DE1099973B - Unterflur-Garrett-Haspel zum Wickeln von Walzgut unterschiedlicher Staerke - Google Patents
Unterflur-Garrett-Haspel zum Wickeln von Walzgut unterschiedlicher StaerkeInfo
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- D06B3/00—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
- D06B3/20—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics with means to improve the circulation of the treating material on the surface of the fabric
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft einen Unterflur-Garrett-Haspel
für das Wickeln von Walzgut mit rundem, quadratischem oder ähnlichem Querschnitt unterschiedlicher
Stärken. Bei einem Unterflur-Garrett-Haspel wird ein mit zwei konzentrischen Stiftreihen bestückter
Wickelkopf unter Flur angetrieben und ein den Boden des Wickelraumes bildender und dem Ausbringen
des Bundes dienender Wickelteller mittels einer zentrisch mit diesem verbundenen Hubstange angehoben.
Bei den bekannten Haspeln dieser Art hat der Wiekelraum eine unveränderliche Größe, die durch
die Ringfläche zwischen den konzentrischen Stiftreihen und das Höhenmaß zwischen dem Wickelteller
und den oberen Stiftenden bestimmt wird. Die heute gebräuchlichen hohen Walzgeschwindigkeiten bringen
es mit sich, daß z. B. dünnes drahtartiges Walzgut von etwa 5 mm Durchmesser oder Kantenlänge mit
einer Geschwindigkeit von 18 bis 20 m/sec in den Wiekelraum des Haspels läuft. Infolge der hohen
Fliehkraft des Walzgutes steigt dieses beim Einlauf zunächst an der Peripherie des Wickelraumes empor,
dessen mittlerer Durchmesser bei 1500 mm liegt, und fällt erst dann auf die unter ihm liegenden Windungen
zurück. Um zu verhindern, daß das Walzgut den äußeren Stiftrand überspringt, können nur relativ
flache, sogenannte halbe Bunde des schnell laufenden, schwachen Walzgutes gewickelt werden. Das bedeutet
geringe Bundgewichte. Die weiterverarbeitende Industrie verlangt jedoch auch dieses schwache Walzgut
zu möglichst schweren Bunden gewickelt.
Eine Vergrößerung des Wickelraumes durch die Anordnung längerer Stifte ist aber nicht möglich,
weil ein höherer Wiekelraum eine steilere Anstellung des Einlaufrohres erfordern würde, die jedoch für
stärkeres Walzgut wegen seiner größeren Steifigkeit ungeeignet ist. Die Aufstellung eines zweiten Haspels
mit einem höheren Wiekelraum wäre ein umständlicher und unrentabler Ausweg.
Zur Lösung der Aufgabe auch von schwachem Walzgut mit dem gleichen Haspel schwere Bunde
wickeln zu können, wird für einen Unterflur-Garrett-Haspel, dessen durch zwei konzentrische sowie auf
einem drehangetriebenen Wickelkopf angeordnete Stiftreihen seitlich sowie durch einen Wickelteller
nach unten begrenzten Wiekelraum das Gut durch ein schräges Einlaufrohr zuführbar ist, wobei zum
seitlichen Abschieben der Bunde von der sich in Flurhöhe befindenden Oberfläche des Wickeltellers dieser
auf Flurhöhe anhebbar ist, vorgeschlagen, daß einerseits unter Bestückung des Wickelkopfes mit überlangen
Stiften und andererseits unter bekannter verstellbarer Anordnung des Einlaufrohres in einer seine
Längsachse enthaltenden Vertikalebene der Hub des Unterflur-Garrett-Haspel
zum Wickeln von Walzgut
unterschiedlicher Stärke
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Anton Lanwehr, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so Wickeltellers unter Veränderung seines unteren Totpunktes
in einem gewissen Bereich verstellbar ist.
Damit wird die Möglichkeit geschaffen, auch schwaches, drahtartiges Walzgut bei Walzgeschwindigkeiten
um 20 m/sec auf einem Garrett-Haspel in schwere Bunde von etwa 450 kg zu wickeln. Als weiterer
Vorteil kommt hinzu, daß der Wickelvorgang durch das Heben und Abschieben des Bundes nunmehr
in größeren Zeitabständen unterbrochen wird als bisher.
Zum Wickeln von dünnem Walzgut wird die mit dem Wickelteller fest verbundene Hubstange so weit
nach unten geführt, bis der Wickelteller auf der Planfläche des Wickelkopfes fast aufliegt. Dadurch entsteht
ein hoher Wiekelraum mit langen Stiften, die ein Überspringen des Walzgutes verhindern.
