DE1080318B - Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke - Google Patents
Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische ZweckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lichtschwächungseinrichtung für photographische Zwecke, insbesondere
vor der Meßfläche von Belichtungsmessern zur Berücksichtigung von den Meßwert beeinflussenden Belichtungsfaktoren,
wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor, vorgewählter Blenden- oder Zeitwert bzw.
Gangzahl od. dgl. Lichtschwächungseinrichtungen, die den Zweck haben, photographische Meßeinrichtungen
für Belichtungswerte oder Beleuchtungsstärken, z. B. in sogenannten ISTullpunkt-Meßschaltungen,
zu steuern, sind seit langer Zeit bekannt. Im allgemeinen arbeiten derartige Lichtschwächungseinrichtungen
mit vorschaltbaren Blenden verschieden großer Durchlaßöffnungen, mit das Licht meßbar
schwächenden durchstrahlten Medien verschiedener Dichte, z. B. entsprechend angeordneten Graukeilen,
oder mit gekreuzten, gegeneinander verdrehbar angeordneten Nikolprismen, d. h. also mit polarisiertem
Licht. Allen diesen bekannten Lichtschwächungseinrichtungen ist gemeinsam, daß sie den im Bereich der
Photographic vorkommenden sehr großen Lichtwertunterschieden bzw. Beleuchtungsstärkenunterschieden
nur mangelhaft gerecht werden können. Die Grenzen der Photographie bezüglich der Leuchtdichten im
Aufnahmeraum liegen etwa zwischen 0,2 Apostilb und 200 000 Apostilb. Das sind 6 Zehnerpotenzen,
also ein Verhältnis wie 1:1000000. Die bisher bekannten
Schwächungsvorrichtungen an Meßeinrichtungen der photographischen Technik sind aber einem
derart großen Bereich nicht gewachsen. Durch verschiedene Schaltungsmaßnahmen wird deshalb durch
Einschalten von in sich kontinuierlich schwächenden Mitteln der große Gesamtbereich in einzelne Stufen
unterteilt. Die stufenweise Unterteilung des gesamten Meßbereichs erfordert aber zusätzlichen Aufwand
an Materialien und Konstruktionsteilen, außerdem aber auch zusätzliche Bedienungsgriffe beim Photographieren,
was besonders bei den modernen sogenannten Schnellschuß kameras im allgemeinen als
recht störend empfunden wird.
Diese Nachteile beseitigt die vorliegende Erfindung durch eine neue Lichtschwächungseinrichtung, welche
aus gegenüberstehenden, diffus reflektierenden, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden, mit einer
Lichteinlaßöffnung und einem Lichtmeßorgan versehenen Flächen besteht, zwischen denen die Schwächung
des Meßlichtes durch mehrfache Reflexion erfolgt. Im Gegensatz zu den allgemein bekannten
Lichtleitern, deren Wirkungsweise auf dem Prinzip der totalen, also gerichteten Reflexion beruht, werden
beim Erfindungsgegenstand die physikalischen Gesetzmäßigkeiten der diffusen Reflexion zu besonders
vorteilhafter technischer Verwertbarkeit genutzt.
Die erfindungsgemäße Lichtschwächungseinrich-Lichts chwächungs einrichtung
für photographische Zwecke
für photographische Zwecke
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Braunschweig, Berliner Str. 53
Dr.-Ing. Fritz Faulhaber, Schönaich (Württ),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
tung zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus und dadurch, daß sie ohne weiteres imstande ist,
den obengenannten großen Beleuchtungsstärkenumfang ohne Bereichunterteilung mühelos zu regulieren.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Lichtschwächung in
Abhängigkeit vom Verstellweg einem Potenzgesetz folgt, so daß ohne weiteres mit dieser Schwächungseinrichtung die an sich in der Photographie bekannten
äquidistanten Skalen und Betätigungsringe von Verschlußzeit, Blende und anderen Einstellfaktoren
direkt gekuppelt werden können.
