DE1109519B - Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras - Google Patents

Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras

Info

Publication number
DE1109519B
DE1109519B DEW23949A DEW0023949A DE1109519B DE 1109519 B DE1109519 B DE 1109519B DE W23949 A DEW23949 A DE W23949A DE W0023949 A DEW0023949 A DE W0023949A DE 1109519 B DE1109519 B DE 1109519B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
motor
pointer
gear
battery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW23949A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Waaske
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WIRGIN KAMERAWERK GEB
Original Assignee
WIRGIN KAMERAWERK GEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WIRGIN KAMERAWERK GEB filed Critical WIRGIN KAMERAWERK GEB
Priority to DEW23949A priority Critical patent/DE1109519B/de
Priority to CH7658159A priority patent/CH373261A/de
Publication of DE1109519B publication Critical patent/DE1109519B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/081Analogue circuits
    • G03B7/087Analogue circuits for control of both exposure time and aperture

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

  • Automatischer Belichtungsregler für photographische Kameras Gegenstand der Erfindung ist ein automatischer Belichtungsregler für photographische Kameras, bei dem ein Gleichstrom-Elektromotor durch eine dem Zeiger eines elektrischen Belichtungsmessers nachgegeführte Steuervorrichtung für den Steller von Blende und/oder Belichtungszeit nach beiden Richtungen auf den einer eingestellten Filmempfindlichkeit und der Objekthelligkeit entsprechenden Belichtungswert regelt. Dieser Steller wird im folgenden der »gesteuerte Steller« genannt.
  • Bei selbsttätigen Belichtungsreglem ist es erforderlich, daß der über ein Getriebe an den Verschluß mechanisch angekuppelte Elektromotor in Abhängigkeit vom Belichtungswert und der eingestellten Filmempfindlichkeit vor- und zurückläuft. Der Drehsinn und die Drehdauer sind hierbei allein durch die Stellung des Meßwerkzeigers des Belichtungsmessers bestimmt. Die bisher bekannten Verfahren lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen. Bei der einen Gruppe wird der Drehsinn optisch über ein Zweiwegesystem eingestellt, und zwar derart, daß der Zeiger des Belichtungsmessers mit einer geeignet ausgebildeten Blende versehen ist, die je nach Stellung des Zeigers einen der beiden Lichtwege öffnet, und das hindurchtretende Licht - durch eine Photozelle in elektrische Energie umgewandelt - ein Relais betätigt, das dann die Drehbewegung des Motors einleitet und so lange aufrechterhält, bis die Blende wieder geschlossen ist. Hierbei entspricht jedem Lichtweg ein Drehsinn. Abgesehen davon, daß die am Zeiger angebrachte Blende an das Meßwerk erhebliche mechanische Anforderungen stellt, ist die erforderliche Duplizität aller übertragungsglieder ein ganz erheblicher Nachteil, weshalb sich dieses Verfahren praktisch niemals durchsetzen konnte.
  • Auch Ausführungen, bei denen der Zeiger des Belichtungsmessers bei seinem Ausschlag unmittelbar die elektrische Verbindung zum Motor herstellt, konnten nicht zum Erfolg führen, weil die Kraft des Zeigers keinen ausreichenden Kontaktdruck ergibt.
  • Die andere Verfahrensgruppe vermeidet diese Nachteile dadurch, daß der Drehsinn des Motors rein elektrisch festgelegt wird. Der Anschluß des Motors an die Batterie erfolgt hierbei immer direkt über den Zeiger des Belichtungsmessers, dessen Lage irgendwie abgetastet und auf den Verschluß übertragen wird. Die Abtastung erfolgt meist so, daß unterhalb des Meßwerkzeigers zwei über eine schmale isolierende Brücke miteinander verbundene Kreisringsegmente aus leitendem Material drehbar angeordnet sind, wobei jedes Segment an die Enden der Wicklung des Wendemotors angeschlossen ist. Der Mittelabgriff der Motorwicklung ist mit dem einen Batteriepol, der Meßwerkzeiger mit dem anderen Batteriepol elektrisch verbunden. Der Meßwerkzeiger gleitet unter elektrischer Kontaktgabe über die Segmente, die mechanisch mit dem Verschluß gekuppelt sind, so daß ihre Lage immer den Öffnungszustand des Verschlusses bestimmt, während der Belichtungswert vom Zeigerausschlag angegeben wird. Bei angeschlossener Batterie dreht sich nun der Motor, und zwar jeweils in der Richtung, die durch die Stellung des Meßwerkzeigers im linken oder rechten Segment gekennzeichnet ist, so lange, bis das durch den Motor angetriebene Segment so weit unter dem Zeiger weggewandert ist, daß sich dieser auf der isolierenden Brücke befindet und den Stromkreis unterbricht.
  • Besonders nachteilig bei diesen Verfahren ist das mechanische Schleifen des Meßwerkzeigers über die Segmentstücke, und zwar um so mehr, als das Schleifen noch unter elektrischer Kontaktgabe stattfinden muß.
  • Etwas verringert konnte dieser Nachteil dadurch werden, daß der Meßwerkzeiger über den Kontaktsegmenten schwebend angeordnet und nur kurzzeitig durch einen periodisch gesteuerten Fallbügel zur Kontaktgabe auf die Seginente aufgedrückt wurde. Trotzdem bleiben die mechanischen Anforderungen an das Meßwerk erheblich.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Belichtungswert nur so lange eingestellt bleibt, als das Objektiv auf das aufzunehmende Objekt gerichtet ist. Dies ist beispielsweise besonders dann unangenehm, wenn für Schnappschüsse bei gleichbleibender Beleuchtung die Kamera zwar weggelegt wird, aber voll aufnahmebereit in kürzester Zeit zur Verfügung stehen soll, wie dies bei Sportaufnahmen der Fall ist. Außerdem ist ein Wendemotor erforderlich, der mit zwei gleichen gegenläufigen Wicklungen ausgelegt ist, wodurch eine größere Dimensionierung nicht nur des Motors, sondern gleichzeitig auch der Batterie erforderlich wird. Das bedingt ein höheres Gewicht und vor allem auch eine kürzere Lebensdauer der Batterien, beides sind unerwünschte Effekte.
  • Bei allen diesen Verfahren muß natürlich auch die Filmempfindlichkeit berücksichtigt und außerdem Vorkehrungen getroffen werden für den Fall, daß Beleuchtungsverhältnisse vorkommen, bei denen die Endstellungen der Einstellorgane zusammen mit der eingestellten Filinempfindlichkeit einen zu hohen oder zu niedrigen Belichtungswert ergeben. Die nicht ausreichenden Endstellungen können optisch oder akustisch oder auch mechanisch durch Arretierung des Auslöseknopfes angezeigt und durch Verändern der eingestellten Filmempfindlichkeit behoben werden. Das Einstellen der Filinempfindlichkeit sowie die Anzeige der Endstellungen ist von Fall zu Fall verschieden und richtet sich fast ausschließlich nach dem angewandten Regelprinzip, wodurch alle Vor-oder Nachteile des gesamten Verfahrens sich auf die des Reg glers allein erstrecken.
  • Die aufgezeigten Nachteile der bekannten Belichtungsregler werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Zeiger des Belichtungsmessers in seiner Meßstellung durch eine Arretiervorrichtung festgehalten und dann bei Auslösung eines mechanischen Regelantriebes in Abhängigkeit von der Relativstellung des Meßwerkzeigers und eines seine Lage mit dem gesteuerten Steller ändernden Nachstellhebels der Motor in einer solchen Richtung anläuft, daß der Steller über ein Einweagetriebe entsprechend dem angezeigten Belichtungswert eingestellt wird.
  • In der Regelvorrichtung sind zwei spiegelbildlich gleiche Tasthebel, von denen jeder mit einer Eingangsklemme eines Kleinstmotors elektrisch verbunden ist, auf einer gemeinsamen Achse, jedoch voneinander isoliert, derart angeordnet, daß sie aus einer durch Anschläge fixierten maximalen Spreizstellung durch Wirkung einer Feder aufeinander zu bewegt werden, wobei der dem arretierten und mit dem einen Pol einer Batterie elektrisch verbundenen Meßwerkzeiger zunächst liegende Tasthebel durch Auflaufen auf diesen zunächst den elektrischen Anschluß der Batterie an den Elektromotor herstellt und der andere Tasthebel auf seinem Wege auf den Mitnehmerstift am freien Ende des mit dem anderen Pol der Batterie verbundenen Nachstellhebels auftrifft, dessen anderer Hebelarin über ein Zahnrad und eine Zahnstange mit dem Getriebe mechanisch gekuppelt ist, so daß nun der Elektromotor unter Strom liegt, der das Getriebe im richtigen Sinne so lange dreht, bis der Tasthebel zusammen mit dem Nachstellhebel an den am Meßwerkzeiger anliegenden anderen Tasthebel auftrifft, wobei beim Auftreffen beider Tasthebel aufeinander der Stromkreis durch besondere Formgebung dieser Hebel unterbrochen wird und der Motor, und mit ihm auch das Regelgetriebe, zur Ruhe kommt.
