DE1108017B - Magnetpulverkupplung - Google Patents

Magnetpulverkupplung

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DE1108017B
DE1108017B DEE10501A DEE0010501A DE1108017B DE 1108017 B DE1108017 B DE 1108017B DE E10501 A DEE10501 A DE E10501A DE E0010501 A DEE0010501 A DE E0010501A DE 1108017 B DE1108017 B DE 1108017B
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DE
Germany
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ring
magnetic
slots
magnetic powder
powder
Prior art date
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Pending
Application number
DEE10501A
Other languages
English (en)
Inventor
Ralph Louis Jaeschke
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Eaton Corp
Original Assignee
Eaton Manufacturing Co
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Publication date
Application filed by Eaton Manufacturing Co filed Critical Eaton Manufacturing Co
Publication of DE1108017B publication Critical patent/DE1108017B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D37/00Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
    • F16D37/02Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive the particles being magnetisable
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D37/00Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive
    • F16D2037/002Clutches in which the drive is transmitted through a medium consisting of small particles, e.g. centrifugally speed-responsive characterised by a single substantially axial gap in which the fluid or medium consisting of small particles is arranged

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Magnetpulverkupplung Die Erfindung betrifft eine Magnetpulverkupplung nach Patent 1066 062.
  • Die vorgeschlagene Magnetpulverkupplung hat eine treibende und getriebene magnetisierbare Kupplungshälfte, von denen die eine aus einem oder mehreren einen kreisringförmigen Hohlraum einschließenden Zylindern besteht und die andere als zylindrischer Ring ausgebildet ist, der zwischen ihm und den Zylindern der einen Kupplungshälfte einen radialen Luftspalt beläßt und im wesentlichen axial gerichtete Schlitze aufweist. Die Schlitze erleichtern die Bewegung des Magnetpulvers in die Spalten und aus den Spalten, um auf diese Weise ein schnelles Füllen und Leeren der Spalte herbeizuführen.
  • Es ist auch eine Magnetpulverkupplung mit einem sehr kleinen Trägheitsmoment bekannt, bei der ein leichter Becher aus Aluminium vom Magnetpulver mitgenommen wird.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Breite der Lochungen in Umfangsrichtung mindestens der doppelten, aber höchstens der vierfachen radialen Stärke des zylindrischen Ringes des becherförmigen Körpers entspricht. Die Lochungen erstrecken sich dabei abwechselnd von dem einen Axialende und dem anderen Axialende des Ringes zu einer vor dem entgegengesetzten Ende gelegenen Stelle und überlappen sich in Axialrichtung.
  • Infolge dieser Anordnung der Lochungen und ihrer Umfangsbreiten werden alle an den Umfängen der Lochungen auftretenden magnetischen Randeffekte vermieden, wobei der in den Lochungen fließende Magnetfluß das Magnetpulver mitnimmt. Werden die Lochungen schmaler ausgeführt, als angegeben, dann hat der Magnetfluß die Neigung, durch den zwischengeschalteten umlaufenden Teil zurückzufließen und auf diese Weise eine Anhäufung des Magnetpulvers an den zugehörenden Lochöffnungen zu schaffen. Kann sich dagegen das Magnetpulver in dem Magnetfluß frei bewegen, dann wird auch die durch die Wirbelströme erzeugte Wärme schnell verteilt, und infolgedessen wird die Leistung der Magnetpulverkupplung erhöht.
  • In der Zeichnung, in der eine einzige Ausführung von vielen möglichen Ausführungen der Erfindung dargestellt ist, zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt einer Kraftfahrzeugkupplung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Abwicklung der Außenfläche des getriebenen Teiles der Kupplung, Fig.3 einen vergrößerten Längsschnitt bei Freigabe des Magnetpulvers, und Fig. 4 ist ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt mit dem Magnetpulver in Betriebsstellung.
  • In den verschiedenen Figuren sind sich entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung erfolgt der Antrieb von der treibenden Welle 1, beispielsweise von dem Flansch einer Brennkraftmaschine. An die treibende Welle 1 ist die Treibscheibe 5 der Kupplung angeschraubt. Die treibende Scheibe 5 wird von einer Stirnwand 7, einem ferromagnetischen Außenring 9 und einem ferromagnetischen Innenring 11 gebildet. Der Ring 11 ist an dem Stirnende von Ring 9 angeschraubt und hat eine Ausnehmung zur Aufnahme einer ringförmig gewickelten Magnetspule 13.
