DE1097866B - Vorrichtung zum elektrostatischen Farbspritzen - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen FarbspritzenInfo
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Description
Es ist bekannt, eine zerstäubte Flüssigkeit unter Anwendung elektrostatischer Ladung als Überzug auf
einen Gegenstand aufzubringen. Das zerstäubte Überzugsmaterial wird in einem zwischen dem zu überziehenden
Gegenstand und der Austrittsstelle des Überzugsmaterials erzeugten elektrostatischen Feld zerstäubt
und setzt sich auf dem Gegenstand als Niederschlag fest. Mit Hilfe der elektrischen Aufladung des
Überzugsmaterials wird dieses gleichmäßig glatt auf dem Gegenstand niedergeschlagen, gegen den der
Sprühstrahl gerichtet ist.
Es sind bereits Druckluft-Farbspritzpistolen bekannt, durch die der flüssige Farbstoff nach seinem
Austritt aus dem Vorratsbehälter rasch in feinste Teilchen zerstäubt wird. .
Es sind auch Spritzdüsen zum elektrostatischen Farbspritzen bekannt, die unter Ausnutzung der an
sich drehenden Verteilerscheiben auftretenden Zentrifugalkraft einen ringförmigen Strahl erzeugen. Die
drehenden Teile unterliegen jedoch dem Verschleiß und gefährden die Betriebssicherheit. Außerdem können
sie nicht mit Druckluft-Spritzpistolen üblicher Art kombiniert werden, weil bei ihnen keine Möglichkeit
zur Anbringung eines Antriebs vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum elektrostatischen Farbspritzen so
auszubilden, daß sie auf eine Druckluft-Farbspritzpistole üblicher Art aufsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung liefert beim Betrieb einen Farbstrahl, dessen zur Spritzrichtung
senkrechter Querschnitt in der einen Richtung wesentlich größer als in der anderen Richtung ist, derart,
daß sich beim Bespritzen von großen Flächen eine schnelle Arbeitsweise bei gleichmäßiger Verteilung
ergibt.
Bei einer Vorrichtung zum elektrostatischen Farbspritzen,
die auf eine Druckluft-Farbspritzpistole aufsetzbar ist, befindet sich erfindungsgemäß in Spritzrichtung
hinter der mit einer länglichen Austrittsöffnung versehenen Spritzdüse ei» Vorratsbehälter
für das zu versprühende Spritzmittel, und außerhalb des sich gegen die Düsenöffnung verengenden Düsenkamals
ist eine Druckluftleitung angeordnet, deren Achse unter einem spitzen Winkel gegen die Achse
des Düsenkanals geneigt ist und deren Blasöffnung gegenüber der Düsenöffnung zurückgesetzt angeordnet
ist.
Durch diese Anordnung kann die Druckluft an der Düsenöffnung eine venturiartige Saugwirkung auf
das im Düsenkanal zuströmende Spritzmittel ausüben.
Vorzugsweise weist die Spritzdüse ein in der Betriebslage waagerecht verlaufendes, verbreitertes Lippenstück
auf. Der Vorratsbehälter kann hohlkugelförmig ausgebildet sein. Die vorderen Teile für die
Vorrichtung
zum elektrostatischen Farbspritzen
zum elektrostatischen Farbspritzen
Anmelder:
John Sedlacsik, Garfield, N. J. (V. St. A.)
