DE1102740B - Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den Oxydations-produkten von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den Oxydations-produkten von dialkylierten aromatischen KohlenwasserstoffenInfo
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- C07C409/02—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
- C07C409/04—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
- C07C409/08—Compounds containing six-membered aromatic rings
- C07C409/12—Compounds containing six-membered aromatic rings with two alpha,alpha-dialkylmethyl hydroperoxy groups bound to carbon atoms of the same six-membered aromatic ring
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Hydroperoxyden aus dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen geht
man so vor, daß man in die vorgelegten dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffe Sauerstoff oder Luft
bei erhöhten Temperaturen, gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, einleitet. Hierbei setzen sich
die aromatischen Kohlenwasserstoffe in das entsprechende Mono- und bzw. oder Dihydroperoxyd um.
Bei der Oxydation bildet sich allgemein zunächst das Monohydroperoxyd. Nach Erreichen einer bestimmten
Konzentration an Monohydroperoxyd tritt die Bildung des Dihydroperoxyds ein.
Es ist bekannt, zur Gewinnung der D ihydroperoxyde das gesamte Oxydationsprodukt mit Lauge, vorzugsweise
Natronlauge von einer Konzentration von 1 bis 12% zu behandeln. Herbei geht der größere Teil der
Dihydroperoxyde in der wäßrigen, alkalischen Flüssigkeit in Lösung. Die verbleibende organische Flüssigkeit
wird wieder der Oxydation zugeführt. Sie enthält im wesentlichen das Monohydroperoxyd, kleine Anteile
Dihydroperoxyd und den größten Teil der bei der Oxydation entstandenen Nebenprodukte.
Bei dieser Arbeitsweise konnte festgestellt werden, daß bei Gehalten bis 5% Dihydroperoxyd im Oxydationsprodukt
die Trennung der organischen von der wäßrigen Flüssigkeit befriedigend vor sich geht. Die
in den Oxydationsraum zurückgeführte organische Flüssigkeit enthält noch etwas Alkali, wodurch der
Oxydationsvcrgang jedoch nicht wesentlich gestört wird. Schon bei diesen geringen Dihydroperoxydgehalten
war es allerdings notwendig, die im Kreislauf zu führenden Mengen an organischer Flüssigkeit
so hoch zu halten, daß eine wirtschaftliche Gewinnung der Dihydroperoxyde erschwert wird. Erhöht man
nun durch entsprechende Lenkung der Oxydation den Gehalt an Dihydroperoxyd im Oxydationsprodukt, so
treten, wie gefunden wurde, besonders große Schwierigkeiten bei der Trennung der organischen von der
alkalischen, wäßrigen Flüssigkeit auf. Diese sind vor allem dadurch bedingt, daß sich sehr stabile Emulsionen
bilden, so daß einerseits die organische Flüssigkeit erhebliche Anteile an Alkali und andererseits die
wäßrige Flüssigkeit noch erhebliche Anteile der organischen! Flüssigkeit einschließt. Bei Gehalten von über
8% Dihydroperoxyd im Oxydationsprodukt steigen diese: Trennschwierigkaiten erheblich an. Es war z. B.
nicht mehr möglich, durch Einschalten normaler Trenngefäße die organische von der wäßrigen Schicht
zu trennen, wenn der Dihydroperoxydgehalt im Oxydationsprodukt 15 oder gar 18% betrug. In diesem
Fall ist bei der Rückführung der organischen Flüssigkeit in den Oxydationsraum der Alkaligehalt so
hoch, daß sich im Reaktionsraum hohe pH-Werte einstellen.
Es ist zwar bekannt, daß sich dialkylierte Verfahren zur Gewinnung
von Hydroperoxyden aus den Oxydationsprodukten von dialkylierten aromatischen Kohlen was s erstoffen
von Hydroperoxyden aus den Oxydationsprodukten von dialkylierten aromatischen Kohlen was s erstoffen
Anmelder:
Phenolchemie
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Gladbeck (Westf.), Dechenstr.3
Gladbeck (Westf.), Dechenstr.3
Dr. Heinrich Sodomann, Dr. Bruno Hauschulz
und Dr. Meinloh Hanke, Gladbeck (Westf.},
sind als Erfinder genannt worden
aromatische Kohlenwasserstoffe besonders vorteilhaft bei einem pfj-Wert von höher als 7 oxydieren lassen.
Tatsächlich aber wurde festgestellt, daß bei dem hohen Alkaligehalt der 1 ückgeführten organischen
Flüssigkeit bei der Oxydation in überwiegendem Maße Nebenprodukte entstehen und die Ausbeute an
den gewünschten D ihydroperoxy den stark abfällt.
