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Einstellvorrichtung für Ausgabeeinrichtungen an aufzeichnungsträgergesteuerten
Maschinen Die Erfindung richtet sich auf eine Einstellvorrichtung für Ausgabeeinrichtungen
an aufzeichnungsträgergesteuerten Maschinen zur Betätigung von reihenweise angeordneten
Registrierorganen.
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Ein Anwendungsgebiet der Erfindung sind beispielsweise Dupliziereinrichtungen,
die zum Vermehrfachen von Aufzeichnungsträgern, beispielsweise Registrierkarten,
oder zum Verschlüsseln oder Entschlüsseln benutzt werden, wobei auch Datenaufspeicherungseinrichtungen
mitverwendet werden können.
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Bekanntlich sind die Zählpunktstellen von Aufzeichnungsträgern in
Spalten und Zeilen angeordnet, wobei die Registrierorgane, beispielsweise Lochstempel,
dem ganzen Zählpunktstellenfeld zugeordnet sein müssen, damit Registrierungen an
jeder Zählpunktstelle, wie es jeweils erforderlich ist, eingetragen werden können.
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Es sind Dupliziereinrichtungen bekannt, die mit einem Lochstempel-
und einem Abfühlsystem versehen sind, welche alle Zählpunktstellen einer Registrierharte
zugleich erfassen. In einem angenommenen Fall einer Registrierkarte mit fünfundvierzig
Spalten und zehn Zeilen sind in diesem Falle vierhundertfünfzig Abfühlstifte und
ebensoviel Lochstempel erforderlich.
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Um die Vorrichtung zu vereinfachen und betriebssicherer zu machen,
hat man die Betätigung der Registrierorgane auch spaltenweise durchgeführt, wobei
man mit der ersten Spalte anfängt und den Einstellvorgang an der letzten Spalte
abschließt. Diese Art der Betätigung hat die Betriebsgeschwindigkeit der Maschine
deshalb auf einer niedrigen Höhe gehalten, weil der nächstfolgende Arbeitsvorgang
der Maschine erst dann ausgeführt werden kann, wenn sämtliche Spalten bestrichen
sind.
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Um die für die Einstellung sämtlicher Registrierorgane benötigte Zeit
zu verkürzen, ist es bekannt, mehrere Gruppen von Lochstempeln vorzusehen, von denen
jede einem bestimmten Kartenabschnitt zugeordnet ist. Es ist dann nicht mehr notwendig,
bei der Abfühlung der Musterkarte diese in ihrer ganzen Breite schrittweise durch
die Maschine zu führen, sondern es genügen so viel Schaltschritte, wie sie der Breite
eines einzelnen Kartenabschnittes einer Gruppe entsprechen.
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Gegenüber den vorbekannten Maschinen, welche die schrittweise Abfühlung
der Musterkarte überhaupt entbehrlich machen, dafür aber den Nachteil des komplizierten
Abfühl- und Lochstempelsy stems in Kauf nehmen müssen, hat die Gruppenbildung den
Vorteil größerer Einfachheit und gegenüber der schrittweisen Abtastung über die
ganze Kartenbreite den Vorteil einer nicht unerheblichen Beschleunigung des Einstellvorganges.
Es ist aber nachteilig, daß bei der bekannten Vorrichtung die schrittweise Steuerung
.eines Kartenwagens die Maschine kompliziert und daß durch die nicht unerheblichen,
schrittweise zu bewegenden Massen die Betriebsgeschwindigkeit nicht über die konstruktiv
gegebenen Grenzen gesteigert werden kann.