  • Die Spreizung der beiden Tasthebel erfolgt hierbei durch einen Hebel, welcher von der den Regelantrieb freigebenden Taste betätigt wird, und zwar bei ihrem Einrücken. Bei Loslassen der Taste wird der Meßwerkzeiger über die Zeigerarretierung in der Meßstellung arretiert. Die mechanische Kupplung des Nachstellhebels über das Zahnrad und die Zahnstange mit dem Getriebe erfolgt über eine Ausgleichskurve, die auf der Zahnradachse befestigt ist.
  • Die zum Meßwerkzeiger führende Leitung ist über einen Umschalter geführt, der von einem durch den gesteuerten Steller bewegten Schaltstift betätigt wird und in dem bei ausreichender Beleuchtung und in Ruhelage ein Ruhekontakt geschlossen gehalten und der Meßwerkzeiger mit einem Pol der Batterie verbunden bleibt, während bei Beleuchtungsverhältnissen, bei denen der gesteuerte Steller eine dem Be-Echtungswert entsprechende Stellung nicht mehr erreichen kann, der Schaltstift in der Endstellung des Stellers einen Arbeitskontakt schließt, derart, daß in an sich bekannter Weise ein akustisches oder optisches Signal ausgelöst wird, oder der Auslöseknopf der Kamera beispielsweise über einen Magnettrieb gesperrt wird.
  • Die Rückführung der Regeleinrichtung aus der Endstellung erfolgt hierbei dadurch, daß der Arbeitskontakt des mit einem Pol verbundenen Umschalters mit einem Anschlag des Reglers elektrisch verbunden ist, während der andere Anschlag zusätzlich an dem anderen Pol der Batterie liegt und die beiden Tasthebel mit Kontaktspitzen versehen sind, so daß, wenn die Endstellung des gesteuerten Stellers erreicht ist, bei erneutem Betätigen der Reglertaste der Motor durch Kontaktgabe der Tasthebel mit den Anschlägen umgepolt wird und so lange zurückläuft, bis im Auflaufschalter der Arbeitskontakt unterbrochen und der Ruhekontakt wieder geschlossen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt den mechanischen Aufbau des Belichtungsreglers in der Meßstellung beim Regelbeginn; Fig. 2 und 3 zeigen die Kontakthebel in der Stellung bei Regelende und Fig. 4 die elektrische Schaltung des Reglers in der Stellung in der ersten Phase nach Freigabe des Regelvorganges.
  • In Fig. 1 und 2 bedeutet 1 den Zeiger des Belichtungsmessers, von dem in der Zeichnung nur die Spitze zu sehen ist und der durch eine Arretiervorrichtung festgeklemmt wird, die beim Verschieben der Reglertaste 16 über die Druckplatte 17 unwirksam wird. 4a und 4b sind zwei spiegelbildlich gleiche Tasthebel, die um eine gemeinsame isolierende Achse 7 achsgleich mit der Meßwerkachse drehbar angeordnet sind. Die an ihren Enden mit Kontaktspitzen 5 a, 5 b und Nasen 14 a, 14 b versehenen beiden Tasthebe14a und 4b können durch die Reglertaste16 und einen Hebe115 bis zu einer maximalen Spreizung, die durch die beiden Anschläge 8 a und 8 b begrenzt ist, auseinandergedrückt werden. Aus der Spreizstellung heraus werden beide Tasthebe14a und 4b durch eine gemeinsame Feder9 aufeinander zu bewegt.