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die beschriebenen
Schwierigkeiten zu beseitigen, indem durch geeignete mechanische oder chemische Maßnahmen eine exakte
Trennung der organischen von der wäßrigen Flüssigkeit herbeigeführt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den
Oxydationsprodukten von. dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
R R
R R
H —C —Ar —C —H
; I
R R
in der Ar einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest und R einen Alkylrest oder Wasserstoff bedeutet, wobei
das entsprechende Dihydroperoxyd vom Monohydropercxyd durch Extraktion mit verdünnter wäßriger
Alkalilösung getrennt wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß man die bei der alkalischen Extraktion
angefallene Emulsion derart einer mechanischen und bzw. oder chemischen Zwischenbehandlung unterwirft,
daß eine saubere Trennung der wäßrigen von
109 537/577
der organischen Flüssigkeit erzielt wird, so daß die das Monohydroperoxyd enthaltende organische Flüssigkeit
einen Alkaligehalt von weniger als 1 g Alkali je Kilogramm zurückgeführter organischer Flüssigkeit
enthält. Die so erhaltene organische Flüssigkeit ist dann zur weiteren Oxydation geeignet. Die Trennung
selbst kann durch Einschaltung von Separatoren, insbesondere hochtourigen Zentrifugen, und bzw. oder
durch Anwendung von geeigneten chemischen Mitteln, die emulsionstrennend wirken, erreicht werden. Es ist
erforderlich, daß diese Emulsionsbrecher nur in geringen Mengen von beispielsweise weniger als l°/o zur
Anwendung kommen und sich bei der Oxydation gegenüber den Reaktionsteilnehmern indifferent verhalten
und den Oxydationsprozeß nicht stören. Geeignet sind beispielsweise die bekannten Emulsionsbrecher, wie Silikonöle oder höhere Alkohole. Durch
Zwischenschaltung der Trennstufe ist es möglich, die rückzuführende organische Flüssigkeit weitgehend
alkalifrei zu halten. Hierbei kann außerdem erreicht werden, daß nur sehr geringe Anteile an Dihydro
percxyden in der organischen Flüssigkeit vorhanden sind. Ein weiterer Vorteil dieses Trennverfahrens liegt
darin, daß die Oxydation entgegen den bisher bekannten Verfahren bei einem pH-Wert von unter 7 durchgeführt
werden kann, vorzugsweise bei einem p^-Wert zwischen etwa 4,5 und 6,5. Bei der Oxydation, in diesem
sauren Gebiet treten überraschenderweise keine wesentlichen Verzögerungen in der Oxydationsgeschwindigkeit auf. Es wurde dagegen festgestellt,
daß der Anfall an Nebenprodukten erheblich geringer ist als beim Arbeiten im alkalischen Gebiet. Bei der
technischen Durchführung des Verfahrens kann man so verfahren, daß man das aus dem Oxydationsraum
ablaufende Oxydationsprodukt in, einer Mischvorrichtung innig durchmischt und danach ein- oder mehrstufigen,
hochtourigen Zentrifugen zuführt. DieZentrifugenabläufe enthalten voneinander getrennt die das Dihydroperoxyd
enthaltende alkalische, wäßrige Lösung und die organische Lösung, die praktisch alkalifrei
ist. Sie enthält in der Hauptsache das Monohydroperoxyd neben geringen Mengen an Verunreinigungen,
letztere jedoch in wesentlich niedrigerer Menge als bei den bekannten Verfahren.
Man kann auch so verfahren, daß man dem Oxyda,-tionsprodukt
vor der Zugabe der Alkalilösung Emulsionsbrecher zusetzt, die nach der intensiven Mischung
von Lauge und Oxydationsprodukt in nachgeschalteten Gefäßen eine gute Trennung der organischen von
der wäßrigen Phase bewirken. Auch in diesem Fall enthält die wäßrige alkalische Lösung das Dihydroperoxyd,
und die in den Oxydationsraum zurückzuführende organische Flüssigkeit ist praktisch frei von
Alkali und enthält neben dem Monohydroperoxyd die Hauptanteile an Nebenprodukten.
Die nach erfolgter Trennung dem Reaktionsraum zufließende organische Flüssigkeit kann maximal
einen Alkaligehalt enthalten, der zur Neutralisation der während des Oxydationsprozesses entstandenen
Säuren erforderlich ist. Vorteilhaft sollte der Alkaligehalt jedoch in der organischen Flüssigkeit etwas geringer
sein, als den im Oxydationsraum entstandenen Säuremengen entspricht. Bei dieser Arbeitsweise ist
es dann möglich, im Oxydationsraum einen pjj-Wert, gegebenenfalls durch weitere Hinzufügung von Alkali,
so einzustellen, wie er für den Reaktionsablauf und zur weitmöglichsten Herabsetzung der Bildung von
Nebenprodukten, erforderlich ist. Im allgemeinen sollte die abgezogene organische Flüssigkeit weniger als
etwa 1 g Alkali je Kilogramm zurückgeführter organischer Flüssigkeit enthalten (gegenüber beispielsweise
5,7 g bei dem bekannten Verfahren). Vorteilhaft liegt der Alkaligehalt im Bereich von nur etwa 100 bis
50 mg je Kilogramm organischer Flüssigkeit.
Eine; weitere Möglichkeit für die Durchführung der erfindungsgemäßen Trennung besteht schließlich darin,
daß man eine Wasserbehandlung der erhaltenen Emulsion einschaltet, wodurch das in der organischen Flüssigkeit
enthaltene Alkali weitgehend ausgewaschen werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den Oxydationsprodukten, von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen FormelH —C —Ar —C — Hin welcher Ar einen aromatischen Kohlenwasserstoffrest und R einen Alkylrest oder Wasserstoff bedeutet, durch Trennung des entsprechenden Dihydropero'xyds vom Monohydroperoxyd durch Extraktion mit verdünnter wäßriger Alkalilösung, dadurch gekennzeichnet, daß man die bei der alkalischen Extraktion anfallende, mehr als 5% Dihydroperoxyde enthaltende Emulsion zur sauberen Trennung der wäßrigen, alkalischen von der organischen Flüssigkeit entweder in einer hochtourigen Zentrifuge und bzw. oder mit einem Emulsionsbrecher oder mit Wasser behandelt.© 109 537/577 3.61
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DE1237118B (de) * | 1962-12-17 | 1967-03-23 | Scholven Chemie Ag | Verfahren zur Durchfuehrung der an sich bekannten Oxydation von ditert.-alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen im fluessigen Zustand und im Kreislauf mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhoehter Temperatur zu Aryl-ditert.-alkyldihydroperoxyden |
DE2451359A1 (de) * | 1973-10-29 | 1975-04-30 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | Verfahren zur herstellung von p-diisopropyl-benzoldihydroperoxid |
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