DE1092149B - Absperrventil in Kanaelen fuer Rauchgase u. ae. staubhaltige gasfoermige Medien - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft Absperrventile in Kanälen für Rauchgase und ähnliche staubhaltige gasförmige Medien mit einem als Ventilgehäuse ausgebildeten, in den Kanal einsetzbaren Rohrstutzen, in welchem ein Ventilteller mittels einer angelenkten, von außen bedienbaren Verstellspindel in die in einer sich zur Gehäuselängsachse in diagonaler Ebene erstreckenden Zwischenwand befindliche Ventilöffnung einschwenkbar bzw. aus dieser herausschwenkbar ist. Das Ziel der Erfindung besteht darin, bei derartigen bereits bekannten Absperrventilen ein gutes und in jeder Weise zufriedenstellendes Schließen des Ventils auch bei schwierigen Arbeitsverhältnissen zu gewährleisten.

Ein stets zuverlässiger Ventilschluß kann einerseits durch Ansammlung von Verunreinigungen am Rand der Ventilöffnung sowie am Ventilteller verhindert werden, die ein enges Aneinanderlegen der Dichtflächen unmöglich machen. Andererseits ist zur Erzielung eines guten Ventilschlusses ein gleichmäßiger Dichtungsdruck über den ganzen Umfang der Ventilöffnung erforderlich.

Diese beiden Voraussetzungen für ein gutes Schließen eines Absperrventils der eingangs geschilderten Art werden erfindungsgemäß dadurch erfüllt, daß der Ventilteller gegen die Ventilöffnung kalottenförmig gewölbt ist und allein von der in seinem Mittelpunkt angelenkten Verstellspindel getragen wird, welche senkrecht zur Zwischenwand in das Gehäuse einragt, und daß der Ventilteller mit seiner am Umfang angeordneten kegelförmigen Dichtfläche auf den Ventilsitz der Öffnung aufsetzbar ist.

Durch die gelenkige Lagerung des Tellers in seinem Mittelpunkt an der Verstellspindel wird ein über den gesamten Umfang der Öffnung gleichmäßiger Dichtungsdruck gewährleistet und durch das Aufsetzen der kegeligen Umfangsfläche des kalottenförmig gewölbten Ventiltellers auf den Ventilsitz das enge Aneinanderlegen der Dichtungsflächen gesichert.

Bei den bisher bekannten Absperrventilen der eingangs geschilderten Art besteht der Ventilteller aus einer ebenen Scheibe, die um eine außerhalb der Scheibenfläche sich erstreckende Achse schwenkbar ist und hierbei zur Anlage gegen einen schräg abgeschnittenen Rand eines Rohreinsatzes zur Anlage gebracht werden kann. Dieses flächenhafte Anliegen der Ventilscheibe gegen den Stirnrand des Rohreinsatzes führt jedoch im allgemeinen nicht zu einem ausreichenden Ventilschluß, da der Ventilsitz von Staubansammlungen nicht vollkommen frei gehalten werden kann.

Die bei diesem bekannten Ventil vorgesehene einseitige Lagerung der Ventilscheibe an einem seitlich der Scheibe angeordneten Schwenkzapfen gewährleistet keinen ausreichenden und gleichmäßigen Anpreßdruck der Scheibe an den Ventilsitz, zumal die

Absperrventil in Kanälen

für Rauchgase u. ä. staubhaltige

gasförmige Medien

Anmelder:

Aktiebolaget Svenska Fläktfabriken,
Stockholm

Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 23. Februar 1954

Stig Gustavsson, Jönköping,

Lars-Rune Nylander, Enskede,

und Max Ydring, Stockholm (Schweden),

sind als Erfinder genannt worden

zur Betätigung des bekannten Klappenventils dienende Verstellspindel sich senkrecht zur Längsachse des Ventilgehäuses und damit bei geschlossenem Ventil sich im spitzen Winkel zur Ventilscheibe erstreckt.

Durch die erfindungsgemäße kalottenförmige Auswölbung des Ventiltellers gegen die Ventilöffnung wird außerdem der Vorteil eines besseren Gasdurchstroms bei geöffnetem Ventil erreicht. Ferner erlaubt die gelenkige Verbindung von Spindel und Ventilteller in dessen Mitte eine stetige genaue Zentrierung des Tellers zur Ventilöffnunng, wodurch ebenfalls ein verbesserter Ventilschluß gewährleistet wird.