  • In der Mitte wird der Innenring 11 von einer Büchse 15 getragen, die ein Lager 17 zum Ausrichten einer umlaufenden Nabe 19 enthält. Die Nabe 19 ist mit Keilnuten auf der getriebenen Welle 3 befestigt, die mit der Stirnwand 7 über ein Führungslager 21 ausgerichtet wird. Andere Lagerungen für die Welle 3 sind nicht dargestellt, da sie außerhalb des für die Kupplung bestimmten, nur teilweise dargestellten Gehäuses 23 liegen. Der übrige Teil des Gehäuses (nicht dargestellt) geht von dem Motor aus, von dem der Flansch 1 ein Bestandteil ist.
  • Die auf der Büchse 15 befindlichen voneinander isolierten Schleifringe 25 liegen in einem elektrischen Steuerstromkreis mit den Bürsten 27. Die Verbindung zwischen den Schleifringen 25 und der Magnetspule 13 erfolgt über Drähte 29.
  • An der Nabe 19 ist ein Boden 31 eines becherförmigen Körpers 33 befestigt. Der becherförmige Körper weist einen ferromagnetischen zylindrischen Ring 35 mit in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten 37 bzw. 39 auf. Diese Nuten sind zwar in der Zeichnung als kreisförmige Nuten dargestellt, können aber auch schraubenlinienförmige Nuten sein. Die Innenfläche und die Außenfläche des Ringes 35 werden daher von gleich großen zylindrischen Kopfflächen oder Köpfen 41 und 43 gebildet, die von den Nuten 37 bzw. 39 geformt sind. Zwischen der zylindrischen Innenfläche des Außenringes 9 und den Außenflächen der Köpfe 43 des Ringes 35 besteht ein kleiner magnetischer Spalt 73 von beispielsweise 0,5 mm. Zwischen der zylindrischen Außenfläche des Innenringes 11 und den Innenflächen der Köpfe 41 des Ringes 35 besteht ebenfalls ein kleiner magnetischer Spalt 75 von der gleichen Größe.
  • Beim Erregen der Magnetspule wird ein torroidales Magnetfeld, wie es durch die Linie F angedeutet ist, erzeugt. Dieses Magnetfeld schneidet die zylindrische Innenfläche des ferromagnetischen Außenringes 9, den Ring 35 und die zylindrische Außenfläche des Innenringes 11. Es wird also ein Magnetfeld in den innerhalb und außerhalb des Ringes 35 liegenden beiden Spalten 73 und 75 erzeugt. Mittels Regelvorrichtungen des mit den Bürsten 27 verbundenen Stromkreises kann die Stärke dieses Magnetfeldes geändert werden.
  • Die Kante 45 des Ringes 35 liegt nahe der einen Seite der Magnetspule 13, so daß ein Vorratsraum 47 für das Magnetpulver verbleibt. Ein Vorratsraum 49 ist auch zwischen dem gegenüberliegenden Ende des becherförmigen Körpers 33 und der Stirnwand 7 und dem Außenring 9 vorhanden. Der ferromagnetische Ring 9 ist auf der Außenseite der Vorratsräume 47 bzw.49 mit dünnen unmagnetischen Messingringen 51 und 53 ausgekleidet.
  • Der Ring 35 hat Öffnungen in Form von radial durchgehenden Längsschlitzen 55 und 57. Diese Schlitze können gewünschtenfalls winklig zur Achse angeordnet sein. Der becherförmige Körper 33 wird durch Anschweißen des Ringes 35 an den Boden 31 hergestellt. An der Schweißstelle hat der Ring 35 eine Abschrägung 36. Der Ring 35 und der Boden 31 können auch aus einem Stück bestehen, wobei jedoch in beiden Fällen vorteilhaft die Abschrägung 36 beibehalten wird.
