DE1083620B

DE1083620B - Waelzfraeser fuer Innenverzahnung

Info

Publication number: DE1083620B
Application number: DER26499A
Authority: DE
Inventors: Hans Zimmermann
Original assignee: Rohde & Doerrenberg
Current assignee: Rohde & Doerrenberg
Priority date: 1959-10-07
Filing date: 1959-10-07
Publication date: 1960-06-15

Description

Wälzfräser für Innenverzahnung Bisher werden Innenverzahnungen meist mit Formfräsern gefertigt. Die wirtschaftlichen Fertigungsmethoden des Wälzfräsens sind bisher in ihrer Anwendung auf Außenverzahnungen beschränkt geblieben, weil für die Herstellung wälzgefräster Innenverzahnungen die notwendigen Werkzeuge fehlten.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fräser, mit dem Innenverzahnungen im Wälzverfahren gefertigt werden können. Hierbei ist der Fräser einteilig 'ausgebildet und fertigungstechnisch und meßtechnisch mit bekannten Mitteln herzustellen. Seine Anwendung entspricht der der bekannten Wälzfräswerkzeuge für Außenverzahnungen.
Ein Abwälzfräser stellt bekanntlich eine um einen Zylinder gewundene Zahnstange dar, der durch Drehen um die Zylinderachse bei gleichzeitiger Vorschubbewegung in Achsrichtung des zu verzahnenden Werkstückes, dessen Drehbewegung abhängig ist von der Werkzeuggangzahl und der Zahnzahl des herzustellenden Rades, die Zahnlücken ausschneidet und deren Begrenzungen, nämlich die Zahnflanken, durch eine Kurvenschar von Hüllschnitten bildet.
Gemäß der Erfindung entsprechen die Zähne des einteiligen Werkzeuges innerhalb des Eingriffsbereichs einer auswälzbaren Zahnform j e Flankenseite mit nur einem Punkt oder einem Sektor der Eingriffslinie, der Eingriffsteilung und dem Eingriffswinkel der Soll-Radzahnflanke, während die benachbarten abgewinkelten Flankenteile hierzu unterschiedliche Eingriffslinien, Eingriffsteilungen und Eingriffswinkel aufweisen. Mit einem solchen Werkzeug erfolgt die Bildung der Zahnflanke einer Innenverzahnung in bei Außenverzahnung bekannter Weise auf den Eingriffslinien. Hierbei haben im Augenblick der Bildung für einen bestimmten Punkt der Werkzeugschneide der Werkzeugschneidenpunkt und der Flankenausschnitt eine gemeinsame Tangente, deren Normale im Berührungspunkt durch den Wälzpunkt geht.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Teilschnitt eines Wälzfräsers für Außenverzahnungen dargestellt; Fig. 2 zeigt einen Teilschnitt des Erfindungsgegenstandes lind Fig. 3 eine vorteilhafte Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Wälzfräsers schematisch dargestellt, und zwar weist ein solcher Fräser die Eingriffslinien ei auf und Eingriffswinkel a1.
Gemäß Fig. 2 erhält ein Zahn b des für eine Innenverzahnung mit den Zähnen z versehenen Werkstückes die Eingriffslinien ei, e2 und e3 mit den dazugehörigen Flankenteilen f1, f2 und f3 und den Eingriffswinkeln a1, a2 und a3. Der der Sollverzahnung, also der Sollflanke c des herzustellenden Radzahnes z entsprechende Flankenpunkt oder Sektor f1 des Walzfräsers w ist beispielsweise als Kreisbogenstück dargestellt und steht senkrecht zur Eingriffslinie ei. Die benachbarten Flankenteile f2 und fs der Werkzeugflanke sind abgewinkelt und zurückgenommen. Diese Flankenteile zerspanen entsprechend ihren Eingriffslinien e2 und e3 und ihren Eingriffswinkeln a2 und a3 die Zahnlücke innerhalb der die Radzahnflanken bildenden Hüllschnitte.
In Fig. 3 ist ein einteiliger Wälzfräser w für die Innenverzahnung im Eingriff mit einem Radkranz v mit Evolventen-Innenverzahnung dargestellt. Hierbei ist die Flankenform des Wälzfräsers w so gestaltet, daß nur der Sektor f1 der Werkzeugflanke nach dem Verzahnungsgesetz der Eingriffslinie ei des gewünschten Profils genügt, während die benachbarten Flankenteile f2 und f3, wie zu Fig. 2 erläutert, eigene Eingriffslinien e2 und e3 und eigene Eingriffswinkel a2 und a3 besitzen, die zu denen der gewünschten Verzahnung unterschiedlich sind. Diese Flankenteile fräsen die Zahnlücke im Werkstück u aus, ohne an der Bildung der Sollzahnradflanke teilzunehmen oder diese zu unterschneiden.
Diese nicht an der Radflankenbildung beteiligten Flankenteile f2 und f3 des Werkzeuges w sind gegenüber dem flankenerzeugenden Punkt oder Sektor f1 der Werkzeugflanke abgewinkelt und können entsprechend der ihnen zukommenden Schrupparbeit schnitttechnisch besonders ausgebildet werden, beispielsweise können sie Spanbrecher, ein Schruppgewinde od. dgl. - nicht dargestellt - erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wälzfräser für Innenverzahnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (b) des einteiligen Werkzeuges (w) innerhalb des Eingriffsbereiches einer auswälzbaren Zahnform j e Flankenseite mit nur einem Punkt oder einem Sektor (f1) der Eingriffslinie (ei), der Eingriffsteilung und dem Eingriffswinkel (a1) der Soll-Radzahnflanke (c) entsprechen und die benachbarten abgewinkelten Flankenteile (f2 und f3) hierzu unterschiedliche Eingriffslinien (e2, e3), - Eingriffsteilungen und Eingriffswinkel (a2, a3) aufweisen.
2. Fräser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die neben dem zur Erzeugung der Sollflanke (c) des Radzahnes (z) dienenden Flankenpunkt oder Flankensektor (f,) angeordneten, abgewinkelten Flankenteile (f2 und f3) des Fräsers für die Schrupparbeit mit Spanbrechernuten, einem Schruppgewinde od. dgl. versehen sind.