DE1083517B

DE1083517B - Zwiebelschneider

Info

Publication number: DE1083517B
Application number: DEF25197A
Authority: DE
Inventors: Adolf Fehrmann; Fritz Ehrenstein
Original assignee: FRITZ EHRENSTEIN
Current assignee: FRITZ EHRENSTEIN
Priority date: 1958-03-07
Filing date: 1958-03-07
Publication date: 1960-06-15

Description

DEUTSCHES

Es sind Zwiebelschneider od. dgl. Vorrichtungen bekannt, bei denen auf einer ebenen Unterlage sowohl ein Schneidmesser als auch mehrere Schlitzmesser angeordnet sind. Die Anordnung jener Schneidelemente gestattet, Zwiebel oder andere Vegetabilien in gleichmäßige Würfel zu zerschneiden, indem das Schneidmesser für einen horizontalen Schnitt, die Schlitzmesser dagegen für mehrere vertikale Einschnitte vorgesehen sind. *■ ■ ^v

Derartige Vorrichtungen sind jedoch für den gedachten Zweck, nämlich um als preiswert herzustellende Massenartikel insbesondere im Haushalt Verwendung finden zu können, zu lohnintensiv, weil die Fertigung der Vielzahl von Schneidelementen und deren Befestigung auf der ebenen Unterlage außerordentlich zeitraubend ist.

Die Erfindung schafft hier Wandel und besteht darin, daß die Schneidelemente eine aus einem Stück gefertigte Einheit bilden, mit der sowohl der horizontale Schnitt als auch die vertikalen Schnitte vorgenommen werden können. Dadurch ergeben sich mannigfache Vorteile, die vornehmlich darin bestehen, daß die Vorrichtung verhältnismäßig schnell und mit geringem Aufwand hergestellt werden kann.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden im übrigen aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich und an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Im einzelnen zeigt

Abb. 1 eine Draufsicht,

Abb. 2 eine Ansicht nach Schnitt A-B des Zwiebelschneiders und

Abb. 3 den Zuschnitt für die Schneideinheit.

Auf einer ebenen Unterlage 1, die aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen möge, ist die vorzugsweise aus einem Stahlblech bestehende Schneideinheit 2 vorgesehen, die erfindungsgemäß aus einem Stück besteht und im wesentlichen schräg zur Schnittrichtung verläuft.

Der Zuschnitt zum Herstellen der Schneideinheit 2 gemäß Abb. 3 besteht beispielsweise aus einem mit starken Konturen gezeichneten Stück Stahlblech, dessen eine Schrägkante zickzackförmig gezahnt ist und deren gegenüberliegende Kante 2 α eine gerade verlaufende Schneide bildet. Die Flanken der Zähne des Zuschnittes 2 sind so zueinander angeordnet, daß die einen 2b parallel zur Schnittrichtung und die anderen 2 c im spitzen Winkel hierzu verlaufen.

Zum Herstellen der Schneideinheit 2 werden nun in Verlängerung der Flanken 2 c in das Stahlblech 2 Schnitte 2 d von solcher Länge gestanzt, daß in Verlängerung der anderen Flanken 2b horizontale, gestrichelt gezeichnete Biegelinien 2 e entstehen, um die die von den Zahnflanken 2 b und 2 c und den Stanz-

Anmelder:

Adolf Fehrmann,
Hamburg 39, Flemmingstr. 12,

und Fritz Ehrenstein,
Bad Oldesloe, Stadion 11

Adolf Fehrmann, Hamburg,

und Fritz Ehrenstein, Bad Oldesloe,

sind als Erfinder genannt worden

schnitten 2 d eingeschlossenen Lappen rechtwinklig umgebogen werden, so daß sie senkrecht zur Unterlage 1 zu stehen kommen. Zweckmäßigerweise kann die Unterlage 1 in gehöriger Länge mit in Längsrichtung verlaufenden Rillen bzw. Schlitzen versehen sein, in die die nach unten abgewinkelten Flanken 2 b hineinragen, um den Schneiden 2 c eine gewisse Stabilität zu verleihen. Die Flanken 2 c bilden dann die senkrechten Schneiden zum vertikalen Anschneiden der Zwiebel für das Würfelschneiden und die Einschnitte 2d die horizontalen Schneiden zum scheibenweisen Abschneiden.

Diese Schneiden 2 d verlaufen dabei in so spitzem Winkel, daß ein ziehender Schnitt erzielt wird, wenn die in Würfel zu schneidende Zwiebel in Pfeilrichtung P durch die Schneideinheit 2 hindurchgeführt wird. Auf diese Weise werden in gleichen Abständen und in Winkeln zueinander verlaufende senkrechte und waagerechte Schnitte erzielt, wodurch sich beim Zwiebelschneiden Würfel ergeben.

Die gegenüberliegende Kante 2a der Schneideinheit 2 dient zum Scheibenschneiden, wobei die Zwiebel in Richtung P' zwischen die Schneide 2 α und eine in der Ebene der Unterlage 1 befindliche Gegenschneide geschoben wird, so daß die abgeschnittene Scheibe durch eine hinter der Gegenschneide vorgesehene Ausnehmung in bekannter Weise nach unten herausfällt.

An Stelle der geradlinigen Schneide 2 a kann ebenfalls eine der gegenüberliegenden Kante entsprechend gezahnte Schneide vorgesehen sein, um sowohl beim Hingang P als auch beim Hergang P' Würfel schneiden zu können.

009 530/21

Claims

PatentANSPBüCHE:

1. Zwiebelschneider od. dgl. mit auf einer Schiebeunterlage vorgesehenen horizontalen und gegebenenfalls vertikalen Schneidelementen zum Scheiben- bzw. Würfelschneiden von Zwiebeln od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die vertikalen als auch horizontalen Schneidelernente aus einem Stück, z. B. Blech, bestehen, indem die vertikalen Schneidelernente (2 c) aus dem oberhalb einer Unterlage (I) vorgesehenen gemeinsamen an seiner Schnittkante gezahnten, quer zur Schnittrichtung P angeordneten Blech in Richtung der Unterlage (1) abgebogen sind und die verbleibenden Kantenteile (2 d) der Platte (2) im derart spitzen Winkel zur Arbeitsrichtung P verlaufen, daß ein kontinuierlicher ziehender Schrägschnitt erzielt wird.

2. Verfahren zum Herstellen einer Schneideinheit für einen Zwiebelschneider od. dgl. nach An-Spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schneideinheit (2) ergebende z. B. Stahlblech an seiner einen oder auch beiden zur Schneidrichtung P schräg verlaufenden Kanten derart zickzack- bzw. zahnförmig ausgestanzt wird, daß die einen Zahnflanken (2b) parallel zur Schnittrichtung und die anderen Flanken (2 c) im spitzen Winkel hierzu verlaufen und in Verlängerung der letzteren im Blech (2) Einschnitte (2 d) von solcher Länge erstellt werden, daß in Verlängerung der anderen Flanken (2 b) Biegelinien (2 e) entstehen, um die die von den Flanken (2 b, 2 c) und den Schnitten (2 d) eingeschlossenen Blechlappen rechtwinklig aus ihrer gemeinsamen Ebene herausgebogen werden.

3. Zwiebelschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der gezahnten Kante gegenüberliegende Kante- (2 a) der Schneideinheit (2) als geradlinige Schrägschneide ausgebildet ist.

4. Zwiebelschneider nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (1) mit Rillen bzw. Schlitzen versehen ist, in die die nach unten abgewinkelten Flanken (2 b) hineinragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen