DE1089385B - Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen, besonders fuer die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen, besonders fuer die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen

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DE1089385B
DE1089385B DEB32163A DEB0032163A DE1089385B DE 1089385 B DE1089385 B DE 1089385B DE B32163 A DEB32163 A DE B32163A DE B0032163 A DEB0032163 A DE B0032163A DE 1089385 B DE1089385 B DE 1089385B
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penicillin
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penicillins
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Dr Richard Brunner
Dr Hans Margreiter
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Sandoz GmbH
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Biochemie GmbH
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D499/00Heterocyclic compounds containing 4-thia-1-azabicyclo [3.2.0] heptane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. penicillins, penems; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer löslichen besonders für die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer löslichen, besonders für die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen.
  • Es ist bekannt, kristallisierte Salze des Penicillins G mit organischen Basen, z. B. p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester-Penicillin G oder Chinin-Penicillin G, herzustellen, die entweder unmittelbar in der Therapie Verwendung finden oder die, wie N-Äthylpiperidin-Penicillin G oder Triäthylamin-Penicillin G, Zwischenstufen bei der Erzeugung der reinen Alkali-oder Erdalkalisalze des Penicillins darstellen. Die Herstellung dieser mehr oder minder schwer in Wasser löslichen Basensalze des Penicillins kann nach einer bekannten Arbeitsweise derart erfolgen, daß Alkali-oder Erdalkalisalze des Penicillins mit Basensalzen anorganischer oder organischer Säuren, z. B. p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylesterhydrochlorid, inwässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung, umgesetzt werden. Nach einer anderen Arbeitsweise, die auch für die Darstellung wasserlöslicher Basensalze des Penicillins angewendet werden kann, läßt mehr die freie organische Base auf das als freie Säure vorliegende Penicillin in wasserfreien organischen Lösungsmitteln einwirken. Ein weiteres bekanntes Verfahren führt zu in Wasser sehr schwer löslichen bzw. praktisch unlöslichen Basensalzen des Penicillins durch doppelte Umsetzung des Basensalzes des Penicillins mit bestimmten Salzen organischer Basen, die von der Base des angewendeten Penicillinsalzes verschieden sind; die bei diesem Verfahren erhaltenen Basensalze des Penicillins sind im Reaktionsmedium schwerer löslich als die als Ausgangsmaterial verwendeten Penicillinsalze.
  • Alle bisher bekannten Penicilline bzw. Penicillinsalze oder Basensalze des Penicillins haben infolge der großen Säureempfindlichkeit dieser Penicilline e den Nachteil einer geringen Stabilität, so daß ihre orale Verabreichung mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Durch die im Magen vorhandene freie Säure tritt eine weitgehende Zerstörung des Antibiotikums ein, so daß zur Erreichung von solchen Penicillin-Blutspiegelwerten, welche eine therapeutische Wirkung mit Sicherheit gewährleisten, bisher im allgemeinen mindestens 5- bis 6mal so große Penicillinmengen notwendig waren, als bei parenteraler Verabreichung zur Erzielung gleicher Effekte angewendet werden mußten. Außerdem konnten die Penicillinsalze nur auf nüchternem Magen eingenommen werden.
  • Die Anwendung verschiedener alkalischer Pufferzusätze zur Abstumpfung der Salzsäure des Magens brachte zwar gewisse Erfolge, doch war die Einstellung eines wirksamen Penicillingehaltes im Blut nach wie vor mit mehr oder minder großen Unsicherheitsfaktoren behaftet, so daß sich diese Anwendungsform nicht durchsetzen konnte.
  • Später glaubte man, in den in Wasser schwer löslichen Basensalzen des Penicillins G, z. B. im p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester-Penicillin G und im Dibenzyläthylendiamin-Penicillin G, für die Oraltherapie besser geeignete Penicilline gefunden zu haben. Bald mußte man aber auch hier erkennen, daß mit den besonders schwer wasserlöslichen Basensalzen des Penicillins G keine günstigeren Ergebnisse als mit den wasserlöslichen Penicillinsalzen erreicht werden. Diese schwer löslichen Penicillinsalze werden ebenfalls durch die Magensäure in das Hydrochlorid der Base und die freie Penicillin G-Säure zerlegt, wobei letztere zufolge ihrer Säureempfindlichkeit zum größten Teil zerstört wird.
