DE1089588B

DE1089588B - Viertakteinspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1089588B
Application number: DEK30309A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Tholen
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1956-11-12
Filing date: 1956-11-12
Publication date: 1960-09-22

Description

Viertakteinspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit einem als Wirbelkammer ausgebildeten Nebenbrennraum, in den der Kraftstoff eingespritzt wird, und mit im Zylinderkopfboden und/ oder Kolbenboden angeordneten, aus dem Bereich der Mündung des die Wirbelkammer mit dem Hauptbrennraum verbindenden Kanals zu den Räumen unterhalb der Ein- und Auslaßventile hin verlaufenden Gasführungskanälen.
Mittels der Gasführungskanäle wird bei solchen Brennkraftmaschinen eine Beteiligung der in den Räumen unterhalb der Ein- und Auslaßventile vorhandenen verdichtenden Luft an der Verbrennung herbeigeführt. Aufgabe der Erfindung ist es, diese Beteiligung durch entsprechende Ausbildung der Gasführungskanäle intensiver zu gestalten. Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß am Übergang der Gasführungskanäle in die Räume unterhalb der Ein- und Auslaßventile eine Stolperkante angeordnet ist.
Die Wirkung der Stolperkante beruht darauf, daß an ihnen aus der Wirbelkammer in den Hauptbrennraum und dort in die Gasführungskanäle übergetretenen heißen Gase eine starke Auflockerung erfahren. Durch die Stolperkanten wird die gerichtete Strömung in eine turbulente umgewandelt, d. h., die Gase breiten sich stark verwirbelt in den Räumen unterhalb der Ein- und Auslaßventile aus und vermischen sich dadurch schneller und intensiver mit der in diesen Räumen vorhandenen verdichteten Luft.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Kolben einer Viertaktbrennkraftmaschine in Draufsicht auf den Kolbenboden; Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie II-II durch den Kolben nach Abb. 1 dar.
Die aus der Wirbelkammer austretenden heißen Gase treffen auf den Boden des in Abb. 1 dargestellten Kolbens 1 im Bereich a auf und werden durch Kanäle bildende Vertiefungen 2 und 3 in Pfeilrichtung den Räumen 4 bzw. 5 unterhalb der nicht gezeichneten Ein- und Auslaßventile zugeleitet. Sie vermischen sich mit der in diesen Räumen 4 und 5 befindlichen verdichteten Luft und zwingen diese, sich an der Verbrennung zu beteiligen. An Übergang eines jeden Kanals 2 und 3 zu den Räumen 4 bzw. 5 ist eine Stolperkante 6 bzw. 7 angeordnet, an der der Gasstrom, wie in Abb. 2 veranschaulicht, eine starke, zur Wirbelbildung führende Auflockerung erfährt. Die bisher gerichtete Strömung geht in eine turbulente über, was zur Folge hat, daß sich die heißen Gase in den Räumen 4 und 5 schneller und inniger mit der darin befindlichen verdichteten Luft mischen.

Claims

PATEVTA\SYR.üGII: Viertakteinspritzbrennkraftmaschine mit einem als Wirbelkammer ausgebildeten Nebenbrennraum, in den der Kraftstoff eingespritzt wird, und mit im Zylinderkopfboden und/oder im Kolbenboden angeordneten, aus dem Bereich der Mündung des die Wirbelkammer mit dem Hauptbrennraum verbindenden Kanals zu den Räumen unterhalb der Ein- und Auslaßventile hin verlaufenden Gasführungskanälen, gekennzeichnet durch eine Stolperkante am Übergang der Gasführungskanäle in die Räume unterhalb der Ein- und Auslaßventile. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 909 058; österreichische Patentschrift Nr. 146 404; französische Patentschrift Nr. 790 050.