An Hand der schematischen Zeichnung sei nachfolgend die Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
In Fig. 1 ist das von einer Lichtquelle L ausgehende Licht als Lichtstrahl 1 und Lichtstrahl 6 gezeichnet.
Es fällt in den Eingang eines aus zwei diffus reflektierenden Flächen 3 und 4 bestehenden Kanals
2, wobei der Lichtstrahl 1 von der unteren Wand 3 des Kanals auf die obere Wand 4 reflektiert
wird. An Wand 4 erfolgt eine weitere Reflexion zurück auf Wand 3 und so fort, so daß bis zu irgendeinem
beliebigen Punkt 5 das Licht sieben Reflexionen hinter sich und damit eine Schwächung um die
siebente Potenz des Reflexionsfaktors erfahren hat. Selbstverständlich ist der in Fig. 1 gezeichnete einzelne
Lichtstrahl 1 nicht ohne weiteres verbindlich für den gesamten Verlauf aller von der Lichtquelle L
ausgehenden Lichtstrahlen. Es gibt z. B. Strahlen, die wesentlich steiler auf die Wand 3 fallen, wie etwa
der Strahl 6. Derartige Strahlen werden natürlich auch steller reflektiert. Sie haben beispielsweise nach
sieben Reflexionen erst die Stelle am Punkt 7 erreicht, sind also nicht so weit vorgedrungen wie der Lichtstrahl
1 nach sieben Reflexionen. Untersucht man indessen mathematisch den Zusammenhang, den die
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Beleuchtungsstärke mit den beispielhaft betrachteten beiden Lichtstrahlen 1 und 6 aufweist, dann findet
man, daß sich an jedem beliebigen Orte des Kanals 2 sämtliche Lichtstrahlen der Lichtquelle L, die in den
Kanaleingang gelangen und an den Kanalwänden diffus reflektiert werden, addieren. Das heißt, an
irgendeiner beliebigen Stelle des Kanals treten Beleuchtungsstärken auf, die der Summe aller auf diese
Stellen fallenden Streulichtstrahlen entsprechen.
In Fig. 2 ist — wiederum an einem einzelnen Lichtstrahl 1 — gezeigt, wie der Abstand der beiden
Kanalwände 3 und 4 in die beabsichtigte Lichtschwächung eingeht. Hierzu ist eine parallele Verschiebung
der Wand 3 in Richtung auf Wandung 4 hin um die Hälfte des ursprünglichen Abstandes beider Wände
gestrichelt als Wandung 15 gezeichnet. Man sieht sofort, daß der Lichtstrahl 1 gegenüber der Anordnung
nach Fig. 1 nunmehr die doppelte Anzahl von Reflexionen erfährt. Die Halbierung des Abstandes der
reflektierenden Flächen ergibt also eine doppelte Schwächung des einfallenden Lichtes in einer bestimmten
Entfernung vom Schachteintritt. Statt einer Reflexion bis zur Stelle 16 sind nunmehr durch die
Parallelverschiebung der einen Wand zwei Reflexionen bis zur gleichen Stelle 16 erfolgt. Durch andere
Äbstandsänderungen der Wandungen 3 und 4 ergeben sich also abhängig vom zurückgelegten Wege im
Schacht 2 auch andere Lichtschwächungsgrößen, die aber alle dem obenerwähnten Potenzgesetz folgen.
Die gewünschte Lichtschwächung kann somit auch durch kalibrierte Abstandsänderungen der reflektierenden
Flächen des Meßkanals bewirkt werden. Es liegen also beim Erfindungsgegenstand zwei Möglichkeiten
im Prinzip der gesetzmäßigen Lichtschwächung vor, nämlich einmal durch Kanalverlängerung,
zum anderen durch Abstandsänderungen der reflektierenden Kanalwände. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen,
jeweils das zur eigentlichen Schwächung des Meßlichtes nicht benutzte Prinzip zur Justierung
der Schwächungseinrichtung auf gewünschte Werte zu benutzen. Die Erfindung offenbart also ein Lichtschwächungssystem,
bei welchem die Schwächung durch mehrfache Reflexion in einem Kanal nach einem Potenzgesetz erfolgt, wobei einerseits eine
Lichteintrittsöffnung in diesen Kanal, andererseits eine im Kanal an geeigneter Stelle liegende Meßeinrichtung
vorhanden ist, um die Lichtschwächung meßtechnisch zu erfassen.