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Man kennt auch bereits schwenkbare Einstellvorrichtungen für die Registrierorgane
,datenverarbeitender Maschinen, die entweder aufzeichnungsträgergesteuert sind oder
zur Erstellung von Aufzeichnungsträgern dienen. Der Mechanismus ist aber verhältnismäßig
kompliziert und ermöglicht kein sehr schnelles Arbeiten.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es, unterAusnutzung der bisherigen Vorteile,
die sich aus der Gruppenbildung ergeben, die Betriebsgeschwindigkeit der Maschine
noch mehr zu erhöhen und die Vorrichtung einfacher und auch betriebssicherer zu
machen. Dies geschieht dadurch, daß eine in Spaltenrichtung angeordnete Stoßstangenreihe
in einem Schwenkrahmen geführt ist und dieser den Registrierorganen mehrerer Spalten
nacheinander zugeordnet wird.
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Von den beiden bekannten Vorrichtungen unterscheidet sich der Gegenstand
der Erfindung wesentlich dadurch, daß die schwenkbaren Übertragungsglieder in einem
Schwenkrahmen in Spaltenrichtung angeordnet sind und daher :gemeinsam geführt werden.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen führt die Erfindung zu einer einfachen Konstruktion,
die ein schnelleres Arbeiten gestattet.
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Der hier verwendete Ausdruck »Registrierorgane« ist im weitesten Sinne
zu verstehen und betrifft sowohl
Einstellelemente als auch Aufzeichnungselemente,
beispielsweise Stempel oder die mit diesen zusammenwirkenden Setzstifte, oder auch
solche Elemente, die in Datenaufspeicherungseinrichtungen oder Verschlüsselungs-
bzw. Entschlüsselungseinrichtungen benutzt werden, und zwar gleichgültig, ob diese
Registrierorgaiie spaltenweise oder zeilenweise in Wirkung treten.
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Da der eine Stoßstangenreihe aufnehmende Schwenkrahmen verhältnismäßig
leicht ist und auch nur eine pendelnde Bewegung um eine ortsfeste Schwenkachse,
an der er hängt, auszuführen braucht, kann die Einstellgeschwindigkeit, mit welcher
die ziigcordneten Registrierorgane betätigt werden, erheblich vergrößert werden,
ohne daß die Betriebssicherheit darunter leidet.
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Vorteilhaft dient zum Bewegungsantrieb des Schwenkrahmens eine stufenförmig
ausgebildete -Nockenscheibe, die einen Stößel und eine mittels einer Feder finit
diesem kraftschlüssig in Verbindung stehen.de Schiene, die an dem Schwenkrahmen
an gelenkt ist, betätigt. Die Benutzung einer mehrfach gestuften \ockenscheibe,
die während der Abtastung eines Einstellfeldes nur eine Umdrehung auszuführen braucht,
gibt bereits für sich gesehen günstigere kinematische Antriebsverhältnisse als die
sonst für die schrittweise Schaltung bekannten nialteserähnlichen Zahnradgetriebe,
die zudem noch den -Nachteil haben, daß sie infolge der ständigen formschlüssigen
Verbindung über Zahnräder und Zahnstange die Masse des zu bewegenden Teiles unnötig
vergrößern, was bei dem nur kraftschlüssigen Abtasten der gestuften Nockenscheibe
vermieden wird.
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Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung 1-estelit darin, daß
die an dem Sch-,venkrahinen geführten Stoßstangen unter radial wirksamer Federkraft
je in einer ihrem Schwenkradius entsprechenden Kugelpfanne eines verschiebbaren
übertragungsgliedes anliegen und dieses über eine Gestängeleitung und eine mit dieser
kuppelbare magnetisch gesteuerte Klinke, die an einer Antriebsstange angelenkt ist,
betätigbar ist. Die als offene Kugelpfanne ausgebildeten Gelenke in der Gestängeleitung
der Stoßstangen haben sehr geringe Reibungsverluste, die sich son-,t nachteilig
auf die Betriebsgeschwindigkeit auswirken würden.
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Die an sich bekannte Gruppenbildung erfolgt nach der Erfindung dadurch,
daß mehrere Schwenkrahmen vorhanden sind, von denen jeder einer Gruppe von Registrierorganen
zugeordnet ist und die bei ihrer Schwenkbewegung die Registrierorgane dieser Gruppen
überstreichen.