Der am Umfang der Ventilöffnung angeordnete Ventilsitz kann einen kreisförmigen Vorsprung haben, auf welchen der kalottenförmig gewölbte Ventilteller mit einem an seinem kegeligen Umfang angeordneten kegelförmigen Dichtungsring aufsetzbar ist. Dadurch wird in erhöhtem Maße verhindert, daß Ansammlungen von Verunreinigungen das dichte Aneinanderlegen der Dichtungsflächen unmöglich machen. Zu diesem Zweck kann es auch vorteilhaft sein, daß die den Ventilteller tragende Verstellspindel unterhalb der diagonalen Zwischenwand angeordnet ist, über welche eine oder mehrere Gleitflächen im Winkel zwischen den Seitenwänden des Ventilgehäuses angebracht sind, die zum Umfang der Ventilöffnung hin abfallen, um Staubansammlungen neben dieser Öffnung zu verhindern.

009 630/21

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Absperrventils nach der Erfindung. Das Ventilgehäuse 2 ist mit Flanschen 1 und 12 zum Anbringen des Absperrventils 4 in einem Kanal versehen. Das Ventilgehäuse ist durch eine diagonale Zwischenwand 7 in zwei Hälften geteilt. Diese Zwischenwand hat eine kreisförmige Durchtrittsöffnung 8 für den Gasstrom. Um diese Öffnung erstreckt sich ein Flansch 6, der aus einem Winkeleisen besteht. Das Winkeleisen kann mit einem federnden Dichtungsring 4 versehen sein.

Ein kugelförmig gewölbter Ventilteller 5 ist an seinem Umfang mit einem kegelförmigen Dichtungsflansch 3 versehen und bei 13 gelenkig mit einer Verstellspindel 14 verbunden. Diese geht durch eine Seitenwand 15 des Seitengehäuses und ist in einer mit Stopfbüchse 17 versehenen Führungshülse 16 gelagert. Die Spindel 14 ist durch Flansche 18 mit der Lagerschale 20 verbunden, welche eine außen kugelförmige Mutter 21 aufnimmt. Die Mutter 21 ist längs einer mit Gewinde versehenen Stange 22 verschiebbar.

Die Führungsschienen 24 für die Lagerschale 20 verhindern, daß sich die Lagerschale bei Drehung der Stange 22 mittels des Handrades 26 mitdreht. Die Stange 22 ist in dem Lager 25 gelagert, welches auf einem an der Wand 15 angebrachten Konsol 23 ruht.

Am Ventilgehäuse ist eine Besichtigungsklappe 10 vorgesehen, durch welche der vom Raum 27 durch die Wand 7 getrennte Raum 11 an der einen Seite des Ventiltellers zugänglich ist. Eine Anzahl sektorförmiger Bleche 9 bilden bei der Anbringung des Absperrventils in einem senkrechten Kanal Gleitflächen, die zum Umfang der Öffnung 8 hin abfallen. Diese Gleitflächen sind vorgesehen, um die Ansammlung von Staub neben der Durchströmöffnung 8 zu verhindern.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Absperrventil in Kanälen für Rauchgase und ähnliche staubhaltige gasförmige Medien mit einem als Ventilgehäuse ausgebildeten, in den Kanal einsetzbaren Rohrstutzen, in welchem ein Ventilteller mittels einer angelenkten, von außen bedienbaren Verstellspindel in die in einer sich zur Gehäuselängsachse in diagonaler Ebene erstrekkenden Zwischenwand' befindliche Ventilöffnung einschwenkbar bzw. aus dieser herausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (5) gegen die Ventilöffnung (8) kalottenförmig gewölbt ist und allein von der in seinem Mittelpunkt angelenkten Verstellspindel (14) getragen wird, welche senkrecht zur Zwischenwand (7) in das Gehäuse (2) einragt, und daß der Ventilteller mit seiner am Umfang angeordneten kegelförmigen Dichtfläche auf den Ventilsitz der Öffnung aufsetzbar ist.

2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Umfang der Ventilöffnung (8) angeordnete Ventilsitz einen kreisförmigen Vorsprung (6) besitzt, auf welchen der kalottenförmig gewölbte Ventilteller (5) mit einem an seinem kegeligen Umfang angeordneten kegelförmigen Dichtungsring (3) aufsetzbar ist.

3. Absperrventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Umfang der Ventilöffnung (8) vorgesehene kreisförmige Vorsprung (6) aus einem entsprechend gebogenen Winkeleisenflansch besteht, der an seiner dem Ventilteller zugewandten Stirnseite einen federnden Dichtungsring (4) trägt.

4. Anordnung des Absperrventils nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 in einem senkrechten Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ventilteller (5) tragende Verstellspindel (14) unterhalb der diagonalen Zwischenwand (7) angeordnet ist, über welche eine oder mehrere Gleitflächen (9) im Winkel zwischen den Seitenwänden des Ventilgehäuses (2) angebracht sind, die zum Umfang der Ventilöffnung (8) hin abfallen, um Staubansammlungen neben dieser Öffnung zu verhindern.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 605157.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 009 630/21 10.60