DE1080318B - Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke - Google Patents

Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke

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DE1080318B
DE1080318B DEV13967A DEV0013967A DE1080318B DE 1080318 B DE1080318 B DE 1080318B DE V13967 A DEV13967 A DE V13967A DE V0013967 A DEV0013967 A DE V0013967A DE 1080318 B DE1080318 B DE 1080318B
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Germany
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DEV13967A
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Dr-Ing Fritz Faulhaber
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/04Control effected by hand adjustment of a member that senses indication of a pointer of a built- in light-sensitive device, e.g. by restoring point to a fixed associated reference mark

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Photometry And Measurement Of Optical Pulse Characteristics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Lichtschwächungseinrichtung für photographische Zwecke, insbesondere vor der Meßfläche von Belichtungsmessern zur Berücksichtigung von den Meßwert beeinflussenden Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor, vorgewählter Blenden- oder Zeitwert bzw. Gangzahl od. dgl. Lichtschwächungseinrichtungen, die den Zweck haben, photographische Meßeinrichtungen für Belichtungswerte oder Beleuchtungsstärken, z. B. in sogenannten ISTullpunkt-Meßschaltungen, zu steuern, sind seit langer Zeit bekannt. Im allgemeinen arbeiten derartige Lichtschwächungseinrichtungen mit vorschaltbaren Blenden verschieden großer Durchlaßöffnungen, mit das Licht meßbar schwächenden durchstrahlten Medien verschiedener Dichte, z. B. entsprechend angeordneten Graukeilen, oder mit gekreuzten, gegeneinander verdrehbar angeordneten Nikolprismen, d. h. also mit polarisiertem Licht. Allen diesen bekannten Lichtschwächungseinrichtungen ist gemeinsam, daß sie den im Bereich der Photographic vorkommenden sehr großen Lichtwertunterschieden bzw. Beleuchtungsstärkenunterschieden nur mangelhaft gerecht werden können. Die Grenzen der Photographie bezüglich der Leuchtdichten im Aufnahmeraum liegen etwa zwischen 0,2 Apostilb und 200 000 Apostilb. Das sind 6 Zehnerpotenzen, also ein Verhältnis wie 1:1000000. Die bisher bekannten Schwächungsvorrichtungen an Meßeinrichtungen der photographischen Technik sind aber einem derart großen Bereich nicht gewachsen. Durch verschiedene Schaltungsmaßnahmen wird deshalb durch Einschalten von in sich kontinuierlich schwächenden Mitteln der große Gesamtbereich in einzelne Stufen unterteilt. Die stufenweise Unterteilung des gesamten Meßbereichs erfordert aber zusätzlichen Aufwand an Materialien und Konstruktionsteilen, außerdem aber auch zusätzliche Bedienungsgriffe beim Photographieren, was besonders bei den modernen sogenannten Schnellschuß kameras im allgemeinen als recht störend empfunden wird.
Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung durch eine neue Lichtschwächungseinrichtung, welche aus gegenüberstehenden, diffus reflektierenden, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden, mit einer Lichteinlaßöffnung und einem Lichtmeßorgan versehenen Flächen besteht, zwischen denen die Schwächung des Meßlichtes durch mehrfache Reflexion erfolgt. Im Gegensatz zu den allgemein bekannten Lichtleitern, deren Wirkungsweise auf dem Prinzip der totalen, also gerichteten Reflexion beruht, werden beim Erfindungsgegenstand die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der diffusen Reflexion zu besonders vorteilhafter technischer Verwertbarkeit genutzt.
Die erfindungsgemäße Lichtschwächungseinrich-Lichts chwächungs einrichtung
für photographische Zwecke
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Dr.-Ing. Fritz Faulhaber, Schönaich (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
tung zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus und dadurch, daß sie ohne weiteres imstande ist, den obengenannten großen Beleuchtungsstärkenumfang ohne Bereichunterteilung mühelos zu regulieren. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Lichtschwächung in Abhängigkeit vom Verstellweg einem Potenzgesetz folgt, so daß ohne weiteres mit dieser Schwächungseinrichtung die an sich in der Photographie bekannten äquidistanten Skalen und Betätigungsringe von Verschlußzeit, Blende und anderen Einstellfaktoren direkt gekuppelt werden können.
