DE728543C - Elektromotor, insbesondere Unterwassermotor, dessen Staenderraum durch eine Buechse gegenueber dem Laeuferraum abgedichtet ist - Google Patents
Elektromotor, insbesondere Unterwassermotor, dessen Staenderraum durch eine Buechse gegenueber dem Laeuferraum abgedichtet istInfo
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Description
- Elektromotor, insbesondere Unterwassermotor. dessen Ständerraüm durch eine Büchse gegenüber dem Läuferraum abgedichtet ist Bei Elektromotoren mit vollständig eingekapselter Ständerwicklung, wie sie hauptsächlich als Unterwassermotoren zur Anwendung gelangen, sind Ausführungen bekannt, bei denen der vollständige Abschluß des Ständerraumes :gegenüber dem Läuferraum durch eine druckfeste, wasserdichte Büchse erfolgt, die,--anstatt massiv zu 'sein, aus einzelnen geschichteten Stahlblechringen mit dazwischenliegenden Dichtungsringen besteht. Diese unter hohem Druck zusammengepreßten Dichtungsringe bilden auch die bekannte Isolation gegen Wirbelstrombildungen. Ihre Stärke ist bei den bekannten Aasführungen wesentlich kleiner als die Stärke der Stahlblechringe und nur so groß gewählt, daß ihre Elastizität ausreicht, um auch bei den mit der Erwärmung und Abkühlung auftretenden Längenänderungen der Büchse noch einen Zea
- Bei einer anderen bekannten Ausführungsform wird die' Verkleinerung der Nutstreuung dadurch angestrebt, daß die Büchse aus einer Mischung von fein verteiltem magnetischem Material (Eisen) mit einem isolierenden Bindemittel hergestellt ist, wobei überdies der Eisengehalt der Mischung an den Zähnen des Ständerblechpakets größer ist als an dessen Nuten. Eine derartige Ausbildung der Trennwand setzt zwar den Nutenstreufluß so weit wie möglich herab, erhöht aber den magnetischen Widerstand für den Hauptfluß so stark, daß der Magnetisierungsstrom sehr groß und der Leistungsfaktor demgemäß sehr; klein wird. Auch durch die stärkstmögliche Konzentration des magnetischen Materials' kann .dieser Nachteil nicht behoben werden, weil die einzelnen Eisenkörner in Richtung des Hauptflusses einen gewissen Abstand besitzen mästen, damit eine Dichtung durch das Bindemittel ermöglicht wird. Diese Abstände summieren sich und wirken so wie ein übermäßig großer Luftspalt.
- Die Erfindung hingegen ermöglicht eine weitgehende Herabsetzung des- Streuflusses, ohne daß der magnetische Widerstand für den Hauptfluß erhöht wird. Dies wird dadurch erreicht, da@ bei geschichteten Büchsen (vgl. oben) die Stärke der isolierenden Dichtungsringe verhältnismäßig groß, und zwar zumindest :größer als die Stärke der Stahlblechringe, gewählt wird. Dem Durchtritt des Nutenstreuflusses steht dadurch nur ein verhältnismäßig kleiner Eisenquerschnitt zur Verfügung, wodurch eine Herabsetzung dieses schädlichen Streuflusses auf weniger als die Hälfte erreicht wird. Die Verstärkung der isolierenden Zwischenlagen im Verhältnis zur Stärke der Stahlblechringe darf jedoch nur so groß gewählt werden, daß der magnetische Widerstand für den Hauptfluß zwischen Ständer und Läufer noch klein bleibt. Werden z. B. die isolierenden Zwischenlagen i mm und die Stahlblechringe 0,5 mm stark gemacht und ist die Induktion im Luftspalt zwischen Büchseninnenwand und Rotor wie üblich 6ooo Gauß, so entsteht in den Stahlblechringen beim Durchtritt des Hauptflusses infolge des auf ein Drittel verkleinerten Eisenquerschnittes eine dreimal so große Induktion von i8 ooo Gauß. Bei dieser Induktion erhöht eine z. B. 3 mm starke Büchse den gesamten magnetischen Widerstand für den Hauptfluß um den gleichen Wert wie eine Vergrößerung des Luftspaltes zwischen Büchseninnenwand und Läufer um nur etwa o,o5 mm. Wenn man den Luftspalt um diesen Wert verkleinert, z. B. von 0,5 - auf o;45,mm, so bleibt die Verstärkung der isoerenden Zwischenlagen der Büchse gemäß der Erfindung auf den Hauptfluß des Motors überhaupt ohne Einfluß, während die Nutstreuung infolge des auf ein Drittel verkleinerten Eisenquerschnittes auf ein Drittel herabgesetzt wird.
- Je nach der elektrischen Auslegung des jeweiligen Motors ergibt sich für die Stärke der zwischen je zwei Stahlblechringen liegenden, isolierenden und nicht magnetisierbaren Dichtungsringe ein günstigster Wert derart, daß dabei der Wirkungsgrad und der Leistungsfaktor ein Maximum wird, wodurch sich bekanntlich der von den Elektrizitätswerken gefürchtete Blindstromverbrauch weitgehend vermindert.
- Da erfindungsgemäß die Büchse zwischen Ständer und Läufer vorwiegend aus dem genannten Isoliermaterial besteht, dessen Kosten, bezogen auf den Rauminhalt, niedriger sind als die Kosten des Stahlbleches, so wird gleichzeitig eine Ersparnis an Materialkosten und außerdem an Löhnen erzielt, weil weniger Ringe aufzuschichten sind.
- Ferner ist es von besonderer Bedeutung, daß die Büchse gemäß der Erfindung eine bedeutend größere Elastizität besitzt als die obengenannte bekannte, vorwiegend aus Eisen bestehende Büchse.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Elektromotor, insbesondere Unterwassermotor, dessen Ständerraum durch eine geschichtete Büchse, bestehend aus gut magnetisierbaren Stahlblechringen mit Zwischenlagen aus nicht magnetisierbarem, isolierendem und dichtendem Material, gegenüber dem Läuferraum abgedichtet ist, gekennzeichnet durch ein Verhältnis der Stärke der Zwischenlagen der Büchse zur Stärke ihrer Stahlblechringe zwischen i : i und 3 : i.
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DE728543C true DE728543C (de) | 1942-12-12 |
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DE (1) | DE728543C (de) |
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1939
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