DE10874C - Neuerungen an Düngerstreumaschinen - Google Patents

Neuerungen an Düngerstreumaschinen

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DE10874C
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DE
Germany
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manure
box
wheel
machine
spread
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Application number
DENDAT10874D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. pamphilon jun. & E. G. peyton in Whittlesford (England)
Publication of DE10874C publication Critical patent/DE10874C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/06Manure distributors, e.g. dung distributors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

1879.
Klasse 45.
JOHN PAMPHILON jun! und EDWARD GEORGE PEYTON in WHITTLESFORD (England).
Neuerungen an Düngerstreumaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1879 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Maschine, welche in der einen Gestalt das breitwürfige Vertheilen trockener Dungmittel, wie Guano oder andere künstliche Dünger, oder statt des Dunges das breitwürfige Säen von Getreide und anderem Samen bewerkstelligt; in der anderen Anordnung das Vertheilen des gewöhnlichen Dunges (Mistes) ausführt.
Nach dieser Erfindung wird derselbe Wagen und dasselbe Räderwerk angewendet, um die Maschinentheile zu bewegen und den Dung zu vertheilen, bei beiden Anordnungen der Maschine, so dafs in Wirklichkeit zwei besondere Maschinen mit verhältnifsmäfsig geringen Unkosten geschaffen werden.
Es soll nun zuerst die Maschine. zum Verseilen von gewöhnlichem Dung beschrieben werden und die Art der Umwandlung dieser Maschine in einen breitwürfigen Vertheiler für künstlichen Dung oder zum breitwürfigen Säen.
Fig. ι ist eine Oberansicht, Fig. 2 die Seitenansicht eines Apparates zum Vertheilen von ge^vöhnlichem Dung.
Der Dung wird auf den Wagen A geladen, welcher mit Deichsel oder Scheerbäumen versehen ist, um Zugthiere anlegen zu können. Der Dungvertheiler wird durch die Seitenketten B B mit der Axe verbunden.
C ist das Gestell des Vertheilers, welches auf den drei Rädern DDE ruht. Das Rad E wird durch die Lenkgabel E1, welche im Querbaum des Gestelles C drehbar ist, gehalten.
An diesem Querbaum werden die Zugketten B befestigt.
Die Gabel E' wird durch die Verbindungsstange E'1 mit der Oese, wodurch die Zugketten B an die Wagenaxe gebracht werden, verbunden, so dafs das Steuerungsrad in der von dem Zugthier eingenommenen Richtung folgen mufs. Die hinteren Räder D D sitzen lose auf der Axe D\ welche eine Querverbindung für das hintere Gestell bildet. Die Nabe des linken Rades ist mit Zähnen versehen, in welche die Zähne der Kupplung eingreifen. Diese Kupplung ist mit dem Trieb F aus einem Stück hergestellt. Der Trieb F greift in das Rad F1 auf der Welle F-; diese Welle ist mit einem Satz Kettenräder versehen. Um diese Räder laufen endlose Ketten, welche durch die auf der Welle G angebrachten Kettenräder straff gehalten werden. Die Welle G ist an der unteren Seite des vorderen Theiles des Gestelles gelagert. Die endlosen Ketten werden durch Latten mit einander verbunden, welche der ganzen Breite der Maschine nach laufen, um im Verein mit den Ketten ein endloses Lattenwerk Ή zu bilden. Ueber dieses Lattenwerk ist eine mit den Seitengestellen verbundene Plattform für den Arbeiter angebracht, so dafs derselbe die Klappe A1 des Wagens herunterlassen kann, damit dieselbe während der Arbeit eine schiefe Fläche bildet. Der Arbeiter zieht den Dung aus dem Wagen mittelst eines Hakens und vertheilt denselben auf dem endlosen Lattenwerk H. Beim Fahren wird der Dung nach hinten getragen, wo derselbe auf eine mit Zinken versehene Walze J trifft, welche sich schnell dreht. Die Axe dieser Zinkenwalze wird durch die in den Seitengestellen C gebildeten Lager gehalten und erhält ihre drehende Bewegung durch den auf der Walze befestigten Trieb J1. Dieser Trieb J1 greift in die Zähne des mit der Nabe des rechten Rades verbundenen Zahnrades D'. Der Trieb J1 ist mit Nuth versehen, so dafs derselbe auf eine Feder geschoben werden kann, um die Zinkenwalze nach Bedarf auszurücken.