  • Zwischen dem Boden 31 und der Stirnwand 7 und zwischen dem Boden 31 und dem Innenring 11 befinden sich labyrinthartige Abdichtungen. An der Stirnwand 7 ist eine Reihe von Kegelflächen 61. befestigt, die mit einer Reihe von in entgegengesetzter Schräglage gerichteten Kegelflächen 63 des Bodens 31 verzahnt sind. Die andere Labyrinthdichtung, nämlich zwischen dem Innenring 11 und dem Boden 31, besteht aus einer Gruppe von Kegelflächen 65, die an dem Innenring 11 befestigt sind und die mit einer in entgegengesetzter Schräglage gerichteten Reihe von Kegelflächen 67 des Bodens 31 verzahnt sind.
  • Die Stirnwand 7, Außenring 9 und Innenring 11 zusammen mit den Labyrinthdichtungen bilden einen becherförmigen Raum, in dem der becherförmige Körper 33 liegt, -der aus dem Boden 31 und dem geschlitzten Ring 35 besteht. Infolge dieser Ausführung entstehen die Magnetspalte 73 und 75 sowie die Vorratsräume 47 und 49. In den auf diese Weise gebildeten becherförmigen Räumen wird ein Magnetpulver 69 eingebracht, das vorzugsweise aus einem Gemisch von ferromagnetischen Teilchen, beispielsweise pulverförmigem Eisen, Eisenlegierungen und einem Zusatz, beispielsweise pulverförmigem Graphit, Aluminiumoxyd od. dgl., besteht. Der Zusatz kann auch aus einem Schmiermittel, beispielsweise Öl, bestehen. Weitere Einzelheiten über dieses Magnetpulver sind nicht erforderlich, da verschiedene Pulver dieser Art in der Technik bekannt sind. Die Magnetpulver mit trockenen Zusatzstoffen sind als Trockenpulver, die Pulver mit flüssigen Zusatzstoffen als Naßpulver bekannt. Das Einfüllen des Pulvers erfolgt durch die verschließbare Öffnung 71.
  • Eine Eigenheit eines Magnetpulvers der erwähnten Art besteht darin, daß das Pulver in das Magnetfeld gezogen wird, das durch die Linie F angedeutet ist. Beim Erregen der Magnetspule 13 wird das Magnetpulver in die Spalte 73 und 75 (Fig. 4) gezogen. Das Magnetfeld erhöht auch die Scherfestigkeit zwischen den magnetischen Teilchen, so daß die Kupplung ein Drehmoment überträgt. Nach Anhalten der Spule verschwindet das Magnetfeld F, und das Magnetpulver ist wieder entmagnetissiert und lose. Die Teilchen sind dann frei und nehmen unter der Wirkung der Schleuderkraft irgendeine Lage ein, wie dies beispielsweise in Fig. 3 dargestellt ist, in der das Magnetpulver in die Vorratsräume 47 und 49 verlagert wurde und nur eine kleine Menge oder überhaupt nichts an der Innenfläche des Außenringes 9 verblieben ist. Damit ist die Kupplung ausgerückt, d. h., es wird kein Drehmoment übertragen. Durch Veränderung des die Magnetspule 13 durchfließenden Stromes kann die Stärke des Magnetfeldes geändert und das zu übertragende Drehmoment durch Änderung des Schlupfes in den Spalten 73 und 75 geändert werden. Bei höchster Erregung der Magnetspule 13 erfolgt ein Gleichlauf zwischen treibender und getriebener Welle ohne Schlupf in den Spalten 73 und 75. Der becherförmige Körper 33 ist zwar als die getriebene Kupplungshälfte und die Stirnwand 7, Außenring 9 und Innenring 11 sind als treibende Kupplungshälfte dargestellt, doch kann es unter gewissen Umständen auch umgekehrt sein.
  • Die Nuten 37 und 39 sind in den Ring 35 so angebracht, daß die durch Schlupf erfolgende Erwärmung hauptsächlich nahe den Oberflächen der Ringe 9 und 11 auftritt, von denen die Wärme leicht abgeleitet werden kann. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß der Kraftlinienstrom am dichtesten an den Flächen der Köpfe 41 und 43 ist, so daß der Schlupf an diesen Flächen klein ist. Der Schlupf tritt in der Hauptsache dort auf, wo die Kraftliniendichte geringer ist, d. h. an den Zylinderflächen der Bauteile 9 und 11.
  • Die Vorratsräume 47 und 49 sind so groß, daß sie das gesamte oder im wesentlichen das gesamte Magnetpulver bei abgeschalteter Kupplung aufnehmen können. Das Magnetpulver wird auf den unmagnetischen Ringen 51 und 53 gespeichert. Die Vorratsräume ermöglichen es auch, daß die Füllung der Kupplung über die Menge hinaus erhöht werden kann, die üblicherweise in Kupplungen dieser Art vorhanden ist. Das Ergebnis ist eine höhere Drehmomentübertragungskapazität und geringere Arbeitstemperaturen in dem die Füllung bildenden Magnetpulver.
  • Das Kennzeichen ist in den Schlitzen 55 und 57 zu sehen. Damit diese Schlitze leistungsfähig sind, müssen sie die richtige Breite haben, d. h., die Breiten dürfen nicht kleiner als das Zweifache, aber höchstens das Vierfache der radialen Stärke des zylindrischen Ringes 35, vorzugsweise das Drei- bis Vierfache dieser Stärke sein. Die Schlitze 55 sollen sich ferner vorzugsweise nicht bis zu der Kante 45 erstrecken. Die Schlitze 57 bilden Unterbrechungen der Kante 45 an Abschnitten, die nicht an die Stirnenden der Schlitze 55 angrenzen. In Umfangsrichtung sind die Stirnenden 56 der Schlitze 55 und die Stirnenden 58 der Schlitze 57 versetzt angeordnet und überlappen sich. Die Gründe für diese Anordnung und Ausführung der Schlitze 55 und 57 sind folgende: Es soll eine freie Verteilung und ein freier Umlauf des Magnetpulvers zwischen der Außenseite und der Innenseite des Ringes 35 vorhanden sein. Sind die Schlitze 55 und 57 zu schmal, so tritt eine sogenannte magnetische Fransenwirkung auf, die die Verteilung des Magnetpulvers in den Schlitzen 57 verhütet, diese aber nicht unterstützt. Das Feld läuft an dem Schlitz vorbei und durchströmt den Schlitz nicht. Ist der Schlitz größer, dann entsteht keine Fransenwirkung, und ein wesentlicher Teil des Feldes durchströmt den Schlitz und nimmt das Magnetpulver mit. Das geforderte Verhältnis von 2: 1 oder größer der Umfangsbreiten der Schlitze 55 und 57 zur Dicke des Ringes 35 ist daher wichtig.
  • Wichtig ist ferner, daß über die gesamte Axiallänge des Ringes 35 offene Räume vorhanden sind, so daß das durch die Schlitze 55 und 57 gezogene Magnetpulver während des Schlupfes bei der Beschleunigung über die gesamte Axiallängen der Ringe 9 und 11 und um diese nahe dem Ring 35 befindlichen Ringe 9 und 11 ausgebreitet wird. Die Staffelung der Schlitze 55 und 57 ergibt einen Ringaufbau, der bei den unter Schleuderkraft auftretenden Spannungen kräftiger ist als ein Aufbau, bei dem die Schlitze 55 unmittelbar bis zur Kante 45 geführt würden.
  • Andererseits soll die Breite oder Zahl der Schlitze 55 und 57 nicht unnötig erhöht oder vergrößert werden, da hierdurch der Ring 35 zu wenig Magnetpulver enthält und eine Verminderung des zu übertragenden Drehmoments erfolgt. Der Höchstwert für die Breite der Schlitze zu der zwischen den Flächenköpfen 41, 43 vorhandenen Dicke des Ringes 35 beträgt 4 : 1. Eine vorteilhafte Zahl von Schlitzen 55 und 57 für die dargestellte Kupplung ist acht, so daß im ganzen sechzehn Schlitze vorhanden sind.
  • Die in der Zeichnung dargestellten Schlitze 55 und 57 sind zwar längsgerichtet, doch können diese Schlitze auch zur Drehachse winkelig verlaufen.
  • Die Kupplung arbeitet in folgender Weise: Es sei angenommen, daß sich die treibende Scheibe 5 dreht; daß der getriebene becherförmige Körper 33 stillsteht und daß die Magnetspule 13 abgeschaltet ist. Das Magnetpulver 69 verteilt sich infolgedessen ungefähr so, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Fast das gesamte Pulver fließt aus den Spalten 73, 75 in die Vorratsräume 47 und 49. Eine kleine Menge des Pulvers ist in der außenliegenden Spalte 73 schematisch dargestellt und bildet einen dünnen Film, wie er auch unter praktischen Betriebsverhältnissen auftritt. Es wird daher von der Kupplung kein Drehmoment übertragen, und es erfolgt auch keine Drehmomentübertragung durch das Magnetpulver, ausgenommen die übertragung, die von der Lagerreibung herrührt, die aber klein ist.
  • Beim Erregen der Magnetspule 13 wird ein toroidales Kraftlinienfeld F einer Stärke erzeugt, die von den Amperewicklungen in der Spule abhängt. Das Magnetpulver 69 wird von den nichtmagnetischen Ringen 51 und 52 in die Spalte 73 und 75 gezogen. Das meiste Pulver fließt zuerst in den Außenspalt 73. Das Pulver wird dann in den Schlitzen 55 und 57 nach innen gezogen und wird während des Schlupfes durch eine Art Sprühwirkung über die gesamte Außenfläche des Innenringes 11 verteilt. Auf diese Weise werden sowohl der äußere Spalt 73 als auch der innere Spalt 75 schnell gefüllt (Fig. 4). Während der Beschleunigungsperiode oder während der Zeit, in der die Feldstärke noch nicht ihren Höchstwert erreicht hat, tritt ein Schlupf mit einem Umlauf des Magnetpulvers zwischen dem inneren und dem äußeren Magnetspalt durch die Schlitze hindurch auf. Hierdurch erfolgt eine schnelle Wärmeübertragung von dem Magnetpulver auf die umgebenden Metallflächen. Die Bildung von nachteiligen heißen Stellen in dem Magnetpulver wird auf diese Weise vermieden.
  • Nach vollem Erregen der Spule 13 ist das Magnetfeld so stark, daß jeder Schlupf verhütet wird, worauf das Drehmoment bei Gleichlauf der treibenden und der getriebenen Welle voll übertragen wird. Bei diesen Betriebsverhältnissen besteht eine sehr kräftige Verriegelungswirkung infolge der Materialdicken, die die Ringe 9 und 11 über die Schlitze 55 und 57 (Fig. 4) verbinden.
  • Beim Entregen tritt der umgekehrte Vorgang auf, wobei das dann lose Magnetpulver unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft in den Schlitzen 55 und 57 zu dem äußeren Spalt 73 fließt und sich schließlich in die Vorratsräume 47 und 49 verlagert. Die unmagnetischen Ringe 51 und 53 sollen Streuströme des Feldes F verhüten, die das Bestreben haben könnten, das Magnetpulver in den Vorratsräumen zu halten.
  • Die Vorteile der Erfindung sind folgende: Die Vorratsräume 47 und 49 sind so groß, daß sie das gesamte Magnetpulver aufnehmen und speichern. Dadurch ist es möglich, die Spalte 73 und 75 sowie die Schlitze 55 und 57 völlig zu entleeren und die Kupplung nach Entregen der Spule 13 schnell zu entkuppeln. Die Summe der axialen Vorratsraumlänge an beiden Seiten des Ringes 35 ist annähernd gleich der wirksamen Trommellänge, d. h. gleich der Länge nahe der Außenfläche des innerhalb des Ringes 35 befindlichen Innenringes 11. Infolgedessen kann die Kupplung mit einer größeren Füllung an Magnetpulver betrieben werden, als dies bei den bekannten Kupplungen dieser Art der Fall ist. Die bei der Erfindung verwendete Füllmenge beträgt etwa das Doppelte der Füllmenge bekannter Kupplungen.
  • Einer der Vorteile der größeren Füllung besteht darin, daß ein größeres Drehmoment übertragen werden kann, da die Drehmomentübertragung von der Füllmenge abhängt. Bei der Kupplung hat das Magnetpulver eine geringere Temperatur als bisher, da für die beim Schlupf erzeugte Wärme annähernd die doppelte Magnetpulvermenge zur Verfügung steht. Bei einer Kupplung, deren Vorratsräume mit 1000g Magnetpulver gefüllt waren, erreichte die Temperatur des Magnetpulvers ungefähr 315°C, während bei einer Füllung von 500 g, die ohne die Vorratsräume vorhanden sein könnten, die Temperatur ungefähr 537°C erreichte. Die niedrige Temperatur ist erwünscht, da die Verwendungsdauer des Pulvers mehr oder weniger von seiner Arbeitstemperatur abhängt. Die Temperaturen der Magnetspule 13 erreichten diese Werte nicht, und zwar infolge der Wärmeleitung und Wärmestrahlung, die in dem Außenring 9, becherförmigen Körper 33 und Innenring 11 erfolgt. Die Wärmeübertragung wird auch durch die Vorratsräume begünstigt, so daß die Kühlung durch Wärmezerstreuung in jeder Beziehung verbessert wird.
