DE1099556B

DE1099556B - Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger

Info

Publication number: DE1099556B
Application number: DEM37458A
Authority: DE
Inventors: Adolf Schwebel
Original assignee: Mabeg Maschb Nachf Hen GmbH
Current assignee: Mabeg Maschb Nachf Hen GmbH
Priority date: 1958-04-25
Filing date: 1958-04-25
Publication date: 1961-02-16

Description

Stapelwechs elvorrichtung an Bogenanleger Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger mit mehreren Stapelhubwerken, von denen eines als Hilfshubwerk ausgebildet ist, das den Reststapel übernimmt und weiterhebt, wohei die Bogentrennung und Förderung nicht unterbrochen werden, mit Einrichtungen zum Transport der Stapel.
Bei der Verarbeitung von Bogenstapeln an Druckmaschinen und sonstigen Bogen verarbeitenden Maschinen haben sich ganz neuartige Transportmethoden und -mittel entwickelt, um die Güte und Leistung wesentlich zu verbessern, wobei auch den Bogenanlegern neue Aufgaben auferlegt werden.
Im Zuge der Rationalisierung und Automatisierung sind sogenannte Paletten als Ersatz für die Stapeltische und Ladeplattformen in Gebrauch gekommen, deren Verwendung den Güterverkehr im Werkshof und in den Druckereiräumen erheblich beschleunigen und verbilligen soll.
Die Papierfabriken bündeln die geschnittenen Bogen auf solchen Paletten, die aus billigen Abfall- und Kistenhölzern oder Pappe bestehen, versenden sie gehrauchs- und einsatzfähig für die Weiterverarbeitung direkt für die Druck- und sonstigen bogenverarbeitenden Maschinen, bis schließlich die Paletten mit den Verpackungsbändern nach der Bogenvereinzelung in den Abfall gehen.
Aus dieser Art der Zuführung von Stapeln in der Verpackung von den Papieranstalten in die Druckmaschinen ergeben sich große Vorteile, die der Leistungssteigerung zugute kommen. Da nicht mehr umgestapelt, zwischenverstaut und riesweise ausgelegt werden muß, wird auch erhebliche Zeit eingespart, das Papier geschont und Makulatur vermieden.
Da die Bogenstapel vom Lieferanten bzw. vom Waggon direkt auf der Palette ausgerichtet und angeschlagen in den Arbeitsprozeß kommen, kann auch beim Weiterverarbeiten jede manuelle Tätigkeit entfallen.
Dies wird bei dem Gegenstand der Erfindung dadurch unterstützt, daß der Stapeltisch nach Abgabe des auf ihm lagernden Reststapels an das Hilfshubwerk und nach seinem Absenken einen neuen Bogenstapel zum Hubraum in Bewegung setzt, wobei dieser Bogenstapel den leeren Stapeltisch aus dem Hubraum ausstößt, ohne daß hierbei eine Unterbrechung der Bogenförderung erfolgt.
Bei den bekanntgewordenen Vorrichtungen sind Paletten und ihre Verwendung an sich noch gänzlich unbekannt. Bei ihnen werden deshalb noch die Stapeltische mit ihren Rollen umständlich, zeitraubend und mühevoll - den Fluß der Arbeiten behindernd - unter dem Stapel hindurch gegen die Einführ- und Fließrichtung bewegt und auf die Arbeitsbahn angehoben und schließlich noch gestapelt und angeschlagen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Aufsicht eines Bogenanlegers, Fig. 2 einen Grundriß dazu, Fig. 3 einen Bogenstapel am Endschalter und Fig. 4 einen Reststapel mit Palette auf den Haupthebemitteln vor der Übernahme durch die Hilfshebevorrichtung.
In bekannter Weise sind zwischen den Maschinenwänden 1 und 2 ein Stapelaufzug mit seinen Haupthebemitteln 3 für den einzufahrenden Bogenstapel 4 und der Hilfsaufzug 5 für den Reststapel 6 angeordnet. Der Hilfsstapeltisch, Rechen 7 od. dgl. ist mit einer an sich bekannten Zieh- und Schubvorrichtung gekuppelt, die ebenso wie ihre Inbetriebsetzung nicht Gegenstand der Erfindung ist und die automatisch in die Aussparungen 8 einer Palette 9, unterhalb des auf ihm liegenden Stapels 6 eingeschoben und in einer bestimmten Arbeitshöhe von den Hilfshebevorrichtungen 10 unterfahren werden und den Reststapel weiterheben.
Dabei werden gleichzeitig nach bekannten Schaltungen, die beim automatischen Einführen des Hilfstisches oder Rechens in Tätigkeit treten, die Haupthebemittel 3 gesenkt.
Die Haupthebemittel tragen den Hauptstapeltisch 22 mit der auf ihm liegenden Palette 9 nach unten, wobei sich einer von den Mitnehmernll auf den zwischen den Fahrschienen 12 montierten Schalter 13 aufsetzt, der dann die Stromführung schließt.
Ein Motor 14 erhält Strom, und der Transporter 15 setzt sich in Bewegung. Mit einem Greifer 16 nimmt der Transporter nun den Bogenstapel 4 mit, der dabei gegen den im Stapelraum des Bogenanlegers abgesetzten Stapeltisch 22 fährt, diesen vor sich schiebend herausdrückt und mit seinem Bogenstapel 4 den Schalter 17 anfährt. Die Stromführung ist nun am Kontakt 18 unterbrochen. Der Stapel steht ausgerichtet vor den Vorderschienen 19. Beim Öffnen des Schalters 17 ist von ihm gleichzeitig mit dem -Kontakt 20-ein- zweites Stromnetz geschlossen worden, so daß die-Haupthebemittel3 den Bogenstapel4 in bekannter Weise anheben, bis der Stapel den oberen an seiner unteren Fläche erreicht hat, wobei dann der Hilfstisch, Rechen od. dgl. angesprochen und aus den beiden sich vereinigten Stapeln wie bekannt - ohne Unterbrechung des nunmehr den Bogenstapel aufwärts schaltenden Feinhubes - automatisch gezogen wird.
Hat die Palette 9 a etwa die Arbeitshöhe der Hilfshebemittel 10 bzw. die Wirkungsbahn des -Rechens erreicht, dann fällt er wieder in die Nuten der Palette unterhalb des- Stapels ein. Der Vorgang läuft weiter in der oben beschriebenen Folge ab.
Das Transportband kann durch den ganzen Raum und bis zu den Abladestellen des Stapels geführt und entsprechend seiner Beladungslänge mit Bogenstapeln besetzt werden.
Eine oder beide Fahrschienen 12 können mit einer Vertiefung23 versehen sein, so daß der eingefahrene Stapeltisch 22 hier zum Stehen kommt und sein Bogenstapel den für ihn vorgesehenen Standort erhält. Auch hier ist dabei der Schalter 17 von dem Stapel 4 getätigt und das Hubwerk mit den Mitnehmernll für eineAufwärtsbewegung in Bewegung gesetzt worden.
PATENTANSPROCHE i. Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger mit mehreren Stapelhubwerken, von denen eines als Hilfshubwerk ausgebildet ist, das den Reststapel übernimmt und weiterhebt, wobei die Bogentrennung und Förderung nicht unterbrochen werden, mit Einrichtungen zum Transport der Stapel, dadurch t,ekenteidhnet, daß der Stapeltisch nach Abgabe des auf ihm lagernden Reststapels - an -du Hilfshubwerk und nach seinem Absenken einen :aewen Bogenstapel zum Hubraum in Bewegung setzt, wobei dieser Bogenstapel den leeren Stapeltisch aus dem Hubraum ausstößt, ohne daß hierbei eine Unterbrechung der Bogen förderung erfolgt.

Claims

2. Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupthebemittel (3) - nach der Übergabe des Reststapels (6) an die Hilfshebemittel (7) - den Stapeltisch (22) auf eine Fahrbahn (12) senken, daß dieser den Schalter (13) und das Stromnetz der Fahrbahn schließt, den Antrieb (14) des Transportes und den Bogenstapel (4) in Bewegung setzt, daß der Bogenstapel gleichzeitig ohne Hilfsmittel und Steuerungen den abgesetzten Leerstapel mitnimmt und der Bogenstapel (4) an seiner seitlichen Bogenfläche durch den Steuerschalter (17) gestoppt wird und dadurch seinen vorgerichteten Arbeitsplatz erhält.

3. Stapelwechselvorrichtung an Bogenanleger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vertiefung (23) auf der Fahrschiene (12) vorgesehen ist, in der der eingefahrene Stapeltisch (22) seinen vorgesehenen Standort erhält.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 612 707; Patentschrift Nr. 5707 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen der sowietischen Besatzungszone Deutschlands; britische Patentschrift Nr. 793 696; USA.-Patentschrift Nr. 1 657 537.