  • Auf der Grundplatte3 ist neben dem Meßwerk, jedoch symmetrisch zu den Anschlägen8aund8b, ein zweiarnüger Hebel gelagert, und zwar derart, daß er durch den am Ende seines langen Armes 11 befindlichen Stift 12 von den Tasthebeln 4 a oder 4 b angetastet werden kann. Sein kurzer Hebelarm 13 liegt federnd an eine Ausgleichskurve 19 an, welche mit der Achse eines Zahnrades 18 fest verbunden ist. Das Zahnrad 18 greift in eine Zahnstange 20, die durch das Getriebe 21 von einem Gleichstrommotor 2 bewegt wird. Da das Getriebe 20, 21 mit dem zu steuemden Einstellorgan des Verschlusses 6 gekuppelt ist, gibt die Lage des Nachstellhebels 11, 12, 13 immer die gerade vorliegende Einstellung dieses Stellers 6a an, wobei die Ausgleichskurve 19 dafür sorgt, daß die Einstellungen am Meßwerk und am Verschluß kongruieren. Zwischen dem Getriebe 21 und diesem Steller ist weiterhin in bekannter Weise eine Einstellungsvorrichtung 29 für die Filinempfindlichkeit eingeschaltet. Diese ist mit einem Zahnrad versehen, dessen Zähne 30 dem Gesamtumfang der einstellbaren Filmempfindlichkeit mit ausreichender Feinunterteilung, z. B. drei Zähne je Einheit, entspricht. Bei der Einstellung wird das Zahnrad 30 gemäß der gewünschten Fihnempfindlichkeit in eine Raste 28 eingerastet, wobei auch das mit dem gesteuerten Steller 6 a direkt gekuppelte Zahnrad 27, das mit einem Schaltstift 26 versehen ist, mitgedreht wird. Durch den Schaltstift 26 wird die Zunge 23 eines Auflaufschalters 22 so betätigt, daß vom Ruhekontakt 25 auf den Arbeitskontakt 24 umgeschaltet wird, sobald der gesteuerte Steller 6 a in seine Endlage gekommen ist. Die Batterie 10 kann aus Kleinstelementen aufgebaut sein und ist im Kameragehäuse oder auch außerhalb desselben untergebracht.
  • Im Schaltschema gemäß Fig. 4 sind lediglich die an elektrische Leitungen angeschlossenen mechanischen Teile eingezeichnet. Die Anschlußleitungen sind folgende: Der eine Pol der Batterie10 liegt über eine Leitung31 am Nachführhebelll und parallel dazu über 32 an dem einen Begrenzungsanschlag8a. Der andere Pol der Batterie ist durch die Leituno,33 mit der Zunge23 des Auflaufschalters22 verbunden, dessen Ruhekontakt 25 über die Leitung 34 am Meßwerkzeiger 1 und dessen Arbeitskontakt 24 über Leitung35 am anderen Begrenzungsanschlag8b angeschlossen ist. Der Tasthebe14a liegt über Leitung 36 und der Tasthebel 4 b über Leitung 37 an den Eingangsklemmen des Elektromotors2.
  • Wird nun in dem gewählten Ausführungsbeispiel nach Einstellung der erforderlichen Filinempfindlichkeit an der Vorrichtung29 bei der auf das aufzunehmende Objekt gerichteten Kamera die Reglertaste 16 in Richtung c verschoben, so spreizen unter Wirkung des Hebels15 beide Tasthebe14a und 4b bis zu den Anschlägen8a, 8b auseinander, und gleichzeitig wird der Zeiger 1 des Belichtungsmessers durch die Druckplatte 17 aus der Arretierung gelöst. Dies ist die Meßstellung, die sich dadurch auszeichnet, daß der Minuspol der Batterie 10 einmal blind am Nachführhebel 11 liegt und zum anderen über die Leitung 32, den Begrenzungsanschlag 8a, der Kontaktspitze5a des Tasthebels4a über Leitung36 an der in der Zeichnung rechten Eingangsklemme des Motors 2. Der Pluspol liegt über die Leitung 33, den Ruhekontakt 23-25 und über die Leitung 34 gleichfalls blind am freibeweglichen Meßwerkzeiger 1. Die nach der Zeichnung linke Eingangsklemme des Motors 2 ist stromlos, da sie über die Leitung 37 und die Kontaktspitze 5 b des Tasthebels 4 b an dem Begrenzungsanschlag 8b anliegt, hier aber die Verbindung zu Ende ist, denn der Tasthebe14b sitzt ja auf der