DE1084030B - Pyrophore Legierungen - Google Patents
Pyrophore LegierungenInfo
- Publication number
- DE1084030B DE1084030B DET11879A DET0011879A DE1084030B DE 1084030 B DE1084030 B DE 1084030B DE T11879 A DET11879 A DE T11879A DE T0011879 A DET0011879 A DE T0011879A DE 1084030 B DE1084030 B DE 1084030B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- percent
- weight
- alloys
- titanium
- zirconium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C28/00—Alloys based on a metal not provided for in groups C22C5/00 - C22C27/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C15/00—Pyrophoric compositions; Flints
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C13/00—Alloys based on tin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C16/00—Alloys based on zirconium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Manufacture Of Alloys Or Alloy Compounds (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Es gibt Metalle und Legierungen, welche schlag- und reibungspyrophor sind, d. h. beim Schlagen, Reiben,
Feilen u. dgl. Funken geben. Bei technisch verwendbaren Legierungen müssen diese mechanisch abgelösten
Funken genügend heiß sein, um geeignete Stoffe, wie brennbare Gase sowie flüssige oder feste
Brennstoffe, zu entzünden·. Die Pyrophor!tat muß
leicht und jederzeit erregbar, der Verbrauch an pyrophorem Metall bei der Funkenbildung soll aber gering
sein. Den beim normalen Gebrauch auftretenden korrodierenden Einflüssen muß das pyrophore Metall
hinreichend lang widerstehen.
Bisher kennt man nur wenige Metalle und Legierungen, die allen diesen Anforderungen entsprechen.
Praktisch hat man bisher ausschließlich cerhaltige Legierungen als Zündmetalle benutzt. - -
Es wurden nun neue Legierungen von starker Pyrophorität gefunden, die für technische Anwendungen
und namentlich zum Gebrauch in Feuerzeugen geeignet sind. Sie bestehen aus Titan, Zirkonium und mindestens
einem der Elemente Zinn, Eisen und Mangan. Unter Titan und Zirkonium sind nicht nur die reinen,
sondern auch die handelsüblichen Metalle mit.'dea
durch ihre Herstellungsweise bedingten Verunreinigungen zu verstehen.
Die neuen Legierungen enthalten zwischen -1-0 und
45 Gewichtsprozent Titan, 10' bis 80 Gewichtsprozent Zirkonium und 10' bis 70 Gewichtsprozent von mindestens
einem der Metalle Zinn, Eisen und Mangan. Die Legierungen befinden sich innerhalb des Feldes A-B-
C-D-E-F-A des Diagramms. Wählt man von den erfindungsgemäß möglichen Kombinationen spezielle
Pyrophore Legierungen
Anmelder:
Treibacher Chemische Werke
Aktiengesellschaft,
Treibach, Kärnten (Österreich)
Treibach, Kärnten (Österreich)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dr. Otto Smetana, Treibach, Kärnten,
Dr. Hans Nowotny, Wien,
und Dr. Gustav Purt, Treibach, Kärnten (Österreich),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Dreistoffsysteme aus, so erstreckt sich deren pyrophorer Bereich nur auf einen Teil des genannten Feldes.
Solche Felder sind in der Abbildung ebenfalls eingezeichnet. Die folgende Tabelle enthält für einige
Dreistoffsysteme die Grenzzusammensetzungen des Bereiches der Pyrophorität und die zugehörigen Felder
im Dreistoffdiagramm.
Pyrophoritätsgrenzen der Dreistoffsysteme
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
System | 10 | Ti | 4S | 10 | Zr | 80 | Sn | Fe | Mn | Feld |
Ti—Zr-Sn | 10 | bis | SO | SS | bis | 60 | 10 bis 60 | 30 bis 70 | A-D-G-H-A | |
Ti—Zr-Fe | 10 | bis | 45 | 10 | bis | 60 | 20 bis 55 | L-B-I-T-K-L | ||
Ti—Zr-Mn | bis | bis | K-N-D-E-F-K | |||||||
Die Legierungen können Begleitelemente enthalten, die aus den Rohstoffen stammen oder die bei der Herstellung
aufgenommen wurden. Solche Elemente sind C, H, N, O S, P. Ihre Gesamtmenge soll IVo nicht
übersteigen. Andere, die Pyrophorität nicht beeinträchtigende Elemente, die aus anderen Gründen zugesetzt
werden können, etwa um die Festigkeit der Legierung zu verbessern oder um ihre Dichte herabzusetzen,
sind: Mg, Ca, Sr, Ba, Cr, Mo, W, Cu, Zn, Cd, Al, Si, V, As. Ihre Gesamtmenge soll 9% nicht
übersteigen.
