DE335342C - Vorrichtung zum Fernbetrieb von Drahtausloesern - Google Patents
Vorrichtung zum Fernbetrieb von DrahtausloesernInfo
- Publication number
- DE335342C DE335342C DE1920335342D DE335342DD DE335342C DE 335342 C DE335342 C DE 335342C DE 1920335342 D DE1920335342 D DE 1920335342D DE 335342D D DE335342D D DE 335342DD DE 335342 C DE335342 C DE 335342C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- push
- cable release
- releases
- housing
- remote operation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/58—Means for varying duration of "open" period of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fernbetrieb von Drahtauslösern für photogräphische
Verschlüsse mittels des elektrischen Stromes. Eine solche Vorrichtung
S ist bereits bekannt.' Bei dieser wird der Knopf des Drahtauslösers beim Schließen des
Stromes dadurch beeinflußt, daß. eine mit dem Anker eines Elektromagneten verbundene
Sperrvorrichtung einen entgegen dem Druck
ίο einer Feder gehaltenen Teil freigibt. _ Diese
Vorrichtung gestattet nur eine einmalige Beeinflussung des Verschlusses während der
Aufnahme; so daß für Zeitaufnahmen der Verschluß ' selbst eine Einstellung auf Zeit
haben müß; sogenannte Ballaufnahmen, für
welche eine wiederholte Beeinflussung des Verschlußauslösehebels erforderlich ist, können
damit überhaupt nicht gemacht werden, da eine erneute Spannung der Feder des den
Knopf beeinflussenden Teiles erforderlich ist. Um nun auch solche Aufnahmen herstellen
und einen Verschluß verwenden zu können, bei dem die Zeit an dem Verschluß selbst
nicht vorher eingestellt zu werden braucht,' sondern im Augenblick der Aufnahme beliebig
geändert werden kann, sind nach der Erfindung zwei federnde Schubstangen angebracht,"
von denen mindestens die eine mit einem Gelenk versehen ist, das beim Zurückgehen
des Drahtauslösers in die Ausgangsstellung seitlich umgelegt wird. Um das
Umlegen zu erleichtern, ist das den Drahtauslöser beeinflussende Ende der Schubstange
abgeschrägt oder abgerundet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes . in
Fig. ι in Vorderansicht und abgenommener
Vorderwand dargestellt; Fig. 2 zeigt eine Zwischenstellung der Vorrichtung und Fig. 3
ihr Schaltungsschema.
In einem Gehäuse α sind an den beiden
' Schmalseiten Elektromagnetspulen b, b1 an-
, gebracht, deren von Federn c beeinflußte Anker d in der Weise hakenförmig ausge-
' staltet sind, daß ihr Hakenvorsprung e nach
innen gerichtet ist. Zwischen den Ankern d, e sind in Führungen/ des Gehäuses α zwei
· .nebeneinander befindliche Stifte g· senkrecht
verschiebbar gelagert, die in ihrem unteren,
; aus dem Gehäuse α entsprechend weit herausragenden
Teil h etwas schwächer gehalten und hier von Schraubenfedern i umgeben
j "sind, die sich einerseits gegen den stärkeren
Teil g der Schubstifte, anderseits gegen den Boden des Gehäuses α abstützen und damit
stets das Bestreben haben, die Stifte g, h nach
■ ol>en aus dem Gehäuse hinauszuschieben.
' Die Schubstifte enthalten auf der Außenseite ihres Teiles g eine Einkerbung k, in
welche die Anker d mit den Haken e eingreifen, sobald die Schubstifte g, h ganz zurück-
; geschoben sind. Unter den Kerben k sind die
Schubstifte g schräg durchschnitten und mit-
' tels eines Auges I gelenkig bzw. umklappbar
ausgestaltet. Das obere Ende der Stifte g ist auf der Innenseite bei m etwas abgeschrägt
oder abgerundet und bildet dadurch eine Abgleitfläche. Über den Schubstiften ist das
\ Gehäuse α mit einem Aufsatz η versehen, in
welchen sich der an sich übliche Auslösestift 0
samt Scheibe^) befindet, der mit Hilfe eines Bowdenzuges mit dem Objektivverschluß in
Verbindung steht.