isolierenden Achse7, und der Nachführhebelll berührt den Tasthebe14b nicht. Der Elektromotor2 steht demnach nicht unter Strom und bleibt in Ruhe. Vom Verschluß6 aus gesehen, kann man die eine der beiden Bewegungsrichtungen des Einstellgetriebes als Aufwärtsbewegung im Sinne steigender, die andere als Abwärtsbewegung im Sinne fallender Belichtungswerte bezeichnen. Die Aufwärtsbewegung erfolgt, wenn der lange Arm des Nachstellhebels 11 in der dem Tasthebel 4b zuzuordnenden Weghälfte liegt und der Meßwerkzeiger zwischen Hebel 4 a und Nachstellhebel 11 liegt, wie in Fig. 4 dargestellt. Im Fall dieser Stellung geschieht nun folgendes: Nach Loslassen der Taste 16 federt die Druckplatte 17 in ihre Ausgangsstellung zurück und arretiert den Meßwerkzeigerl. Die beiden Tasthebe14a und 4b bewegen sich auf Grund der Federkraft9 aufeinander zu, wobei die beiden Kontaktstellen 8a-5a und 8b-5b unterbrochen werden, und zwar bewegen sie sich so lange selbständig, bis der eine Tasthebel, im vorliegenden Fall also 4 a, auf den Meßwerkzeigerl und der andere Tasthebe14b auf den Kontaktstift12 des Nachstellhebels11 aufläuft. Der Tasthebe14a bleibt fortan in Ruhe, da ja der Meßwerkzeiger 1 arretiert ist. Der Tasthebel 4 b kann sich nur noch zusammen mit dem Nachführhebel 11 weiterbewegen. In diesem Moment ändert sich aber die elektrische Schaltung. Jetzt liegt nämlich der Minuspol der Batterie 10 über den Nachstellhebel 11 und seinen Kontaktstift 12 und weiter über den Tasthebel 4 b und die Leitung 37 an der in der Zeichnung linken Eingangsklemme des Motors 2, während der ,er verbundene Pluspol über mit dem Meßwerkzeig den Tasthebe14a und die Leitung36 an der in der Zeichnung rechten Motorklemme liegt. Damit ist der Motor eingeschaltet und bewegt sich bei der gerade vorliegenden Polung links minus, rechts plus in Richtung des Pfeiles A im Sinne der »Aufwärtsbewegung«. Durch den Motor wird aber auch der Nachstellhebel 11 zusammen mit dem anliegenden Tasthebel 4 b so lange im Uhrzeigersinn gedreht, bis dieser Hebel auf den Tasthebel 4 a aufläuft. In dieser Stellung wird der Stromkreis unterbrochen, der Motor bleibt stehen, der gesteuerte Steller 6a ist nunmehr eingestellt. Die an dieser Stelle stattfindende Stromunterbrechung kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß sich die beiden Tasthebel 4 a, 4 b an Nasen 14 a und 14 b berühren können. Ein Kurzschluß an dieser Stelle wird durch Anordnung einer geeigneten Isolierung vermieden, wobei diese Isolierung breiter als der Meßwerkzeiger sein und über diesem liegen muß. Die Tasthebe14a, 4b sind nun so ausgestaltet, daß an der Stelle des Mitnehmerstiftes12 bei zusammengeschobenen Hebeln eine freie öffilung bleibt, die größer ist als der Durchmesser des Stiftes 12. Es kommt dann zunächst der Tasthebel 4 b zur Ruhe, während sich der NachsteRhebel 11, da er sich noch weiterbewegt, vom Tasthebel löst und so den Stromkreis an der Stelle 4 b-12 unterbricht.
  • Bei einer »Abwärtsbewegung« liegt der Meßwerkzeiger 1 zwischen dem Tasthebel 4 b und Nachstellhebelll. Beim Schließen der beiden Tasthebe14a und 4 b läuft der Hebel 4 a auf den Mitnehnierstift 12 und schließt damit über Leitung 36 die rechte Motorklemme an den Minuspol der Batterie, während der Tasthebe14b über den Meßwerkzeigerl die linke Motorklemme an den Minuspol anlegt. Die Polung ist nunmehr umgekehrt, und der Motor dreht sich in Richtung des Pfeiles B, so daß der gesteuerte Steller 6a in Richtung niedrigerer Einstellwerte bewegt wird, und zwar wieder so lange, bis die dem Belichtungswert entsprechende Stellung erreicht ist.