John Sedlacsik, Garfield, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Boshart, Patentanwalt,
Stuttgart N, Am Kräherwald 93
Stuttgart N, Am Kräherwald 93
John Sedlacsik, Garfield, N. J. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Feinst- und Sprühzerstäubung sollen von den rückwärtigen
Träger- und Steuerteilen isoliert sein, derart, daß die Möglichkeit einer Übertragung einer elektrischen
Ladung vom Vorderteil der Vorrichtung zu deren rückwärtigem Teil vermieden wird. Der rückwärtige
Teil der Vorrichtung ist in diesem Fall an Erdpotential gelegt, während der Vorderteil hohes
Potential erhält.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind um die
Düsenaustrittsöffnungen zwei Druckluftleitungen angeordnet, und die Zutrittsöffnungen sind mit einem
Innenhohlraum verbunden, der von dem auf die Spritzpistole aufsteckbaren Hals der Vorrichtung umschlossen
ist und von dem hohlkugelförmigen Vorratsbehälter, durch den die Druckluftleitungen hindurchgeführt
sind, durch eine starke Wand getrennt ist; weiterhin ist zwischen der Düsenöffnung der Spritzpistole
und dem Vorratsbehälter ein Verbindungsrohrstück angeordnet.
Dadurch, daß das feinzerstäubte und unter der Wirkung des elektrostatischen Feldes gerichtete Material
mit einer Lufthülle umgeben wird, die im wesentlichen wie das Feld in Längsrichtung ausgedehnt ist, wird
der projizierende Sprühstrahl stabilisiert und schärfer abgegrenzt. Der üblicherweise die Teilchen insbesondere
an den Randzonen des Strahles zerstreuende Effekt wird hierdurch vermindert, und es wird ein
Niederschlag von größerer Gleichmäßigkeit und gleicher Dichte mit einer gewünschten scharfen Randbegrenzung
erhalten.
Die Strahlen können direkt auf den zu überziehenden Gegenstand gerichtet werden oder auch, z. B. um
eine geschlungene Kontur zu erhalten, durch intermittierende Luftströme der Druckluftleitungen unregel-
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mäßig sein. Es kann' auch eine der Kanten der Vorrichtung
in eine vorbestimmte Richtung gedreht werden. Auch kann die Vorrichtung in Rotation versetzt
werden.
In Abhängigkeit von der Viskosität und anderen Eigenschaften des zu versprühenden Materials kann
die Zufuhr gesteuert werden, derart, daß stets eine genau dosierte Menge des Materials mit bestimmtem
Zerstäubungsgrad austritt und das Überziehen mit größtmöglichem Wirkungsgrad erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung ;
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt durch einen abgeänderten Vorder- oder Kopfteil der Vorrichtung
nach Fig. 2.
In der Zeichnung ist nun als bevorzugte Ausführungsform ein horizontal liegender Zerstäuberkopf
dargestellt, der das Grundbezugszeichen 10 trägt. Durch diesen Teil 10 wird das flüssige Überzugsmaterial
elektrostatisch feinst zerstäubt.
Das flüssige Sprühmaterial wird von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter durch eine ebenfalls
nicht dargestellte Leitung zu dem Mundstück oder Kopfteil geführt, das gemäß der Erfindung ausgebildet
ist. Durch eine getrennte, in der Zeichnung nicht dargestellte Leitung wird gleichzeitig Luft von einem
nicht gezeichneten Behälter zu dem Mundstück oder dem Kopfende der Vorrichtung geführt.
Am Kopfstück oder am Ende des Mundstückes der Vorrichtung ist ein Ansatz vorgesehen, an welchen die
Flüssigkeits- oder Gasleitungen angeschlossen werden können. Innerhalb des Ansatzstückes liegende Kanäle,
die nicht dargestellt sind, verbinden die einzelnen Leitungen mit den entsprechenden Kanälen im vorderen
Teil des Ansatzstückes, wobei die Flüssigkeit und die Luft durch sie hindurch zu den vorn liegenden Teilen,
die nachstehend beschrieben werden, geführt wird.
Die eigentliche Spritzpistole, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird, besteht aus einem
üblichen Hauptteil, der an den rückwärtigen Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeschlossen wird,
jedoch stellt dies keinen Teil der Erfindung dar und ist demgemäß nicht in der Zeichnung wiedergegeben.
Das Ansatzstück ist derart gestaltet, daß es den Spritzkopf von den an sich bekannten handelsüblichen
Spritzpistolen, die mit Luft als Zerstäubungsmittel arbeiten, aufnehmen kann.
