DE1108619B - Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse - Google Patents

Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse

Info

Publication number
DE1108619B
DE1108619B DER23989A DER0023989A DE1108619B DE 1108619 B DE1108619 B DE 1108619B DE R23989 A DER23989 A DE R23989A DE R0023989 A DER0023989 A DE R0023989A DE 1108619 B DE1108619 B DE 1108619B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive device
gears
hooks
stroke
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER23989A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Original Assignee
Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinstahl Union Brueckenbau AG filed Critical Rheinstahl Union Brueckenbau AG
Priority to DER23989A priority Critical patent/DE1108619B/de
Publication of DE1108619B publication Critical patent/DE1108619B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/26Vertical-lift gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Manipulator (AREA)

Description

  • Hydraulische Antriebseinrichtung für heb- und senkbare Wasserverschlüsse Heb- und senkbare Wasserverschlüsse, z. B. Wehrschütze und Schleusentore, müssen oft über Hub-bzw. Senkwege bewegt werden, die wesentlich größer sind als die wirtschaftlich herstellbare Länge von Hubzylindern hydraulischer Antriebseinrichtungen. Man hat daher bei großen Bewegungswegen des Verschlußkörpers an die Kolbenstange des hydraulischen Antriebes von Wasserverschlüssen ein in mehrere Teilstücke zerlegbares Gestänge angeschlossen, das eine Verlängerung der Kolbenstange bildet. Diese Antriebseinrichtung gestattet nur ein stufenweises Heben oder Senken des Wasserverschlusses; letzteres ist sehr zeitraubend, da nach jedem Durchfahren einer Hubzylinderlänge der Wasserverschluß abgefangen und ein Teilstück der Kolbenstangenverlängerung aus- oder eingebaut werden muß, je nachdem, ob der Wasserverschluß gehoben oder gesenkt wird. Eine besondere Schwierigkeit liegt dabei darin, daß die Antriebseinrichtung bzw. die Haltevorrichtung auf dem ganzen Hub- und Senkweg belastet ist.
  • Bei einem anderen Vorschlag für eine hydraulische Antriebseinrichtung zweiteiliger Wasserverschlüsse wird der Hubzylinder an dem Unterschütz befestigt, während die Kolbenstange an dem zugehörigen Oberschütz angreift. Diese Antriebseinrichtung hat ebenfalls den Nachteil, daß der Wasserverschluß nur stufenweise gehoben bzw. gesenkt werden kann. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Antriebseinrichtung nur bei Doppelschützen angewendet werden kann.
  • Eine andere bekannte Lösung, bei der an dem freien Ende der Kolbenstange des hydraulischen Antriebes ein Ritzel befestigt ist, über das als Zwischenhubmittel eine Kette läuft, deren eines Ende an dem tragenden Bauwerk und deren anderes Ende an dem Wasserverschluß befestigt ist, hat den Nachteil, daß der größte Bewegungsweg des Wasserverschlusses gleich der doppelten Länge des Hubzylinders, sie daher für größere Hubwege nicht geeignet ist.
  • Um die genannten Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, bei einer hydraulischen Antriebseinrichtung mit mindestens zwei den Antrieb des Wasserverschlusses bildenden Zylinder-Kolben-Aggregaten, an deren freien Kolbenstangenenden Haken oder Zahnräder gelenkig bzw. drehbar gelagert sind, und bei der ein Zwischenhubmittel -z. B. ein Triebstock, eine Gelenkzahnstange oder eine Kette - die Verbindung vom Wasserverschluß zu dem Antrieb bildet, die freien Enden der Kolbenstangen oder die an ihnen gelagerten Haken bzw. Zahnräder durch an sich bekannte Gegenführungen - z. B. Schienen oder Triebstöcke - zu führen, die so angeordnet bzw. ausgebildet sind, z. B. an ihren Enden in Langlöchern gelagert, daß sie mit Hilfe an sich bekannter elektrischer, mechanischer oder hydraulischer Bewegungsvörrichtungen - z. B. durch besondere Hebelgestänge - einander abwechseln, in bezug auf das Zwischenhubmittel derart vor- und zurückbewegbar sind, daß die Haken bzw. Zahnräder an den Kolbenstangenenden nur beim Arbeitshub (Heben oder Senken des Wasserverschlusses durch den betreffenden Kolben) in das Zwischenhubmittel eingreifen, beim Leerhub (Verholen des Kolbens) aber, ohne in das Zwischenhubmittel einzugreifen, an diesem vorbei bewegt werden.
