DE1091594B

DE1091594B - Bauelemente fuer Bruecken, zerlegbare Hallen, Ruestungen od. dgl.

Info

Publication number: DE1091594B
Application number: DEH29175A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Emil Mauri Huennebeck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-04-17
Filing date: 1957-01-30
Publication date: 1960-10-27
Also published as: FR1174251A; CH364605A

Description

Bauelemente für Brücken, zerlegbare Hallen, Rüstungen od. dgl. Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung von Bauelemente für Brücken, zerlegbare Hallen, Rüstungen od. dgl. nach dem Hauptpatent, die in der Seitenansicht trapezförmig ausgebildet sind und deren Untergurte durch längenveränderliche Mittel verbunden sind. Nach dem Hauptpatent bilden die aneinander angeschlossenen und übereinander angeordneten Bauelemente ein ebenes Tragwerk, in dem die auf das Tragwerk wirkenden Kräfte dementsprechend nur in der Erstreckungsebene der Bauelemente abgetragen werden.
Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, derartige Bauelemente auch zum Erstellen räumlicher Tragwerke zu verwenden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch. gelöst, daß die die Untergurte und/ oder Obergurte verbindenden Mittel zwischen in derselben Ebene angeordneten, aufeinanderfolgenden Bauelementen derart ausgebildet sind, daß an sie gleiche oder gleichartige Bauelemente angeschlossen werden können, deren Erstreckungsebenen mit der Erstreckungseb-eue der anderen Bauelemente einen Winkel einschließen. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Ausbildung der Verbindungsmittel wird an Hand der Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen. Querschnitt durch einen Verbindungskörper, den durch mehrere ebene, unter rechten Winkeln zueinander angeordnete Tragwerke zu einem räumlichen Tragwerk verbunden. sind, Fig. 2 eine Aufsicht auf eine andere Ausbildung des Verbindungsmittels zweier ebener Tragwerke, die einen spitzen Winkel miteinander einschließen, Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindungsstelle nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 mit einem Verbindungskörper, der sich vom 0bergurtbereich bis in den Untergurtbere ch erstreckt, Fig. 4 zwei sich unter einem rechten Winkel kreuzende Spannschlösser eines räumlichen Tragwerkes, das aus. sich unter einem Winkel von 90° erstreckenden Bauelementen zusammengesetzt ist, und Fig.5 eine Aufsicht auf die Verbindungsstelle zweier ebener Tragwerke, die sich unter einem Winkel von. 90° kreuzen, mit einer anderen Ausbildung des Verbindungsmittels.
Der Einfachheit halber sind in den Ausführungsbeispielen nur Bauelemente dargestellt, die aneinander angeschlossen. sind.
Will man, beispielsweise vier Bauelemente I, II, III, IV zu einem räumlichen Tragwerk verbinden, so kann man die Enden jedes Bauelementes an einem Verbindungskörper anlenken, der beispielsweise gemäß Fig.1 aus zwei zusammengeschweißten. U-Profilen 1, 2 besteht. Der aus den beide U-Profilen gebildete Verbindungskörper ist an jeder seiner vier Flächen 3, 4, 5, 6 mit Laschen 7, 8 bzw. 9, 10 versehen. Der Abstand zwischen den einander zugewandten Flächen der Laschen 7, 8 ist kleiner als der Abstand zwischen den, einander zugewandten Flächen der Laschen 9, 10, da die an jedem der beiden Enden der Bauelemente I bis IV befestigten Laschen 11, 12 bzw. 13, 14 ebenfalls einen verschiedenen Abstand voneinander aufweisen. jede der Laschen 7, 8 bzw. 9, 10 ist ebenso wie jedes der Laschen 11, 12 bzw. 13, 14 mit je einer Bohrung versehe, durch die Bolzen hindurchgesteckt werden können. Die Achsen der Bohrungen bzw. Bolzen sind mit 15 bezeichnet. Selbstverständlich kann man an den Obergurten, statt der Laschen auch Gabelköpfe oder andere, die gleiche Aufgabe erfüllende Glieder anordnen, die, dann mit den die Obergurte bildenden Profilstäben 16, 17 zweckmäßigerweise verschweißt werden. Die Profilstäbe 16, 17 können aus offenen und geschlossenen Profilen bestehen; sie sind untereinander durch mehrere Abstandhalter 18 und mit dem oder den U ntergurtprofilen 19 über Diagonalstäbe 20, 21 verbunden (Fig.3).
