DE1095700B - Schiffsgetriebe - Google Patents

Description

• Schiffsgetriebe Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum Untersetzen der Drehzahlen einer Schiffsantriebsmaschine, z. B. Dampf- oder Gasturbine, auf die Drehzahl der Schraubenwelle. Es sind mehrstufige Untersetzungsgetriebe für Schiffe bekannt, bei denen eine Stufe ein Planetengetriebe ist, das vor die als Stirnzahnradgetriebe ausgebildete nächste Untersetzungsstufe geschaltet ist. Diese Art der Anordnung der Planetengetriebe bedingt eine verhältnismäßig große axiale Baulänge des Gesamtgetriebes und erschwert den Einbau des Getriebes in beschränkte Schiffsräume. Es ist Aufgabe der Erfindung, durch geeignete Maßnahmen die Gesamtbaulänge des Getriebes weitgehend zu verringern.
• Die Erfindung ist gekennzeichnet durch ein doppeltes Stirnzahnradgetriebe und jeweils zwischen dessen Verzahnungshälften angeordnetem Planetengetriebe, dessen Abtriebsteil, z. B. der Planetenträger, mit den Ritzeln des Stirnzahnradgetriebes kraftschlüssig verbunden ist. Die Abtriebswelle der Turbine durchdringt in diesem Fall die Hohlwelle der Ritzel des Zahnradgetriebes und ist mit dem Sonnenrad des Planetengetriebes in üblicher Weise durch ealstische Kupplungen verbunden. Man kann den Abtriebsteil des Planetengetriebes mit den Ritzeln des doppelten Stirnzahnradgetriebes vorzugsweise als bauliche Einheit ausbilden, wobei die beiden Ritzel zwischen dem Planetengetriebe und den Lagerstellen für den Abtriebsteil des Planetengetriebes liegen. Auf diese Weise werden zwei Lagerstellen eingespart und eine Verkürzung der Gesamtbaulänge des Getriebes möglich.
• Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in seiner Anwendung auf ein zweistufiges Untersetzungsgetriebe für eine Turbinenanlage aus Hochdruck- und Niederdruckturbine.
• Die beiden Verzahnungshälften 1 und 2 des pfeilverzahnten doppelten Getrieberades auf der Schraubenwelle sind so weit auseinandergerückt, daß zwischen ihnen das Planetengetriebe angeordnet sein kann. Die Ritzel 4 und 5 bzw. 4' und 5' sind hohl, und die von den beiden Turbinen kommenden Wellen 6 bzw. 6' durchdringen die Hohlwelle und sind in üblicher Weise durch elastische Zahnkupplungen od. dgl. mit dem inneren Sonnenrad 7 des Planetengetriebes gekuppelt. Die in denn Planetenträger 9 gelagerten Planetenräder 8 greifen in das äußere feste Sonnenrad 10 des Planetengetriebes ein. Der Planetenträger 9 ist als mr)triebsteil derart ausgebildet, daß an beiden Seiten Wellenstümpfe gebildet sind, die mit den Verzahnungshälften 4 und 5 bzw. 4' und 5' eine bauliche Einheit bilden. Beidseits der Ritzel4 und 5 bzw. 4' und 5' liegen die Lagerstellen il und 12, die zugleich Lager der Ritzel 4 und 5 bzw. 4' und 5' und des Abtriebsteiles 9 des Planetengetriebes sind. Naturgemäß kann man auch den Planetenträger 9 festsetzen und das äußere Sonnenrad 10 als Abtriebsteil benutzen: Es ist erkennbar, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung des Planetengetriebes zwischen den Teilen 1, 5, 5' bzw. 2, 4, 4' des Stirnzahnradgetriebes ein erheblicher Gewinn an Baulänge erreichbar ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrstufiges Untersetzungsgetriebe für Schiffe, dessen erste Stufe ein Planetengetriebe und dessen nächste Stufe ein Stirnzahnradgetriebe bildet, gekennzeichnet durch ein doppeltes Stirnzahnradgetriebe (z. B. 1, 5, 5' und z. B. 2, 4, 4') und jeweils zwischen dessen Verzahnungshälften (z. B. 1, 5, 5' und z. B. 2, 4, 4') angeordnetem Planetengetriebe (6, 7, 8, 9, 10), dessen Abtriebsteil, z. B. der Planetenträger (9), mit den Ritzeln (4, 5 und z. B. 4', 57 des Stirnzahnradgetriebes kraftschlüssig verbunden ist, wobei mindestens der turbinenseitige Teil der Welle dieser Ritzel sowie der Abtriebsteil (9) des Planetengetriebes zur Aufnahme der von der Turbine kommenden Antriebswelle (z. B. 6 und z. B. 6') des Planetengetriebes hohl ist.
2. 2. Schiffsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verzahnungshälften (4, 5) des Ritzels der folgenden Stufe mit dem Abtriebsteil des Planetengetriebes eine bauliche Einheit bilden.