Da die mit Zinken versehene Walze sich in der Richtung des Pfeiles, Fig. 2,-bewegt, wird der Dung durch die Zinken gefafst und nach hinten auf den Acker geworfen.
Man kann auch eine zweite Zinkenwalze _/2 anwenden, welche ebenfalls in den Seitengestellen gelagert wird und mit einem Triebe J3 versehen ist, welcher in das Rad Di auf der Nabe des rechten Rades D eingreift. Diese Walze kann ebenso wie die Walze J aus- und eingerückt werden und dreht sich in der durch den Pfeil in Fig. 2 gezeigten Richtung, wodurch der Dung zerkleinert wird, bis derselbe zwischen die Walze J2 und das Lattenwerk H gehen kann. Das Zahnrad D' ist auf der einen Seite mit kegeliger Verzahnung D 2 versehen. In diese Verzahnung, greift das auf einer Kurbelwelle K' lose sitzende Kegelrad K ein. Die
Kurbelwelle K' läuft parallel mit der Seite des Gestelles und wird durch die am Gestell befestigten Console getragen. K* ist eine Kupplung auf der Welle K', welch letztere mit Griff versehen ist, um die Kupplung zu bewegen und das Kegelrad K mit der Welle zu verbinden. Diese Vorrichtung wird angewendet, um bestimmte Theile der breitwürfigen Vertheiler zu bewegen, welche nunmehr in Verbindung mit dem in Fig. ι gezeigten Apparat beschrieben werden sollen.
Fig. 3 und 4 zeigen den Apparat in Seiten- und Hinteransicht, d. h. mit dem breitwürfigen Vertheilungsapparat auf der vorher beschriebenen Maschine angebracht.
Der Dungwagen A ist in diesen Figuren weggelassen.
Die Lenkgabel E ist mit Zugstange versehen, um ein Paar Scheerbäume oder eine Deichsel E3 aufzunehmen. Oberhalb und hinter dem endlosen Lattenwerk H wird ein Dungkasten Z von besonderer Construction durch Schrauben, Bolzen oder auf andere passende Weise mit den Seitengestellen fest verbunden. Der Dungkasten und die damit verbundenen Theile sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. Der Dungkasten geht von einer zur anderen Seite der Maschine und verengt sich nach unten keilförmig. Die Seiten des keilförmigen Kastens stehen auseinander, um eine längliche Oeffnung von einem Ende bis zum andern am Boden des Kastens zu bilden. Z1 ist eine Scheidewand, welche nach unten geneigt angeordnet ist, ragt von dem einen Ende des Kastens zum andern und reicht bis beinahe an das vordere Ende desselben. Diese Scheidewand trennt den Dungkasten in zwei Abtheilungen und dient dazu, um den Dung aus der oberen in die untere Abtheilung zu liefern. Die Schnelligkeit des Durchlaufens des Dunges aus der oberen in die untere Abtheilung kann durch eine adjustirbare Platte Z2 regulirt werden. Diese Platte ruht auf der Scheidewand Z 1 und ist mit durchbohrten Metallgriffen versehen, welche nach der hinteren Seite des Kastens hervorragen und durch Vorstecker in ihrer Stellung gehalten werden. Diese Platte kann auch durch Triebe und Zahnstangen adjustirt werden. Durch die Griffe und Vorstecker wird die Platte Z2 derart adjustirt, dafs die Ausflufsöffnung aus der oberen Oeffnung vergröfsert oder verkleinert wird. Die untere Abtheilung ist mit einem ähnlichen Schieber Z3 versehen, um die Ablieferung des pnlverisirten Dunges aus dem Kasten Z zu reguliren. In dieser unteren Abtheilung ist eine rotirende Rührvorrichtung M angebracht, um die klumpigen Dungstücke zu zertheilen.
Die obere Abtheilung kann auch mit einem solchen Zertheiler versehen werden. Auf der Axe der Rührvorrichtung M sitzt der Trieb M', welcher mit dem Rade F' in Eingriff steht, wodurch die Rührvorrichtung ihre Bewegung erhält.
Behufs leichten Untersuchens der Rührvorrichtung ist die Rückwand des Kastens mit einer Oefrhung versehen, Avelche nach Bedarf geschlossen werden kann.