Der Spritzkopf besitzt ein inneres konisch ausgebildetes
Endstück 40, das vorn eine Spitze 42 mit einer zentralen Bohrung aufweist, durch welche das Überzugsmaterial
fließt. Das Endstück 40 grenzt an die äußere Fläche der Einlegescheibe 43, welche in einer
entsprechenden Ausnehmung des Teiles 60 eingesetzt ist. Die Spitze 42 erstreckt sich mit geringem Spiel in
eine zentral angeordnete Öffnung der Scheibe 43 hinein.
Das konische Endstück 40 ist in einer Muffe 44, welche in einer geeigneten öffnung im vorderen Teil
des Ansatzstückes sitzt.
Vor dem konischen Endstück 40 befindet sich das längliche Verbindungsstück 60, das eine zentrale Öffnung
62 aufweist, weiche sich in axialer Richtung des Stückes erstreckt. Die Öffnung hat an dem vom Endstück
40 entfernten Ende einen kleineren Durchmesser.
Das Verbindungsstück 60 weist einen- sich nach außen erstreckenden ringförmigen Randteil 64 auf,
dessen äußeres Ende mit einer Anschlußhülse 54 versehen ist, welche das Verbindungsstück 60 in einer
zum Endstück 40 mit Spitze 42 koaxialen Lage hält, wobei die Spitze 42 in die Bohrung 62 hineinragt und
eine unmittelbare Verbindung zwischen beiden schafft. Durch das Verbindungsstück 60 erstrecken sich ein
oder mehrere Bohrungen 66 in Richtung parallel zu der zentralen Bohrung 62.
Eine muffenähnliche Außenhülse 70 ist vorgesehen,
ίο die aus Metall sein kann und, wie dargestellt, eine
zentrale Öffnung 72 hat, die sich längs durch ihren rückwärtigen Teil erstreckt. Der hintere Teil der
Hülse 70 ist bei 73 mittels Gewinde mit dem Verbindungsstück 60 verbunden.
Am vorderen Ende der Hülse 70 liegt, durch eine stärkere Wand 74 von der öffnung 72 getrennt, ein
kugelförmiger Behälter 76, der eine innere Ausnehmung 78 als Vorratsraum aufweist.
Eine Verbindung 80 ist hinten mittels einer Kupplungshülse 82 mit dem Teil 60 beispielsweise durch
Gewinde verbunden. Die Verbindung 80 erstreckt sich durch eine geeignete zentral liegende Öffnung der
Wand 74, so daß das freie äußere Ende 84 gut im Vorratsraum 78 gelagert ist. Ein Anschlußteil 85 ragt in
die besagte· Öffnung der Wand74 hinein und unterstützt den Teil 80.
Der Vorrats raum 78 ist zur Aufnahme der Überzugsflüssigkeit geeignet, welche über Zuleitungselemente,
wie die Verbindungsstücke 60 und 80, einfließt.
Das Verbindungsstück 80 ist auf seiner ganzen Länge hohl und liegt in Achsrichtung der Öffnung 62 des
Verbindungsstückes 60, so daß zwischen beiden eine unmittelbare Verbindung besteht und das Spritzmaterial
vom rückwärtigen Ende der Spritzpistole nach vorn zum Vorratsraum geführt wird.
Ein ringförmiger Kolbenteil 86 sitzt auf der Verbindung 80, die sich als Ventil fest gegen den Teil 85
legt, wobei der Scheibenteil 85 fest in der Öffnung gehalten wird, so daß ein Lecken von anstehendem
Spritzmaterial aus dem Vorratsraum 78 oder ein Durchsickern von Luft aus dem Raum 72 nicht möglich
ist.