An Hand der schematischen Zeichnung sei nachfolgend die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
In Fig. 1 ist das von einer Lichtquelle L ausgehende Licht als Lichtstrahl 1 und Lichtstrahl 6 gezeichnet. Es fällt in den Eingang eines aus zwei diffus reflektierenden Flächen 3 und 4 bestehenden Kanals 2, wobei der Lichtstrahl 1 von der unteren Wand 3 des Kanals auf die obere Wand 4 reflektiert wird. An Wand 4 erfolgt eine weitere Reflexion zurück auf Wand 3 und so fort, so daß bis zu irgendeinem beliebigen Punkt 5 das Licht sieben Reflexionen hinter sich und damit eine Schwächung um die siebente Potenz des Reflexionsfaktors erfahren hat. Selbstverständlich ist der in Fig. 1 gezeichnete einzelne Lichtstrahl 1 nicht ohne weiteres verbindlich für den gesamten Verlauf aller von der Lichtquelle L ausgehenden Lichtstrahlen. Es gibt z. B. Strahlen, die wesentlich steiler auf die Wand 3 fallen, wie etwa der Strahl 6. Derartige Strahlen werden natürlich auch steller reflektiert. Sie haben beispielsweise nach sieben Reflexionen erst die Stelle am Punkt 7 erreicht, sind also nicht so weit vorgedrungen wie der Lichtstrahl 1 nach sieben Reflexionen. Untersucht man indessen mathematisch den Zusammenhang, den die
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Beleuchtungsstärke mit den beispielhaft betrachteten beiden Lichtstrahlen 1 und 6 aufweist, dann findet man, daß sich an jedem beliebigen Orte des Kanals 2 sämtliche Lichtstrahlen der Lichtquelle L, die in den Kanaleingang gelangen und an den Kanalwänden diffus reflektiert werden, addieren. Das heißt, an irgendeiner beliebigen Stelle des Kanals treten Beleuchtungsstärken auf, die der Summe aller auf diese Stellen fallenden Streulichtstrahlen entsprechen.
In Fig. 2 ist — wiederum an einem einzelnen Lichtstrahl 1 — gezeigt, wie der Abstand der beiden Kanalwände 3 und 4 in die beabsichtigte Lichtschwächung eingeht. Hierzu ist eine parallele Verschiebung der Wand 3 in Richtung auf Wandung 4 hin um die Hälfte des ursprünglichen Abstandes beider Wände gestrichelt als Wandung 15 gezeichnet. Man sieht sofort, daß der Lichtstrahl 1 gegenüber der Anordnung nach Fig. 1 nunmehr die doppelte Anzahl von Reflexionen erfährt. Die Halbierung des Abstandes der reflektierenden Flächen ergibt also eine doppelte Schwächung des einfallenden Lichtes in einer bestimmten Entfernung vom Schachteintritt. Statt einer Reflexion bis zur Stelle 16 sind nunmehr durch die Parallelverschiebung der einen Wand zwei Reflexionen bis zur gleichen Stelle 16 erfolgt. Durch andere Äbstandsänderungen der Wandungen 3 und 4 ergeben sich also abhängig vom zurückgelegten Wege im Schacht 2 auch andere Lichtschwächungsgrößen, die aber alle dem obenerwähnten Potenzgesetz folgen. Die gewünschte Lichtschwächung kann somit auch durch kalibrierte Abstandsänderungen der reflektierenden Flächen des Meßkanals bewirkt werden. Es liegen also beim Erfindungsgegenstand zwei Möglichkeiten im Prinzip der gesetzmäßigen Lichtschwächung vor, nämlich einmal durch Kanalverlängerung, zum anderen durch Abstandsänderungen der reflektierenden Kanalwände. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, jeweils das zur eigentlichen Schwächung des Meßlichtes nicht benutzte Prinzip zur Justierung der Schwächungseinrichtung auf gewünschte Werte zu benutzen. Die Erfindung offenbart also ein Lichtschwächungssystem, bei welchem die Schwächung durch mehrfache Reflexion in einem Kanal nach einem Potenzgesetz erfolgt, wobei einerseits eine Lichteintrittsöffnung in diesen Kanal, andererseits eine im Kanal an geeigneter Stelle liegende Meßeinrichtung vorhanden ist, um die Lichtschwächung meßtechnisch zu erfassen.
Mit Hilfe der eben erwähnten Möglichkeiten für die Justierung der Lichtschwächung ist es ohne weiteres möglich, bei verschieden ausfallenden Oberflächen der inneren Kanalwände in der Fertigung die gesamte Einrichtung stets mit vorgegebenen äquidistanten Skalen genau übereinstimmen zu lassen.
Die reflektierenden Wandungen 3 und 4 sind in Fig. 1 und 2 der Einfachheit halber als unbegrenzte Ebenen angenommen. Demgegenüber ist in Fig. 3 an Stelle der beiden Ebenen 3 und 4 ein im Querschnitt viereckiger Kanal 18 gezeichnet, dessen Inneres weiß diffus reflektierend sein möge. Wiederum möge von einer Lichtquelle L ein Lichtstrahl 101 in den Kanal eintreten. Man sieht ohne weiteres, daß die nunmehr erfolgte seitliche Begrenzung des Schwächungsraumes, die in Fig. 1 und 2 nicht gegeben war, nichts am Prinzip der Anordnung ändert. Es erfolgen an den Begrenzungswänden 19 bzw. 20 genau dieselben Reflexionen wie auch an den der Unter- und Oberseite, die den Seiten 3 und 4 der Fig. 1 entsprechen. An geeigneter Stelle, beispielsweise an der Stelle 21, ist in dem Kanal eine Lichtmeßeinrichtung angebracht.
Diese Lichtmeßeinrichtung wird nun von einem ganz bestimmten Bruchteil des von der Lichtquelle L ausgehenden Lichtes erreicht. Nach dieser Methode des Lichtschwächens kann also stets ein bestimmter Bruchteil des z. B. im photographischen Aufnahmeraum vorhandenen Lichtes gemessen werden. Damit liegt aber bereits eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung z. B. für den Fall hoher Beleuchtungsdichten vor.
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das das Licht aufnehmende Organ 21 an verschiedene Stellen des Kanals 18 verschoben werden kann, so z. B. an die Stelle 22, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Dadurch ist es möglich, das Meß licht stets auf einen bestimmten, vorgegebenen Wert zu schwächen. Statt einer verschieblichen Anordnung des lichtelektrischen Organs kann auch eine Verschiebung der Lichteinfallsöffnung vorgesehen sein.
Bisweilen ist die Verwendung viereckiger gerader Kanäle in der photographischen Technik, insbesondere im Kamerabau, nicht erwünscht. Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die gesamte Schwächungseinrichtung entweder um eine Achse, welche senkrecht zu den Ebenen 3 und 4 der Fig. 1, oder um eine solche, welche parallel zu diesen Ebenen 3 und 4 der Fig. 1 steht, oder aber auch um beide dieser Achsen aufzuwickeln. Dadurch werden besonders zweckmäßige Bauformen erzielt.
Eine derartige Bauform, bei welcher aber der Schwächungskanal nur um eine der erwähnten Achsen aufgewickelt wurde, ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Der Kanal 24 mit rechteckigem Querschnitt verläuft etwa kreisrund um die Achse 23. Durch eine Öffnung 25 fällt Licht von der Lichtquelle L in den Kanal, wie durch den Lichtstrahl 26 angedeutet ist. An geeigneter Stelle, z. B. an der Stelle 27, trifft das eingefallene Licht auf ein Meßgerät, welches als lichtempfindliches Organ eine Photozelle aufweisen möge. Der Ort des Meßgerätes 27 kann z. B. durch Verschieben geändert werden. Dabei kann das Meßgerät 27 der Eintrittsluke 25 des Lichtes entweder genähert werden, z. B. nach Punkt 28, oder auch davon entfernt werden, z. B. nach Punkt 29. Durch diese Längenänderungen des wirksamen Ringkanals 24 ist das Einstellen jeder beliebigen Schwächung ohne weiteres möglich. An Hand der Fig. 5 sei erläutert, wie der Meßkreis aufgebaut sein kann, der z. B. die Aufgabe haben möge, die Belichtungszeiten bzw. die für die Aufnahme notwendigen Blenden festzustellen. Im einfachsten Falle besteht der Meßkreis aus einer Photozelle 2Ta, welche der einfachen Darstellung wegen als ein Photoelement angenommen sei und auf ein Zeigerinstrument 30 geschaltet ist, welches eine Marke 31 trägt, auf die der Instrumentenzeiger dann einspielt, wenn eine ganz bestimmte Lichtmenge auf die Photozelle 27 a fällt. Vor der Photozelle 27 α befindet sich die erfindungsgemäße Lichtschwächungseinrichtung, welche hier ganz schematisch durch das zwischen der Lichtquelle L und der Photozelle 27 a liegende Rechteck 32 angedeutet ist. Die Lichtquelle L ist in photographischem Sinne als das reflektierte Licht zu verstehen, welches vom Aufnahmegegenstand herkommt und eine Leuchtdichte haben kann, welche außerordentlich stark, nämlich im Verhältnis 1:1 000 000, schwanken kann. Wird nun dieses vom Aufnahmegegenstand herkommende Licht in dem Schwächer 32 durch die Zellenverschiebung im Schwächungsschacht stets auf einen und denselben bestimmten Wert, der durch die Marke 31 festgelegt ist, geschwächt, dann kann das
Schwächungsmaß, das an dem Schwächer 32 an geeigneter Stelle ablesbar sein kann, als Maß für die jeweils vorhandene Beleuchtungsstärke dienen.
In Fig. 6 sei nunmehr ein mehr konstruktiver Aufbau eines erfindungsgemäßen Ringkanalschwächers an einem photographischen Verschluß beispielhaft skizziert. Es wird ein Zentralverschluß 33 angenommen, wobei jedoch darauf hingewiesen sei, daß sich die Erfindung selbstverständlich nicht auf Zentralverschlüsse beschränkt. Konzentrisch um den Ver-Schluß 33 sind der Zeitenring 34 und der Blendenring 35 angeordnet. Der Zeitenring 34 ist mit einem Ring teil 36 verbunden, dessen innere Seite dem mit dem Blendenring 35 verbundenen Ringteil 37 gegenübersteht. Die Bauteile 36 und 37 stellen den erfindungsgemäßen Schwächungskanal 40 im wesentlichen dar. Im Ringteil 36 ist eine Öffnung 38 vorgesehen, die hinter einer Linse 39 angeordnet ist. Die Öffnung 38 und die Linse 39 haben den Zweck, das für die Belichtungsmessung benötigte Licht aus dem Aufnahme- ao raum in den Schwächungskanal 40 zu leiten, in welchem es durch fortlaufende Reflexion an den Wänden bis zu der — im extremen Fall maximaler Schwächung gegenüber der Öffnung 38 um 180° versetzten — Photozelle gelangt. Der Ring 36 ist z. B. für die Einstellung der Filmempfindlichkeit mit dem Zeitenring 34 lösbar verbunden und nach einer entsprechenden Skala mit diesem kuppelbar.
Die seitliche Begrenzung des Schwächungskanals besteht einerseits aus dem Außenzylinder des Verschlußgehäuses 42, andererseits aus dem hochgebogenen Rand 43 des Ringes 37. Am freien Ende dieses hochgebogenen Randes 43 des Ringteiles 37 ist derselbe noch einmal nach außen gebogen und trägt eine Griffverzahnung oder ein Rändel, das sich engbenachbart einer zweiten Gr iff ver zahnung oder einem Rändel befindet, welches an der Ringscheibe 36 angebracht ist. Durch diese Verzahnungen ist es möglich, nach getrenntem Abgleich des Meßgerätes 30 auf die Marke 31 (Fig. 5) diese beiden Rändelungen gleichzeitig zu ergreifen und dabei eine Einstellung der mit ihnen verstellbaren Zeiten- und Blendenwerte wahlweise derart vorzunehmen, daß sich der einmal eingestellte Lichtwert nicht näher ändert.
Nach Fig. 6 ist vorausgesetzt, daß die maximale Lichtschwächung dann auftritt, wenn sich die Zelle 41 und die Öffnung 38 am Umfang der Verschlußeinrichtung um 180° gegenüberstehen. Dies ist im allgemeinen zweckmäßig, da man bei den bisher üblichen Zentralverschlüssen, welche etwa neun Zeiten- und sechs Blendenwerte enthalten, unter Hinzuzählung der Filmempfindlichkeit von etwa neun Empfindlichkeiten auf vierundzwanzig Einstellintervalle kommt, welche bei den heute üblichen Winkelgraden pro Einstellbereich, also pro Lichtwert, in ihrem gesamten Verstellbereich nidit über 180° hinausgehen. Es können aber Fälle vorkommen, bei denen ein größerer Drehbereich als 180° für die Lichtschwächungseinrichtung erwünscht ist. In diesem Fall schlägt die Erfindung eine Anordnung gemäß Fig. 7 vor. Fig. 7 zeigt den Einblick in einen Ringkanal 40. An geeigneter Stelle des drehbaren Innenzylinders sitzt die Photozelle 44. Durch die Gehäuseöffnung 45 tritt das Meßlicht ein. Diese Anordnung gestattet durch den Einbau eines am Gehäuse 50 befestigten sektorenförmigen Bauteiles 46, welches den Ringkanal 40 an seiner einen Seite abschließt und »Abweiser« genannt sei, den Drehbereich der Schwächungseinrichtung gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 erheblich zu vergrößern, so daß man mit der Photozelle 44 bis in die gestrichelte Lage 47 gehen kann, was von der Lichteintrittsöffnung 45 aus einem Drehwinkel von etwa 300° entspricht. Die Erfindung gestattet also ohne weiteres, beliebig große Drehwinkel durch geeignete Dimensionierung des Lichtkanals und durch einseitige Abschirmung des Schwächungskanals mittels eines Abweisers 46 zu erzielen. Der Abweiser 46 hat nur den Zweck, zu verhüten, daß Licht auch in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn die Zelle 44 erreichen kann. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, diesen Abweiser 46 im Lichtschacht 40 verschieblich anzuordnen. Auch kann an seiner dem Kanal zugekehrten Fläche das lichtempfindliche Organ der Meßeinrichtung angebracht sein.
Die Justierung des Erfindungsgegenstandes ist einfach durchzuführen. In Fig. 8 ist ein Querschnitt nach Fig. 7 gegeben. Ein mit einer Rändelung 49 a versehener drehbarer Innenteil 49 trägt die Photozelle 44. Nicht dargestellt ist die Herausführung der elektrischen Leitungen von der Photozelle zum Instrument und dieses selbst. Der Körper 49 ist in dem äußeren Körper 50 drehbar gelagert. Die Justierung dieser Einrichtung erfolgt nun derart, daß der Abstand zwischen dem Teil 49 und dem Teil 50 in Richtung des Pfeiles 51 geändert werden kann, wobei diese Änderung über ein geeignetes Getriebe, am einfachsten durch eine Justierschraube 52, erfolgt.
Die beschriebene Erfindung kann natürlich auch eine Reihe anderer Gestaltungen annehmen, ohne daß an dem Prinzip der Schwächung durch Reflexion nach einem logarithmischen Abstandgesetz etwas geändert wird. So sind z. B. der Fig. 8 ähnliche Ausführungsformen möglich, bei denen konische Körper verwendet werden, deren gegenseitiger Abstand durch entsprechende Verschiebung zur Justierung geändert werden kann. Es sind ferner auch Einrichtungen denkbar, die ähnlich wie nach Fig. 6 mit zwei Scheiben arbeiten, aber einen Abweiser 46 gemäß Fig. 7 enthalten. Die Erfindung beschränkt sich auch in ihrer Anwendung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, da es ohne weiteres möglich ist, bei allen in der Photographie und Photometrie vorkommenden Fällen Geräte einzusetzen, die im Rahmen des durchschnittlichen fachmännischen Könnens dann den entsprechenden praktischen Anforderungen gemäß zu gestalten sind, die aber stets auf dem erfindungsgemäßen Grundprinzip einer Lichtschwächung durch mehrfache Reflexion aufbauen.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Lichtschwächungseinrichtung für photographische Zwecke, insbesondere vor der Meßfläche von Belichtungsmessern zur Berücksichtigung von den Meßwert beeinflussenden Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor, vorgewählter Blenden- oder Zeitwert bzw. Gangzahl od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus gegenüberstehenden, diffus reflektierenden, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden, mit einer Lichteinlaßöffnung (25, 38) und einem Lichtmeßorgan (21, 27, 41) versehenen Flächen (3, 4 bzw. 19, 20 bzw. 36, 37) besteht, zwischen denen die Schwächung des Meßlichtes durch mehrfache Reflexion erfolgt.
2. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den parallelen, reflektierenden Flächen (19, 20 bzw.
36, 37) mindestens eine (36 oder 37) zu Justagezwecken parallel zu sich selbst verschoben werden kann.
3. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die S reflektierenden Flächen (36, 37), welche die Lichtschwächung bewirken, gekrümmt angeordnet, vorzugsweise als Zylindermantelflächen (37) und Ringscheiben (36) ausgebildet sind.
4. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintritt des Meßlichtes in den reflektierenden Ringkanal (40) durch eine Öffnung (38) in einer Stirnfläche (36) dieses Ringkanals erfolgt.
5. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffhung (38) gegenüber dem Ort des lichtempfindlichen Organs (41) der Meßeinrichtung verschieblich angeordnet ist.
6. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Organ (41) an einer Seitenfläche des reflektierenden Lichtsctnvächungskanals (40) angebracht ist.
7. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Organ (41) an einer Stirnfläche des Lichtschwächungskanals (40) vorgesehen ist.
8. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Lichtkanal (40) ein Abweiser (46) vorgesehen ist, der den Lichteinfall in den Meßkanal (bzw. auf das lichtempfindliche Organ) von einer Seite sperrt.
9. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Organ an der dem Kanal (40) zugekehrten Fläche des Abweisers (46) angebracht ist.
10. Lichtschwächungseinrichtung nach An- 4" spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (46) im Lichtkanal (40) verschieblich ist.
11. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffnung (21) an einer Mantelfläche des reflektierenden Lichtkanals vorgesehen ist.
12. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie vor eine Lichtmeßeinrichtung geschaltet ist und durch Verändern ihres Schwächungsgrades, welcher ein Maß für die zu messenden Lichtstärken ist, den Meßzeiger
- auf eine F.estmarke bringt.
13. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen des reflektierenden Kanals (40) aus zwei gegeneinander beweglich angeordneten Bauteilen (36, 37) bestehen, von denen das eine (36) mit dem Zeiteneinstellglied (34), das andere (37) mit dem Blendeneinstellglied (35) eines photographischen Verschlusses (33) verbunden ist.
14. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine der den Lichtkanal bildenden Bauteile die Lichteintrittsöffnung (38) trägt, der andere das lichtempfindliche Organ (41) einer Lichtmeßeinrichtung.
15. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwächungskanal (40) begrenzt wird durch eine mit dem Zeiteneinstellglied einer photographischen Kamera verbundene Scheibe (36), eine mit dem Blendeneinstellglied verbundene Scheibe (37), die Außenwand eines Zentralverschlusses und eine dieser gegenüberliegende Zylinderfläche, die entweder an einer der Scheiben (36., 37) angelenkt oder aber gehäusefest ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 745, 865 483;
französische Patentschrift Nr. 851 472.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©, 509 787/186 4.60
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR851472A (fr) * 1938-03-11 1940-01-09 Ig Farbenindustrie Ag Posemètre photo-électrique
DE707745C (de) * 1936-10-22 1941-07-02 Siemens & Halske Akt Ges Photometrische Einrichtung zur lichtelektrischen Untersuchung von Loechern
DE865483C (de) * 1952-12-18 Hartmann &. Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/M Vorrichtung zur Steuerung des Lichtes bei lichtelektrisch arbeitenden Vorrichtungen

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