DE1108859B

DE1108859B - Lippenstift

Info

Publication number: DE1108859B
Application number: DEG26945A
Authority: DE
Inventors: Otto Gerecke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-04-28
Filing date: 1959-04-28
Publication date: 1961-06-15

Description

Lippenstift Es sind feste Lippenstifte bekannt, welche aus einer Wachsmasse mit Farbstoffen, Riechstoffen usw. bestehen und die in eine Hülse eingesetzt sind. Die Zusammensetzung der Masse mit ihrem der Körpertemperatur angepaßten Schmelzpunkt gewährleistet eine gute Übertragung des Farbstoffes auf die Lippen und eignet sich zum Tuschieren. Zum Ziehen scharfer Konturen werden neben dem Lippenstift noch Konturenstifte verwendet, welche einen viel höheren Schmelzpunkt besitzen. Diese werden als Minen hergestellt und in Holz gefaßt, ähnlich den Bleistiften.
Da die Benutzung von zweierlei Stiften umständlich ist, wurde bereits vorgeschlagen, im Innern der Lippenstifte eine Mine einzulegen, deren Masse einen höheren Schmelzpunkt besitzt als die Ummantelung.
Die Herstellung solcher Stifte ist jedoch umständlich, auch wird bei Benutzung des Stiftes vielfach die weiche Masse über die in der Mitte befindliche härtere Mine geschmiert, so daß dieselbe nicht zur Wirkung kommt. Es gibt auch Lippenstifte mit zwei aneinandergegossenen Längsteilen aus farbloser, fett-und wirkstoffhaltiger Lippenpomade sowie aus pigmentierter Lippenstiftmasse eventuelle verschiedener Tönung, wobei bei Drehung des Stiftes der entsprechende Auftrag erfolgt. Mit einem solchen Stift können keine Konturen gezogen werden, da eine härtere Masse hierfür nicht vorgesehen ist.
Ferner ist ein vielfarbiger Lippenstift bekannt, dessen Durchmesser oder Dicke von mehreren Teile verschiedener Zusammensetzung und Farbe gebildet ist, die der Länge nach aneinandergefügt sind und deren Querschnitt die verschiedenen Farben zeigt. Auch dieser Stift eignet sich nicht zum Konturenziehen mangels einer härteren Masse, welche gegebenenfalls auch von den anderen weichen farbigen Massen überschmiert werden würde. Da der Verbrauch der Konturenmasse geringer ist als der der Tuschierungsmasse, wären aneinandergegossene Längshälften auch unrationell.
Durch den erfindungsgemäßen Lippenstift, welcher die Konturenmasse als dünnen seitlichen Strang aufweist, werden diese Nachteile behoben. Mittels des neuartigen Stiftes können die Lippen getuscht und außerdem nach einfachem Drehen des Stiftes um seine Seele die Konturen mühelos und scharf gezogen werden.
Der Lippenstift gemäß der Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten dadurch aus, daß er der ganzen Länge nach seitlich einen dünnen Strang mit höherem Schmelzpunkt als die übrige Lippenstiftmasse aufweist. Der Lippenstift kann etwa ovalen oder mehreckigen Querschnitt aufweisen, wobei der dünne Strang einen etwa dreieckigen oder keilförmigen Querschnitt besitzt. In Richtung gegen den dünnen Strang ist der Lippenstift nach oben zu abgeschrägt. Die Anfügung der härteren Masse, die für Konturenzwecke dient, ist leicht und mit geringen Kosten durchführbar. Der dünne härtere Strang gewährleistet eine genaue Lippenkontur, während der übrige Teil des Stiftendes die Farbe voll aufbringt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. 1 den Lippenstift teils in Ansicht, teils im Schnitt, Abb. 2 denselben in ovalem Querschnitt mit dreieckigem Strang, Abb. 3 eine andere Ausführung mit einem Strang in keilförmigem Querschnitt.
Mit 1 ist die Wachsmasse des Lippenstiftes zum Tuschen der Lippen mit Farbe benannt. 2 ist der Strang aus härterer Wachsmasse, der schräg nach oben gegen den Strang zuläuft. Abb. 2 zeigt den Strang mit einem etwa dreieckigen Querschnitt, während gemäß Abb. 3 der Strang einen etwa keilförmigen Querschnitt besitzt, dessen Spitze bis in die innere Lippenstiftmasse ragt.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Lippenstift, dadurch gekennzeichnet, daß er der ganzen Länge nach seitlich einen dünnen Strang aus einer Lippenstiftmasse mit einem höheren Schmelzpunkt als der der übrigen Lippenstiftmasse aufweist.
2. Lippenstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in an sich bekannter Weise etwa ovalen oder mehreckigen Querschnitt aufweist.
3. Lippenstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichmet, daß der dünne Strang einen etwa dreieckigen Querschnitt aufweist.
4. Lippenstift nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Strang einen keilförmigen Querschnitt aufweist, dessen Spitze in das Innere der Lippenstiftmasse reicht.
5. Lippenstift nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er in Richtung gegen den dünnen Strang nach oben abgeschrägt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 946257; französische Patentschrift Nr. 1 064713.