DE1082377B - Walzen zum Absenken der Gussstraenge in Stranggiessanlagen - Google Patents
Walzen zum Absenken der Gussstraenge in StranggiessanlagenInfo
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- DE1082377B DE1082377B DEB30704A DEB0030704A DE1082377B DE 1082377 B DE1082377 B DE 1082377B DE B30704 A DEB30704 A DE B30704A DE B0030704 A DEB0030704 A DE B0030704A DE 1082377 B DE1082377 B DE 1082377B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Vergießen der Schmelze größerer Ofeneinheiten nach dem Stranggießverfahren wird zweckmäßig in
mehreren Strängen gleichzeitig durchgeführt, um eine zu starke Abkühlung der Schmelze zufolge einer zu
langen Gießzeit zu vermeiden. Beim gleichzeitigen Gießen in mehreren Strängen ist für jeden Strang eine
gesonderte Absenkeinrichtung vorgesehen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß jede dieser Einrichtungen
viel Raum beansprucht und die Kokillen für die einzelnen Stränge in großem Abstand voneinander
aufgestellt werden müssen. Demzufolge müssen auch die Verteilerrinnen, durch welche die
Schmelze den Kokillen zufließt, entsprechend lang sein, wodurch erhebliche Temperaturverluste verursacht
werden. Bei solchen Anlagen kommt es wiederholt vor, daß die Schmelze in einer Rinne einfriert
und damit der betreffende Strang, dessen Zufluß dadurch unterbunden wurde, für den weiteren Gießvorgang
ausfällt.
Um die Kokillen und damit die Stränge näher an-einanderrücken
zu können, wurde bereits vorgeschla-; -.'-
gen, sämtliche Stränge auf einer Seite von einer
gemeinsamen und angetriebenen Walze zu führen, während auf der Gegenseite für jeden Strang eine
gesonderte, in Richtung zum Strang verschiebbare Walze vorgesehen ist, welche den von ihr geführten
Strang gegen die gemeinsame Walze drückt.
Diese für jeden Strang gesonderten Walzen sind zu zweit in einem verstellbaren Bock angeordnet. Die
Absenkwalzen der Stranggießanlage müßten bei einer Änderung der Strangquerschnitte ausgewechselt werden,
um jeweils den Strang von Walzen mit einer entsprechenden Mantelfläche führen zu können.
Für Walzwerksrollgänge sind auch schon Walzen vorgeschlagen worden, bei denen ein Teil des Walzenmantels
nach beiden Achsrichtungen abgefedert ist, um bei Stößen des Walzblockes in der Achsrichtung
der Walze ausweichen zu können. Solche Walzen sind jedoch wegen ihrer axialen Verschiebbarkeit als Absenkwalzen
in S tranggieß anlagen ungeeignet.
Um bei S tranggieß anlagen für mehrere Stränge mit einem einzigen Getriebe auszukommen, wird gemäß
der Erfindung eine Absenkwalze vorgeschlagen, deren die Stränge fassender Mantel gegen den Walzenkern
in der Achsrichtung zumindest zwei im wesentlichen radial federnde Teile besitzt.
Der Gegenstand der Erfindung wird an einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Absenkwalze im Längsschnitt und Fig. 2 die gleiche Walze im Querschnitt.
Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch eine Absenkwalze, wobei der Mantel gegenüber dem Kern
mit Gummipuffern abgefedert ist.
Mit der angetriebenen Welle 1 ist durch einen Walzen zum Absenken der Gußstränge
in Stranggieß anlagen
in Stranggieß anlagen
Anmelder:
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft,
Wien,
handelnd durch die Zweigniederlassung,
Stuttgart-Untertürkheim, Benzstr. 19
Stuttgart-Untertürkheim, Benzstr. 19
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 27. April 1953
Österreich vom 27. April 1953
Dipl.-Ing. Dr. techn. Rudolf Obauer,
Wartliberg, Steiermark (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
Keil 2 ein Walzenkern 3 verbunden. Auf diesem sind drei Schraubenfedern 4 sternförmig im Dreieck angeordnet,
welche mit dem Walzenmantel 5 in Verbindung stehen. Zweckmäßigerweise ist jeder Walzenmantel
in der Achsrichtung durch mindestens zwei Federnsätze mit dem Kern verbunden, um ein Ecken
zweier Walzen zueinander zu erschweren, falls ein Strang auf einem der Walzenmäntel nur teilweise zu
liegen kommt. In Fig. 1 sind über der Walzenmantelfläche einige Stränge verschiedener Querschnittsformen
angedeutet, woraus zu ersehen ist, daß durch die erfindungsgemäße Walzenausbildung Stränge mit verschiedenen
Querschnitten oder auch mehrere Stränge gleichzeitig abgesenkt werden können. Der Mantel,
aber auch der Kern der zum Absenken eines Stranges der mehrsträngigen Anlage vorgesehenen Walze kann
zum Zweck des besseren Anschmiegens unterteilt sein.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Absenkwalze dargestellt, bei welcher die Abfederung nicht
mittels Schraubenfedern, sondern mit Gummipuffern durchgeführt wird. Hierbei ist 1 die Walzenwelle,
2 der Keil, welcher den Walzenkern 3 mit der Welle verbindet. Auf diesem Kern sind in Aussparungen
Gummiklötze 6 eingesetzt. Diese sind zur Erhöhung der Federwirkung mit Ausnehmungen 7 versehen. Auf
den Gummiklötzen sitzt ein Mantel aus gut wärmeleitendem Material 8, z. B. Kupfer, welcher selbst wie-
0» 527/273
der von einem Mantel 5 aus Stahl umgeben ist. An diesem Stahlmantel liegt der abzusenkende Strang
an. Zur Verhinderung des Überströmens größerer Wärmemengen vom Mantel 5 zu den Gummipuffern
ist der Kupferzylinder 8 mit Bohrungen versehen, durch welche ein Kühlmittel geleitet werden kann.