  • Die Führung der freien Kolbenstangenenden bzw. der Haken oder Zahnräder erfolgt, damit die Kolbenstangen von solchen Kräften freigehalten werden, die in ihnen Biegebeanspruchungen hervorrufen würden.
  • Bei Verwendung von Haken an den Enden der Kolbenstangen, die beim Lasthub in das Zwischenhubmittel eingreifen, läßt sich dieses besonders vorteilhaft dadurch erreichen, daß die Haken unter Zwischenschalten von Lenkern an den Kolbenstangen befestigt werden, an denen zwei übereinanderliegende Rollen befestigt sind, die in Schlitzen der zugehörigen Gegenführung laufen. Die Lenker ermöglichen ein ungehindertes Herausziehen der Haken aus dem Zwischenhubmittel, und die übereinander angeordneten Rollen verhindern, daß die Haken unter Last aus dem Zwischenhubmittel herausgedrückt werden.
  • An Stelle von Haken an den Lenkern können auch Zahnräder verwendet werden. Dabei ist es vorteilhaft, die Zahnrad-Gegenführung als Triebstock od. dgl. auszubilden, mit dem das Zahnrad mit Hilfe an sich bekannter Schwingen od. dgl. in Eingriff gehalten wird.
  • Diese Lösung hat noch den Vorteil, daß sich beim Arbeitshub eines Kolbens das betreffende Zahnrad auf der Gegenführung abwälzt und hierdurch das Zwischenhubmittel - und mit ihm der Wasserverschluß - einen Weg zurücklegt, der gleich der doppelten Länge des Bewegungsweges der Kolbenstange ist.
  • Um die Bewegungsgeschwindigkeit des Wasserverschlusses gegenüber derjenigen der Kolbenstange in einem vorher festzulegenden bestimmten Verhältnis zu verringern oder zu vergrößern, können an dem freien Ende jeder Kolbenstange bzw. an einem dort angeordneten Lenker zwei Zahnräder verschiedener Teilkreisdurchmesser auf gemeinsamer Achse befestigt werden, von denen das eine in den Triebstock bzw. die Zahnstange der Gegenführung und das andere - beim Arbeitshub - in das Zwischenhubmittel eingreift.
  • Beim Arbeitshub müssen die jeweiligen Kolbenstangen - und mit ihnen die in das Zwischenhubmittel eingreifenden Haken oder Zahnräder - parallel zum Zwischenhubmittel verlaufen, beim Leerhub müssen sie vom Zwischenhubmittel abgerückt sein. Die Bewegungen der Gegenführungen bzw. die Schwenkbewegungen der Hubzylinder zum Ein- und Ausrücken der Haken oder Zahnräder können auf beliebige Art und Weise mit an sich bekannten, mechanisch, elektrisch oder hydraulisch betätigten Vorrichtungen geschehen, beispielsweise unter Zuhilfenahme von Elektromagneten. Da der Antrieb der Wasserverschlüsse bei der vorliegenden Erfindung hydraulisch geschieht, ist es vorteilhaft, auch die Ein-und Ausrückbewegungen der Haken oder Zahnräder bzw. ihrer Führungen hydraulisch vorzunehmen.
  • Dieses wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Gegenführungen der Haken bzw. Zahnräder starr mit dem zugehörigen Hubzylinder verbunden werden. In diesem Falle werden die Hubzylinder mit Gelenken an dem festen Bauwerk aufgehängt, so daß die Haken an den Enden der Kolbenstangen lediglich durch Schwenken der Hubzylinder um ihre Aufhängung in das Zwischenhubmittel eingerückt bzw. aus ihm herausgenommen werden.