  • Erst die Einführung der säurestabilen Penicilline, welche als freie Säuren angewendet werden, brachte auf diesem Gebiete einen Fortschritt. Diese säurestabilen Penicilline, vorzugsweise in Form von Tabletten verabfolgt, zeitigen praktisch die gleichen Ergebnisse wie Injektionspräparate, wobei die angewendeten Penicillinmenge nur etwa 1,5mal so hoch ist wie jene des Injektionspenicillins und auch der Nüchternheit des Magens keine so große Bedeutung zukommt. Die säurestabilen Penicilline konnten aber bisher nur in fester Form, z. B. als Tabletten oder Dragees appliziert werden, und es war nicht möglich, sie in flüssiger Form, z. B. als wässerige Lösung oder Suspension, etwa in Form der in der Pädiatrie so sehr beliebten Fruchtsirupe, anzuwenden.
  • Eine wässerige Suspension der säurestabilen Penicilline (pa-Wert etwa 3) besitzt nämlich nur eine sehr kurze Haltbarkeit; auch bei höheren p-Terten (5 bis 7), bei welchen die säurestabilen Penicilline schon als wasserlösliche Salze vorliegen müssen, sind die Haltbarkeitsverhältnisse ebenso wie bei Lösungen von Penicillin-G-Salzen schlecht. Außerdem zeigte sich bei der Verabreichung von wässerigen Lösungen der in Wasser leicht löslichen Alkalisalze der säurestabilen Penicilline, daß zwar höhere Blutspiegelwerte, als sie bei der Anwendung einer gleichen Dosis von Alkalipenicillin G auftreten, erreicht werden können, daß die Blutspiegelwerte jedoch unter jenen liegen, die sich bei der Einnahme der gleichen Menge an freien Säuren der säurestabilen Penicilline einstellen. Der Grund dafür dürfte darin zu suchen sein, daß durch die Magensäure zwar auch aus den Alkalisalzen der säurestabilen Penicilline die Penicillinsäure in Freiheit gesetzt wird, diese aber einige Zeit in übersättigter Lösung verbleibt. In einer übersättigten Lösung sind nun die säurestabilen Penicillinsäuren stabiler als die freie Säure des Penicillins G, jedoch weniger säurestabil als die kristallisierten säurestabilen Pen icillinsäuren.
  • Die Erfindung zielt nun darauf ab, neue, schwer lösliche Basensalze von Penicillinen herzustellen, die weder im neutralen noch im schwachsauren bzw. sauren Medium eine nennenswerte Aktivitätsabnahme erfahren und mit welchen es möglich ist, haltbare, insbesondere für die Oraltherapie geeignete wässerige Suspensionen herzustellen.
  • Es wurde gefunden, daß bestimmte Basensalze von säurestabilen Penicillinen, die bei 240 C eine Wasserlöslichkeit von weniger als 0,2 0/o, insbesondere eine solche zwischen 0,03 bis 0,1 ovo, aufweisen, in Gegenwart von wässerigen Medien eine so hohe Stabilität und Lagerfähigkeit haben, daß damit beständige, flüssige Präparate hergestellt werden können, bei welchen selbst nach jahrelanger Aufbewahrung keine wesentliche Beeinträchtigung der Penicillinaktivität eintritt. Diese Basensalze werden erfindungsgemäß hergestellt, indem man säurestabile Penicilline mit Chinin, 2-Äthoxy-6,9-diaminoacridin, Dibenzylamin, p-Phenyläthyl-benzylamin oder N, lN'-Dibenzyläthylendiamin umsetzt.
  • Unter säurestabilen Penicillinen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche Penicilline zu verstehen, welche der allgemeinen Formel C8H,0O2NS - NHCO - (R1X) - R2 entsprechen, worin R1 einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten, aliphatischen Rest, X ein Sauerstoff-oder Schwefelatom oder die NH-Gruppe, n eine ganze Zahl von 1 bis 5 und R2 einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls substituierten Rest bedeuten. Diese Penicilline unterscheiden sich in ihren Eigenschaften typisch von den normalen Penicillinen G, X, F und K. Beispiele für solche säurestabile Penicilline sind Phenoxymethylpenicillin, p-Cresoxymethylpenicillin, p-Oxyphenoxymethylpenicillin, p-Nitrophenoxymethylpenicillin und Phenylmercaptomethylpenicillin.
  • Die Löslichkeitseigenschaften der Basensalze der säurestabilen Penicilline sind in vielen Fällen von den Löslichkeitseigenschaften der entsprechenden Basensalze des Penicillins G verschieden. So besitzt z. B. das bekannteste Basensalz des Penicillins G, das p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester-Penicillin G, bei Zimmertemperatur eine Wasserlöslichkeit von nur etwa 0,5 0/,, während das p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylester-Phenoxymethylpenicillin bei gleicher Temperatur eine um ein Vielfaches größere Löslichkeit, nämlich eine Löslichkeit von etwa 6 0J0, besitzt.
