DE1084026B - Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Pfropfpolymerisaten des Polyisobutylens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Pfropfpolymerisaten des Polyisobutylens

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DE1084026B
DE1084026B DEH32430A DEH0032430A DE1084026B DE 1084026 B DE1084026 B DE 1084026B DE H32430 A DEH32430 A DE H32430A DE H0032430 A DEH0032430 A DE H0032430A DE 1084026 B DE1084026 B DE 1084026B
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DE
Germany
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polyisobutylene
telogen
heating
molecular weight
low molecular
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Pending
Application number
DEH32430A
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English (en)
Inventor
Mitsuo Iwakiri
Tsunetoshi Hino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Haris Co Ltd
Original Assignee
Haris Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F255/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of hydrocarbons as defined in group C08F10/00
    • C08F255/08Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of hydrocarbons as defined in group C08F10/00 on to polymers of olefins having four or more carbon atoms
    • C08F255/10Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of hydrocarbons as defined in group C08F10/00 on to polymers of olefins having four or more carbon atoms on to butene polymers

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Pfropfpolymerisaten des Polyisobutylens Nach der Erfindung wird ein niedermolekulares Pfropfpolymeres aus Polyisobutylen und Vinylacetat dadurch hergestellt, daß man eine Mischung aus Polyisobutylen und Vinylacetat in Gegenwart eines Ketons als Telogen und eines organischen Peroxyds als Katalysator unter Bewegung in einem Reaktionsgefäß und unter Erwärmen mischpolymensiert.
  • Als Keton, das als Telogen dient, wird beispielsweise Aceton, Methyläthylketon, Methylpropylketon, Methylisopropylketon oder Methylbutylketon verwendet und dem Polyisobutylen zugefügt. Nach Zugabe von Vinylacetat und einer dem gewünschten Polymerisationsgrad entsprechenden Menge eines organischen Peroxydes, wie etwa Benzoylperoxyd, Acetylperoxyd oder Lauroylperoxyd, wird das genannte Monomere polymerisiert. Durch Rühren und Erwärmen des Ganzen in einem Reaktionsgefäß mit angeschlossenem Rückflußkühler werden die genannten Stoffe mischpolymerisiert. NachUnterbrechung des Rückfiußes werden sowohl das Erwärmen als auch das Umrühren etwa 2 Stunden lang fortgesetzt, um die Reaktion zu vervollständigen. Danach kann man das Telogen und das nicht zur Reaktion gekommene Monomere unter normalem oder verringertem Druck abdestillieren. Die nach der Destillation trotzdem immer noch vorhandenen geringen Rückstände hiervon können vorteilhaft durch Einblasen von Dampf in das entstandene Pfropfpolymere ausgetrieben werden. Es genügt aber auch, die darin befindliche Feuchtigkeit durch das Erwärmen und Rühren unter normalem oder verringertem Druck zu entfernen. Man erhält ein weißes geschmack-und geruchloses Pfropfpolymeres von sehr niedrigem Polymerisationsgrad.
  • Das entsprechend der Erfindung hergestellte Polymere eignet sich vorzugsweise als Grundstoff für Kaugummi.
  • Der bekannte Kaugummi wird hergestellt durch Würzen eines Grundstoffes aus natürlichem gummiartigem Material, wie etwa Chicle-Gum, Jelutong u. dgl., mit Zucker, Aromastoffen u. dgl. In Japan und anderen Ländern jedoch, in denen die Quellen für natürlichen Gummi knapp sind, werden zur Zeit Vinylacetatharze an Stelle natürlicher gummiähnlicher Substanzen als Kaugummigrundstoff verwendet.
  • Es sind bereits zahlreiche Vorschläge bekanntgeworden, den Chicle-Gum durch andere Grundstoffe für die Herstellung von Kaugummimassen u dgl. zu ersetzen. So sind z. B. Rohkautschuk, Kautschukmilch, koagulierte Kautschukmilch gegebenenfalls mit Zusätzen von Estern, Guttapercha, Balatar, Dammar, Mastix, Kolophonium und ähnlichen Substanzen sowie schwere Kohlenwasserstoffe in Form von Vaseline oder Paraffinen vorgeschlagen worden. An die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Grundmassen für Kaugummi u. dgl. müssen jedoch besondere Forderungen gestellt werden, die durch die vorbekannten Stoffe nicht erzielt werden können. Insbesondere ist es für derartige Trägerstoffe wesentlich, daß deren hydrophiler und hydrophober Charakter innerhalb ganz bestimmter Grenzen liegt, damit durch den Kauvorgang nicht ein allmähliches Erhärten bei überwiegenden hydrophoben Eigenschaften und nicht ein allmähliches Erweichen und damit Klebrigwerden bzw. Lösen bei Vorliegen überwiegend hydrophiler Eigenschaften erfolgt.
  • Um diese zweckmäßigen Eigenschaften zu erzielen, sind weiterhin Vorschläge unterbreitet worden, die oben angegebenen Stoffe durch Zusatz weiterer Verbindungen zu modifizieren, d. h. durch Zugabe von Fremdstoffen eine Verbesserung der unzulänglichen Eigenschaften dieser Produkte zu erzielen. Als Weichmacher sind z. B.
  • Phthalsäureester in Vorschlag gebracht worden, die jedoch auf Grund ihrer Giftigkeit bzw. allergischen Eigenschaften keine Anwendung finden konnten. Auch die Anwendung ausgeprägt hydrophiler Zusatzmittel, wie Leimsubstanzen, Gelatine und Glyzerin, führten nicht zu dem gewünschten Ergebnis, da in diesem Falle der Kaugummi durch den Kauprozeß aufgelöst wird.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift G 16781 Val30 h ist als Trägerstoff ein Gemisch aus Polykohlenwasserstoffen und Weichmachern in Vorschlag gebracht worden, dem die üblichen geschmackgebenden Stoffe zugesetzt werden.
