DE1095817B - Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierbaren organischen Fluessigkeiten - Google Patents

Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierbaren organischen Fluessigkeiten

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DE1095817B
DE1095817B DES54298A DES0054298A DE1095817B DE 1095817 B DE1095817 B DE 1095817B DE S54298 A DES54298 A DE S54298A DE S0054298 A DES0054298 A DE S0054298A DE 1095817 B DE1095817 B DE 1095817B
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Germany
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sulfur trioxide
sulfonated
column
liquid
sulfonation
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DES54298A
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Donald Graham Davies
Peter Peperzak
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IASHELLIA RES Ltd
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IASHELLIA RES Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/62Sulfonated fats, oils or waxes of undetermined constitution
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B45/00Formation or introduction of functional groups containing sulfur
    • C07B45/02Formation or introduction of functional groups containing sulfur of sulfo or sulfonyldioxy groups

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierbaren organischen Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft die Sulfonierung sulfonierbarer organischer Flüssigkeiten mit gasförmigem Schwefeltrioxyd.
  • Schwefeltrioxyd ist als Sulfonierungsmittel für verschiedene organische Flüssigkeiten bereits vorgeschlagen worden. Diese Vorschläge gingen gewöhnlich dahin, Schwefeltrioxyd oder Schwefeltrioxyd enthaltende Gase in Blasenform durch die Flüssigkeit hindurchzuleiten; gewöhnlich unter Bewegen der Flüssigkeit. Diese Arbeitsweise ergab jedoch sehr geringe Ausbeuten; insbesondere war die Ausnutzung des Trioxyds unbefriedigend. Neuerdings ist vorgeschlagen worden, organische Flüssigkeiten in der Weise zu sulfonieren, daß die Flüssigkeiten in Form kleiner Teilchen dispergiert und diese kleinen Teilchen mit gasförmigem Schwefeltrioxyd in Berührung gebracht wurden. Vorzugsweise wurde ein Schwefeltrioxyd enthaltender Gasstrom angewandt, der sowohl als Dispergiermittel als auch als Sulfoniermittel wirkte, indem man den Gasstrom in solcher Weise in Form eines Strahls auf einen Strom der Flüssigkeit beim Austreten dieser aus einer Düse richtete, daß eine feine Dispergierung des Flüssigkeitsstromes erzielt wurde.
  • Aber auch dieses Verfahren liefert keine sehr hohen Ausbeuten, weder in bezug auf die Ausnutzung des Schwefeltrioxyds noch der organischen Flüssigkeit (unter Berücksichtigung der Zufuhr). Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Ausbeuten verbessert.
  • Es ist weiterhin empfohlen worden, bei einer diskontinuierlichen Arbeitsweise das Reaktionsgefäß einmal zu Beginn mit dem zu sulfonierenden Kohlenwasserstoff zu füllen und dann das sich bei der Berührung mit einem SO3-Luft-Gemisch bildende Produkt laufend im Kreislauf umzupumpen und erneut mit SO3 und Luft umzusetzen, bis die Reaktion vollständig abgelaufen ist. Der hierfür erforderliche Zeitaufwand ist aber sehr groß und läßt das Verfahren für die Praxis wenig geeignet erscheinen. Auch findet keine Aufteilung des flüssigen Kohlenwasserstoffs in feine Tröpfchen statt, sondern dieses bildet eine homogene Phase, in welcher nur das SO3-Luft-Gemisch dispergiert wird.
  • Auch ist es bekannt, bei der Durchführung einer Sulfonierung mittels Chlorsulfonsäure die betreffende organische Verbindung in flüssiger Form zusammen mit dem Sulfonierungsmittel in eine leere Reaktionskammer über eine Mischdüse nebelförmig einzusprühen und dabei die Flugbahn der Tropfen so zu wählen, daß die Reaktion abgelaufen ist, ehe die letzteren auf die Wand der Kammer auftreffen. Hierdurch können die sich bildenden korrodierenden H Cl-Dämpfe leichter von den Sulfonierungsprodukten abgetrennt werden. Die bei der Sulfonierung mittels Chlorsulfonsäure auftretenden technischen Probleme sind jedoch von ganz anderer Art als bei der Anwendung von SO3 als Sulfonierungsmittel.
  • Ferner ist eine Arbeitsweise beschrieben worden, ge- mäß welcher SO3 in verflüssigtem SO3 gelöst und diese Lösung mit einer zweiten Lösung in einer Misch- und Zerstäubungsdüse zusammengebracht wird, welche die zu sulfonierende Verbindung gleichfalls in flüssigem SO2 gelöst enthält. Da die Reaktion augenblicklich beim Zusammentreffen der beiden Flüssigkeitsströme eintritt, braucht das als Lösungsmittel verwendete SO3 nur noch unter Ausnutzung der Reaktionswärme von den gebildeten Sulfonierungsprodukten abgetrennt zu werden, was durch Zerstäuben in eine leere Kammer erfolgt.
  • Dieses Verfahren bietet aber wegen der erforderlichen großen SO2-Mengen und der benötigten Druckgefäße für letzteres erhebliche technische Schwierigkeiten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren zum Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierbaren organischen Flüssigkeiten, welches darin besteht, daß die Flüssigkeit kontinuierlich in einem Gasstrom feinst verteilt wird, welcher aus einem Gemisch aus Schwefeltrioxyd und einem inerten Gas besteht, wobei man den genannten, die feinverteilte Flüssigkeit enthaltenden Gasstrom kontinuierlich aufwärts durch eine Säule des sulfonierten Produktes leitet und sulfoniertes Produkt kontinuierlich aus der Kolonne abzieht.
  • Weiterhin bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Apparatur, die zum kontinuierlichen Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierten organischen Flüssigkeiten geeignet ist. Die Vorrichtung umfaßt Mittel zur kontinuierlichen Feinstzerkleinerung einer organischen Flüssigkeit in einem Gasstrom, ein senkrecht angeoIdnetes längliches Gefäß, das ausgerüstet ist mit einer Auslaßöffnung für Gase in der Nähe des oberen Endes und einer oder mehrerer Austrittsöffnungen für Flüssigkeiten unterhalb der genannten Gasaustrittsöffnungen, aber in einer beträchtlichen Höhe oberhalb des Kesselbodens, und eine Leitung, welche die genannte Feinstzerkleinerungsvorrichtung mit dem genannten Gefäß verbindet und in der Nähe des Bodens in dieses einmündet.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für die Sulfonierung von Kohlenwasserstoffen, wie Erdölfraktionen und alkylarornatische Kohlenwasserstoffe. Typische Kohlenwasserstoffe, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden können, sind mineralische Schmieröle, Olefine mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen im Molekül und die Alkylbenzole und -toluole mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, z. B. die Produkte, die durch Alkylieren- von Benzol oder Toluol mit Trimeren, Tetrameren oder höheren Polymeren von Propylen erhalten werden, Die Sulfonierung solcher Alkylbenzole und -toluole ist eine wichtige Arbeitsstufe bei der Herstellung synthetischer Wasch- und Reinigungsmittel. Zu diesem Zweck dient als Ausgangsmaterial vorzugsweise ein Alkylbenzof oder -toluol.
  • Das bei dem vorliegenFten Verfahren verwendete Schwefeltrioxyd kann aus jeder geeigneten Quelle stammen; es kann z. B. durch Erhitzen von flüssigem Schwefeltrioxyd oder durch Destillieren von Oleum oder durch die Oxydation von Schwefeldioxyd erzeugt werden.
  • Wenn das Schwefeltrioxyd das erforderliche inerte Gas nicht bereits enthält, muß es vor der Anwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einem solchen Gas verdünnt werden. Vorzugsweise enthält das verwendete Gasgemisch etwa 3 bis 25 Volumteile Schwefeltrioxyd und etwa 97 bis 75 Raumteile des inerten Gases.
