DE1105429B

DE1105429B - Strahlungsdampferzeuger mit lotrecht stehender Zyklonbrenn-kammer

Info

Publication number: DE1105429B
Application number: DEK36382A
Authority: DE
Original assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Current assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Priority date: 1958-12-03
Filing date: 1958-12-03
Publication date: 1961-04-27

Description

Strahlungsdampferzeuger mit lotrecht stehender Zyklonbrennkammer Die Erfindung betrifft einen Strahlungsdampferzeuger mit einer mit Steilrohren ausgekleideten Brenn-und Schmelzkammer runden Querschnitts, einer dieser nachgeschalteten ebenfalls mit Steilrohren ausgekleideten Strahlungskammer und einem zentrisch in die Schmelzkammer eingreifenden Feuergasauslaßkanal, der aus Steilrohren gebildet ist, die in einem seine Anströmkante bildenden Ringverteiler entspringen, der das Kesselwasser durch im oder am Mantel des Feuergasauslaßkanals verlegte Rohre zugeführt erhält.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art besteht die Gefahr, daß Schlammablagerungen im Ringverteiler des Feuergasauslaßkanals nicht zu vermeiden sind. Wird dieser Schlamm nicht beseitigt, so übt er eine Isolierwirkung auf die Wandung des Ringverteilers aus, so daß dieser zu hohe Temperaturen annimmt und den beim Betrieb auftretenden Beanspruchungen nicht mehr gewachsen ist.
Dieser Nachteil besteht nicht bei den bekannten Zyklonfeuerungen, bei denen der Feuergasauslaßkanal der Zyklonkammer aus einem oder mehreren schraubengangförmig gewickelten Rohren gebildet ist, die an die Speiseleitung angeschlossen sind. Diese Konstruktion hat indessen den Nachteil, daß selbst bei nur kurzzeitigem Ausfall der Kesselspeisepumpe für die im höchsten Temperaturgebiet der Feuergase liegenden Rohre des Feuergasauslaßkanals kein Kühlmittel mehr zur Verfügung steht, und diese Rohre daher in starkem Maße der Gefahr des Verbrennens ausgesetzt sind.
Weiterhin ist es bereits bekannt, den Feuergasauslaßkanal aus Field-Rohren zu bilden, wobei das Innenrohr als Fallrohr, das Außenrohr dagegen als Steigrohr dient. Diese Konstruktion birgt ebenfalls Gefahren in sich, da es nicht möglich ist, die Field-Rohre zu entwässern. Demzufolge können auch hier Ablagerungen in den Rohren nicht entfernt werden, und es besteht somit für diese Rohre die Gefahr des Verbrennens.
Schließlich ist es bekannt, die Rohre des Feuergasauslaßkanals paarweise mehrfach zusammenzugabeln und die Steilrohre anschließend zu Rohrsäulen gebündelt an die unteren Kesselverteiler anzuschließen. Abgesehen von dem erheblichen Kostenaufwand für ihre Herstellung haftet dieser Konstruktion noch der Nachteil an, daß die Rohrsäulen eine große Wärmeaufnahme haben und demzufolge den Feuergasen in der Schmelzkammer große Wärmemengen entziehen. Dies ist vor allem bei kleinen Kesseln und im Schwachlastbetrieb sehr ungünstig, da hierdurch Schwierigkeiten im Schmelzbetrieb hervorgerufen werden können.
Nach der Erfindung soll die erstbeschriebene Konstruktion dadurch verbessert werden, daß der Ringverteiler durch eine geringe Zahl von Rohren mit den unteren Verteilern der Brennkammer-Steilrohre verbunden wird.
Bei dieser Konstruktion ist die Wasserversorgung der Kühlrohre des Feuergasauslaßkanales wieder von Pumpen od. dgl. unabhängig, und der Ringsammler kann über die Verbindungsrohre zu den unteren Verteilern der Brennkammer-Steilrohre bei Stillständen des Kessels entschlammt werden. Während des Kesselbetriebes werden die Verbindungsrohre zu Steigrohren, sind also ausreichend gekühlt. Da zur Entwässerung der Kühlrohre des Feuergasauslaßkanals je nach dessen Größe nur ein bis zwei Rohre erforderlich sind, wird die Kühlfläche auf ein Minimum reduziert.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes kann der Ringverteiler in mehrere Ringsektoren unterteilt und jedem dieser Ringsektoren ein Verbindungsrohr zugeordnet werden. Hierdurch werden bei großen Kesseln der Transport und die Montage vereinfacht.
Weitere Einzelheiten gehen aus der Zeichnung und deren Beschreibung hervor.
Die Zeichnung zeigt einen Teilschnitt durch die Zyklonbrennkammer und den unteren Teil eines Dampferzeugers in schematischer Darstellung.
Der Feuerraum besteht aus einer lotrecht gestellten Brenn- und Schmelzkammer 1 von rundem Querschnitt und einer gleichachsig über dieser angeordneten Strahlungskammer z. Beide Kammern sind an den Wänden mit durchlaufenden Kühlrohren 3 ausgekleidet, die in dem unteren Ringverteiler 4 entspringen. Der Verteiler 4 erhält das Kesselwasser aus der nicht dargestellten Kesseltrommel durch die Fallrohre 5 zugeführt.
Von der Strahlungskammer 2 ragt zentrisch der Feuergasauslaßkanal6 in dieSchmelzkammerl hinein. Der Feuergasauslaßkanal besteht ebenfalls aus Kühlrohrai 3, die in dem zweigeteilten Ringverteiler 7 entspringen. Das Kesselwasser wird dem Verteiler 7 durch Fal'rohre 8 zugeführt, die gleich den Fallrohren 5 an dic# Kesseltrommel angeschlossen sind. Die Fallrohre 8 kinnen, wie in der Abbildung dargestellt, gleichmäßig auf den Umfang verteilt zwischen zwei Steilrohren 3 im Mantel des Feuergasauslaßkanales oder am Mantel des Feuergasauslaßkanales oder in den Steilrohren, ähnlich wie bei Field-Rohren, angeordnet sein. An jeder Hälfte des Ringverteilers 7 ist ein Rohr 9 angeschlossen, das in dem Verteiler 4 entspringt. Am unteren Verteiler 4 ist die Entwässerungsleitung 10 mit den Absperrventilen 11 angeordnet.
lm Bereich der Schmelzkammer 1, die durch die Brenner 12 mit Brennstoff und Luft versorgt wird, sind die Kühlrohre 3, die äußere Wandung des Feuergasauslaßkanales6, derRingverteiler 7 und die Rohreg - bei letzteren nicht dargestellt - mit einer Wärmedämmschicht 13 aus Stampfmasse od. dgl. verkleidet. lach außen hin wird der Feuerraum durch eine Schamotteschicht 14, eine Isolierschicht 15 und eine nicht dargestellte Blechverkleidung begrenzt.