Auf der vorderen Seite des kugelförmigen Teiles 76 befindet sich ein Austrittsspalt oder ein Maul, das
durch ein Paar im Abstand voneinander liegender Zungen gebildet wird, die sich von einem Schlitz im
Teil 76 aus nach vorn erstrecken. Das Zungenpaar besteht aus einem oberen Zungenteil 92 und einem unteren
Zungenteil 94, zwischen welchen das flüssige Über-
zugsmaterial aus dem Vorratsbehälter in Richtung auf
den zu überziehenden Gegenstand abgezogen wird.
Falls erwünscht, kann eine Zunge etwas gegenüber der anderen Zunge vorgezogen sein, wie es in Fig. 2
deutlich gezeigt ist. Dort ist die untere Zunge 94 nach vorn und oben gezogen, so daß das zwischentretende
Spritzmaterial in Aufwärtsrichtung, also in einer gegenüber der Achse der Vorrichtung ansteigenden
Richtung abgelenkt wird.
Ein oder mehrere Luftführungsrohre 100 können
in geeigneten Öffnungen der Wand 74 geführt sein. Die Luftführungsrohre 100 haben frei in die Ausnehmung
72 überstehende Enden 102 und solche, die durch den Vorratsraum 78 und durch geeignete öffnungen
in diesem hindurchgeführt sind, wo dann das freie Außenende 104 des Rohres oder der Rohre (in Fig. 1
ist nur eines dargestellt) in unmittelbarer Nähe einer der Zungen 92 oder 94 gelegt ist.
Auf diese Weise kann die Luft durch die Hülse 70, die Kammer 78 zu dem vorderen Kopfende der Spritzpistole
strömen.
Falls erforderlich, können die Zungen 92, 94 in gleich weiter Entfernung von der Austrittsöffnung
oder dem Mund liegen. Ein Beispiel hierzu zeigt Fig. 3, wo eine obere Zunge 92' und eine untere Zunge
94' nach außen ragen, derart, daß sie einen vorgestreckten Mund 93' bilden. In diesem Falle haben die
Luftführungsrohre frei liegende äußere Enden 104', außenliegende Öffnungen, durch welche Luft gegen
die äußere Oberfläche der zugehörigen Zunge strömt
ihnen befindet sich während der Arbeitsweise der Vorrichtung die elektrische Energie an den mit hohem
Potential aufgeladenen Ausfluß- oder Spritzkopfteilen. Das Spritzmaterial wird also feinst zerstäubt und das
gasförmige Medium für die Schutzumhüllung durch entsprechende Leitungen und Verbindungen dem
Spritzkopf zugeführt. Das Spritzmaterial und das Gas werden in Strömen von hoher Geschwindigkeit freigegeben,
in denen sie sich unter Druck miteinander
ist nicht von besonderer Bedeutung, soweit sie von dem Material beeinflußt wird. Es ist sichergestellt,
daß der Vorratsraum in jeder Stellung der Vorrichtung funktionsfähig ist.
Wenn erforderlich, können Mittel vorgesehen sein, durch welche die Luft, die durch den Teil 100 strömt,
in Pulsation gesetzt wird, um sie beispielsweise von der üblichen Funktionsweise, bei der sie aus allen öff-
Falls auch erwünscht, kann die Vorrichtung vollständig
ohne Luft betrieben werden, dann wird das Spritzmaterial aus dem Sammelbehälter allein durch
elektrische Mittel abgezogen.
Die Anschlußhülse 54 und die anderen Teile des vorderen Endes der Spritzpistole sind vorzugsweise
aus elektrisch leitendem Werkstoff hergestellt. Die Anschlußhülse 54 ist mit der Zuleitung einer Hoch-
und von der sie dann zu der Mündungsöffnung des io vermischen, zerstäubt und elektrisch aufgeladen wer-Teiles
93' strömt. den und so in das Feld mit hoher turbulenter Strö-
Die Vorrichtung kann drehbar ausgeführt sein, so mung austreten.