  • In den Sonderfällen, in denen die Beleuchtungsstärke größer ist als der durch die eingestellte Filmempfindlichkeit und der bei den Endstellungen am Verschluß gegebene Belichtungswert, treten weitere Umschaltungen auf: Befindet sich bei laufendem Motor2 der Verschluß 6 in Aufwärtsbewegung, so dreht sich mit ihm gleichzeitig das Zahnrad 27 mit dem Kontaktstift 26. Dieser Stift hat nun bezüglich der Zunge 23 eine solche Stellung, daß er beim Erreichen der Endstellung des Einstellorgans 6 a die Zunge 23 berührt. Da jedoch im Regler3 die Endstellung noch nicht erreicht ist, läuft der Motor 2 weiter und mit ihm auch das Zahnrad27 mit dem Stift26, so daß der Ruhekontakt24-25 unterbrochen und der Arbeitskontakt 23-24 geschlossen wird. In diesem Augenblick wird der Pluspol über 35 an den Anschlag8b gelegt und endet hier zunächst blind, da ja der Tasthebel 4 b unterwegs ist, d.h., der Motorstromkreis wird unterbrochen. An diesen Arbeitskontakt kann zusätzlich ein optisches oder akustisches Signal angeschlossen sein, es kann auch durch eine elektromagnetische Vorrichtung der Auslöseknopf blockiert werden, so daß das Erreichen der Verschlußendstellung genügend auffallend gemeldet wird.
  • Wird jetzt die Regeltaste16 erneut betätigt, so legen sich beide Tasthebe14a und 4b wieder an die Anschläge8a und 8b. Am Anschlag8a liegt der Minuspol, der nun über die Kontaktspitze 5 a und die Leitung 36 an die rechte Motorklemme gelegt ist. Am Anschlag8b liegt aber wegen der Arbeitskontaktstelstellung23-24 der Pluspol, der nunmehr über die Spitze5b und die Leitung37 an die linke Motorklemme angeschlossen ist. Der Motorstromkreis ist wieder geschlossen, aber in umgekehrtem Sinne, so daß ein Rücklauf stattfindet, der so lange anhält, bis der Arbeitskontakt23-24 getrennt und der Ruhekontakt 23-25 im Auflaufschalter 22 geschlossen ist. Nach Loslassen der Taste 16 wiederholt sich dann der Einstellvorgang selbsttätig.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Anordnungen liegt vorwiegend darin, daß keinerlei besondere Anforderungen an das Meßwerk gestellt werden, daß normale Kleinstmotoren mit geringem Gewicht und kleinsten Abmessungen verwendet und auch die Leistung und damit Gewicht und Größe der Batterie reduziert werden kann. Außerdem ist die Zahl der übertragungsglieder kleiner als bei bekannten Verfahren. Durch die Arretierung des Meßwerkzeigers kann auch den besonderen Fällen Rechnung getragen werden, in denen bei gleichbleibender Belichtung die Kamera für mehrere in Abständen aufeinanderfolgende Aufnahmen in kürzester Zeit schußfertig zur Verfügung stehen soll.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Automatischer Belichtungsregler für photographische Kameras, bei dem ein Gleichstrommotor durch eine dem Zeiger eines elektrischen Belichtungsmessers nachgeführte Steuervorrichtung für den Steller von Blende und/oder Belichtungszeit nach beiden Richtungen auf den einer eingestellten Filmempfindlichkeit und der Objekthelligkeit entsprechenden Belichtungswert regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (1) des Belichtungsmessers in seiner Meßstelluncr durch eine Arretiervorrichtung (17) festgehalten und daß dann bei Auslösung eines mechanischen Regelantriebes (3) in Abhängigkeit von der Relativstellung des Meßwerkzeigers (1) und eines seine Lage mit dem gesteuerten Steller ändernden Nachstellhebels (11) der Motor (2) in einer solchen Richtung anläuft, daß dieser Steller über ein Einweggetriebe entsprechend dem angezeigten Belichtungswert eingestellt wird.