  • Gewöhnlich enthält das Gasgemisch von 5 bis 10 Volumprozent Schwefeltrioxyd.
  • Das inerte Gas, mit dem das Schwefeltrioxyd verdünnt ist, kann irgendein Gas sein, das unter den Sulfonierungsbedingungen nicht mit dem Schwefeltrioxyd oder der organischen Flüssigkeit reagiert, und der Ausdruck »inertes Gase ist in der vorliegenden Beschreibung in diesem Sinne zu verstehen. Geeignete inerte Gase sind Luft, Kohlendioxyd, Stickstoff, Kohlenmonoxyd und Schwefeldioxyd. Das bevorzugte Gemisch aus Schwefeltrioxyd und inertem Gas für das vorliegende Verfahren ist das Erzeugnis eines Schwefeltrioxydumwandlers (Konverters), in welchem ein Gemisch von Schwefeldioxyd und Luft der katalytischen Oxydation unterworfen wird unter Bildung einer Mischung, die Schwefeltrioxyd, Schwefeldioxyd, Stickstoff und Sauerstoff enthält. In einer solchen Mischung sind gewöhnlich etwa 5 bis 12 Volumprozent Schwefeltrioxyd enthalten, und das Gemisch ist somit ohne Änderung sehr gut zur Anwendung bei dem vorliegenden Verfahren geeignet.
  • Die Reaktionsbedingungen, wie die Menge des Schwefeltrioxyds im Gasstrom, das Verhältnis von Schwefeltrioxyd zu organischer Flüssigkeit, die Temperatur der Reaktionskomponenten und in der Säule des sulfonierten Produktes sowie die Berührungszeit, bevor der die feinstzerteilte Flüssigkeit enthaltende Gasstrom in die Säule des sulfonierten Produktes eintritt, und die Berührungszeit zwischen Gasstrom und der Säule des sulfonierten Produktes, sind bis zu einem gewissen Grade voneinander abhängig und auch abhängig von der speziellen zu sulfonierenden organischen Flüssigkeit und dem gewünschten Sulfonierungsgrad. Daher müssen die gänstigsten Bedingungen für jede Sulfonierung durch einige Vorversuche bestimmt werden. Vorzugsweise werden sowohl an der Berührungsstelle zwischen Gasstrom und organischer Flüssigkeit als auch in der Säule des sulfonierten Produktes verhältnismäßig niedere Temperaturen verwendet. Temperaturen zwischen 40 und 90"C sind im allgemeinen geeignet, und im Falle der Sulfonierung von Schmierölen wird eine Temperatur im Bereich von 50 bis 85"C bevorzugt. Die Berührungszeit zwischen dem Gasstrom und der organischen Flüssigkeit, bevor dieser in die Säule des sulfonierten Produktes eintritt, ist gewöhnlich sehr kurz. Die Berührungszeit zwischen Gasstrom und sulfoniertem Produkt in der Säule ist im allgemeinen etwas länger und kann eingestellt werden, indem man die Stelle der Abnahme der Flüssigkeit aus der Kolonne entsprechend wählt. Für günstiges Arbeiten soll die Berührungszeit in der Kolonne derart sein, daß der gasförmige Abfluß aus der Kolonne praktisch kein Schwefeltrioxyd enthält.
  • Verfahren und Vorrichtung nach vorliegender Erfindung werden durch die Zeichnung näher erläutert. Der Gasstrom, der ein Gemisch von Schwefeltrioxyd und einem inerten Gas darstellt, wird durch das Rohr 1 in eine Sprühdüse 2 eingeführt, in welcher er mit einem Strom der zu sulfonierenden organischen Flüssigkeit zusammentrifft, welche in die Düse durch das Rohr 3 eingeführt wird. Der Strom der organischen Flüssigkeit wird in dem Gasstrom fein verteilt, und der die feinstzerteilte organische Flüssigkeit enthaltende Gasstrom gelangt durch die Leitung 4 zum unteren Ende der Kolonne 5.
