffnet worden, welcher bei Hochgehen des Auslösers 40 wieder geschlossen wird. Durch das Schließen der Kontakte 51 und 52 ist der Stromfluß von der Batterie über die Steckverbindung 53, die Kontakte 52 und 51, Steckverbindung 50 und Kontakt 49 zum Motor 5 und über den Kontakt 41 vom Motor wieder zur Batterie 6 hergestellt. Damit läuft der Motor, der zweckmäßig einen Permanentmagneten besitzt, an, und zwar in der Richtung, daß die Stifte 27 und 28 die Schalthandhabe 29 in ihrer Aufzugsrichtung, in Fig. 3 im Uhrzeigersinn, mitnehmen. Da nun während des Aufzugvorganges auch der Verschluß gespannt wird, wird im Verlauf dieses Vorgangs der Kontakt 51 wieder geöffnet. Damit in diesem Augenblick der Motor nicht stromlos wird, hat die Schräge 26 a des Schaltrades 26 über den Hebel 15 bei dessen Auflaufen über die Schräge 26 a auf den Rand der Schaltscheibe 26 entgegen dem Zug der Feder 16 und mit Hilfe des isolierenden Stiftes 46 den Kontakt zwischen 47 und 48 und damit eine Verbindung hergestellt, die vom Zustand der Kontakte 51 und 52 unabhängig ist. Diese Verbindung wird erst wieder unterbrochen, wenn der Motor 5 über das Getriebe 11/10.!22 '23 und 24 eine 180°-Drehung des Schnelltransportschlüssels 29 bewirkt hat, da dann die Kante 15 a des Hebels 15 an der Stufe 26 b wieder abrutscht und dadurch der Kontakt zwischen 47 und 48 geöffnet wird. Inzwischen ist durch das Spannen des Verschlusses auch der Kontakt 51 geöffnet worden, so daß der Motor stromlos ist. Deser Ablauf wiederholt sich, wenn durch Niederdrücken des Auslösers 40 der Verschlußablauf ausgelöst und damit der Kontakt 51 geschlossen wird und nach dem Hochgehen des Auslösers 40 auch der Kontakt des Auslösers 52 wieder geschlossen wird.
  • Zu II: Durch kurzzeitiges Schließen des Kontaktes 43 erhält die Relaisspule 8 von der Batterie 6 über die Kontakte 44 und 47 Strom und zieht den Anker 8 a an; dadurch wird unter anderem auch der Haltekontakt 42 geschlossen, der nunmehr die Rolle des Kontaktes 43 übernimmt und die Relaisspule S unter Strom hält. Gleichzeitig ist der Kontaktarm 49 a an den Kontakt 41 und der Kontaktarm 41 a an den Kontakt 54 gelegt worden. Dadurch erhält der umschaltbare Motor 5 aus der Batterie 6 über die Kontakte 47/44 und 54 sowie 41 a Strom in umgekehrter Richtung. Die umgekehrte Bewegung des Motors wird in der beschriebenen Weise auf das Kronenrad 24 und über die Achse 25 auf die Scheibe 26 übertragen. Durch die umgekehrte Drehrichtung heben sich die Stifte 27 und 28 vom Schnelltransportschlüssel29 ab, ohne ihn zu bewegen. Gleichzeitig zwingt die Stufe 26 b des Schaltrades 26 den Schalthebel 15 entgegen der Feder 16 in die Richtung, die das Langloch 20 zuläßt. Die Schräge 21 des Schalthebels 15 zwingt bei dieser Bewegung den Auslösestift 12 in Richtung auf den Kamerakörper, wo er über den Stift 37 und den Umlenkhebel 38 über die Auslösefahne 39 den Verschluß 39 a und die nicht dargestellte Doppelbelichtungssperre der Kamera auslöst. Die Schräge 45 des Kontaktes 44 ist so zur Schräge 21 und zur Kante 21a des Schalthebels 15 abgestimmt, daß der isolierende Stift 46 erst dann auf die Schräge 45 einwirken kann und damit den Kontakt zwischen 44 -und 47 erst dann unterbricht, wenn der Stift 12 hinter die Kante 21 a des Schalthebels 15 gesprungen ist und den Hebel 15 in seiner damit erreichten Lage festhält und auch den Kontakt zwischen 44 und 47 offenhält. Durch das Öffnen der Kontakte 44 und 47 ist die Relaisspule 8 stromlos geworden, und die Kontaktarme 41a und 49a sowie 42a kehren in ihre Ruhestellung zurück. Durch die auf diese Weise erzielte Auslösung ist der Kontakt 51 geschlossen worden, und damit ist der Stromkreis zum Drehen des Motors in Aufzugsrichtung wieder geschlossen worden, wie unter Beispiel I beschrieben. Ein Unterschied besteht nur darin, daß die Schräge 26a der Schaltscheibe 26 den immer noch durch den Stift 12 hinter der Kante 21 a gehaltenen Schalthebel 15 entgegen der Feder 16 so verdreht, daß die Kante 21a am Stift 12 vorbeitreten kann und der Hebel 15, gezogen durch die Feder 16, wieder in seine Ausgangslage schnellt. Gleichzeitig wird dabei wiederum, wie schon unter I erklärt, der Kontakt zwischen 47 und 48 geschlossen, der wiederum die Rolle des sich öffnenden Kontaktes 51 übernimmt, bis der Hebel wieder hinter der Kante 26b abrutscht und dadurch der Stromkreis wieder zwischen 47 und 48 unterbrochen wird.
  • Zu 11I: Wird der Kontakt 43 zum Zweck der Serienauslösung dauernd geschlossen, so erhält die Relaisspule 8 über die Kontakte 44 und 47 sowie zusätzlich, wie in dem eben erwähnten Beispiel erläutert, über den Kontakt 42 Strom. Auch der Auslösevorgang läuft, bewirkt durch die rückläufige Drehung des Motors 5 und damit auch der Schaltscheibe 26, genauso ab, wie unter Beispiel 1I beschrieben. Am Ende des Auslösevorgangs trennt wiederum der isolierende Stift 46 die Kontakte 47 und 44, wodurch das Relais ungeachtet des geschlossenen Kontaktes 43 zum Abfallen veranlaßt wird. Im selben Augenblick finden die beiden Kontaktarme 41a und 49a an den Kontakten 41 und 49, da auch der Kontakt 51 infolge der Auslösung inzwischen geschlossen wurde, die so gepolte Spannung vor, daß der Motor wieder in Aufzugsrichtung anläuft. Die Schräge 26a sorgt nun dafür, daß der Schalthebel 15 mit seiner Kante 21 a wieder am Stift 12 vorbeitritt. Hierbei ist es wichtig, daß in dem Augenblick, wo dieses geschieht, die Schräge 26a den Schalthebe115 schon so weit gedreht hat, daß beim Vorgleiten des Hebels 15 der Kontakt 44 den Kontakt 47 nicht mehr erreicht. Im weiteren Verlauf der Drehung übernehmen dann die Kontakte 47 und 48 wieder, wie schon wiederholt beschrieben, die Rolle des sich öffnenden Kontaktes 51. Da nach wie vor der Kontakt43 geschlossen ist, erhält die Relaisspule 8 nach dem Abgleiten der Kante 15a des Schalthebels 15 an der Kante 26b der Schaltscheibe 15 durch das Schließen der Kontakte 44 und 47 sofort wieder Strom. Wonach sich diese Vorgänge periodisch wiederholen, bis der Kontakt 43 ofengelassen wird. Ist der Kontakt wieder geöffnet, so wird, bedingt durch den Haltekontakt 42, in jedem Fall dieBetätigung desAufzuges die letzteFunktion sein, so daß die Kamera dann in jedem Fall sofort für eine weitere, der oben beschriebenen drei Bedienungsmöglichkeiten bereit ist.
  • Die Erfindung stellt also ein Zusatzgerät dar, welches in absolut universeller Weise die Fernbedienung der Auslöse- und Aufzugsfunktion einer Kamera ermöglicht und im besonderen durch die Möglichkeit, die Auslösung über einen zweipoligen Kontakt vorzunehmen, geeignet ist, auf einfachste Weise durch irgendwelche weiteren elektrischen Geber bedient zu werden. Ferner wird dadurch, daß am Kamerakörper keine Elemente entfernt zu werden brauchen, um den Motoransatz zu verwenden, die Möglichkeit geschaffen, bei Leerwerden der Batterie das Aufzugsgerät abzunehmen und die Kamera mit der Hand weiterzubedienen. Läßt die Batterie in der Leistung nach, so da.ß kein voller Aufzug mehr erreicht wird, kann das Gerät abgenommen werden. Der Motor 5 wird dann in jedem Fall das Getriebe noch bis zur Endstellung drehen, so daß die Batterie 6 unbelastet ist und sich eventuell erholen und gegebenenfalls neu aufgeladen werden kann.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kamera mit Motoraufzug, insbesondere für gemeinsamen motorischen Filmtransport und Verschlußaufzug unter Verwendung eines an den Kameraboden ansetzbaren Motorgehäuses, da-durch gekennzeichnet, daß der zur Verschlußauslösung -erforderliche Auslösedruck außer in bekannter Weise von einem von Hand zu betätigenden Gestänge, auch über ein Übertragungsgetriebe vom Antriebsmotor ableitbar ist.