  2. 2. Automatischer Belichtungsregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei spiegelbildlich gleiche Tasthebel (4a, 4b), von denen jeder mit einer Eingangsklemme des Motors (2) elektrisch verbunden ist, auf einer gemeinsamen Achse (7), jedoch voneinander isoliert, derart regelbar angeordnet sind, daß sie aus einer durch Anschläge (8a, 8b) fixierten maximalen Spreizstellung unter Wirkung einer Feder (9) aufeinander zu bewegt werden, wobei der dem arretierten und mit dem einen Pol einer als Stromquelle dienenden Batterie (10) elektrisch verbundenen Meßwerkzeiger (1) zunächst liegende Tasthebel (4 b) durch Auflaufen auf diesen den elektrischen Anschluß dieses Pols an den Motor (2) herstellt und der andere Tasthebel (4a) auf seinem Wege auf den Mitnehmerstift (12) am freien Ende des mit dem anderen Pol der Batterie (10) verbundenen Nachstellhebels (11) auftrifft, dessen anderer Hebelarm (13) über ein Zahnrad (18) und eine Zahnstange (20) mit dem Getriebe (21) mechanisch gekuppelt ist, so daß nun der Motor (2) unter Strom liegt# der das Getriebe (21) im richtigen Sinne so lange dreht, bis der Tasthebel (4a) zusammen mit dem Nachstellhebel (11) an den am Meßzeiger (1) anliegenden Tasthebel (4b) aufläuft, wobei beim Auftreffen beider Tasthebel (4a, 4b) aufeinander der Stromkreis unterbrochen wird und somit der Motor (2) stehenbleibt. 3. Automatischer Belichtungsregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizung der beiden Tasthebel (4a, 4b) durch einen Hebel (15) erfolgt, welcher von der den Regelantrieb freigebenden Taste (16) betätigt wird, wobei durch Loslassen derselben die Batterie (10) angeschlossen und der Meßwerkzeiger (1) über die Zeigerarretierung (17) in seiner Meßstellung arretiert wird. 4. Automatischer Belichtungsregler nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kupplung des Nachstellhebels (11, 13) über ein Zahnrad (18), eine Zahnstange (20) mit dem Getriebe (21) über eine Ausgleichskurve (19), die am Zahnrad (18) befestigt ist, erfolgt. 5. Automatischer Belichtungsregler nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Meßwerkzeiger (1) führende Leitung (33) über einen Umschalter (22) geführt ist, der von einem durch den gesteuerten Steller bewegten Schaltstift (26) betätigt wird, und in dem bei ausreichender Beleuchtung und in Ruhelage ein Ruhekontakt (25) geschlossen gehalten und der Meßwerkzeiger (1) mit einem Pol der Batterie (10) verbunden bleibt, während bei Beleuchtungsverhältnissen, bei denen der gesteuerte Steller eine dem Belichtungswert entsprechende Stellung nicht mehr erreichen kann, der Schaltstift (26) in der Endstellung des Stellers einen Arbeitskontakt (24) schließt, der in an sich bekannter Weise ein akustisches oder optisches Signal auslöst, oder den Auslöseknopf der Kamera beispielsweise über einen Magnettrieb sperrt. 6. Automatischer Belichtungsregler nach Ansprach 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskontakt (24) des an einem Batteriepol angeschlossenen Umschalters (22) mit dem Anschlag (8 b) des Reglers (3) elektrisch verbunden ist, während der andere Anschlag (8 a) zusätzlich an dem anderen Pol der Batterie (10) liegt und die beiden Tasthebel (4a, 4b) mit Kontaktspitzen (5a, 5b) versehen sind, so daß, wenn die Endstellung des gesteuerten Stellers erreicht ist, bei erneutem Betätigen der Reglertaste (16) der Motor (2) durch Kontaktgabe der Tasthebel (4 a, 4 b) mit den Anschlägen (8 a, 8 b) umgepolt wird und so lange zurückläuft, bis iin Auflaufschalter (22) der Arbeitskontakt (24) unterbrochen und der Ruhekontakt (25) wieder geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 649 259; französische Patentschrift Nr. 822 377; schweizerische Patentschrift Nr. 257 428.
