DE694053C

DE694053C - Eck-Absperrdrehschieber, insbesondere fuer Heizdampfleitungen von Eisenbahnfahrzeugen

Info

Publication number: DE694053C
Application number: DE1938F0085462
Authority: DE
Original assignee: FRIEDMANN ALEX FA
Current assignee: FRIEDMANN ALEX FA
Priority date: 1938-08-07
Filing date: 1938-08-07
Publication date: 1940-07-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Eck-Ab sperr drehschieb er, insbesondere für Heizdampfleitungen von Eisenbahnfahrzeugen, in einem einteiligen Gehäuse und mit einem von oben her eingebauten kugeligen Schieberkörper, dessen. Drehachse in einer zu den Ebenen der beiden Anschlußöffnungen dies; Gehäuses senkrechten Ebene liegt.
Die bisher 'bekannte Ausführungsform soleher Eck-Absperrdrehschieber sieht eine in der Einbaustellung senkrechte Drehachse des Schieberkörpers vor, die parallel zur Ebene jener Anschlußöffnung liegt, die mit dem Heizdampfleitungsende an der Fahrzeugbrust verbunden ist. Nun sind mit Rücksicht auf die begrenzte Bewegbarkeit der verwendeten H'eizkupplumgen 'die Eiinbaumaße für die beiden. Anschlußöffnungen dieses Absperrgliedes an der Fahrzeugbrust international festgelegt. Bei dieser bisher üblichen Bauform des Absperrgliedes und dem Durchgangsquerschnitt ist der Raum zwischen den Anschlüssen bereits voll ausgenutzt. Es gehen aber derzeit die Bahnyerwaltungen dazu über, einen größeren Heizdampfleitungsdurchmesser zu verwenden, und es muß daher auch der Durchgang des Absperrschiebers entsprechend vergrößert werden. Dabei darf aber mit Rücksicht a,ufidie erwähnten, international festgelegten Einhaumaße die Lage der Anschlußöffnungen zueinander nicht geändert werden, und ferner wird auch die Beibehaltung der bisherigen Bauform des Absperrschiebers: aus betrieblichen Gründen gewünscht. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.

Erfindungsgemäß ist die Drehachse des Schieberkörpers gegen die Ebenen beider Anschlußöffnungen geneigt und halbt annähernd den von diesen Ebenen eingeschlossenen, etwa rechten,- Winkel. Es ist dann möglich, ohne jede Veränderung der gegenseitigen Lage der Anschlußöffnungen den entsprechend vergrößerten Schieberkörper von oben her in das Gehäuse des Absperrgliedes bei noch besserer Ausnutzung des Winkelraumes zwisehen den Ebenen der beiden Anschluß öffnungen einzubauen.

Diese einfache Löisung bietet außer der raumsparenden Wirkung auch den Vorteil, daß die dem Betrieb vertrauten Bauteile der Form nach nur etwas vergrößert beibehalten werden können. Außerdem ergibt sich auch der betriebliche Vorteil, daß der Schieberkör- per zum Auswechseln des Dichtungsringes nicht mehr sienkrecht nach oben, sondern in bequemer Weise schief nach oben, und zwar

von der Fahrzeugbrust weg, aus dem Gehäuse herausnehmbar ist. Auch die Betätigung des Drehgriffes wird handlicher. Außerdem erzielt man dabei auch eine günstigere Lage für die Öffnung des bekannten Ventils zum Ablassen des Dampfes aus der Kupplung beim Absperren des Schiebers.

Die Zeichnung zeigt einen erfindungsgemäß

ausgebildeten Eck-Absperrschieber, und zwar

ίο in Abb. ι einen senkrechten Schnitt und in Abb. 2 eine Draufsicht in der Richtung der Schieberdrehachse AA.

Der im eckförmigen Gehäuse ι drehbare Schieber 2 legt sich mit einem federnden Dichtungsring 3 an die hohlkugelföraaige Dichtungsfliäche 4 des Gehäuses an. Der Dichtungsring 3 wird durch den schalenförmigen Bügel 5 und. die Schraube 6 am Schieber 2 festgehalten. Zum Ein- und Ausbau dies Schiebers' 2 samt seinem Dichtungsring 3 hat das Gehäuse 1 eine Öffnung 7, welche mit dem abnehmbaren Deckel 8 mit den Schrauben 9. verschlossen ist. Der Schieber 2 wird mit dem Handgriff 10 gedreht. Die senkrechte Anschlußöffnüng 11 des Absperrschiebers ist durch die Flanschen 12, 13 mit der Fahrzeugheizleitung 14 an der Fahrzeugbrust 16 verbunden. An die waagerechte Anschlußöffnung 17 des Absperrschiebers ist die Heizkupplung 18 angeschlossen, welche die Heizleitungen zweier gekuppelter Fahrzeuge verbindet.

In der Abb. 1 ist die Abschlußstellung des Schiebers 2 gezeichnet. Der Dampfweg aus der Heizdampfleitung 14 zur Heizkupplung 18 ist geschlossen. Durch Schwenken des Handgriffes 10 in die in der Abfo. 2 strichgepunktet gezeichnete Lage wird der Schieber 2 samt seinem Dichtungsring 3 so weit verdreht, daß der volle Durchgangsquerschnitt freigegeben wird. Die Achse AA des Drehschiebers ist erfindungsgemäß in der zu den Ebenen der beiden Anschlußöffnungen 11 und 17 senkrechten Ebene so geneigt, daß sie den von diesen Ebenen eingeschlossenen Winkel annähernd halbt.
. Das zum Ablassen des Dampfes aus der Heiz'kupplung beim Absperren des Schiebers in üblicher Art vorgesehene Kugelventil 19 wird vom Spurzapfen 20 des Schieberkörpers 2 beim Schließen des Absperrgliedes durch Ablösen der Kugel 19 vom Loch 21 geöffnet. Dieses Loch 21 verschließt die Kugel 19, solange der Schieber geöffnet ist, unter der Wirkung des in der Heizkupplung herrschenden Dampfdruckes. Es hat dadurch, daß es in Richtung der Achse AA liegt, eine schiefe Richtung nach unten gegen die Wagenbrust, so daß der aus ihm beim Schließen des Absperrgliedes ausblasende Dampf den vor der Wagenbrust stehenden Bedienungsmann auf keinen Fall gefährden kann.

Claims

Patentansprüche:

i. E ck-Ab sperr drehschieber, insbesondere für Heizdampfleitungen von Eisenbahnfahrzeugen, in einem einteiligen Gehäuse und mit einem von oben her eingebauten kugeligen Schieherkörper, dessen Drehachse in einer zu den Ebenen der beiden Anschlußöffnungen des Gehäuses ■senkrechten Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (AA) des Schieberkörpers (2) gegen die Ebenen beider Anschlußöffnungen (11 und 17) geneigt ist und den von diesen Ebenen eingeschlossenen, etwa rechten Winkel annähernd halbt.
2. Eck-Äbsperrdrehschieber nach Anspruch ι mit einem Ventil zum Ablassen .des Dampfes aus der Heizkupplung beim Absperren des Schiebers, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausblasloch (21) in Richtung 'der Drehschieberachse (AA) liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen