DE1092006B - Verfahren zur Herstellung von Propionylacrylsaeureamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Propionylacrylsaeureamiden

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DE1092006B
DE1092006B DEB49950A DEB0049950A DE1092006B DE 1092006 B DE1092006 B DE 1092006B DE B49950 A DEB49950 A DE B49950A DE B0049950 A DEB0049950 A DE B0049950A DE 1092006 B DE1092006 B DE 1092006B
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DE
Germany
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propionyl
acrylic acid
acid amides
preparation
normal
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DEB49950A
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English (en)
Inventor
Dr Franz Reicheneder
Dr Karl Dury
Dr Hubert Suter
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/16Amides, e.g. hydroxamic acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N37/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids
    • A01N37/42Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having three bonds to hetero atoms with at the most two bonds to halogen, e.g. carboxylic acids containing within the same carbon skeleton a carboxylic group or a thio analogue, or a derivative thereof, and a carbon atom having only two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. keto-carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
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Description

DEUTSCHES
Es wurde gefunden, daß man Propionylacrylsäureamide erhält, indem man Methylprotoanemonin mit Ammoniak oder primären oder sekundären aliphatischen Aminen bei normaler oder erhöhter Temperatur, besonders bei 30 bis 150° C, und bei normalem, erhöhtem oder vermindertem Druck und erforderlichenfalls auch in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt.
Unter Verwendung von Ammoniak verläuft die Umsetzung nach folgendem Schema:
H3C-
H3C-CH=I ,= O ,
O
-CH2-CO-CH = Ch-CO-NH2
Durch das Verfahren der Erfindung wird ein einfacher, technisch durchführbarer Weg zur Herstellung wertvoller und bedeutungsvoller Propionylacrylsäureamide eröffnet.
Aus P. Karrer, Lehrbuch der organischen Chemie, 11. Auflage, 1950, S. 298, ist bereits bekannt, daß man Methylbutyrolacton mit Ammoniak zu y-Oxyvaleriansäureamid umsetzen kann. Schon an dieser Stelle wird betont, daß die Aufspaltung von Lactonen je nach der Art der Lactone verschieden leicht erfolgt. Auch spätere Arbeiten bringen jedoch keine Hinweise, die über die Arbeiten von Karrer an dem gesättigten Butylbutyrolacton hinausgehen würden. Unter diesen Umständen war es überraschend, daß bei der Umsetzung eines Lactons, das eine cyclische und eine exocyclische ungesättigte Bindung enthält, in vollkommen einheitlicher Reaktion Propionylacrylsäureamide in Ausbeuten von über 90% der Theorie in kristalliner Form erhalten werden.
Auch die deutsche Patentschrift 957 941, die die Umsetzung von Alkylacrylsäurederivaten, besonders die Umsetzung von Crotonsäurechlorid beschreibt, legt das Verfahren der Erfindung nicht nahe, da bei der Aufspaltung des Lactonringes mehrere Reaktionen möglich sind, wie in der zusammenfassenden Arbeit von S. Ducher, Bulletin de la Societe chimique de France, Bd. 1959, S. 1259 bis 1267, bei der alkoholischen Spaltung einfach ungesättigter Lactone, bei der schon vier verschiedene Verbindungen entstehen, gezeigt worden ist.
Als Ausgangsstoffe verwendet man Methylprotoanemonin, das beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1 088 047 hergestellt werden kann, und Ammoniak oder primäre und sekundäre aliphatische Amine, wie Diäthylamin, Dipropylamin und Isobutylamin.
Bei der Umsetzung kann das Molverhältnis der Ausgangsstoffe in weiten Grenzen geändert werden. Es ist jedoch zweckmäßig, die Ausgangsstoffe in einem Molverhältnis von etwa 1:1 aufeinander einwirken zu lassen. Das Amin kann aber auch im Überschuß angewendet werden. Man kann einen oder beide Reaktionsteilnehmer Verfahren zur Herstellung
von Propionylacrylsäureamiden
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Franz Reicheneder, Dr. Karl Dury
und Dr. Hubert Suter, Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
vor oder während der Umsetzung in geeigneten Lösungsmitteln, z. B. in Kohlenwasserstoffen, wie Benzin oder Benzol, oder Alkoholen, wie Äthanol, Propanol, oder Äthern, wie Diäthyläther, Dioxan und Tetrahydrofuran oder Acetonitril, oder Essigsäureester lösen.
Man arbeitet bei normaler oder erhöhter Temperatur, vorzugsweise bei 30 bis 150° C. Da die Reaktion exotherm verläuft, ist es zweckmäßig, die frei werdende Wärme zur Vermeidung der örtlichen Überhitzung abzuführen. Die Umsetzung wird bei normalem oder erhöhtem oder auch bei vermindertem Druck durchgeführt. Das Verfahren kann sowohl ansatzweise als auch fortlaufend durchgeführt werden.
Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt in bekannter Weise durch fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck oder durch Umkristallisieren des festen Reaktionsproduktes. Bei der Verwendung eines Überschusses von Amin wird man zweckmäßigerweise das nicht umgesetzte Amin vor der eigentlichen fraktionierten Destillation oder vor dem Umkristallisieren durch eine einfache Destillation aus der Reaktionsmischung entfernen.
Die Propionylacrylsäureamide sind Heilmittel, z. B. »Biozide« mit bakteriostatischer und fungistatischer Wirkung, und können in Mischungen mit einem für die enterale, parentale oder örtliche Verabreichung geeigneten bekannten organischen oder anorganischen Trägerstoff als pharmazeutische Präparate verwendet werden. Außerdem sind die Propionylacrylsäureamide wertvolle Zwischenprodukte und Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
009 630/419
Beispiel 1
Zu 110 Teilen Methylprotoanemonin gibt man unter ständigem Rühren und Kühlen 120 Teile Isobutylamin (Molverhältnis = 1:1,65). Nach dem Abklingen der Wärmeentwicklung erwärmt man die Mischung noch weitere 30 Minuten auf ungefähr 50° C. Anschließend wird die dünnflüssige Mischung fraktioniert destilliert, wodurch zunächst das nicht umgesetzte Isobutylamin zurückgewonnen wird. Bei einer Badtemperatur von 130 bis 180° C erhält man 165 Teile Propionylacrylsäureisobutylamid, das in der Vorlage kristallin erstarrt. Die Ausbeute beträgt 90,3 %, bezogen auf Methylprotoanemonin.
C10H17O2N; Molekulargewicht = 183.
Berechnet C 65,70, H 9,30, N 7,65;
gefunden C 65,50, H 9,09, N 8,02.
Beispiel 2
In einem Rührgefäß läßt man 50 Teile Methylprotoanemonin unter guter Kühlung mit 40 Teilen Diäthylamin reagieren. Nachdem die Wärmeentwicklung abgeklungen ist, erhitzt man die Mischung noch 10 Minuten auf 8O0C. Dann kühlt man die Mischung ab, nimmt sie in Essigsäureäthylester auf und wäscht die Lösung mit verdünnter Salzsäure und mit Wasser. Nach dem Trocknen der Lösung wird der Essigsäureäthylester abgedampft und der Rückstand im Vakuum destilliert. Man erhält Teile Propionylacrylsäurediäthylamid vom Kp.on = 90 bis 95° C als hellgelbes Öl.
C10H17O2N; Molekulargewicht = 183,24.
Berechnet C 65,54, H 9,34, N 7,64;
gefunden C 65,06, H 9,69, N 7,71.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Propionylacrylsäureamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Methylprotoanemonin mit Ammoniak oder primären oder sekundären aliphatischen Aminen bei normaler oder erhöhter Temperatur, besonders bei 30 bis 150° C, und bei normalem, erhöhtem oder vermindertem Druck und erforderlichenfalls auch in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 957 941;
    P. Karrer, Lehrbuch der organischen Chemie, 11. Auflage, 1950, S. 298;
    Journal of the American Chemical Society, Bd. 68, 1946, S. 2510 bis 2513; Bd. 77, 1955, S. 2332 bis 2333.
DEB49950A 1958-08-13 1958-08-13 Verfahren zur Herstellung von Propionylacrylsaeureamiden Pending DE1092006B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957941C (de) * 1957-01-24 CILAG Aktiengesellschaft Schaffhausen (Schweiz) Ver fahren zur Herstellung von neuen a, /?-ungesattigten Carbonsäureamiden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE957941C (de) * 1957-01-24 CILAG Aktiengesellschaft Schaffhausen (Schweiz) Ver fahren zur Herstellung von neuen a, /?-ungesattigten Carbonsäureamiden

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