  • Aus der USA.-Patentschrift 2 528 175 sind bereits p - Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylestersalze von säurestabilen Penicillinen bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Verbindungen handelt es sich aber nicht um Salze, die in wässeriger Suspension eine hohe Stabilität haben; diese bekannten p-Aminobenzoesäurediäthylaminoäthylestersalze sind vielmehr in Mischung mit Wasser auf Grund ihrer ungenügenden Schwerlöslichkeit nicht beständig und müssen kurze Zeit nach ihrer Herstellung verbraucht werden. Die Herstellung einer stabilen, lagerfähigen Suspension von Penicillinsalzen ist unter Verwendung dieser bekannten Verbindungen nicht möglich.
  • Während bei Anwendung von Alkali- und Erdalkalisalzen der säurestabilen Penicilline, wenn auch in weit geringerem Maße als bei den Penicillin-G-Salzen, bei der Passage des Magens Aktivitätsverluste beobachtet werden, treten solche bei oraler Verabreichung der neuen Basensalze der säurestabilen Penicilline gemäß der Erfindung nicht auf. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die feste Phase des Basenpenicillins Keimzentren zur Auskristallisation der freien Säuren der säurestabilen Penicilline bildet, wodurch eine Übersättigung, die für die Aktivitätsabnahme der Alkali- und Erdalkalisalze der säurestabilen Penicilline bei der oralen Therapie verantwortlich ist, aufgehoben wird. Bei der oralen Verabreichung von solchen haltbaren Suspenisonen schwer wasserlöslicher Basensalze von säurestabilen Penicillinen vollzieht sich unter dem Einfluß des Magensaftes eine Umsetzung zum Chlorhydrat der Base und der freien, säurestabilen Penicillinsäure. Infolge der Säurestabilität der freien Säuren dieser Penicilline werden bei Anwendung von etwa den gleichen Dosen, wie sie bei Einnahme der säurestabilen Penicillinsäuren üblich sind, die gleichen Blutspiegelwerte wie mit diesen Penicillinsäuren erreicht.
  • Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung können die neuen Basensalze des Penicillins durch Umsetzung der freien Säuren der säurestabilen Penicilline mit den freien organischen Basen in organischen Lösungsmitteln, wie Butylacetat, Amylacetat, Äther, Chloroform und Aceton, hergestellt werden. Man kann aber auch die säurestabilen Penicilline in Form ihrer Salze, vorzugsweise ihrer Alkali- oder Erdalkalisalze, in wäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmitteln, z. B. aliphatischen Amiden, wie Formamid und Acetamid, mit Salzen organischer Basen umsetzen. Weiter gelingt die Herstellung der schwer löslichen Basensalze der säurestabilen Penicilline gemäß der Erfindung mit guter Ausbeute auch in der Weise, daß man Basensalze der säurestabilen Penicilline mit Salzen solcher organischer Basen, gegebenenfalls in Lösungsmitteln suspendiert, umsetzt, die von den Basen der angewendeten Penicillinsalze verschieden sind und deren Salze mit den Penicillinen im Reaktionsmedium schwerer löslich als jene Basensalze des Penicillins sind, von welchen ausgegangen wird. Die angeführten Umsetzungen können bei normaler oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 7,44 g Natrium-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1600 I. E./mg in 200 ccm Wasser werden 3,2 g Dibenzyläthylendiaminhydrochlorid, welche in 200ccm Wasser gelöst sind, zugefügt. Es bildet sich sofort ein Niederschlag von Dibenzyläthylendiamin-Phenoxymethylpenicillin, welcher abgesaugt; mit Wasser gewaschen und getrocknet wird.
  • Ausbeute: 9,1 g Dibenzyläthylendiamin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1160 I. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 87,7 01o der Theorie.
  • Die bis zur Gewichtskonstanz getrocknete Substanz weist einen Schmelzpunkt von 105 bis 109°C auf; die Wasserlöslichkeit beträgt 0,03 % bei 240 C.
  • Beispiel 2 0,744 g Natrium-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1600 1. E./mg werden in 100 ml Wasser gelöst und mit einer Lösung von 0,794 g Chininhydrochlorid in 100 ml Wasser versetzt. Der sich anfangs ölig ausscheidende Niederschlag von Chinin-Phenoxymethylpenicillin kristallisiert nach kurzer Zeit.
  • Es wird mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 1, 27 g Chinin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 802 1. E.!mg (jodometrischer Test), entsprechend 86,0% der Theorie.
  • Die Wasserlöslichkeit bei 24°C beträgt 0,173 O!o.
  • Beispiel 3 1,35 g Chinin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 802 I. E./mg werden in einer Lösung von 0,67 g 2-Äthoxy-6,9-diaminoacridin-lactat in 30 ccm Wasser suspendiert. Die Suspension wird bei Zimmertemperatur auf einer Schüttelmaschine 3 Stunden lang geschüttelt und anschließend etwa 12 Stunden bei einer Temperatur von 4°C stehen gelassen. Es werden nach dieser Arbeitsweise 1, 12 g 2-Äthoxy-6,9-diaminoacridin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 860 I.E./mg (jodometrischer Test) erhalten, was einer Ausbeute von 89,2 01o der Theorie entspricht.
  • Die Wasserlöslichkeit beträgt 0,11 0/o bei 24"C.
  • Beispiel 4 Zu 200 ccm phenoxymethylpenicillinhaltiger Butylacetatphase mit einer biologischen Aktivität von 59 500 I.E./ccm (j odometrischer Test) werden 4,22 g N-Benzyl--phenyläthylaminbase, gelöst in 200 ccm Butylacetat, zugesetzt. Nach kurzer Zeit scheidet sich das Phenoxymethylpenicillinsalz des N-Benzylfl-phenyläthylamins aus der Lösung aus, welches abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet wird. Ausbeute: 10,6 g N-Benzylp-phenyläthylamin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1016 I. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 90,5 % der Theorie.
  • Die Wasserlöslichkeit bei 240 C beträgt 0,135 g/100 ml.
  • Beispiel 5 1,1 g N-Benzyl-ß-phenyläthylamin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischenAktivität von 1050 I.E./mg werden mit 0,45 g Dibenzyläthylendiaminacetat in 30 ml Wasser suspendiert und bei 450 C einige Stunden geschüttelt. Das Umwandlungsprodukt wird isoliert, gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 0,90 g Dibenzyläthylendiamin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1150 1. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 900/o der Theorie.
  • N = berechnet 8,92%; N = gefunden 9,07 0!o (wasserfreies Produkt).
  • Beispiel 6 3,88 g Kalium-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1510 1. E./mg werden in 50 ml Wasser gelöst und mit einer Lösung von 2,40 g Dibenzylaminhydrochlorid versetzt. Der ausfallende Niederschlag sieht anfangs amorph aus, kristallisiert aber nach kurzem Stehen sehr gut. Der kristallisierte Niederschlag wird abgesaugt, mit wenig kaltem Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 4, 83 g Dibenzylamin-Phenoxymethylpenicillin mit einer biologischen Aktivität von 1040 I. E./mg, entsprechend 85,7 % der Theorie.
  • Die Wasserlöslichkeit beträgt 0,19 0/o bei24°C.
  • Beispiel 7 0,77 g Natriumsalz des p-Cresoxymethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 1510 I.E./mg (jodometrischer Test) werden in 200ml Wasser gelöst und unter Rühren mit einer Lösung von 0, 36 g Dibenzyläthylendiamindiacetat in 200ml Wasser versetzt. Der ausgeschiedene Niederschlag wird abfiltriert, mit kaltem Wasser gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Ausbeute: 0, 96 g Dibenzyläthylen-diaminsalz des p-Cresoxymethylpenicillins -mit einer biologischen Aktivität von 1120 1. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 92,5 % der Theorie.
  • N = berechnet 8,67 %, N = gefunden 8,76% (unter Berücksichtigung des Wassergehaltes von 4,90 0/o - bestimmt nach der Karl-Fischer-Methode [KFM]).
  • Die Wasserlöslichkeit bei 24° C beträgt 0,039 °/0.
  • Beispiel 8 0, 91 g p-Cresoxymethylpenicillinsäure mit einer biologischen Aktivität von 1610 I.E./mg (jodometrischer Test) werden in 6 ml aceton gelöst und mit einer Lösung von Dibenzylamin in Äther (erhalten aus 1,16 g Dibenzylamin-hydrochlorid durch Extraktion mit 60 ml Äther bei einem pE-Wert von 12) versetzt. Der nach kurzer Zeit sich ausscheidende kristalline Niederschlag wird isoliert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 1,30 g Dibenzylaminsalz des p-Cresoxymethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 1000 1. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 88,7 0/o der Theorie.
  • N = berechnet 7,500/o, N = gefunden 7,59% (unter Berücksichtgine des Wassergehaltes von 3,06 0/o - bestimmt nach KFM).