Sollen sich zwei ebene Tragwerke unter einem spitzen Winkel kreuzen, so muß man das Verbindungsmittel entsprechend gestalten. Fig. 2 zeigt einen hierfür gereigneten Verbindungskörper 22 mit den angeschlossenen Bauelementen. Soweit es, sich um die gleichen Teile handelt, sind diese in der Figur mit denselben Bezugszahlen versehen wie in Fig. 1. Sollen, sich mehr als zwei ebene Tragwerke im Bereich der Verbindungsstelle kreuzen, so kann man an dem Verbindungskörper 22 noch weitere Laschen od. dgl. an den Flächen 23, 24 anordnen oder die Form des Körpers verändern entsprechend dem Winkel, unter dem sich die Tragwerke kreuzen sollen.
Jeder Verbindungskörper nach Fig. 1 bzw. Fig.2 kann so ausgebildet werden, daß er nur zur Verbindung der Obergurte dient. Man kann ihn aber auch so hoch wählen, daß er zur Verbindung der Obergurte und der Untergurte der Bauelemente dient, wie dies Fig. 3 zeigt. Hier sind zwei sich in derselben Ebene erstreckende Bauelemente an dem Verbindungskörper 25 angeschlossen, und zwar im Obergurt durch Bolzen und im U ntergurthereich durch Spannschlösser 26,27. jedes Spannschloß ist an seinem einen Ende durch einen Bolzen 28 am Untergurt 19 eines der Bauelemente und mittels eines Bolzens 29 an den Laschen 30, 31 des Körpers 25 befestigt. Durch Drehen der Spannschlösser können die einzelnen Bauelemente bzw. ihre Obergurte gegeneinander geneigt werden, so daß hierdurch dem gesamten Bauwerk oder Tragwerk die gewünschte Form gegeben werden kann.
Sieht man nur im Obergurtbereich sich kreuzender Bauelemente einen Verbindungskörper vor, so verbindet man die Untergurte durch zwei Spannschlösser, die sich, wenn die Systemlinien der Untergurte in einer Ebene liegen, durchdringen müssen. Für diesen Zweck geeignete Spannschlösser zeigt Fig.4, in der das Schloß 32 so gestaltet ist, daß das andere Schloß 33 durch die öffnung 34 des Schlosses 32 hindurchfassen kann. Liegen die Systemlinien der Gurte von vier Bauelementen nicht in einer Ebene, dann brauchen sich die die Untergurte der vier Bauelemente verbindenden Spannschlösser nicht zu durchdringen, da sie ja in diesem Fall übereinanderliegen. Man kann dann gleichartige Spannschlösser verwenden.
Wie Fig. 5 zeigt, kann der die Laschen 11, 12 bzw. 13, 14 und damit die Obergurte zweier aneinander anzuschließender Bauelemente gelenkig verbindende Bolzen 35 mit einem Gabelstück 36 versehen sein, an dessen Köpfen 37, 38 die Laschen 11, 12 eines anderen Bauelementes angeschlossen sind. Die Profilstäbe 16, 17 der Obergurte der beiden aneinander angeschlossenen Bauelemente, die sich in derselben Ebene erstrecken, werden mit je einer Lasche 39, 40 versehen, die, wie die anderen Laschen, je eine Bohrung aufweisen. Durch die Bohrungen der Laschen 39, 40 und 13, 14 ist ein Bolzen 41 gesteckt. Zwischen dem Gabelstück 36 und dem dem Gabelstück 36 zugewandten Gurt des Profilstahls bzw. der am Profilstab 17 befestigten Lasche 12 sind Futterbleche 42 angeordnet, die gegenüber dem Gabelstück 36 gesichert sind, so daß die über das Gabelstück 36 übertragenen Kräfte unmittelbar auf die sich quer zu dem Gabelstück erstreckenden Bauelemente weitergeleitet werden. Statt der Laschen 39, 40 kann man mit dem Bolzen 35 auch - wie gestrichelt eingezeichnet - ein Gabelstück 43 lösbar verbinden, beispielsweise über einen Bolzen 44, der zur Sicherung des Bolzens 35 ohnehin vorgesehen sein muß. Der Bolzen 35 wird also fast symmetrisch ausgebildet, da nur die Gabelstücke 36, 43 verschieden breit sind und das Gabelstück 43 vom Bolzen 35 gelöst werden kann.