Beim Stranggießen in mehreren Strängen ist es mitunter vorteilhaft, eine der Absenkwalzen zweier
nebeneinanderliegender Stränge nicht abzufedern, so daß neben einer abgefederten Walze eine nicht abgefederte
Walze auf der gemeinsamen Achse zu liegen kommt. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß der
Umfang der Walzen für die Absenkgeschwindigkeit des Stranges maßgebend ist und daher Änderungen
des Walzendurchmessers, wie dies durch das Eindrücken der Federn bei abgefederten Walzen entstehen
kann, eine Verringerung der Absenkgeschwindigkeit jenes Stranges, welcher von der federnden
Walze geführt wird, hervorruft.
Um diese Veränderung der Absenkgeschwindigkeit zum Teil auszugleichen, wird der Durchmesser der
abgefederten Walze um einen geringen Betrag größer gewählt.
Der Durchmesser der abgefederten Walze muß in diesem Fall auch deshalb größer sein, weil bei völlig
gleichen Strangquerschnitten der Walzendruck auf den Strang vornehmlich durch die nicht federnde
Walze erfolgen würde, während die federnde Walze noch lose auf dem von ihr zu führenden Strang anliegen
würde.
Durch eine stärkere Abkühlung der einen Seite krümmt sich der Strang. Wegen dieser Krümmung
des Stranges können nahe aneinanderliegende Stränge in Berührung kommen und sich in der Bewegung
hindern. Um dies zu verhüten, können auf den Walzen Stellringe angeordnet sein.
Claims (5)
1. Walze zum Absenken der Gußstränge in Stranggießanlagen für insbesondere schwer schmelzbare
Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Walzenmantel und dem Walzenkern in der
Achsrichtung zumindest zwei im wesentlichen radial federnde Teile, wie Schraubenfedern, oder
elastische Teile, wie Gummipuffer, vorgesehen sind.
2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Walzenmantel (5) aus einem gegen
hohe Temperatur beständigen Material, z. B. Stahl, ein Zylinder (8) aus gut wärmeleitendem Material,
z. B. Kupfer, eingesetzt ist.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel, insbesondere jener
aus gut wärmeleitendem Material, mit einer Kühlung versehen ist.
4. Walze nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Achse eine oder mehrere
federnde Walzen neben einer nicht federnden Walze angeordnet sind.
5. Walze nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Manteldurchmesser der
federnden Walzen etwas größer, ist als der der nicht federnden Walze.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 382 740;
französische Patentschriften Nr. 572 528, 1 042 684; schweizerische Patentschrift Nr. 256 024.
Deutsche Patentschrift Nr. 382 740;
französische Patentschriften Nr. 572 528, 1 042 684; schweizerische Patentschrift Nr. 256 024.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©0Ü9 52T/273 5.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1082377X | 1953-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1082377B true DE1082377B (de) | 1960-05-25 |
Family
ID=3685146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB30704A Pending DE1082377B (de) | 1953-04-27 | 1954-04-22 | Walzen zum Absenken der Gussstraenge in Stranggiessanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1082377B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2328898A1 (de) * | 1972-06-08 | 1973-12-20 | Cem Comp Electro Mec | Vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von laenglichen koerpern |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE382740C (de) * | 1923-10-05 | Franz Casel | Rolle fuer Walzwerksrollgaenge | |
FR572528A (fr) * | 1922-10-30 | 1924-06-07 | Rheinische Stahlwerke | Rouleaux transporteurs pour trains de laminoirs |
CH256024A (de) * | 1943-04-01 | 1948-07-31 | Wieland Werke Ag | Vorrichtung zum gleichzeitigen Fördern mehrerer metallischer Barren beim Stranggiessen. |
FR1042684A (fr) * | 1950-01-13 | 1953-11-03 | Carnegie Illinois Steel Corp | Dispositif pour centrer les pièces en mouvement |
-
1954
- 1954-04-22 DE DEB30704A patent/DE1082377B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE382740C (de) * | 1923-10-05 | Franz Casel | Rolle fuer Walzwerksrollgaenge | |
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