DE1105579B

DE1105579B - Einseilgreifer

Info

Publication number: DE1105579B
Application number: DEV12517A
Authority: DE
Inventors: Ernst Eckardt
Original assignee: MAEHDRESCHERWERK WEIMAR VEB
Current assignee: MAEHDRESCHERWERK WEIMAR VEB
Priority date: 1957-06-01
Filing date: 1957-06-01
Publication date: 1961-04-27

Description

Einseilgreifer Die Erfindung betrifft eine Sperr-, Auslöse- und Fangvorrichtung für Einseilgreifer mit einer zwischen obere und untere Greiferflasche geschalteten knickbaren. Strebe.
Es sind Ein:seilgreifer mit einer das Last- und zugleich das Schließseil aufnehmenden Schließseiltrommel bekannt, bei denen durch eine in den Sperrzahnkranz der Schließseiltrommel fassende Sperrklinke der geöffnete Greifer gesperrt wird.
Diese Greifer sind mit einer auf dem Greiferhals verschiebbar geführten, durch Federn beeinflußten, Fanghaken tragenden Gleitmuffe zur Auslösung der Sperrung und zwecks Aufhängens des Greifers an einer Fangglocke versehen.
Weiterhin sind Einseilgreifer bekannt, die mittels einer Fangvorrichtung entleert und durch eine Klinkensperrung offen gehalten werden und beim Aufsetzen des Greifers auf den Boden oder durch andere gespeicherte Energie die Sperrung aufheben..
Die bisher bekannten Einseilgreifer haben sich insofern als nachteilig erwiesen, als der von der Fangglocke freigegebene Greifer abstürzen kann, wobei er sich schließt. Dies tritt dann ein, wenn nach Beendigung der Öffnungsbewegung des an der Fangglocke hängenden Greifers die Sperrklinken nicht vollkommen einrasten. Dabei können erhebliche Schäden am Greifer durch den dadurch zwangläufig erfolgten Schlag entstehen.
Außerdem führt diese nicht fehlerfrei arbeitende Sicherung zur Seilbrüchen, wobei Menschenleben in Gefahr kommen können. Von weiterem Nachteil ist es, daß die Sperrung des Greifers vielfach nur unter großer Belastung aufgehoben werden kann, wobei die zur Sperrung erforderlichen Aggregate stark beansprucht werden, was wiederum bedeutet, daß diese einem hohen Verschleiß unterliegen. Zur Betätigung der Sperrvorrichtung und zum Ausheben aus der Fangvorrichtung sind jeweils zusätzliche Vorrichtungen am Greifer nötig, die jedoch, wie es die Praxis gezeigt hat, kein einwandfreies Arbeiten bei der Betätigung des Greifers gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders vorteilhafte Anordnung der Sperr-, Auslöse- und Fangvorrichtung am Einseilgreifer zu schaffen, durch die die bei den bisher bekannten Ausführungen aufgetretenen Nachteile beseitigt und besondere Vorteile erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Greifer beim Öffnen in eine außermittig an einer Fangvorrichtung liegenden Klinke mit einem Bolzen eingreift, der am oberen Teil der knickbaren Strebe, beispielsweise außerhalb des oberen Drehpunktes angeordnet ist, wobei von Vorteil ist, daß die Fangvorrichtung eine der Klinke gegenüber und ebenfalls außermittig liegende Seilführung aufweist, so daß bei in der Klinke hängendem Greifer ein Seiltrum ausgebuchtet wird. Zweckmäßigerweise ist am unteren Teil der Knickstrebe ein Anschlag angeordnet, der mit seinem freien Ende schräg in das Greifermaul hineinragt und bei geöffnetem Greifer sich bis in die Höhe der Greiferzinkenenden erstreckt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen geschlossenen Greifer, Abb. 2 einen Greifer beim Öffnungsvorgang, Abb. 3 einen Greifer im geöffneten Zustand.
In Abb. 1 ist ein geschlossener Greifer dargestellt, der zur Entleerung in die Fangvorrichtung eingefahren ist.
In eine außermittig gelagerte Klinke 2 einer Fangvorrichtung 1 rastet ein Bolzen 5 ein, der am oberen Teil 6 einer an sich bekannten knickbaren Strebe 6, 7, beispielsweise außerhalb und außermittig des oberen Drehpunktes angeordnet ist.
In der Stellung gemäß Abb.2 zieht der in der Klinke 2 hängende Greifer beim Nachlassen des Seilzuges deren Drehpunkt unter die Mitte des Aufhängepunktes der Fangvorrichtung 1, wobei eine Seilführung 3 ein Seiltrum 4 ausbuchtet. Durch die außermittige Anordnung des Bolzens 5 wird die knickbare Strebe über den Totpunkt gestreckt und der geöffnete Greifer sicher verriegelt.
Abb.3 zeigt den aus der Fangvorrichtung 1 angehobenen und geöffneten Greifer.
Beim Ausheben zieht das gestraffte Seil 4 die Fangvorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurück, und die Klinke 2 gibt den Bolzen 5 frei.
Beim Aufsetzen auf den Boden oder das Ladegut berührt ein am Unterteil 7 der Knickstrebe befestigter Anschlag 8 den Boden und bringt die Knickstrebe aus ihrer gestreckten Lage, wodurch die Sperrung des Greifers aufgehoben wird.

Claims

PATENTANSPRUCHM: 1. Sperr-, Auslöse- und Fangvorrichtung für Einseilgreifer mit einer zwischen obere und untere Greiferflasche geschalteten knickbaren Strebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer beim Öffnen in eine außermittig an einer Fangvorrichtung (1) liegende Klinke (2) mit einem Bolzen (5) eingreift, der am oberen Teil (6) der Knickstrebe (6, 7), beispielsweise außerhalb des oberen Drehpunktes angeordnet ist, und daß die Fangvorrich: tung (1) eine der Klinke (2) gegenüber und ebenfalls außermittig liegende Seilführung (3) aufweist, so daß bei in der Klinke (2) hängendem Greifer ein Seiltrum (4) ausgebuchtet wird.
2. Sperr-, Auslöse- und Fangvorrichtung für Einseilgreifer mach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil (7) der Knickstrebe (6, 7) ein Anschlag (8) angeordnet ist, welcher mit seinem freien Ende schräg in das Greifermaul hineinragt und bei geöffnetem Greifer sich bis in die Höhe der Greiferzinkenenden erstreckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 187 361, 336 170, 416 749; belgische Patentschrift Nr. 523 731.