Ein Trichter JV wird durch Krammen und Haken an dem Kasten L angehängt, um den Dung aus dem Kasten Z aufzunehmen und denselben breitwürfig über den von der Maschine befahrenen Acker zu streuen. Diese Vorrichtung besteht aus einem rechtwinkligen Gestell von gleicher Länge mit dem Dungkasten Z und ist durch Querwände in verschiedene Rinnen getheilt, welche nach unten bis ungefähr an die Mitte der Vorrichtung reichen; von hier aus werden die Scheidewände nach aufsen gerichtet, um das von der Vorrichtung aufgenommene Material nach den Seiten hin auszubreiten und den Acker in gleicher Breite mit der Maschine gleichmäfsig zu bestreuen. Unterhalb dieser Rinnen oder Kanäle sind bewegliche Platten JV angebracht, welche dazu bestimmt sind, das aus der Vorrichtung herabfallende Material noch weiter zu zerkleinern und dasselbe überall auszubreiten.
Um diese Wirkung zu erzielen, wird der Streuvorrichtung eine hin- und hergehende Bewegung ihrer Länge nach dadurch mitgetheilt, dafs sie durch die Verbindungsstange JV'2 mit der Kurbelwelle IV' verbunden wird. An dem oberen Theile der Streuvorrichtung N befindet sich ein Sägeblatt IVä, welches bis in die Ausflufsöffnung des Kastens Z hineinragt, um durch seine fortgesetzte hin- und hergehende Bewegung eine Verstopfung der Oeffnung zu verhindern.
Um die Vorrichtung, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, in Thätigkeit zu setzen, verfährt man wie folgt:
- Die Verbindungsstange JV3 wird an die Kurbel der Welle K gehängt und der auf der Welle K' sitzende Trieb durch die Kupplung K^ in Eingriff mit dem Rade Z)2 gesetzt, so dafs bei einer Vorwärtsbewegung der Maschine der Kurbelwelle eine rotirende Bewegung mitgetheilt wird. Durch diese rotirende Bewegung wiid eine hin- und' hergehende Bewegung der durch die Verbindungsstange TV2 mit der Kurbel verbundenen Streuvorrichtung N erzeugt und dadurch die beweglichen Platten IV' in Thätigkeit gesetzt. Es ist hierbei rathsam, dafs das endlose Lattenwerk und die mit Zinken versehene Walze aufser Thätigkeit gesetzt werden.
Dies erzielt man:
1. durch das Lösen des Rades F' von seiner Verbindung mit der Welle, welche die hinteren Kettenräder trägt, d. h. durch Ausrücken der Kupplung F2 aus dem Eingriff mit dem Rade F', und
2. durch Verschieben des Triebes J' auf der Axe der mit Zinken versehenen Walze aus dem Eingriff mit dem Rade D'.
Um den Apparat zum breitwürfigen Säen einzurichten, wird der Kasten Z mit Samen anstatt Dung gefüllt und der obere Theil der vorher zum Streuen gebrauchten Vorrichtung mit einer
durchlochten Platte oder Gitterwerk versehen und die mit Sägezähnen besetzte Stange No. 3 entfernt. Das Gitterwerk dient dazu, um Strohhalme oder andere fremde Substanzen zu entfernen und um den Samen über die ganze Fläche der Vorrichtung zu vertheilen.
Soll Samen oder Dung durch diese Maschine reihenweise (gedrillt) gestreut werden, so wird ein Trichter, ähnlich wie in Fig. 7 dargestellt, an die Vorrichtung N angehakt.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, besteht diese Anordnung aus einer Reihe trichterähnlicher Abtheilungen, welche das aus dem Kasten fallende Material aufsammelt und reihenweise in die dazu hergestellten Furchen ablagert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. An Düngerstreumaschinen die Combination von Apparaten, um bald pulverförmige Düngemittel breitwürfig ausstreuen, bald Stallmist auf dem Acker vertheilen zu können, wobei von dem an den Fahrrädern D D sitzenden Räderwerke die Bewegung abgeleitet wird. Für den ersteren Fall wird die Kette ohne Ende, welche den Mist vertheilt, still gestellt; für den anderen Fall der Saatkasten L abgenommen.
2. Die Anwendung des festen Trichters O, um Samen oder Dung reihenweise auszustreuen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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