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Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 einen Teil der Einstellvorrichtung in Seitenansicht und Schnitt,
Fig. 2 einen Teil der Antriebsvorrichtung für die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung
und Fig.3 eine Endansicht, teilweise im Schnitt, und zwar in Richtung des Pfeils
III der Fig. 1 gesehen. Die Fig. 1 zeigt von insgesamt neun vorhandenen Schwenkrahmen
3 nur zwei Schwenkrahmen mit je einer in Spaltenrichtung angeordneten Stoßstangenreihe
2, zu der, wie Fig. 3 zeigt, je zwölf Stoßstangen gehören, die in Reihe nebeneinander
entsprechend der in dem Ausführungsbeispiel vorgesehenen Anzahl der Zeilen des Aufzeichnungsträgers
angeordnet sind. Jeder dieser Schwenkrahmen umfaßt somit eine Betätigungseinheit,
die in der nachfolgenden Beschreibung auch als »Einheit« benannt ist. Von den im
angenommenen Beispiel in fünfundsechzig Spalten angeordneten Einstellstiften 1 sind
gemäß Fig. 1 nur die Spalten 56' bis 65' und diesen zugeordnet die beiden letzten
Schwenkrahmen der li:iken Seite der Vorrichtung dargestellt, uin die vOrgenommene
Gruppenbildung zu erklären. Eine GrupPc umfaßt nämlich in dem angenommen eji Ecisl>iel
a<<li@ Spalten, so daß acht Einheiten bei ihrer @chwen@bewegung .die Spalten
1' bis 64' bcstreiclicn. Dic in Fig. 1 dargestellte linke Einheit ist der Spalte
65' zugeordnet und führt einen Leerweg über sieben nicht mehr vorhandene Spalten
aus. Diese letzte Einheit dient also nur zur Betätigung der Spalte 65'. Bei der
Schwenkbewegung der neun Einheiten kann also das gesamte Zählpunktstellenfeld von
65 - 12 = 780 Zählpunktstellen bestrichen werden, um die jeweiligen Einstellungen
dabei vorzunehmen. Selbstverständlich kann die Lochvorrichtung auch für das Einstanzen
von Aufzeichnungsträgern verwendet werden, welch-. eine andere Spaltenzahl, beispielsweise
80 oder 40 oder 36 Spalten, aufweisen. Die Gruppeneinteilung ist dann eine entsprechende.
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Wie bereits oben erwähnt, zeigt Fig. 1 zwei der insgesamt neun vorhandenen
Schwenkrahmen mit den Betätigungsmitteln der Stoßstangen2. Jede dieser Einheiten
enthält eine Reihe von Stoßstangen2, wie dies Fig. 3 zeigt, wobei die Einheiten
im Gruppenabstand angeordnet sind.
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Die Stoßstangen 2 sind in den Schwenkrahmen.3 längsverschiebbar geführt
und nehmen in ihrer nicht betätigten Stellung ihre in Fig. 1 dargestellte unwirksame
Lage ein. An ihrem oberen Ende sind die Schwenkrahmen auf im Gestell befindlichen
Zapfenschrauben 4 schwenkbar gelagert, so daß sie innerhalb ihrer Gruppe die ihnen
zugeordneten Einstellstifte l betätigen können. Am unteren Ende sind die Schwenkrahmen
mittels der Schraubenbolzen ,5 mit zu beiden Seiten des Schwenkrahmens angeordneten
Schienen 6 gelenkig verbunden, wobei der Abstand der Schraubenbo:lzen 5 der gleiche
ist wie der Abstand der Zapfenschrauben. 4, so daß die Schwenkrahmen 3 parallelogrammartig
bewegt werden. Diese Bewegung, die eine schrittweise ist, wird durch die Schienen
6 vermittelt.
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Um die Längsverschiebbarkeit der Stangen 2 zu ermöglichen, werden
diese von dem rechtwinklig abgebogenen Ende 7 des. Schwenkrahmens:3 sowie von auf
diesem angeordneten Führungskörpern 8 und 9 getragen. jede Stange2 ist mit einem
Bund10 versehen, gegen den sich die Feder 11 abstützt, die gegen den Führungskörper8
anliegt und welche die Stange 2 in die in Fig. 1 dargestellte unwirksame Lage bringt.
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Die Antriebsvorrichtung der Schienen 6 ist in Fig. 2 dargestellt.
Die Schiene 6 wird von einem Stößel12 beaufschlagt, wobei die Schiene und der Stößel
mittels einer Feder 13 in kraftschlüssiger Berührung miteinander gehalten werden.
Der Stößel12 arbeitet mit einer stufenförmig ausgebildeten Nockenscheibe 14 zusammen,
welche auf einer Welle 15 befestigt ist, die von dem Hauptantrieb der Maschine angetrieben
wird. Die gezeichnete Stellung der Nokkenscheibe 14 entspricht der Stellung, in
welcher die Stoßstangen 2 über der ersten Spalte jeder Gruppe der von ihnen zu betätigenden
Einstellstifte liegen. Für die in Fig. 1 dargestellte rechte Betätigungseinli,e-it
steht die Stoßstangenreihe über der Spalte64', wobei diese Gruppe bis zur Spalte
57' reicht. Bei der Drehung der Nockenscheibe 14 entgegen dem Uhrzeigersinn beaufschlagt
der Stößel12 nacheinander die Stufen 16 bis 22, wie es der schrittweisen Bewegung
des
Schwenkrahmens. über die Spalten der zugeordneten Gruppe entspricht. Wenn die Stufe22
durchfahren ist, bringt die weitere Drehung der Nokkenscheibe den Stößel 12 wieder
in die in Fig. 1 dargestellte Anfangslage zurück, d. h. daß der Schwenkrahmen. seine
Rückbewegung ausführt.
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Jede Stoßstange2 hat ihr Betätigungsmittel, welches die Stoßstangen.
auszuwählen gestattet, die für die Einstellung benötigt werden. Die Einstellbewegung
der Stoßstangen 2 wird über eine Gestängeleitung übertragen, sobald diese mit dem
die mechanische Bewegung ausführenden Antriebsglied gekuppelt ist. Diese Übertragungsvorrichtung
wird im nachfolgenden beschrieben.
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Das Übertragungsglied23, das jeder Stoßstange zugeordnet ist, ist
zwischen Führungen 24 längsverschiebbar angeordnet. Das untere Ende25 eines jeden
Übertragungsglied:es123 ist pfannenförmig ausgebildet und liegt gegen das obere
Ende der zugehörigen Stoßstange 2 unter Wirkung der Feder 11 an. An dem Übertragungsglied23
befindet sich seitlich ein Stift 26, der in einen Schlitz 27 des Lenkers 28 eingreift,
welcher um einen festen Zapfen 29 drehbar angeordnet ist. Eine Bewegung des Lenkers.28
um den Zapfen29 wird mittels einer Übertragungsstange30 erreicht, die in Platten
31, 32 längsverschiebbar geführt ist. jeder Übertragungsstange30 zugeordnet ist
ein Klinkenglied 33, das gleitbar in Führungsplatten 34 angeordnet ist und einen
Bund 35 sowie eine Rückstellfeder 36 aufweist, die zwischen dem Bund und einer unteren
Führungsplatte 34 angeordnet ist. Die Feder 36 ist bestrebt, das Klinkenglied 33
in die in Fig. 1 dargestellte unwirksame Lage zu bringen. Das obere Ende eines jeden
Klinkengliedes ist mit einer Einkerbung 37 für einen Klinkenhebel 38 versehen. Durch
die verschieden großen Hebelarme der Angriffspunkte der Übertragungsstange
30 und des Übertragungsgliedes 23 am Lenker 28 wird ein Übersetzungsverhältnis
geschaffen derart, daß die in der Längsrichtung erfolgende Verschiebung der Stange2
größer als diejenige der Übertragungsstange 30 ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
beträgt die Größe der Längsbewegung der Stoßstange2 des Zweifache derjenigen der
Übertragungsstange 30.