  • Die Sulfonierungsreaktion verläuft im wesentlichen in der Düse und in dem Rohr 4.
  • Die Kolonne 5 ist mit drei Auslaßöffnungen 6, 7 und 8 für das Sulfonierungsprodukt versehen, und an jede Austrittsöffnung ist ein Hahn angeschlossen. Die in der Kolonne 5 aufrechterhaltene Höhe der Säule des sulfonierten Produktes wird durch Öffnen und Schließen der entsprechenden Hähne an den Austrittsöffnungen 6, 7 und 8 geregelt. In der Zeichnung sind die Hähne an den Austrittsöffnungen 6 und 8 geschlossen, so daß die Austrittsöffnung 7 geöffnet ist und damit der Flüssigkeitsstand in der Kolonne 5 auf die Höhe 9 eingestellt wird.
  • Der Gasstrom fließt durch die Flüssigkeit in der Kolonne 5, um die Reaktion zu Ende zu führen, und das Restgas, das nun frei sein soll von Schwefeltrioxyd, verläßt die Einrichtung durch die Austrittsöffnung 10, von welcher es in die Atmosphäre entweicht oder zum Verdünnen weiterer, frisch zugeführter Schwefeltrioxydmengen benutzt werden kann. Die Hähne 11 und 12 in den Leitungen 1 und 4 dienen zur Kontrolle, und der mit Hahn versehene Auslaß 13 in der Nähe des unteren Endes der Kolonne 5 dient zum Entleeren der Kolonne von Flüssigkeit, wenn die Anlage stillgesetzt werden soll.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung: Beispiel Dieses Beispiel zeigt die Sulfonierung eines mineralischen Schmieröls mit einer Viskosität von 140 Sekunden Redwood I bei 37,8"C zum Zwecke der Herstellung von Natriumnaphthasulfonaten. Das genannte mineralische Schmieröl war mit 10 Gewichtsprozent Schwefelsäure (98 Gewichtsprozent H2SO4) bei Raumtemperatur während 15 Minuten vorbehandelt worden und wurde dann von der Schwefelsäure getrennt. Dieses vorbehandelte Öl wurde in der in der Zeichnung dargestellten Apparatur sulfoniert, indem es durch das Rohr 3 in die Düse 2 eingepumpt wurde, in welcher es fein zerteilt wurde durch einen Gasstrom, der durch das Rohr 1 eintrat und 7 Volumprozent Schwefeltrioxyd enthielt.
  • Dieser Gasstrom war hergestellt durch Hindurchleiten einer berechneten Menge Schwefeldioxyd und Luft über drei Schichten eines Vanadiumpentoxydkatalysators, die in Reaktionsgefäßen aus rostfreiem Stahl vorlagen, welche in einem Ofen auf 490 bis 520"C erhitzt wurden.
  • Der Gasstrom stellte also ein Gemisch aus Schwefeltrioxyd, Schwefeldioxyd und Luft dar. Die Strömungsgeschwindigkeit des Ölstromes und des Gasstromes war so eingestellt, daß das in die Anlage eingeführte Schwefeltrioxyd 7,3 Gewichtsprozent des in die Anlage eingeführten Öls ausmachte. Die Säule aus sulfoniertem Öl, die sich in der Kolonne 3 herausbildete, wurde auf einer Temperatur von 56"C gehalten. Man ließ das aus der Kolonne abströmende sulfonierte Produkt absitzen und ließ die Ölschicht von dem abgesetzten Schlamm abfließen. Diese Ölschicht hatte einen Säurewert von 35 mg KOH pro g Öl.