Die zum Wickeln von starkem Walzgut notwendigen Verhältnisse werden geschaffen, indem die Neigung
des Einlaufrohres um etwa 10° verringert und der Wickelteller durch Absenken der Hubstange nur
so weit gesenkt wird, daß der Haspelboden das flacher einlaufende Walzgut ungefähr auf der Kreißlinie
des mittleren Durchmessers des Wickelraumes aufnimmt. Die Schwenkung des Einlaufrohres um
eine horizontale Achse ist bekannt und erfolgt von Hand und unabhängig von der Bewegung des Wickeltellers.
Selbstverständlich sind beliebig viele Zwischenstellungen des Tellers und des Einlaufrohres
möglich, die entsprechend der Walzgutstärke bei Programmwechsel vorgestellt werden.
Der Antrieb zum Heben und Senken der Hubstange kann elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
In jedem Falle sind verstellbare Einrichtungen zum selbsttätigen Stillsetzen des Wickeltellers in beliebigen
Höhenlagen vorgesehen.
109 527/212
Erfolgt ζ. B. der Antrieb elektrisch über einen Spindeltrieb oder mittels eines druekmittelbeaufschlagten
Kolbens, so wind ein höhenverstellbarer Endschalter vorgesehen, der die Abwärtsbewegung
der Htibstange beim Erreichen der gewünschten unteren
Totpunktlage des Wickeltellers unterbricht.
Das Heben und Senken «der Hubstange und des Wickeltellers kann auch in bekannter Weise durch
ein Kurbelgetriebe mit konstantem Kurbelhub und einstellbarer Pleuelstange bewirkt werden. Entsprechend
einem Merkmal der Erfindung ist die Pleuelstange an den einen Arm eines mit seinem anderen
Arm auf die Hubstange einwirkenden Winkelhebels angelenkt und der Anlenkpunkt durch ein Spindelgetriebe
gegenüber dem als ortsfestes Schwenklager ausgebildeten Scheitelpunkt des Winkelhebels verstellbar.
Zu jeder unteren Totpunkteinstellung des Wikkeltellers gehört eine bestimmte Pleuelstangenlänge,
die eingestellt werden kann. Dadurch wind die obere Totpunktstellung des Wickeltellers in Flurhöhe beibehalten.
Für das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist ein elektrischer Antrieb gewählt. In der
Praxis ist bei dieser Wahl von Vorteil, daß nur eine Kraftquelle benötigt wird, sofern außer dem Haspel
auch der Abschieber elektromotorisch angetrieben wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt des Haspelkopfes mit der tiefsten Einstellung des Wickeltellers, wie sie
beim Wickeln von dünnem Walzgut erforderlich ist, Fig. 2 die Draufsicht hiervon,
Fig. 3 die Einstellung des Wickeltellers beim Wikkeln
von starkem Walzgut,
Fig. 4 die Lage des Wickeltellers beim Abschieben des Bundes,
Fig. 5 eine beispielsweise Ausführung des Verstellmechanismus bei elektromotorischem Antrieb.
Unter dem Hüttenflur 1 ist in einem Gehäuse 2 auf einer vertikalen Hohlwelle 3 ein Wickelkopf 4 gelagert,
der mit in zwei konzentrischen Kreisen angeordneten, relativ langen Stiften 5 bestückt ist. Ein
Wickelteller 6, der mit einer in Achsrichtung verschiebbaren Hubstange 7 fest verbunden ist, bildet
mit seiner oberen Planfläche 8 den Boden des durch die Stifte 5 gebildeten Wickelraumes. Über dem
Hüttenflur 1 sind ein in vertikaler Ebene verstellbares Einführungsrohr 9 und ein Abschieber 10 angeordnet.
Die Verschiebung der Hubstange 7 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel durch einen Elektromotor 11
über ein Schneckengetriebe 12, eine Kurbel 19 und einen Winkelhebel 17, 17' mit Gestänge 13 bis 18
(Fig. 5).
Beim Wickeln von dünnem Walzgut, das einen hohen Wickelraum erfordert, wird das Einlauf rohr 9
steil angestellt — etwa 45° — und der Wickelteller 6 so weit abgesenkt, bis er die Planfläche des Wickelkopfes
4 fast berührt (Fig. 1). Diese Einstellung erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 5)
mittels des Handrades 13 und der Spindel 14, durch die das Gelenk 15 für die Schubstange 16 am Hebel
17 entlang einer (nicht dargestellten) Skala geschoben wird. Die ausgezogen gezeichnete Stellung der Teile
16 und 17 entspricht der Einstellung für die tiefste Lage des Wickeltellers. Zum Ausheben des Bundes
wird das Gelenk 15 des Hebels 17 durch eine halbe Umdrehung der Kurbel 19 über die Schubstange 16
vom Punkte zum Punkte' bewegt und damit der
Hebel 17 um den Winkel α verschwenkt, dem ein Hub der Hubstange und des Wickeltellers 6 um die Strecke a
entspricht.