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Die Bewegung der Übertragungsstange 30 erfolgt mit Hilfe des Klinkenhebels.38,
welcher um eine an einer Antriebsstange 40 befestigte Ansatzschraube 39 schwenkbar
angeordnet ist. Wie Fig. 3 zeigt, befinden sich entsprechend den in zwölf Reihen
angeordneten und zu betätigenden Einstellstiften zwölf Antriebsstangen 40 nebeneinander.
jede dieser Antriebsstangen 40 ist Träger der Klinkenhebel 38, von denen in Fig.
1 von den im Ausführungsbeispiel in einer Reihe insgesamt vorhandenen neun nur zwei
dargestellt sind, welche auf die Stoßstangen 2 ihrer Gruppe wirken. Die an den Klinken
38 angreifenden Federn 41 bewegen diese in die in Fig. 1 gezeigte unwirksame
Lage, in der die Klinken gegen seitliche Anschlagstifte 42 anliegen. Die Auswahl
einer Klinke für die Betätigung der entsprechenden Stoßstange2 geschieht mit Hilfe
eines zugeordneten Solenoids 43, dessen Anker 44 bei 45 (Fig. 1) drehbar angeordnet
ist und mittels einer Blattfeder46 in Berührung mit der Polfläche des Solenoids
gehalten wird. Der Anker44 besitzt einen schrägen Ansatz 47, der mit einer Schrägfläche
48 der Klinkea 38 zusammenarbeitet. Wird dem Solenoid 43 Strom zugeführt, so bleibt
der Anker 44 in der in Fig. 1 dargestellten wirksamen Lage. Bei Bewegung der Antriebsschiene
nach unten bewirkt der Ansatz 47 im Zusammenwirken mit der Fläche 48 ein Ausschwenken
der Klinke 38 um deren Achse 39 aus der Stellung der Fig. 1 entgegen der Richtung
des Uhrzeigers, so daß das untere Ende der Klinke mit der Einkerbung 37 des
Klinkengliedes 33 in Eingriff kommt. Bei weiterer Bewegung der Antriebsschiene 40
und damit der Klinke 38 nach unten wird diese Bewegung über das Klinkenglied 33
auf die Übertragungsstange 30 und auf die entsprechende Stoßstange 2 gegeben, die
ihrerseits eine Längsbewegung des mit ihr übereinstimmenden Einstellstiftes l hervorruft.
Die Übertragung ist eine derartige, daß in dem Moment, wenn das. untere Ende der
Klinke 38 in Berührung mit der Fläche49 des Klinkengliedes 33 kommt, die weitere
nasch unten gerichtete Bewegung der Klinke 44 zwangläufig von der Polfläche des
Sol.enoids 43 wegbringt, so da.ß die Klinke eine Abwärtsbewegung in Richtung der
Übertragungsstange 30 ausführen kann. Die Klinke hat außerdem unter Wirkung der
Feder 41 das Bestreben, in die unwirksame Lage zurückzukehren, jedoch wird sie deswegen
daran gehindert, weil sie nunmehr mit der Einkerbung 37 des Klinkengliedes 33 im
Eingriff steht.
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Falls während der Bewegung der Antriebsstange 40
nach unten
das Soleno,id 43 keinen Strom erhält, wirkt sich die Berührung zwischen der Fläche48
der Klinke und dem Ansatz 47 dahin. aus., daß sich der Anker 44 von der Polfläche
des stromlosen Solenoids sofort abhebt und die Feder41 die Klinke in der in Fig.
1 gezeigten. unwirksamen senkrechten Lage hält, so; daß während der weiteren Bewegung
der Schiene40 nach unten die Klinke nicht mit dein Klinkenglied 33 in Eingriff kommt
und demgemäß auch keine Längsbewegung dieses herbeiführt.