Claims

PATENTANSPECCHE: 1. Strahlungsdampferzeuger mit einer mit Steilrohren ausgekleideten Brenn- und Schmelzkammer runden Ouerschnitts, einer dieser nachgeschalteten, ebenfalls mit Steilrohren ausgekleideten Strahlungskammer und einem zentrisch in die Schmelzkammer eingreifenden Feuergasauslaßkanal, der aus Steilrohren gebildet ist, die in einem seine Anströmkante bildenden Ringverteiler entspringen, der das Kesselwasser durch im oder am Mantel des Feuergasauslaßkanals verlegte Rohre zugeführt erhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringverteiler (7) durch eine geringe Zahl von Rohren (9) mit den unteren Verteilern (4) der Brennkammer-Steilrohre (3) verbunden ist.
2. Strahlungsdampferzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringverteiler (7) in mehrere Ringsektoren unterteilt ist.
3. Strahlungsdampferzeuger nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Verbindungsrohre (9) zwischen dem Ringverteiler (7) und den unteren Verteilern (4) der Brennka:nmer-Steilrohre der Zahl der Ringsektoren entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 708 897; belgische Patentschrift Nr. 531648; deutsche Patentanmeldung D 20625 I a/ 13 a (bekanntgemacht am z. B. 1956).