  • Die Wasserlöslichkeit bei 24°C beträgt 0,16 0/o.
  • Beispiel 9 3,64 g p-Cresoxymethylpenicillinsäure mit einer biologischen Aktivität von 1610 I.E./mg (jodometrischer Test) werden in 25 ml Aceton gelöst und mit einer ätherischen Chininlösung (erhalten aus 3,98 g Chinin-hydrochlorid. 2H2O durch Extraktion mit 200 ml Äther bei einem pa3-Wert von 12) versetzt. Das sich ausscheidende Öl kristallisiert nach längerem Stehen in der Kälte. Das Salz wird isoliert, mit Äther gewaschen und getrocknet.
  • Die Substanz ist etwas hygroskopisch. Ausbeute: 6,09 g Chininsalz des p-Cresoxymethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 770 1. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 80,0 01o der Theorie.
  • N = berechnet 8,13 0/o, N = gefunden 8,6601, (unter Berücksichtigung des Wassergehaltes von 3,96 0/o -bestimmt nach KFM).
  • Die Wasserlöslichkeit bei 24°C beträgt 0,16 0/o.
  • Beispiel 10 3, 86 g Natriumsalz des p-Cresoxymethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 1500 1. E./mg (jodometrischer Test) werden in 100ml Wasser gelöst und dazu eine Lösung von 2,73 g N-Benzyl-ß-phenyläthylaminoacetat in 100 ml Wasser zugegeben. Der sich ausscheidende Niederschlag wird nach kurzer Zeit abgesaugt, mit kaltem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 5, 15 g N-Benzyl-p-phenyläthylaminsalz des p-Cresoxymethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 980 g 1. E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 87,2 01o der Theorie.
  • N = berechnet 7,300/0, N = gefunden 7,46 01o (unter Berücksichtigung des Wassergehaltes von 2,54 01o - bestimmt nach KFM).
  • Die Wasserlöslichkeit bei 24°C beträgt 0,08 0/o.
  • Beispiel 11 4,04 g Kaliumsalz des Phenylmercaptomethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 1450 1. E./mg (jodometrischer Test) werden in 200ml Wasser gelöst und dazu eine Lösung von 1,80 g Dibenzyläthylendiamindiacetat in 200 ml Wasser gegeben. Es scheidet sich sofort ein gut kristalliner Niederschlag aus, der nach einigem Stehen abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet wird. Ausbeute: 4, 60 g Dibenzyläthylendiaminsalz des Phenylmercaptomethylpenicillins mit einer biologischen Aktivität von 1150 I.E./mg (jodometrischer Test), entsprechend 90,5 01o der Theorie.
  • Die Wasserlöslichkeit bei 240C beträgt 0,046 046°/o.
  • PATENTANSPRVCHE 1 . Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer löslichen, besonders für die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen, dadurch gekennzeichnet, daß säurestabile Penicilline mit Chinin, 2-Äthoxy-6,9-diaminoacridin, Dibenzylamin, p-Phenyläthylbenzylamin oder N, N'-Dibenzyläthylendiamin umgesetzt und gegebenenfalls die dabei erhaltenen leichter löslichen Salze in schwerer lösliche durch Umsetzung mit entsprechenden anderen der obigen Basen übergeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die freien Säuren der säurestabilen Penicilline in organischen Lösungsmitteln mit den in Anspruch 1 angeführten freien organischen Basen umsetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die säurestabilen Penicilline in Form ihrer Salze, vorzugsweise Erdalkali- oder Alkalisalze, in wäßriger Lösung, gegebenenfalls unter Zusatz von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, mit Salzen in Anspruch 1 angeführter organischer Basen umsetzt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Basensalze der säurestabilen Penicilline mit Salzen solcher in Anspruch 1 angeführter organischer Basen gegebenenfalls in Lösungsmitteln suspendiert, umsetzt, deren Salze mit den Penicillinen im Reaktionsmedium schwerer löslich als jene Basensalze des Penicillins sind, von welchen ausgegangen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 528 175; österreichische Chemikerzeitung, 1954, S. 18.
DEB32163A 1954-06-21 1954-08-07 Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwer loeslichen, besonders fuer die Oraltherapie geeigneten Salzen des Penicillins mit organischen Basen Pending DE1089385B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3019244A1 (de) 1979-05-21 1980-12-04 Leo Pharm Prod Ltd Neue penicillansaeurederivate und verfahren zu deren herstellung

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US2528175A (en) * 1948-07-01 1950-10-31 Lilly Co Eli Procaine salts of biosynthetic penicillins

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