DEW23949A 1958-08-21 1958-08-21 Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras Pending DE1109519B (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW23949A DE1109519B (de) 1958-08-21 1958-08-21 Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras
CH7658159A CH373261A (de) 1958-08-21 1959-08-04 Automatischer Belichtungsregler für photographische Kameras

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW23949A DE1109519B (de) 1958-08-21 1958-08-21 Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1109519B true DE1109519B (de) 1961-06-22

Family

ID=7597720

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW23949A Pending DE1109519B (de) 1958-08-21 1958-08-21 Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH373261A (de)
DE (1) DE1109519B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156307B (de) * 1961-08-12 1963-10-24 Zeiss Ikon Ag Laufbildkamera mit Belichtungssteuerung
DE1277006B (de) * 1963-11-02 1968-09-05 Biviator S A Fa Vollautomatische Blendenregelung an einer Kamera mit umsteuerbarem Regelmotor

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649259C (de) * 1935-06-15 1937-08-19 Otto Schulz Dipl Ing Selbsttaetiger Belichtungsregler fuer photographische Kameras
FR822377A (fr) * 1936-09-01 1937-12-29 Materiel Telephonique Perfectionnements aux appareils photographiques
CH257428A (fr) * 1947-03-27 1948-10-15 Antonietti Raoul Dispositif de réglage automatique du diaphragme d'un appareil de prise de vues.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649259C (de) * 1935-06-15 1937-08-19 Otto Schulz Dipl Ing Selbsttaetiger Belichtungsregler fuer photographische Kameras
FR822377A (fr) * 1936-09-01 1937-12-29 Materiel Telephonique Perfectionnements aux appareils photographiques
CH257428A (fr) * 1947-03-27 1948-10-15 Antonietti Raoul Dispositif de réglage automatique du diaphragme d'un appareil de prise de vues.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156307B (de) * 1961-08-12 1963-10-24 Zeiss Ikon Ag Laufbildkamera mit Belichtungssteuerung
DE1277006B (de) * 1963-11-02 1968-09-05 Biviator S A Fa Vollautomatische Blendenregelung an einer Kamera mit umsteuerbarem Regelmotor

Also Published As

Publication number Publication date
CH373261A (de) 1963-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1179104B (de) Kinokamera mit mechanisch angetriebener UEberblendvorrichtung
DE1203602B (de) Schalteinrichtung fuer Laufbildprojektoren
DE712193C (de) Photographische Kamera mit selbsttaetiger Belichtungseinstellung
DE1109519B (de) Automatischer Belichtungsregler fuer photographische Kameras
DE2040727C3 (de) Überblendungsautomatik für Kino-Aufnahmekameras
DE1229842B (de) Elektronisch gesteuerter Umlaufverschluss fuer Filmkameras
DE1810375A1 (de) Objektivverschluss mit OEffnungs- und Schliesssektoren
DE1241641B (de) Einrichtung zum Umsteuern der Bewegungsrichtung motorisch bewegter Magazine von Bildwerfern
DE2451676A1 (de) Belichtungssteuersystem fuer eine kamera
DE2011994C3 (de) Überblendungseinrichtung
DE818155C (de) Photographischer Objektivverschluss mit eingebautem Blitzlicht-Gleichstimmer
DE621175C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Steuerung von Fahrzeugen, insbesondere Wasserfahrzeugen usw., mit Hilfe lichtelektrischer Zellen
DE898398C (de) Schaltuhr mit Vorwaehler fuer Kopiergeraete
DE2361693C3 (de) Einrichtung zur Herstellung photographischer Aufnahmen mit einer Mehrzahl wahlweise einstellbarer Kameras
DE501396C (de) Vorrichtung zur Veraenderung der Tachometer-Ausschlaege bei Einrichtungen zur optischen Signaluebertragung
DE395307C (de) Bildwerfer
DE737799C (de) Zeitschalter
AT220698B (de) Elektromechanische Lochkarten-Steuerung
AT127171B (de) Einrichtung zur Verstellung eines Stufenschalters, inbesondere bei Stufentransformatoren.
AT240693B (de) Elektronisch gesteuerte Zeitbildungseinrichtung für Verschlüsse photographischer Kameras
DE1611548C3 (de)
DE681101C (de) Steuereinrichtung fuer Raumspiegel o. dgl.
DE447924C (de) Kontaktrelais mit auf verschiedene Ausloesebereiche einstellbarem Kontakt
AT243073B (de) Photographischer Verschluß mit elektronisch gesteuerter Zeitbildungseinrichtung
DE372299C (de) Apparat fuer Reihen- oder Einzelbilder mit einem zwischen Antriebsvorrichtung und eigentlichen Apparat geschalteten, elastischen Glied