DE1104826B

DE1104826B - Pumpe zum Foerdern von Beton und aehnlichen dickfluessigen Massen

Info

Publication number: DE1104826B
Application number: DEK32024A
Authority: DE
Inventors: Otto M Kaestner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-05-23
Filing date: 1957-05-23
Publication date: 1961-04-13

Description

Pumpe zum Fördern von Beton und ähnlichen dickflüssigen Massen Zum Fördern von dickflüssigen Massen, insbesondere Beton, sind die verschiedenstartigen Fördereinrichtungen bekanntgeworden. Eine derselben ist durch das deutsche Patent 944286 bekannt, und zwar als Förderpresse, welche einen sehr langen Förderzylinder besitzt, in welchem sich ein frei schwingender Kolben von einer Todpunktlage zur anderen innerhalb des langen Zylinders bewegt. Der Antrieb des Kolbens geschieht z. B. durch Wasserdruck von einer Zentrifugalpumpe aus für den Förderhub. Der Rücklauf wird durch den Sog der Kreiselpumpe erzeugt.
Eine große Schwierigkeit besteht nun darin, daß der Kolben in dem Moment umgesteuert werden muß, und zwar über die Kreiselpumpe, wenn sich der Kolben in der ungefähren jeweiligen Hubendlage befindet. Zeitrelais führen nicht zu den gewünschten Erfolgen, da die Zeitdauer für die verschiedensten Materialien für einen Hub sehr unterschiedlich ist. Bei Beton z. B. spielt die Konsistenz, die Materialzusammensetzung, Form des Kornmaterials usw. eine ausschlaggebende Rolle.
Diese Schwierigkeit wird durch die vorliegende Erfindung behoben.
Der frei schwingende Kolben erhält einen permanenten Magneten. Außerhalb des Förderrohres, in den gewünschten Umschaltpositionen, wird ein Relais bekannter Konstruktionen aufgesetzt, wie man dieselben ähnlich in der Fernmeldetechnik oder bei den Vorschub- und Rücklaufsteuerungen im Werkzeugmaschinenbau und anderen Geräten verwendet. Kommt nun der Dauermagnet in die Nähe eines derartigen Relais, so spricht dasselbe an und gibt seinen elektrischen Impuls an die Ventilumsteuerung der Kreiselpumpe weiter.
Bei der Verwendung von Stahlrohren für den Förderzylinder versagt diese Einrichtung. Es wird deshalb je ein unmagnetisches Zwischenstück in das Förderrohr eingebaut, und zwar dort, wo die Bewegungsrichtung des Kolbens vom Vor- bzw. in den Rücklauf desselben erfolgen soll. Ein ungehinderter Strahlendurchgang vom permanenten Magneten zum Relais oder ähnliche Einrichtungen ist damit geschaffen.
Ein Ausführungsbeispiel des Gerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Im Zylinder 1 läuft der frei schwingende Kolben 2, der auf der linken Seite vom Druck oder Sog des in Pfeilrichtung 12 bzw. 15 zu- und abgeführten Druckmittels, z. B. Wasser, beaufschlagt wird und mit der rechten Seite auf das Fördergut, z. B. Beton, einwirkt.
Der Kolben 2 besitzt einen Dauermagneten 23, der in jeweiliger Endstellung des Kolbens einem unmagnetischen Einsatz 24 gegenübersteht, der in dem Förderzylinder 1 eingebaut ist.
Außerhalb des Zylinders 1, aber dem Einsatz 24 gegenüber, befindet sich ein Relais 25 bekannter Konstruktion, welches z. B. einen Magnetanker 26 enthält und unter Einwirkung des Magnetkraftfeldes vom permanenten Magneten 23 her einen Impuls auf das Relais 25 erzeugt und die elektromechanische Umsteuerung der Kreiselpumpe bewerkstelligt. 25d zeigt die andere, die rechte Lage des Dauermagneten, des unmagnetischen Einsatzes und des Relais an.
Die Zuführung des Fördermaterials von einem Einfülltrichter aus sowie der Ausfluß des Fördergutes in die Rohr-Förderleitung sind nebst den Abschluß- und Öffnungsorganen in der Zeichnung nicht eingezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Pumpe zum Fördern von Beton und ähnlichen dickflüssigen Massen mit einem frei fliegenden Kolben, dessen eine Seite abwechselnd der Druck-und Saugwirkung eines Antriebsmittels, z. B. Wasser, ausgesetzt ist und dessen andere Seite abwechselnd das Fördergut aus einem Vorratsbehälter ansaugt und in die Förderleitung drückt, wobei dementsprechend gesteuerte Ventile für das Antriebsmittel und gesteuerte Schieber für das Fördergut vorgesehen sind, nach Patent 944 286, dadurch gckcn#nzeichnet, daß der Kolben mit einem Dauermagneten versehen ist, der an jedem Hubende des Kolbens durch die Zylinderwandung hindurch eine elektrische Kontaktvorrichtung betätigt, wodurch der Kolben umgesteuert wird.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zylinderwandung an entsprechenden Stellen unmagnetische Körper für den Durchtritt der magnetischen Kraftlinien des Dauermagneten zu der elektrischen Kontaktvorrichtung eingesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 904 858; französische Patentschrift Nr. 1107 500; britische Patentschrift Nr. 768 258.