  • Zweckmäßigerweise werden die Auf- und Abbewegungen der Kolbenstangen und die Ein- und Ausrückbewegungen der Gegenführungen bzw. die Schwenkbewegungen der Hubzylinder mechanisch, z. B. mit an sich bekannten Gestängen, und/oder elektrisch, beispielsweise mittels an sich bekannter Relais, bzw. hydraulisch, z. B. mit Schiebern, oder Kombinationen dieser bekannten Vorrichtungen in Abhängigkeit voneinander gesteuert. Die Steuerung erfolgt dabei derart, daß wechselweise erst nach Lastaufnahme durch den einen Hubzylinder bzw. den an seiner Kolbenstange angeordneten Haken oder das Zahnrad der Haken oder das Zahnrad an der Kolbenstange des anderen Hubzylinders außer Eingriff gerückt wird. Hierdurch wird eine fließende Hub-bzw. Senkbewegung des Wasserverschlusses erreicht.
  • Um die Antriebseinrichtung zu schützen, werden bekannte Kontaktmanometer angeordnet, beispielsweise in den zu den Hubzylindern führenden Druckflüssigkeitsleitungen, die bei überschreiten einer bestimmten Höchstlast und bei Unterschreiten einer vorher festgelegten Mindestlast (sogenannte Schlaffkette beim Absenken des Wasserverschlusses, wenn dieser durch einen unvorhergesehenen Widerstand hängen bleibt) den Antrieb sofort abschalten, und an denen die Größe der die Antriebseinrichtung beanspruchenden Last abgelesen werden kann.
  • Es ist für die Erfindung ohne Belang, ob die Hubzylinder, die auf das gemeinsame Zwischenhubmittel arbeiten, übereinander, nebeneinander oder einander gegenüberliegend angeordnet sind. Es ist jedoch besonders vorteilhaft, die Hubzylinder zu beiden Seiten des Zwischenhubmittels - einander in gleicher oder annähernd gleicher Höhe gegenüberliegend -anzuordnen. In diesem Falle kann auch die Führung des Zwischenhubmittels einfacher gestaltet werden als in den beiden erstgenannten Fällen, und es genügt, wenn diese Führung nur in der Länge des Hubweges der Kolbenstangen erfolgt.
  • Selbstverständlich ist es möglich, die Hubzylinder so anzuordnen, daß die Kolbenstangen bei Lasthüben statt auf Zug auf Druck beansprucht werden. In diesem Falle können als Zylinder-Kolben-Aggregate zum Heben und Senken des Wasserverschlusses sogenannte Plunger verwendet werden.
  • Die Figuren der Zeichnung zeigen erfindungsgemäße hydraulische Antriebseinrichtungen, bei denen zwei Zylinder-Kolben-Aggregate zum Bewegen des Wasserverschlusses einander zu beiden Seiten eines gemeinsamen, als Triebstock ausgebildeten und im Bereich des Bewegungsweges der Kolbenstangen geführten Zwischenhubmittels in gleicher Höhe gegenüberliegen. Der bewegliche Wasserverschluß ist nicht dargestellt.
  • Um die Darstellung übersichtlicher zu halten. sind die zu den hydraulischen Zylindern gehörenden Flüssigkeitsleitungen, Pumpen, Flüssigkeitsbehälter und sonstigen üblichen Armaturen, die bekannt sind und das Wesen der Erfindung nicht berühren, aus den Darstellungen fortgelassen.
