DE1087262B - Anordnung zur Verminderung der Wirbelstromverluste in aus ferromagnetischem Materialbestehenden Druckkoerpern fuer Transformatorwicklungen u. dgl. - Google Patents

Description

• Anordnung zur Verminderung der Wirbelstromverluste in aus ferromagnetischem Material bestehenden Druckkörpern für Transformatorwicklungen u. dgl. Es ist bekannt, daß bei Zylinderwicklungen die Streulinien im wesentlichen axial verlaufen. Der aus dem Streukanal austretende Streufluß durchsetzt somit die den Wicklungsabschluß bildenden Druckkörper, die zur Verspannung der Wicklung gegen die in axialer Richtung wirkenden Kräfte dienen, in normaler Richtung, also senkrecht zur Ebene dieser Druckkörper, die meist als Ringe aus ferromagnetischem Material ausgeführt sind. Demzufolge entstehen - in den Druckkörpern beträchtliche Wirbelstromverluste, die eine Erhöhung der Kurzschlußverluste des Transformators bewirken. Um diese zusätzlichen Verluste möglichst weitgehend zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, Druckkörper und Kernschenkel magnetisch miteinander zu verbinden. Dies geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß man den oder die Druckkörper unmittelbar an den Kernschenkeln anliegen läßt oder zusätzliche magnetische Verbindungen zwischen den Druckkörpern und den Kernschenkeln vorsieht. Unter Umständen läßt sich der magnetische Widerstand zwischen Druckkörpern und Kernschenkeln auch schon durch entsprechende Verringerung des Luftspalts zwischen diesen Teilen auf einen hinreichenden Wert verringern. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß der Streufluß den oder die Druckkörper überwiegend in tangentialer Richtung durchsetzt, so daß der für die Ausbildung von Wirbelströmen zur Verfügung stehende Querschnitt senkrecht zur Richtung des Streuflusses erheblich verringert wird. Dieser Querschnitt kann weiterhin noch dadurch verkleinert werden, daß unmittelbar unter dem Druckkörper in an sich bekannter Weise eine lamellierte Schicht aus dünnen, voneinander isolierten Eisenblechen, z. B. Elektroblechen, eingefügt wird.
• Es ist weiterhin bekannt, Wirbelstromverluste in massiven, einem Streufluß ausgesetzten Metallteilen dadurch zu vermeiden oder zumindest klein zu halten, daß die Streulinien durch besondere Mittel abgefangen werden. Es. handelt sich hierbei um eine Abschirmung der fraglichen Metallteile, wobei die vom Streufluß durchsetzten Metallteile selbst als Schirm ausgebildet werden können oder vor diese Metallteile elektrisch oder magnetisch gut leitende Metallschirme gelegt werden.
• Demgegenüber weist die Erfindung einen anderen Weg dadurch, daß der magnetische Fluß in diesen Teilen so geführt wird, daß der vom Streufluß durchsetzte Querschnitt möglichst klein ist. Die magnetisch gut leitende Verbindung zwischen Druckkörper und Kernschenkel ist somit hierbei nicht als Schirm anzusehen.
• Die Erfindung sei an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 die Anordnung einer Zylinderspule 10 um den Kern 11. 12 ist der Streukanal, durch den der Streufluß 13 im wesentlichen in axialer Richtung hindurchtritt und den Druckring 14 senkrecht zur Ringebene durchsetzt. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anordnung und läßt die gestrichelt angedeuteten Wirbelstrombahnen erkennen. Sieht man nun, wie Fig.3 zeigt, in dem in Fig.1 mit 15 bezeichneten Luftspalt zusätzliche magnetische Einlagen 16 vor, oder reduziert man den Luftspalt auf einen erheblich geringeren Wert, so wird erreicht, daß der Streufluß infolge des kleineren magnetischen Widerstands zwischen Druckkörper und Kernschenkel im wesentlichen in tangentialer Richtung verläuft. In Fig. 4 ist schließlich noch eine unterhalb der Druckplatte befindliche lamellierte Schicht 17 aus Transformatorenbleeh veranschaulicht, die, wie bereits erwähnt, eine weitere Verringerung des Querschnitts für die Wirbelströme bewirkt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Verminderung der Wirbelstromverluste in aus ferromagnetisch.em Material bestehenden Druckkörpern für Transformatorwicklungen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Druckkörper und Kernschenkel magnetisch miteinander verbunden sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem Druckkörper in an sich bekannter Weise eine lamellierte Schicht aus dünnen, voneinander isolierten Eisenblechen eingefügt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 136140, 146083.