  • Hierbei kommen insbesondere als Kohlenwasserstoffe Polyisobutylen und Polyäthylen und als Weichmacher mehrwertige Alkohole, Fette, Ole, Wachse, Harze sowie aliphatische Kohlenwasserstoffe als solche oder im Gemisch zur Anwendung. Derartige Produkte stellen jedoch keine ideale Lösung dar, da bei längerem -Kauprozeß immer noch die im Zusammenhang mit den weiter oben angegebenen Ersatzmassen auftretenden nachteiligen Eigenschaften verbunden sind Das durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte Polymere ist ein niedermolekulares Pfropfpolymeres, das sich von dem einfachen Polymeren nach der obigen deutschen Auslegeschrift bzw. den in dieser angegebenen hochmolekularen natürliChen Verbindungen dadurch unterscheidet, daß das sehr zweckmäßige erfindungsgemäß herzustellende Polymere dadurch erhalten wird, daß man eine Mischung aus Polyisobutylen und Vinylacetat vermittels eines organischen Peroxydes mit einem Keton unter Rühren und Erwärmen einer Telomerisierung unterwirft, wobei das gesamte Umsetzungsgemisch mischpolymerisiert wird.
  • Durch dieses Verfahren wird ein Pfropfpolymeres erhalten, das in jeder Weise überaus zweckmäßige Eigenschaften als Kaugummigrundmasse aufweist, d. h. durch den Kauvorgang in seinen physikalischen Eigenschaften kaum verändert wird.
  • Wird das entsprechend der Erfindung hergestellte Produkt als Kaugummigrundmasse verwendet, so wird dieser Kaugummi dem erwähnten Naturgummi-Kaugummi überlegen. Er hat den wesentlichen Vorteil, daß infolge der Eigenschaften des synthetischen Harzes nicht nur keine übermäßige Klebrigkeit vorhanden ist, sondern auch die Menge des Verbrauchs an Weichmacher, verglichen mit dem Verbrauch bei Verwendung von Naturgummi, als Kaugummigrundmasseverhältnismäßigniedrig ist.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Polymerisat ist ein weißes, geschmack- und geruchloses Produkt, das mit hoher Ausbeute erhalten wird. Außer als Kaugummigrundmasse kann es auch als Weichmacher für Polymerisate verwendet werden.
  • Nachfolgend sind zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Beispiel 1 50 Teile Polyisobutylen werden 250 Teilen Methyläthylketon zugefügt. Dieser Mischung werden 250 Teile monomeres Vinylacetat und als Katalysator 1-,25 Teile Benzoylperoxyd zugegeben. Diese Mischung wird dann unter Bewegung oder Umruhren in einem Reaktionsgefäß erhitzt, das mit einem Rückflußkühler versehen ist. Die Polymerisation in der Reaktionsflüssigkeit beginnt mit dem Ansteigen der Temperatur, die auf maximal 75 bis 80,50 C gebracht wird. Nach dem Unterbrechen des Rückflusses werden sowohl die Erwärmung als auch das Be- wegen 2 Stunden lang fortgesetzt, um die Reaktion zu vervollständigen und einen Teil des Methyläthylketons und des nicht zur Reaktion gekommenen Monomeren zu entfernen. Die in dem erzeugten Polymerisat noch enthaltenen flüchtigen Bestandteile werden dann durch Einblasen von Dampf ausgetrieben. Das übriggebliebene Polymere wird auf dem Wasserbad erhitzt, um die darin befindliche Feuchtigkeit zu entfernen. Man erhält durch dieses Verfahren 266 Teile Pfropfpolymerisat. Die Ausbeute an diesem Polymeren beträgt 88,6 ovo. Der Polymerisationsgrad desselben ist etwa 100.
  • Beispiel 2 Dieses Beispiel ist ähnlich dem Beispiel 1. Es werden jedoch 25 Teile Polyisobutylen nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zugefügt. Man erhält 251 Teile Pfropfpolymerisat. Die Ausbeute an diesem Polymeren beträgt 91,3 O/. Der Polymerisationsgrad liegt um 100.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUcHE: 1. Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Pfropfpolymeren des Polyisobutylens, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Polyisobutylen und Vinylacetat in Gegenwart eines Ketons als Telogen und eines organischen Peroxyds als Katalysator unter Rühren in einem Reaktionsgefäß mit Rückflußkühler und unter Erwärmen mischpolymerisiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Beendigung der Reaktion nicht zur Reaktion gekommenes Monomeres und das Telogen durch Erwärmung unter normalem oder verringertem Druck entfernt und danach den geringen im Produkt zurückgebliebenen Rest von Monomerem und Telogen durch Einblasen von Dampf entfernt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei einer Spitzentemperatur von 75 bis 80,50 C durchführt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Erwärmung auf die Spitzentemperatur und Unterbrechung des Rückflusses das Erwärmen und Rühren 2 Stunden lang fortsetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Aceton oder Methyläthylketon als Telogen einsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift G 16781 IVal30h (bekanntgemacht am 27. 12. 1956.)
DEH32430A 1957-03-02 1958-02-18 Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Pfropfpolymerisaten des Polyisobutylens Pending DE1084026B (de)

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EP0693509A1 (de) * 1994-07-22 1996-01-24 Basf Aktiengesellschaft Umsetzungsprodukte von Polyolefinen mit Vinylestern und ihre Verwendung als Kraft- und Schmierstoffadditive

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