  • In den Fig. 1, 2 und 3 sind die hydraulischen Antriebseinrichtungen in Seitenansicht dargestellt, lediglich die Hubzylinder bzw. diejenigen der hydraulischen Aggregate, welche zum Bewegen der Gegenführungen dienen, sind der Deutlichkeit wegen im Schnitt gezeigt; Fig. 4 zeigt den unteren Teil einer Kolbenstange, an deren freiem Ende drei Zahnräder auf gemeinsamer Achse drehbar befestigt sind; Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4. In Fig. 1 hat der rechts des Zwischenhubmittels 1 angeordnete Hubzylinder 4 n mit seinem Kolben 5 a über den Haken 7a und über den Lenker 6a den die Last L bildenden Wasserverschluß, der an dem Zwischenhubmittel1 hängt, übernommen. Das Zwischenhubmittell ist im Bereich der hydraulischen Antriebseinrichtung durch allgemein bekannte Führungen 2 geradlinig geführt. Oberhalb der Antriebseinrichtung wird das Zwischenhubmittel l durch ebenfalls bekannte gebogene Führungen 3 kraftlos umgelenkt und zu einem nicht dargestellten Speicher geleitet. Die Haken 7 a, 7 b sind über Lenker 6 a, 6 b an den Enden der Kolbenstangen 5 a, 5 b befestigt und durch übereinanderliegende Rollen 8 a, 8 b in Gegenführungen 9 a, 9 b aus geschlitzten Blechen so geführt, daß sie, bezogen auf die Gegenführungen9a bzw. 9 b, nur senkrecht bewegt werden können. Während des Arbeitshubes der Kolbenstange 5a wird der zugehörige Haken 7a durch die Rollen 8a und die Gegenführung9a parallel zum Zwischenhubmittell geführt. Dabei wird die Gegenführung 9a durch die Zylinder-Kolben-Aggregate 13 a in ihrer Lage gehalten. Vor Beginn des Arbeitshubes der Kolbenstange 5 a wird der Haken 7 b der Kolbenstange 5 b mit Hilfe der Gegenführung 9 b durch die Zylinder-Kolben-Aggregate 13 b aus dem Zwischenhubmittel 1 zurückgezogen und dann ohne Eingriff an dem Zwischenhubmittel vorbei in die Ausgangsstellung heruntergefahren. Die bei Arbeitshüben auf die Gegenführungen 9 a, 9 b in Hubrichtung wirkenden Reaktionskräfte werden über Auflagerrollen 14 auf den die Antriebseinrichtung tragenden Rahmen 15 und von diesem über Auflager 16 auf den Pfeiler 17 übertragen. An dem Rahmen 15 angeordnete Anschläge 18 begrenzen die Bewegungen der Gegenführungen 9 a, 9 b in Richtung auf das Zwischenhubmittell und sichern die Parallelität von Zwischenhubmittel l und Gegenführungen 9 a, 9b. An den Anschlägen 18 angeordnete, an sich bekannte, aber nicht dargestellte Hilfsmittel, z. B. Stellschrauben, ermöglichen das Ausrichten der Führungen 9 a, 9b. Die beiden Hubzylinder 4a, 4 b mit ihren Kolbenstangen 5 a, 5 b arbeiten wechselweise auf das Zwischenhubmittell. Sobald eine Kolbenstange 5 a bzw. 5 b die Last L übernommen hat, also der andere Hubzylinder entlastet ist, wird über Kontaktmanometer (nicht gezeichnet) das Zurückziehen des entlasteten Hakens 7 a bzw. 7 b eingeleitet und anschließenddie entlasteteKolbenstange um den Weg 19 abgefahren, während die belastete Kolbenstange5a bzw. 5b den Arbeitshub ausführt. Dieses Arbeitsspiel wiederholt sich, bis der ganze Hubweg der Last L durchfahren ist. Umgekehrt erfolgt auch der Senkvorgang, wobei allerdings die Last von den eingezogenen Kolbenstangen 5 a bzw. 5 b übernommen wird. Das ganze hydraulische System ist mit nicht dargestellten, bekannten Endkontakten, Kontaktmanometern und magnetisch betätigten Steuerventilen so eingerichtet und in bekannter Weise so geschaltet, daß automatisch der einmal eingeleitete Hub- oder Senkvorgang fließend durchgeführt wird. Er kann aber jederzeit von Hand unterbrochen bzw. die Umkehrrichtung eingeleitet werden.