  • Ein weiterer Vorteil der großen Vorratsbehälter 47 und 49 ist darin zu sehen, daß beim Ausschalten der Kupplung keine große Radialtiefe des Magnetpulvers in diesen Räumen vorhanden ist. Das der Zentrifugalkraft unterworfene Magnetpulver versucht nicht, nach Entregen der Spule 13 in die Spalte 73 und 75 zurückzufließen.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die verhältnismäßig breiten Schlitze 55 und 57 eine schnelle gleichmäßige Verteilung des Magnetpulvers in die Magnetspalte 73 und 75 beim Erregen der Spule 13 ermöglichen. Das Magnetpulver durchfließt leicht die Schlitze. Wenn einmal der innere Spalt 75 gefüllt ist, werden die Schlitze mit dem Pulver verstopft, so daß ein weiteres Eindringen in den inneren Spalt 75 verhindert wird. Beim Entregen der Spule dagegen fällt das steif gewordene Pulver schnell zusammen, und die Zentrifugalkraft führt dieses Pulver durch die Schlitze hindurch zum äußeren Spalt 73 und dann zu den Vorratsräumen 47 und 49. Ein Teil des Pulvers erreicht die Vorratsräume unmittelbar von dem inneren Spalt 75.
  • Ein anderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die breiten Schlitze 55 und 57 und die großen Vorratsräume 47 und 49 zusammen mit den in dem Boden 31 befindlichen Öffnungen 59 eine fortgesetzte Wirbelung in dem Magnetpulver beim Beschleunigen während des Erregens der Magnetspule 13 erzeugen. Bei voller Erregung unter synchronisierenden Antriebsverhältnissen ist das Magnetpulver im wesentlichen von dem Magnetfeld an seiner Stelle verriegelt.
  • Die Schlitze 55 reichen nicht bis zur Kante 45 des Ringes 35, sondern werden von zusätzlichen, gestaffelt angeordneten Schlitzen 57 ergänzt, die so groß sind, daß die entstehenden Gesamtschlitze die Ausdehnung von Schlitzen haben, die die Kante 45 erreichen würden. Hierdurch wird vermieden, daß die Festigkeit vermindernde frei tragende Abschnitte zwischen den Schlitzen 55 vorhanden sind. Diese erwähnten Vorteile werden erzielt, ohne daß die Festigkeit oder Starrheit des Ringes 35 unter der Einwirkung von Zentrifugalkräften beeinträchtigt wird.
  • Die eingangs erwähnten und erstrebten Ziele werden also mit der Erfindung gleichzeitig mit anderen vorteilhaften Ergebnissen erreicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetpulverkupplung mit einer treibenden und einer getriebenen magnetisierbaren Kupplungshälfte, von denen die eine aus einem oder mehreren einen kreisringförmigen Hohlraum einschließenden Zylindern besteht und die andere als zylindrischer Ring ausgebildet ist, der zwischen ihm und den Zylindern der einen Kupplungshälfte einen radialen Luftspalt beläßt und im wesentlichen axial gerichtete Schlitze aufweist, nach Patent 1066 062, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (55, 57) in Umfangsrichtung mindestens der doppelten, aber höchstens der vierfachen radialen Stärke des Ringes (35) entspricht.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitze (55, 57) abwechselnd von dem einen Axialende und dem anderen Axialende des Ringes (35) zu einer vor dem entgegengesetzten Ende gelegenen Stelle erstrecken und sich in Axialrichtung überlappen.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2 mit an den Axialenden des Ringes vorgesehenen Vorratsräumen für das Magnetpulver und mit einem Magnetspalt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge der Vorratsräume (47, 49) im wesentlichen der Länge des Spaltes (73 oder 75) entspricht.
  4. 4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch unmagnetische Ringe (51, 53) in den Vorratsräumen (47, 49).
DEE10501A 1954-04-05 1955-03-31 Magnetpulverkupplung Pending DE1108017B (de)

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