Zum Wickeln von stärkerem Walzgut wird das Einlaufrohr 9 um etwa 10° flacher, als soeben beschrieben,
angestellt und der Wickelteller 6 dementsprechend in eine solche Höhenlage gebracht, daß das
Aufwickeln des flacher einlaufenden Walzgutes ermöglicht wird (Fig. 3). Hierfür wird das Gelenk 15
mit Hilfe des Handrades 13 und der Spindel 14 am Hebel 17 vom Punkt A zum Punkt B geführt, wobei
zugleich mittels des Spannschlosses 18 die Länge der Schubstange 16 in dem Maße verändert wird, daß die
Endstellung des Hebels 17 beibehalten und folglich der Bund stets auf die gleiche Abschiebehöhe, nämiich
Flurhöhe, gehoben wird. Beim Ausheben des Bundes wird der Hebel 14 bei einer halben Umdrehung der
Kurbel 19 nur noch um den Winkel β verschwenkt (Punkt B nach B'), dem die Strecke b als Hubhöhe
für Hubstange und Wickelteller entspricht. Natürlich sind auch Zwischensteldungen entsprechend den verschiedenen
Walzgutstärken einstellbar. Eine Skala, in der Zeichnung nicht dargestellt, am Spannschloß 18
erleichtert die Änderung der zu jeder Einstellung des Wickel töllers gehörenden Schubstangenlänge.
Claims (3)
1. Unterflur-Garrett-Haspel, dessen durch zwei konzentrische sowie auf einem drehangetriebenen
Wickelkopf angeordnete Stiftreihen seitlich sowie durch einen Wickelteller nach unten begrenzten
Wickelrajum das Gut durch ein schräges Einlaufrohr zuführbar ist, wobei zum seitlichen Abschieben
der gehaspelten Bunde von der sich in Flurhöhe befindenden Oberfläche des Wickeltellers
dieser mittels eines Hubelementes auf Flurhöhe anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits
unter Bestückung des Wickelkopfes (4) mit überlangen Stiften (5) und andererseits unter bekannter
verstellbarer Anordnung des Einlauf rohres (9) in einer seine Längsachse enthaltenden Vertikalebene
der Hub des Wickeltellers (6) unter Veränderung seines unteren Totpunktes in einem
gewissen Bereich verstellbar ist.
2. Haspel nach Anspruch 1, dessen den Wickelteller auf und ab bewegendes Hubelement durch
ein Kurbelgetriebe mit konstantem Kurbelhub und einstellbarer Pleuelstangenlänge heb- und senkbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (16,18) an den einen Arm (17) eines mit seinem
anderen Arm (17') auf das Hubelement, z. B. eine Hubstange (7), einwirkenden Winkelhebels (17,
17') angelenkt und der Anlenkpunkt durch ein Spindelgetriebe (14,15) gegenüber dem als ortsfestes
Schwenklager ausgebildeten Scheitelpunkt des Winkelhebels (17,17') verstellbar ist.
3. Haspel nach Anspruch 1 mit elektrischer, hydraulischer oder pneumatischer Höhenverstellung
des Hubelementes, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Totpunktlage des Wickeltellers (6)
durch einen höhenver.stellbaren Endschalter einstellbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 955 855;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 154;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 711 685;
USA.-Patentschrift Nr. 2 173 573.
Deutsche Patentschrift Nr. 955 855;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 154;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 711 685;
USA.-Patentschrift Nr. 2 173 573.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109527/212 2.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED31546A DE1099973B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Unterflur-Garrett-Haspel zum Wickeln von Walzgut unterschiedlicher Staerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED31546A DE1099973B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Unterflur-Garrett-Haspel zum Wickeln von Walzgut unterschiedlicher Staerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099973B true DE1099973B (de) | 1961-02-23 |
Family
ID=7040960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED31546A Pending DE1099973B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Unterflur-Garrett-Haspel zum Wickeln von Walzgut unterschiedlicher Staerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099973B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216826B (de) * | 1964-03-28 | 1966-05-18 | Schloemann Ag | Garrett-Haspel |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2173573A (en) * | 1937-12-18 | 1939-09-19 | Merton L Bascom | Road sanding device |
DE1711685U (de) * | 1955-09-16 | 1955-11-24 | Schloemann Ag | Haspel mit umlaufendem wickelkorb fuer draht oder feineisen. |
DE955855C (de) * | 1954-03-05 | 1957-01-10 | Morgan Construction Co | Drahthaspel mit axialer Kuehlluftzufuehrung |
DE1047154B (de) * | 1954-11-20 | 1958-12-24 | Demag Ag | Garrett-Haspel mit einem unter Flur liegenden Antrieb |
-
1959
- 1959-09-24 DE DED31546A patent/DE1099973B/de active Pending
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Cited By (1)
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DE1216826B (de) * | 1964-03-28 | 1966-05-18 | Schloemann Ag | Garrett-Haspel |
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