  • Die Fig. 2 stellt eine andere Ausgestaltung der hydraulischen Antriebseinrichtung in gleicher Arbeitsstellung wie die Fig. 1 dar. An Stelle von Haken sind an den Lenkern 6a, 6b Zahnräder 10 drehbar befestigt, die bei Arbeitshüben in das Zwischenhubmit te11 eingreifen. Als Gegenführungen der Zahnräder 10 sind an dem Rahmen 15 Triebstöcke 11 beweglich gelagert, mit denen die Zahnräder 10 durch Schwingen 12 in Eingriff gehalten werden. Das Ein- und Ausrücken der Zahnräder in das Zwischenhubmittel 1 bzw. aus ihm geschieht, wie das Ein- und Ausrücken der Haken beim Beispiel der Fig. 1, mit Zylinder-Kolben-Aggregaten 13 a, 13 b.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel sind die Hubzylinder 4 a und 4 b mit Hilfe von Gelenken oder Kipplagern 22 an Trägern 23 schwenkbar aufgehängt, die ihrerseits in seitlichen Stützkonsolen 24 des Rahmens 15 oder an der Decke des üblicherweise für die Antriebseinrichtung vorhandenen Bedienungsraumes gestützt bzw. aufgehängt sind. Die Zahnräder 10 sind über Lagergabeln 27 direkt an den Enden der Kolbenstangen 5 a, 5 b um ihre Achse 10 a drehbar gelagert und bewirken bei jedem Arbeitshub 19 der Kolbenstangen 5 a, 5 b einen Hub- oder Senkweg der Last L, dessen Länge, wie beim Beispiel der Fig. 2, gleich der doppelten Länge des Hubweges 19 ist. An den Hubzylindern 4 a, 4 b sind Triebstöcke 11a als Kragarme befestigt, die in Richtung der ausgefahrenen Kolbenstangen 5a, 5 b über die Hubzylinder 4a, 4 b hinauskragen und parallel zu den Längsachsen der Kolbenstangen 5 a, 5 b verlaufen. An den auskragenden Triebstöcken 11a sind geschlitzte Bleche 25 befestigt, in denen die Achsen 10a der Zahnräder 10 beim Auf- und Abfahren der Kolbenstangen 5 a, 5 b geführt werden. Das Einrücken der Zahnräder 10 in das Zwischenhubmittell bzw. das Zurückbewegen aus ihm erfolgt jeweils durch Schwenken der Hubzylinder 4 a, 4 b um die Gelenke 22 mit einem Zylinder-Kolben-Aggregat 13c, deren jedes über Gelenke 26 mit den Triebstöcken 11a verbunden ist. Anschläge 18 und 18 a, die an dem Rahmen 15 befestigt sind, begrenzen die Schwenkbewegungen der Antriebe.
  • In den Fig. 4 und 5 ist im Ausschnitt nur der untere Teil einer Kolbenstange mit Zahnrädern und Gegenführung während eines Arbeitshubes dargestellt, wobei die Gesamtanordnung dem Beispiel der Fig. 3 entspricht. Im Unterschied zum Beispiel nach Fig. 3 ist in den Fig. 4 und 5 in der an dem unteren Ende der Kolbenstange 5 a befestigten Lagergabel 27 eine Achse 10 a drehbar gelagert, auf der zwei Zahnräder 10b gleichen Teilkreisdurchmessers beiderseits eines weiteren Zahnrades 10 c größeren Teilkreisdurchmessers in üblicher Weise fest angeordnet sind, so daß jeder Umdrehung der Zahnräder 10b eine Umdrehung des Zahnrades 10c entspricht. Die Zahnräder 10 b kämmen mit den Bolzen 11 c des Gegenführungs-Triebstockes 11b, der gabelartig ausgebildet ist und um das Zahnrad 10c herumgreift. Das Zahnrad 10 c greift in das ebenfalls als Triebstock mit den Bolzen 29 ausgebildete Zwischenhubmittella ein. Die Hubgeschwindigkeit des Zwischenhubmittels 1 a - und damit der von ihm beim Arbeitshub zurückgelegte Weg - ist entsprechend dem Verhältnis der Teilkreisdurchmesser der Zahnräder 10b zu dem des Zahnrades 10 c. Die Achse 10 a ist mittels Rollen 28 in geschlitzten Blechen 25, die an dem Triebstock 11 b befestigt sind, geführt. Die Führung des Zwischenhubmittels la, das als Triebstock ausgebildet ist, erfolgt im Bereiche des Kolbenstangenweges in üblicher Weise mittels Rollen 30, die an den Enden einiger Triebstockbolzen 29 angeordnet sind, in Führungen 2.