daß die Öffnung zwischen den Zungen in waagerechte Wie bereits ausgeführt, schwankt unter bestimmten
oder lotrechte Lage oder in eine Winkellage dazwi- Bedingungen der gerichtete Strahl regellos hin und
sehen gebracht werden kann. Der Vorratsbehälter ist 15 her, was von einer Zerstreuung der Teilchen, die den
kugelförmig. Die besondere Gestalt der Vorrichtung Strahl bilden, herrührt, und verursacht so eine unregelmäßige
Verteilung der Teilchen, was sich wiederum als unregelmäßiger Niederschlag mit dem Gut
auswirkt. Es kommt hinzu, daß die gegenseitige 20 Selbstabstoßung der Teilchen infolge ihrer gleichnamigen
Aufladung ein Zerstäuben und Abweichen der Teilchen aus ihrer Richtung zur Folge hat, was in
den äußeren Bereichen des Strahles eine weniger scharf definierte Randabgrenzung des aufgespritzten
nungen 100 strömt, zu unterscheiden. Wenn die Luft 35 Musters hervorruft.
abwechselnd durch Teil 100 zuerst strömt und dann Um diese Nachteile zu verhindern, wird vorgeschla-
erst durch eine zweite Leitung 100, so bekommt die gen, eine gasförmige Hülle dicht um das elektrostaabströmende
Luft eine Pulsierung, welche das flüssige tische Feld feinstzerstäubter Teilchen zu legen, welche
Material erst in eine Richtung und dann in die andere sich über die ganze Länge dieses Feldes erstreckt. Das
Richtung ablenkt. Diese Wirkung ist als Pulsations- 30 heißt, es erstreckt sich längs der Zungen 92 und 94,
effekt bekannt. mit welchen es im wesentlichen koaxial verläuft, und
endet erst an dem zu überziehenden Gegenstand.
Aus diesem Grunde ist eine Luftkammer vorgesehen, die die Außenteile der Zungen umgibt, in welche
ein gasförmiges Medium von geeigneter Stärke durchgeleitet wird und den an den Zungen entstehenden
Strahl umgibt bzw. einhüllt.
Durch die Verwendung dieser gasförmigen Umhüllung, welche den Sprühstrahl umgibt, wird das Spritz-
spannungsvorrichtung, die nicht dargestellt ist, über 40 material auf einem gegebenen Abschnitt besser kondie
Anschlußklemme 55 verbunden. zentriert und verteilt und auf den zu überziehenden
Das Spritzmaterial strömt von dem nicht darge- Gegenstand gebracht.
stellten Behälter zu dem Endstück 40 und durch des- Bei Anwendung dieser konzentrierten Lufthülle um
sen Öffnung in die Bohrung 62' des Verbindungs- den Sprühstrahl herum wird die Mitte des gespritzten
Stückes 60 und dann in und durch die offene Verbin- 45 Gebietes genauso dicht mit Material beaufschlagt wie
dungsleitung 80. die äußeren Randzonen, denn der Luftstrom hat die
Die Zerstäuberluft wird zu dem Anschlußstück in geeigneter Weise herangeführt und tritt dann durch
die Öffnung 48, welche rund um die Muffe 44 angeordnet ist, hindurch und über die Bohrungen 66 im so
\^erbindungsstück 60 in die langgestreckte Ausnehmung
72 der Außenhülse 70, welche das Kupplungsstück 80 umgibt.
Da der Flüssigkeitsstrom durch die Zungen 92 und
94 nach außen gelangt und der Luftstrom um diese 55 trostatischer Wirkung weggeschleudert wird.
Zungen außen herumströmt, sind diese nur der Zer- Die Flüssigkeit und das gasförmige Medium wer-
Zungen außen herumströmt, sind diese nur der Zer- Die Flüssigkeit und das gasförmige Medium wer-
stäubungswirkung der Koronarentladung der Elek- den durch besondere Leitungen zu dem Anschlußstück
trode unterworfen, wobei die schließlich feinzerteilten geführt, wie es bereits beschrieben wurde. Diese Stoffe
Partikeln, welche den Sprühstrahl bilden, mit glei- treten aus den· jeweiligen. Öffnungen an dem äußeren
chem elektrischem Potential aufgeladen werden. Da- 60 frei liegenden Ende des Anschluß Stückes aus und
bei wird ein sogenannter Kranzeffekt erzielt. Durch mischen sich miteinander. Die erhaltene Mischung
Spannung, die direkt auf den Kopf der Sprühvorrich- wird dann mit hoher turbulenter Strömung in Form
tung gegeben wird, wird um die Leitungen herum eine eines feinstzerstäubten Strahles abgeblasen.
Koronarentladung gebildet, welche die äußere Peri- Beim Arbeiten mit der Vorrichtung wird ein gleich-
Koronarentladung gebildet, welche die äußere Peri- Beim Arbeiten mit der Vorrichtung wird ein gleich-
pherie dieser Teile erfaßt und von genügender Stärke 65 mäßig gerichtetes elektrisches Potential an den Anist,
um das austretende Spritzmaterial in einzelne schlußteilen aufrechterhalten, und da der gebildete
Teilchen feinst zu zerstäuben und um das Spritzmate- Strahl nach außen in Richtung weg von dem Anrial
in Form eines Strahles gegen die Oberfläche des schlußstück gerichtet ist, ist er der Ionisationswirkung
zu überziehenden Gegenstandes zu lenken. Derartige der Kranzentladung aus dem isolierten Mund- oder
Vorrichtungen sind bereits beschrieben worden. Bei 70 Anschlußstück unterworfen, wobei die feinstaufgeteil-
Eigenschaft, das Sprühmaterial nach innen gegen die Mitte des gespritzten Feldes zu lenken, falls dies erwünscht
ist.
Die Zungen 92 und 94 stellen gegenüber dem Gegenstand, der mit Spritzmaterial beaufschlagt werden
soll, einen scharfen Ansatz oder einen spitzen Ausström- und Entladungspunkt dar, von welchem das
Spritzmaterial in kleinsten Teilchen leicht unter elek-
ten Partikeln, welche den Strahl bilden-, alle durchweg
mit elektrischer Ladung gleicher Polarität und mit im wesentlichen gleichem Potential in bezug auf die Zerstäuberzungen
aufgeladen werden. Die positiv aufgeladenen Teilchen versuchen sich gegenseitig aibzustoßen,
und das verhindert ihren Zusammenfluß mit dem Ergebnis, daß die elektrisch geladene Sprühwolke von
dem umgebenden· Teil, welcher das Erdpotential hat, angezogen wird. Die Teilchen werden angezogen und
schlagen sich dann auf der nächstliegenden Oberfläche des geerdeten und zu bespritzenden Gegenstandes in
einer Schicht nieder.