In die Stromzuleitungen zu den Elektromagnetspulen b ist irgendeine geeignete von
den jeweils gegebenen Verhältnissen abhängige, und von der Einrichtung räumlich getrennte
Kontaktvorrichtung eingeschaltet, mittels welcher die Elektromagnete b, b1 ein-
und ausgeschaltet werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese von
einem Gehäuse ν umschlossene, in Fig. ι unten dargestellte Kontaktvorrichtung aus
einem ortsfesten, an den einen Pol der Stromquelle angeschlossenen Metallstreifen q und
aus im Bereich seiner Enden angeordneten federnden Zungen r, s, die an die zum anderen
Stromquellenpol führenden Elektromagnetspulen angeschlossen sind (s. Fig. 3) und mittels Druckknöpfe t, u an den Metallstreifen
q angepreßt werden können.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Nichtgebrauch
des photographischen Apparates, also bei geschlossenem Objektiv nehmen die Teile der
Auslösevorrichtung die in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Die Schubstifte .sind ganz in das
Gehäuse hineingeschoben und werden durch die in die Kerben k eingreifenden Hakenanker
d, e festgehalten, wobei die Federn i zusammengepreßt sind. Die Scheibe p des
Auslösestiftes 0 liegt gegen die Gehäusedecke an und die federnden Zungen r, s
unterbrechen den Stromschluß. Soll nun eine Zeitaufnahme, z. B. eine Drei-Sekunden-Aufnahme gemacht werden, so
drückt man den Knopf f nach einwärts, wodurchdie Zunge r mit dem Metallstreifen q
in Berührung kommt und der Stromschluß
vom +-Pol über b, r, q, zum Pol für
einen kurzen Augenblick herstellt. Die linke Elektromagnetspule b zieht ihren Anker d, e
an und gibt dadurch den linken Schubstift g, h frei, der unter der Einwirkung der
Feder i nach oben schnellt und dadurch den Auslösestift 0, p zurückschiebt, der seinerseits
wieder den Verschluß des Objektivs öffnet. Sowie die Schnittfläche bzw. das Gelenk
I des Schubstiftteiles g die Kante des Gehäuses α erreicht, wird dieser in seiner
oberen Hälfte die jedem Druckeinfluß leicht nachgibt, von der auf die Auflauffläche m
drückenden Scheibe ρ des Auslösestiftes seitlich umgeknickt, wie dies in Fig. 3 dargestellt
ist. Der Auslösestift geht sodann sofort wieder leer zurück und liegt mit der Scheibe
auf dem winkelförmig geknickten Schub- i : stift g, h auf. In dieser Stellung verbleibt die
Einrichtung solange, als der Verschluß off en ist, im angenommenen Beispiel also drei Sekun- So
den. Nach deren Ablauf drückt man auf den j rechten Druckknopf u, wodurch die Elektromagnetspule
b1 unter Strom gesetzt wird und ihre Anker d, e anzieht, der nun seinerseits
den rechten Schubstift g, h freigibt. Durch
diesen wird nun in- gleicher Weise wie vorhin der Auslösestift bewegt, der nun den Objektivverschluß
wieder verschließt und gleichzeitig den rechten Schubstift g, h umknickt.
Um die Einrichtung nach Beendigung der Aufnahme für eine neue Aufnahme bereit zu
machen, werden die Schubstifte aus ihrer Knickstellung gerade gerichtet und wieder
soweit in das Gehäuse geschoben, bis die Anker d, e sie erfassen und festhalten.