  • Um die Zeichnung übersichtlich zu halten, sind in Fig. 4 die Führungen 2, die geschlitzten Bleche 25 sowie die Führungsrollen 28 und 30 nicht dargestellt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Antriebseinrichtung für heb-und senkbare Wasserverschlüsse mit mindestens zwei den Antrieb des Wasserverschlusses bildenden Zylinder-Kolben-Aggregaten, an deren freien Kolbenstangen-Enden Haken oder Zahnräder gelenkig bzw. drehbar gelagert sind, und bei der ein Zwischenhubmittel, z. B. ein Triebstock, eine Gelenkzahnstange oder eine Kette, die Verbindung vom Wasserverschluß zum Antrieb bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Kolbenstangen (5 a, 5 b) oder die an ihnen gelagerten Haken bzw. Zahnräder (7 a, 7 b, 10) durch an sich bekannte Gegenführungen (9 a, 9 b,11,11 a,11 b) geführt sind, z. B. durch Schienen oder Triebstöcke, die mit Hilfe an sich bekannter elektrischer, mechanischer oder hydraulischer Bewegungsvorrichtungen - Zylinder-Kolben-Aggregaten (13 a, 13 b, 13 e) - einander abwechselnd, in bezug auf das Zwischenhubmittel (1,1a) derart vor- und zurück bewegbar sind, daß die Haken bzw. Zahnräder nur beim Arbeitshub in das Zwischenhubmittel eingreifen, beim Leerhub aber ohne Eingriff an dem Zwischenhubmittel vorbei bewegt werden.
  2. 2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (7a, 7b) bzw. Zahnräder (10) mit Lenkern (6 a, 6b) an den Kolbenstangen (5a, 5b) befestigt sind.
  3. 3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (7 a, 7 b) durch übereinander angeordnete Rollen (8 a, 8 b) in geschlitzten Gegenführungen (9 a, 9 b) geführt werden.
  4. 4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (10, 10 b,10 e) mit Schwingen (12) od. dgl. (25, 28) an als Triebstöcke od. dgl. ausgebildeten Gegenführungen (11, 11 a, 11 b) geführt werden.
  5. 5. Antriebseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Kolbenstangen (5 a, 5 b) mittels Lenker (6a, 6b) oder Lagergabel (27) zwei Zahnräder (10b, 10c) mit verschiedenen Tei]kreisdurchmessern auf gemeinsamer Achse (10a) befestigt sind, von denen das eine (10b) in die Gegenführung (11b, 11c) und das andere (10c) beim Arbeitshub in das Zwischenhubmittel (1 a) eingreift.
  6. 6. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenführungen (11a, 25) starr mit den Hubzylindern (4 a, 4 b) verbunden und die Hubzylinder (4 a, 4 b) um Gelenke (22) schwenkbar sind.
  7. 7. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vor- und Zurückbewegen der Gegenführungen (9a, 9b, 11) bzw. Schwenken der Hubzylinder (4a, 4b) besondere Zylinder-Kolben-Aggregate (13 a, 13 b, 13 c) an dem die Antriebseinrichtung tragenden Rahmen (15) angeordnet sind. B. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit an sich bekannten mechanischen, elektrischen oder hydraulischen Steuervorrichtungen, beispielsweise Hebelgestängen, Endschaltern, Schiebern oder Kombinationen dieser Vorrichtungen ausgestattet ist, die die Auf- und Abbewegungen der Kolbenstangen (5 a, 5 b) und die Ein- und Ausrückbewegungen der Gegenführungen (9 a, 9 b,11, 11 a,11 b, 25) bzw. die Schwenkbewegungen der Hubzylinder (4 a, 4 b) in Abhängigkeit voneinander steuern. 9. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an die Hubzylinder (4 a, 4 b) an sich bekannte Kontaktmanometer angeschlossen sind, die bei überschreiten einer bestimmten Höchstlast und bei Unterschreiten einer Mindestlast den Antrieb sofort abschalten, und an denen die Größe der die Antriebseinrichtung beanspruchenden Last abgelesen werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 830 662, 831104, 846104.