  • Die Naphthasulfonsäuren in diesem Öl konnten durch Behandlung mit der erforderlichen Menge wäßriger Natronlauge leicht in Natriumnaphthasulfonate umgewandelt werden. Die Ausbeute an Natriumnaphthasulfonaten, berechnet auf das vorbehandelte Öl, betrug 20,8 0/,.
  • Das Beispiel wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das in die Anlage eingeführte Schwefeltrioxyd 11,85 Gewichtsprozent des in die Anlage eingeführten Öls betrug und die Temperatur in der Säule 5 auf 80"C gehalten wurde. Das aus der Kolonne 5 austretende sulfonierte Öl hatte nach Absetzen und Schlammabtrennung einen Säurewert von 44,6 mg KOH pro g, und die Schlußausbeute an Natriumnaphthasulfonaten betrug 18,25 Gewichtsprozent, berechnet auf das vorbehandelte Öl.
  • In den beiden vorstehenden Beispielen war der gasförmige, aus Kolonne 5 austretende Abfluß im wesentlichen frei von Schwefeltrioxyd, so daß die Gesamtmenge des in die Anlage eingeführten Schwefeltrioxyds bei der Sulfonierungsreaktion verbraucht worden war. Die Vorteile der vorliegenden Erfindung gegenüber der früheren Arbeitsweise der Feinstverteilung eines Ölstromes in einem Schwefeltrioxyd enthaltenden Gasstrom und Abfließenlassen des Produktes in einen Sammelbehälter (wie in der USA.-Patentschrift 2 523 582 beschrieben) in dieser Richtung werden durch die Tatsache aufgezeigt, daß bei Wiederholung des Beispiels mit der Abwandlung, daß das Rohr 4 seitlich in einen großen Behälter mündete, in welchem das Sulfonierungsprodukt gesammelt und dann am Boden abgezogen wurde, die Ausbeute an Natriumnaphthasulfonaten, berechnet auf vorbehandeltes Öl, nur 6,6 01o betrug.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Kontinuierliches Verfahren zum Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierten organischen Flüssigkeiten durch Feinstverteilung der zu sulfonierenden Flüssigkeit in einem Schwefeltrioxyd enthaltenden Inertgasstrom, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Gasstrom, der die feinstverteilte organische Flüssigkeit enthält, aufwärts durch eine Säule des sulfonierten Produktes geführt und sulfoniertes Produkt kontinuierlich aus der Kolonne abgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß der gasförmige Strom 5 bis 10 Volumprozent Schwefeltrioxyd enthält.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur zwischen 40 und 90"C gearbeitet wird.
    4. Vorrichtung zum kontinuierlichen Sulfonieren von mit Schwefeltrioxyd sulfonierten organischen Flüssigkeiten, bestehend aus Mitteln (2) zur kontinuierlichen Feinstverteilung einer organischen Flüssigkeit in einem Gasstrom, einem senkrecht angeordneten langgestreckten Reaktionskessel (5) mit einer Austrittsöffnung für Gase (10) in der Nähe des oberen Endes und einer oder mehreren Austrittsöffnungen (6, 7, 8) für Flüssigkeiten unterhalb der genannten Gasaustrittsöffnungen, aber wesentlich oberhalb des Kesselbodens, sowie einer Leitung (4), welche die genannten Feinstverteilungsmittel mit dem genannten Reaktionskessel verbindet und in diesen Kessel in der Nähe des Bodens einmündet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 245, 862 007; Industrial and Engineering Chemistry, 45, 5. 2068 und 2069.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179196B (de) * 1961-05-26 1964-10-08 Colgate Palmolive Co Verfahren und Vorrichtung zum Sulfonieren und Sulfatieren von organischen Verbindungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE834245C (de) * 1948-07-17 1952-03-17 Innovations Chimiques Sinnova Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Sulfonierung bzw. Veresterung organischer Verbindungen mittels Chlorsulfonsaeure
DE862007C (de) * 1948-04-01 1953-01-08 Monsanto Chemicals Verfahren zum Sulfonieren organischer Verbindungen

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