Pyrophore Legierungen des Zirkoniums mit Zinn sind schon in der USA.-Patentschrift 1562 540 erwähnt.
Hingegen sind Pyrophore in Drei- oder Mehrstoffsystemen, die Titan, Zirkon und mindestens eines
der Elemente Zinn, Eisen und Mangan enthalten, noch nicht beschrieben worden.
Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung von Legierungen gemäß der Erfindung, ohne deren Bereich
in irgendeiner Weise einzuschränken.
150 g Titanpulver (99VoTi) werden mit 400 g
Zinnpulver (99,9Vo^Zn) und 450 g Zirkoniumpulver
- * 009 547/565
I 084
(98% Zr) vermischt und in einer hydraulischen Presse ohne Zugabe eines Bindemittels zu Pastillen von
30 mm Durchmesser und 30 mm Höhe verpreßt, 500 g dieser Pastillen werden in einem zylindrischen
Graphittiegel, mit den Abmessungen 50 mm Durchmesser und 300 mm Länge, in einen kippbaren, allseits
geschlossenen Kohlerohr-Kurzschlußofen eingesetzt. Der Ofen wird auf 0,05 Torr evakuiert, reines
Argon bis zu einem Druck von 700 mm eingelassen und der Strom eingeschaltet. Nach etwa 20 Minuten
ist die Masse geschmolzen. Dies kann durch ein Schauglas beobachtet werden. Der Druck im Ofen ist inzwischen
auf 1600 mm Hg angestiegen. Nach Einschmelzen weiterer Pastillen, die aus einer oberhalb
des Tiegels angebrachten Vorrichtung eingetragen *5 wurden, wird durch Neigen des Ofens das Metall in
eine Kokille abgegossen.
Weitere Ausführungsbeispiele:
Gewichtsprozent
Zr I Sn I Fe
Zr I Sn I Fe
Mn
10 | 60 | 30 | 30 | 65 |
15 | 30 | 55 | 55 | 50 |
30 | 12 | 58 | 55 | 30 |
30 | 40 | 30 | 40 | |
10 | 60 | 25 | ||
12 | 33 | |||
30 | 15 | |||
15 | 20 | 10 | ||
15 | 35 | |||
15 | 55 | |||
40 | 20 | |||
15 | 50 | |||
35
Claims (9)
1. Legierungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 45 Gewichtsprozent Titan, 10 bis 80 Gewichtsprozent
Zirkonium und 10 bis 70- Gewichtsprozent von mindestens einem der Elemente Sn, Fe
und Mn bestehen.
2. Legierungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb des Feldes A-B-
C-D-E-F-A liegen.
3. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 45 Gewichtsprozent
Titan, 10 bis 80 Gewichtsprozent Zirkonium und 10 bis 60 Gewichtsprozent Zinn besteht.
4. Legierung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb des Feldes A-D-G-H-A
liegt.
5. Legierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus 10 bis 30 Gewichtsprozent Titan, 35 bis 60 Gewichtsprozent Zirkonium und
20 bis 55 Gewichtsprozent Eisen besteht.
6. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 10 bis 45 Gewichtsprozent
Titan, 10 bis 60 Gewichtsprozent Zirkonium und 30 bis 70 Gewichtsprozent Mangan besteht.
7. Legierung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb des Feldes K-N-D-E-
F-K liegt.
8. Legierungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eines oder
mehrere der Elemente C, H, N, O, S, P in einer Gesamtmenge von höchstens 1% enthalten.
9. Legierungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens
eines der Elemente Mg, Ca, Sr, Ba, Cr, Mo, W, Cu, Zn, Cd, Al, Si, V, As in einer Gesamtmenge
von höchstens 9% enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 547/365 6.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11879A DE1084030B (de) | 1956-02-14 | 1956-02-14 | Pyrophore Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11879A DE1084030B (de) | 1956-02-14 | 1956-02-14 | Pyrophore Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1084030B true DE1084030B (de) | 1960-06-23 |
Family
ID=7546849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET11879A Pending DE1084030B (de) | 1956-02-14 | 1956-02-14 | Pyrophore Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1084030B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2701893A1 (de) * | 1976-01-20 | 1977-07-21 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Wasserstoffspeichernde masse |
US4126449A (en) * | 1977-08-09 | 1978-11-21 | Allied Chemical Corporation | Zirconium-titanium alloys containing transition metal elements |
US4164420A (en) * | 1977-01-07 | 1979-08-14 | Ugine Aciers | Master alloy for the preparation of zirconium alloys |
US4907948A (en) * | 1979-02-05 | 1990-03-13 | Saes Getters S.P.A. | Non-evaporable ternary gettering alloy, particularly for the sorption of water and water vapor in nuclear reactor fuel elements |
-
1956
- 1956-02-14 DE DET11879A patent/DE1084030B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2701893A1 (de) * | 1976-01-20 | 1977-07-21 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Wasserstoffspeichernde masse |
US4164420A (en) * | 1977-01-07 | 1979-08-14 | Ugine Aciers | Master alloy for the preparation of zirconium alloys |
US4126449A (en) * | 1977-08-09 | 1978-11-21 | Allied Chemical Corporation | Zirconium-titanium alloys containing transition metal elements |
US4148669A (en) * | 1977-08-09 | 1979-04-10 | Allied Chemical Corporation | Zirconium-titanium alloys containing transition metal elements |
US4907948A (en) * | 1979-02-05 | 1990-03-13 | Saes Getters S.P.A. | Non-evaporable ternary gettering alloy, particularly for the sorption of water and water vapor in nuclear reactor fuel elements |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3634635C2 (de) | Nickelaluminide und Nickel-Eisenaluminide zur Verwendung in oxidierenden Umgebungen | |
DE2428821C3 (de) | Verschleißfeste Gußeisenlegierung mit lamellarer bis knötchenförmiger Graphitausscheidung | |
DE1921359C3 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Duktilität bei hohen Temperaturen von Gußlegierungen auf Nickelbasis | |
DE2507132A1 (de) | Aluminium-zink-magnesium-legierung | |
DE1084030B (de) | Pyrophore Legierungen | |
DE2010055B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Werkstoffs mit hoher Zeitstandfestigkeit und Zähigkeit | |
DE1128672B (de) | Pyrophore Legierungen | |
DE2742729B2 (de) | WeißmetaJl-Lagerlegierungen auf Zinnbasis | |
DE1242373B (de) | Warm- und dauerstandfeste Nickellegierung | |
DE2137343C3 (de) | Hitzefeste Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE969139C (de) | Schlag- und reibungspyrophore Legierungen | |
AT200348B (de) | Pyrophore Legierung | |
DE664044C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromerz- und magnesiumoxydhaltigen feuerfesten Steinen | |
DE971522C (de) | Pyrophore Legierungen | |
DE1608109C (de) | Bei vergleichsweise tiefen Temperaturen duktile, gut vergießbare Chromlegierung hoher Festigkeit und hoher Warmfestigkeit | |
AT264147B (de) | Bearbeitete Tantallegierung | |
DE2517780A1 (de) | Vergiessbare austenitische hochtemperaturlegierung | |
DE967335C (de) | Pyrophore Legierungen | |
EP0848070B1 (de) | Warmfester Platinwerkstoff | |
DE2632259A1 (de) | Tiegel zum schmelzen von superlegierungen auf nickelbasis | |
AT237907B (de) | Legierung auf Niobbasis | |
DET0009017MA (de) | ||
DE2045178C3 (de) | Verwendung einer gegenüber Brennstoffaschen beständigen Chrom-Nickel-Legierung | |
DET0009018MA (de) | ||
DE2208918C3 (de) | Verwendung einer gegenüber Brennstoffaschen beständigen Chrom-Nickel-GuBlegierung |