DER23989A 1958-09-05 1958-09-05 Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse Pending DE1108619B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER23989A DE1108619B (de) 1958-09-05 1958-09-05 Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER23989A DE1108619B (de) 1958-09-05 1958-09-05 Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1108619B true DE1108619B (de) 1961-06-08

Family

ID=7401558

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER23989A Pending DE1108619B (de) 1958-09-05 1958-09-05 Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1108619B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830662C (de) * 1948-10-05 1952-02-07 Hemscheidt Maschf Hermann Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DE831104C (de) * 1949-09-27 1952-02-11 Moenninghoff Maschf Hydraulisch angetriebene Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen
DE846104C (de) * 1942-12-11 1952-08-07 Moenninghoff Maschf Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846104C (de) * 1942-12-11 1952-08-07 Moenninghoff Maschf Druckmittelbetaetigte Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen
DE830662C (de) * 1948-10-05 1952-02-07 Hemscheidt Maschf Hermann Vorrichtung zum Verschieben von Foerderwagen, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
DE831104C (de) * 1949-09-27 1952-02-11 Moenninghoff Maschf Hydraulisch angetriebene Vorziehvorrichtung fuer Foerderwagen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1108619B (de) Hydraulische Antriebseinrichtung fuer heb- und senkbare Wasserverschluesse
AT221439B (de) Hydraulischer Antrieb für große Hubwege, insbesondere für Wehrverschlüsse, Hubbrücken u. ähnl. Bauwerke
DE2138695B2 (de) Traverse fur einen Zangenkran, insbesondere Brammentransportkran
DE1189922B (de) Hublader mit teleskopischem Zentralmast
DE29972C (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Abheben elastischer Träger von ihren Stützpunkten
DE1752581C3 (de) Quarto-Walzgerüst
DE2550192C3 (de) Rundfahrgeschäft mit einem an einem Gestell einseitig angelenkten Tragarm
DE1756769B2 (de) Gleichlaufsteuerung, insbesondere fuer eine kippbuehne zum entladen von fahrzeugen
DE942348C (de) Auslegerkran
DE2457330B2 (de) Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Türe eines Koksofens
DE1561730C3 (de) Vorrichtung zum Auswechseln einer elastischen Kalanderwalze in einem Kalander
DE2617785A1 (de) Ausfahrbarer gabelstaplermast
DE2162112C3 (de) Antrieb für Senkrechthebewerke, insbesondere für Schiffshebewerke
DE1805211C (de) Einrichtung zum Anheben und Verspan nen der Enden von beweglichen Brücken
AT218963B (de) Einrichtung für den Antrieb von Wehranlagen
DE851275C (de) Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung
DE2322791A1 (de) Walzenwechselvorrichtung
DE19521437A1 (de) Hubladebühne
DE2824520A1 (de) Transporteinheit fuer haengebahnen
DE1123627B (de) Aus mehreren geradlinigen Kolbenaggregaten bestehende Hubvorrichtung fuer bewegliche Wasserverschluesse oder bewegliche Bruecken
DE2626511A1 (de) Teleskopier-antriebseinrichtung eines teleskopauslegers
DE447141C (de) Vorrichtung zur Bewegung des Gichtverschlusses von Hochoefen
DE2314278A1 (de) Hydraulik-rammeinheit
DE463969C (de) Wippkran
DE972218C (de) Gelenkzahnstangenantrieb fuer beidseitig angetriebene, lotrecht bewegbare Stauverschluesse, insbesondere fuer Hubtore fuer das Unterhaupt von Schleusen