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Die Antriebsschienen40 werden an ihren beiden Enden von Ouerwellen
50 getragen, von denen nur die linke in Fig. 1 dargestellt ist. Die Ouerwellen:50
werden von Exzenterbügeln 51 gehalten, die mit Exzentern 52 (Fig. 1 und 3) in Verbindung
stehen, welche über eine Kette:53 von dem Hauptantrieb der Maschine aus angetrieben
werden. Die Enden der Querwellen 50 liegen in Blöcken 54, die in Schlitzen 55 der
Rahmenteile 56 in senkrechter Richtung gleitbar angeordnet sind, wobei sie die Antriebsschienen
40 während ihrer unter Wirkung der Exzenter 52 ausgeführten senkrechten Hin- und
Herbewegung führen.
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Bei Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung bewegen die Schwenkrahmen
3 unter Einwirkung der Nockenscheibe14 (Fig.2) die Reihen der von diesen getragenen,
Stoßstangen 2 hintereinander schrittweise über die entsprechenden Spaltenreihen
von. Einstellstiften der von den Stangen .2 zu betätigenden Gruppen, während parallel
Signale, welche die Solenoide43 unter Strom setzen, auf entsprechende Reihen von
Solenoidgruppen übertragen werden, wobei die auf die Solenoide einer senkrechten
Reihe gegebenen Signale in entsprechender Reihenfolge auf Solenoide der Reihe übertragen
werden. Demgemäß dürfte es ohne weiteres klar sein, daß infolge der Gruppenbildung
gleichzeitig Lochungen in den verschiedenen Gruppen entsprechend der Mehrzahl der
Betätigungseinheiten durch entsprechende Einstellung der Einstellstifte vorbereitet
werden und der Einstellvorgang für das gesamte Zählpunktstellenfeld beendet ist,
wenn die Schwenkrahmen ihre schrittweise Bewegung über die ihnen zugeordnete Gruppe
hinweg ausgeführt haben, so d.aß dann die Lochvorrichtung die Lochung der Karte
durchführen kann.
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Die Erfindung ist aber nicht an die Gruppenaufteilung gebunden. Man
kann nämlich die Stoßstangenreihe an Stelle der bisher beschriebenen Anordnung in
Spaltenrichtung
auch in Richtung der Zeilen anordnen und kommt in einem solchen Falle mit nur einer
Betätigungseinheit aus, da normalerweise nicht mehr als zwölf Zeilen vorhanden sind.
Wenn daher die Einstellvorrichtung zeilenweise arbeitet, so, ist .ein Solenoid 43
für jede Zählpunktstelle der Zeile vorgesehen. Außerdem ist ein verschwenkbarerTräger
ähnlich dem Schwenkrahmen 3 vorhanden, der die einzustellende Stoßstange trägt,
von denen jede mit einem Solenoid zusammenarbeitet, das den Einstellimpuls erhält
und die jeweilige Kupplung der Übertragungsvorrichtung für die Einstellbewegung
mit dem Antrieb bewirkt. Die Solenoide,43 können durch Abtastung einer -Musterkarte
den Zeilen nach beispielsweise mittels einer ununterbrochen bewegten Musterkarte
ihre Impulse erhalten.
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Die Stoßstangen 2 können auch unmittelbar mit Stempeln für das Lochen
eines Aufzeichnungsträgers zusammenarbeiten. Fernerhin kann die Vorrichtung ebenfalls
dazu verwendet werden, das Lochen eines Streifens entweder unmittelbar oder durch
die Vermittlung von Einstellstiften vorzunehmen, wobei der Streifen schrittweise
um Beträge weitergeführt wird, die der Anzahl Spalten einer Registrierkarte entsprechen,
bei welcher die darauf befindlichen Angaben der nebeneinanderliegenden Gruppen parallel
abgetastet werden, wodurch die Geschwindigkeit, mit welcher von einer Karte abgetastete
Angaben gegebenenfalls kodenmäßig in einen Streifen gelocht werden können, erhöht
wird.
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Weitere Anwendungsmöglichkeiten der Einstellvorrichtung stehen dem
Fachmann ohne weiteres offen.