Mit dieser Einrichtung können vor allen Dingen Aufnahmen mittels Fernauslösung für
Zeit-, aber auch Momentaufnahmen gemacht werden, wozu nur die Aufeinanderfolge der
Schaltungen entsprechend rasch zu geschehen hat. Erwähnt sei schließlich noch, daß der
den Objektivverschluß schließende Schubstift nicht unbedingt umknickfbar ausgestaltet
sein muß, sondern daß er auch als starrer Stift ausgestaltet sein kann, der sofort nach
dem Zurück drücken des Auslösestiftes von Hand aus in das Gehäuse zurückgeschoben
wird. Die Kontaktvorrichtung r, s, i, ti kann
selbstverständlich auch beliebig anders geartet sein als die nur beispielsweise angegebene
Ausführungsform.
Claims (2)
- .Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zum Fernbetrieb von Drahtauslösern für photogräphische Verschlüsse, bei welcher der Knopf des Drahtauslösers durch Schließen eines elektrischen Stromes dadurch beeinflußt wird, daß eine mit einem Anker verbun- 10(> dene Sperrvorrichtung· einen entgegen dem Druck einer Feder gehaltenen Teil freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung des Drahtauslösers zwei federnde Schubstangen (g) angebracht i°5 sind, von denen mindestens die eine mit einem Gelenk versehen ist, das beim Zurückgehen des Drahtauslösers in die Ausgangsstellung seitlich umgelegt wird.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Knopf des Drahtauslösers beeinflussende Teil der Schubstange abgeschrägt oder abgerundet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE335342T | 1920-08-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE335342C true DE335342C (de) | 1921-03-31 |
Family
ID=6219178
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920335342D Expired DE335342C (de) | 1920-08-24 | 1920-08-24 | Vorrichtung zum Fernbetrieb von Drahtausloesern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE335342C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198196B (de) * | 1963-01-26 | 1965-08-05 | Rollei Werke Franke Heidecke | Elektrischer Verschlussausloeser |
-
1920
- 1920-08-24 DE DE1920335342D patent/DE335342C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198196B (de) * | 1963-01-26 | 1965-08-05 | Rollei Werke Franke Heidecke | Elektrischer Verschlussausloeser |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2311175A1 (de) | Skibindung | |
DE335342C (de) | Vorrichtung zum Fernbetrieb von Drahtausloesern | |
DE676963C (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen Regelung der Belichtungszeit bei photographischen Kameras mit Schlitzverschluss | |
DE2612864A1 (de) | Trockenrasierapparat | |
DE1131552C2 (de) | Antriebsvorrichtung zum Bewegen von Fenster- oder Tuerfluegeln | |
DE636374C (de) | Selbsttaetige Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge | |
DE353761C (de) | Druckknopfschalter | |
DE640885C (de) | Steuergeraet fuer Fernantriebe von Schaltern, Signalen, Weichen u. dgl. | |
DE604323C (de) | Bremsvorrichtung fuer Schiesskinos | |
CH133886A (de) | Federrelais. | |
DE654539C (de) | Selbstfahrendes, fernsteuerbares Spielfahrzeug | |
DE508138C (de) | Vorrichtung zum Verriegeln der Motorhaube oder anderer unbeweglicher Teile am Kraftwagen | |
DE457844C (de) | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Reklamevorrichtungen | |
DE541882C (de) | Photographische Kamera | |
DE493918C (de) | Vorrichtung zur Erzielung von Reklamebildern in Schaufenstern, Ausstellungsraeumen u. dgl. | |
DE466099C (de) | UEberwachungsvorrichtung, insbesondere fuer Anlasser elektrischer Motoren | |
DE389221C (de) | Eierlegende Tierfigur | |
DE655471C (de) | UEberwachungseinrichtung fuer Weichen und Signale | |
AT122543B (de) | Kraftantriebsvorrichtung für Schreibmaschinen. | |
DE324683C (de) | Durch Feder in die Schliessstellung gedraengte Lueftungstuer | |
DE730917C (de) | Zeitrelais, insbesondere UEberstrom-Zeitrelais | |
AT137757B (de) | Kinoaufnahmeapparat. | |
DE512383C (de) | Fahrtrichtungsanzeiger | |
DE663373C (de) | Elektrische Abstellvorrichtung fuer Schermaschinen, insbesondere fuer Konusschermaschinen | |
DE237677C (de) |