Selbstverständlich kann man den Verbindungsmitteln auch eine andere Gestalt geben, beispielsweise als Hohlzylinder, der gegebenenfalls ausgesteift sein kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Bauelemente für Brücken, zerlegbare Hallen, Rüstungen od. dgl., die in der Seitenansicht trapezförmig ausgebildet sind und deren Untergurte durch längenveränderliche Mittel verbunden sind, nach Patent 1058 534, dadurch gekennzeichnet, daß die die Untergurte und/oder Obergurte verbindenden Mittel zwischen in derselben Ebene angeordneten, aufeinanderfolgenden Bauelementen derart ausgebildet sind, daß an sie gleiche oder gleichartige Bauelemente angeschlossen werden können, deren Erstreckungsehenen mit der Erstreckungsebene der anderen Bauelemente einen Winkel einschließen. z. Bauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel aus Körpern (22, 25) bestehen, die mit Bohrungen versehene Gabelköpfe, Laschen (7, 8, 9, 10; 30, 31) od. dgl. aufweisen (Fig. 1 bis 3). 3. Bauelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel, die zum Anschließen von sich in anderen Ebenen erstreckenden Bauelementen dienen, nur zwischen den Obergurten angeordnet sind. 4. Bauelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel bzw. Verbindungskörper (25) so ausgebildet sind, daß an sie sowohl die Obergurte (16,17) als auch die Untergurte (19) der Bauelemente angeschlossen werden können (Fig. 3). 5. Bauelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da,ß der Abstand der Außenflächen der Gabelköpfe oder Laschen (7, 8; 9, 10), die zum Anschließen des Obergurtes bzw. Untergurtes eines Bauelementes dienen, kleiner oder größer ist als der entsprechende Abstand zwischen den Außenflächen der in derselben Höhe angeordneten Gabelköpfe oder Laschen (11, 12 bzw. 13,14) zum Anschließen anderer Bauelemente (Fig. 1 und 2). 6. Bauelemente nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Gabelköpfen bzw. Laschen (7, 8; 9, 10) des Verbindungskörpers, an denen sich in derselben Ebene erstreckende Bauelemente angeschlossen sind, verschieden groß ist (Fig. 1 und 2). 7. Bauelemente nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungskörper als Hohlzylinder oder vier-oder mehreckig ausgebildet ist (Fig. 1 und 2). B. Bauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte (16, 17) in derselben Erstreckungsebene angeordneter, aufeinanderfolgender Bauelemente durch Bolzen (35) verbunden sind, die an einem Ende mit einem Gabelstück (36) versehen sind, an dem ein weiteres Bauelement angeschlossen werden kann, daß an jedem der beiden in derselben Ebene angeordneten, sich quer zum Bolzen erstreckenden Bauelemente je eine Lasche (39, 40) od. dgl. befestigt ist und daß der Abstand. der beiden Laschen (39, 40) voneinander kleiner oder größer ist als der Abstand der Gabelköpfe (37, 38) des Verbindungsbolzens (35 in Fig. 5). 9. Bauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergurte in derselben Erstreckungsebene angeordneter, aufeinanderfolgender Bauelemente durch Bolzen (35) verbunden sind, die an einem Ende mit einem festen Gabelstück (36) und am anderen Ende mit einem lösbaren Gabelstück (43) versehen sind. 10. Bauelemente nach Anspruch 3 oder nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergurte von Bauelementen, die in mindestens zwei sich unter einem Winkel zueinander erstreckenden Ebenen angeordnet sind, durch Spannschlösser (32, 33) verschiedener Ausbildung verbunden sind. 11. Bauelemente nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei sich unter einem Winkel kreuzenden Spannschlössern (32, 33) das eine so, ausgebildet ist, daß es durch das andere hindurchgesteckt werden kann (Fig.4). 12. Bauelemente nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens zwei sich kreuzenden Spannschlössern das eine größere Länge aufweist als das andere bzw. die anderen.