Das Spritzmaterial wird zu den Ausströmzungen, an denen es elektrostatisch feinst zerkleinert wird,
geführt durch die Wirkung des elektrostatischen! FeI-des,
welches zwischen dem zu spritzenden Gegenstand und dem Sprühkopf errichtet wird. Die Teilchen werden
elektrostatisch dispergiert, da sie während der Feinstzerstäubung sich formen und bilden, und sie
werden elektrostatisch — noch im flüssigen. Zustand—
auf der Oberfläche des Gegenstandes niedergeschlagen und bilden so einen geschlossenen Überzug. Wie bereits
ausgeführt, ist der Sprühkopf der Vorrichtung an einen nicht dargestellten Erzeuger für höhere Spannung
mit einer entsprechenden Anschlußklemme verbunden. Die andere Klemme des Erzeugers ist geerdet
und über die Erde mit dem zu überziehenden Gegenstand verbunden. Ferner ist die Einrichtung so gestaltet,
daß der Raum oder das Feld zwischen dem Sprühkopf und dem zu bespritzenden Gegenstand elektrostatisch
aufgeladen ist. Die elektrische Kraft, die auf das Spritzmaterial einwirkt, schließt dieses in feinzerteilte
Partikeln auf, so daß es von dem geerdeten Gegenstand zwecks Niederschlag angezogen wird. Der
geerdete Gegenstand kann eine Sammelelektrode mit nur einem Potential sein, während der Sprühkopf aus
Entladungselektrode mit verschiedenen Potentialen gebildet sein kann. Das elektrostatische Potential, welches
das Feld zwischen den Elektroden einnimmt, überträgt die feinstzerteilten Partikeln des Spritzmaterials
von einer Elektrode zur anderen. Die gleiche Wirkung tritt auch ein, wenn der Sprühkopf geerdet
und der zu spritzende Gegenstand unmittelbar mit dem Spannungserzeuger verbunden und mit hoher
Spannung geladen wird. Wenn die Spannung unmittelbar an den Sprühkopf gelegt wird, findet eine Koronarentladung
statt, welche sich um diesen herum bildet ; sie ist von genügender Intensität, um das Spritzmaterial
in kleinste Partikeln aufzuschließen und es in einem Sprühstrahl gegen die Oberfläche des zu spritzenden
Gegenstandes zu lenken. Aus dem Vorstehenden gehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung
hervor. Der Gegenstand der Erfindung kann unter Anwendung bekannter elektrischer Gesetze verschieden
gestaltet sein, ohne daß von dem eigentlichen Erfindungsgedanken abgewichen werden muß.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Farbspritzen, die auf eine Druckluft-Farbspritzpistole
aufsetzbar ist, dadurch, gekennzeichnet, daß sich in Spritzrichtung hinter der mit einer länglichen
Austrittsöffnung versehenen Spritzdüse (92, 94) ein Vorratsbehälter (78) für das zu versprühende
Spritzmittel befindet und daß außerhalb des sich gegen die Düsenöffnung verengenden Düsenkanals
eine Druckluftleitung (104) angeordnet ist, deren Achse unter einem spitzen Winkel gegen die Achse
des Düsenkanals geneigt ist und deren Ausblasöffnung gegenüber der Düsenöffnung (92, 94) zurückgesetzt
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (92, 94) ein in
der Betriebslage waagerecht verlaufendes, verbreitertes Lippenstück (94) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (78) hohlkugelförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckluftleitungen (100)
um die Düsenaustrittsöffnungen (92, 94) angeordnet sind, deren Zutrittsöffnungen (102) mit einem
Innenhohlraum (72) verbunden sind, der von dem auf die Spritzpistole aufsteckbaren Hals (70) der
Vorrichtung umschlossen ist und von dem hohlkugelförmigen Vorratsbehälter (78), durch den die
Druckluftleitungen (100) hindurchgeführt sind, durch eine dicke Wand (74) getrennt ist und ein
Verbindungsrohrstück (80) von der Düsenöffnung (42) der Spritzpistole zum Vorratsbehälter (78)
aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldungen M2224Ib/75a (bekanntgemacht am 8. 3. 1951), M 15973 IVc/75c (bekanntgemacht am 8. 9. 1955);
Deutsche Patentanmeldungen M2224Ib/75a (bekanntgemacht am 8. 3. 1951), M 15973 IVc/75c (bekanntgemacht am 8. 9. 1955);
deutsche Auslegeschrift' M13557 IVc/75 c (bekanntgemacht
am 15. 3. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 699/308 1.61
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1957
- 1957-01-12 FR FR1182232D patent/FR1182232A/fr not_active Expired
- 1957-01-14 DE DES51921A patent/DE1097866B/de active Pending
- 1957-01-15 GB GB1462/57A patent/GB854502A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1182232A (fr) | 1959-06-23 |
GB854502A (en) | 1960-11-23 |
US2782074A (en) | 1957-02-19 |
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