  2. 2. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wahlweise Motorbetätigung der Verschlußauslösung durch Schließen eines Kontaktes (43) eingeleitet wird, der über ein Umpolrelais (8) den Elektromotor (5) entgegengesetzt zur Richtung, in der er den Filmtransport bewirkt, zum Anlaufen bringt, wobei der Motor einen mechanischen Schalthebel (15) so in seiner Lage verändert, daß dieser durch eine Schräge (21) und einen Übertragungsstift (12) den Auslöser (39) der Kamera betätigt.
  3. 3. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser nach dem Auslösen durch den Übertragungsstift (12) und die durch die Schräge (21) gebildete Kante (21 a) so lange in ihrer Lage gehalten wird, bis die neuerliche Einleitung des Auslösevorganges durch den in der Zwischenzeit bewirkten Aufzug vorbereitet ist.
  4. 4. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Einschaltung des Antriebsmotors bzw. des Relais (8) dienende, insbesondere über eine Fernleitung betätigte Auslösekontakt (43) durch einen Haltekontakt (42, 42a) überbrückbar ist.
  5. 5. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (15) von einer Nockenscheibe (26) bewegt wird, welche mit einem verzahnten Topf (24) in Verbindung steht, der über zwei Stifte (27, 28) den Schnelltransportschlüssel (29) der Kamera mitnimmt, welcher vorzugsweise eine halbe Umdrehung zur Durchführung der Aufzug-, Verschluß-, Spann- und Zählbewegung durchführt.
  6. 6. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen erhöhten Rand (31) aufweist und an den Längsseiten von zwei Schlitzen durchbrochen wird, durch welche eine gerändelte Scheibe (32) aus dem Gehäuse (1) heraustritt und über einen Gewindebolzen (33) eine Festverbindung über das Stativgewinde (34) der Kamera mit dem Kamerakörper herzustellen gestattet.
  7. 7. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung so getroffen ist, daß im Falle des Schließens des Betätigungskontaktes (43) die Auslöse- und Aufzugstätigkeit sich selbsttätig ständig wiederholt und beim Wiederöffnen des Betätigungskontaktes (43) stets noch in die Auslösebereitschaftsstellung geführt wird. B.
  8. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (15) mit Hilfe eines Schlitzes (20) an einem Zapfen (14) längsverschieblich und schwenkbar gelagert ist und in der einen Endstellung, in die er durch eine Feder (16) gezogen wird, mit einer Stufe oder Nase (26b) einer mit dem Aufzugsantrieb (24, 28) gekuppelten Schaltscheibe (26), an deren Umfang der Schalthebel (15) mit einem Ende gleitet, in Eingriff gelangen kann und bei der rückwärtigen (Leer-)Bewegung des Aufzugsantriebs (24, 28) bis in seine andere Endstellung verschoben wird, in welcher er mit Hilfe der Schräge (21) die Auslösung (37 bis 40) betätigt und mittels .der hinter den Auslösestift (37) greifenden Kante (21 a) in dieser Stellung gehalten wird, bis der Aufzug angelaufen und der Schalthebel (15) beim Auflaufen (26a) auf den Umfang der Nockenscheibe (26) so weit geschwenkt wird, daß die Kante (21a) außer Eingriff gelangt und der Schalthebel (15) zurückspringt.
  9. 9. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (15) einen Längsschlitz (20) aufweist, mit dessen Hilfe er auf einem Zapfen (14) sowohl eine Längs- als auch eine Schwenkbewegung ausführen kann.
  10. 10. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (14) des Schalthebels (15) zugleich zur Anbringung einer Stativmutter (17) und durch eine über diese geschraubte Ringmutter (18) zur Befestigung einer Abdeckhaube (19) dient.
  11. 11. Kamera mit Motoraufzug nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der übertragungsstift (37) für die Auslösebewegung in einer Gewindeöffnung (37a) mündet, in welche bei Nichtverwendung des Motorzusatzes ein Drahtauslöser eingeschraubt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1042 376.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209876B (de) * 1964-12-28 1966-01-27 Leitz Ernst Gmbh Fotografische Kamera mit ansetzbarem Motor

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042376B (de) * 1956-01-07 1958-10-30 Voigtlaender Ag Photographische Kamera

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