Mit Hilfe der eben erwähnten Möglichkeiten für die Justierung der Lichtschwächung ist es ohne weiteres
möglich, bei verschieden ausfallenden Oberflächen der inneren Kanalwände in der Fertigung die
gesamte Einrichtung stets mit vorgegebenen äquidistanten Skalen genau übereinstimmen zu lassen.
Die reflektierenden Wandungen 3 und 4 sind in Fig. 1 und 2 der Einfachheit halber als unbegrenzte
Ebenen angenommen. Demgegenüber ist in Fig. 3 an Stelle der beiden Ebenen 3 und 4 ein im Querschnitt
viereckiger Kanal 18 gezeichnet, dessen Inneres weiß diffus reflektierend sein möge. Wiederum möge von
einer Lichtquelle L ein Lichtstrahl 101 in den Kanal eintreten. Man sieht ohne weiteres, daß die nunmehr
erfolgte seitliche Begrenzung des Schwächungsraumes,
die in Fig. 1 und 2 nicht gegeben war, nichts am Prinzip der Anordnung ändert. Es erfolgen an den
Begrenzungswänden 19 bzw. 20 genau dieselben Reflexionen wie auch an den der Unter- und Oberseite,
die den Seiten 3 und 4 der Fig. 1 entsprechen. An geeigneter Stelle, beispielsweise an der Stelle 21, ist in
dem Kanal eine Lichtmeßeinrichtung angebracht.
Diese Lichtmeßeinrichtung wird nun von einem ganz bestimmten Bruchteil des von der Lichtquelle L ausgehenden
Lichtes erreicht. Nach dieser Methode des Lichtschwächens kann also stets ein bestimmter
Bruchteil des z. B. im photographischen Aufnahmeraum vorhandenen Lichtes gemessen werden. Damit
liegt aber bereits eine zweckmäßige Ausführung der Erfindung z. B. für den Fall hoher Beleuchtungsdichten vor.
Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung ist darin zu sehen, daß das das Licht aufnehmende Organ
21 an verschiedene Stellen des Kanals 18 verschoben werden kann, so z. B. an die Stelle 22, wie in Fig. 3
gestrichelt dargestellt ist. Dadurch ist es möglich, das Meß licht stets auf einen bestimmten, vorgegebenen
Wert zu schwächen. Statt einer verschieblichen Anordnung des lichtelektrischen Organs kann auch
eine Verschiebung der Lichteinfallsöffnung vorgesehen sein.
Bisweilen ist die Verwendung viereckiger gerader Kanäle in der photographischen Technik, insbesondere
im Kamerabau, nicht erwünscht. Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die gesamte Schwächungseinrichtung
entweder um eine Achse, welche senkrecht zu den Ebenen 3 und 4 der Fig. 1, oder um
eine solche, welche parallel zu diesen Ebenen 3 und 4 der Fig. 1 steht, oder aber auch um beide dieser
Achsen aufzuwickeln. Dadurch werden besonders zweckmäßige Bauformen erzielt.
Eine derartige Bauform, bei welcher aber der Schwächungskanal nur um eine der erwähnten Achsen
aufgewickelt wurde, ist in Fig. 4 schematisch dargestellt. Der Kanal 24 mit rechteckigem Querschnitt
verläuft etwa kreisrund um die Achse 23. Durch eine Öffnung 25 fällt Licht von der Lichtquelle
L in den Kanal, wie durch den Lichtstrahl 26 angedeutet ist. An geeigneter Stelle, z. B. an der
Stelle 27, trifft das eingefallene Licht auf ein Meßgerät, welches als lichtempfindliches Organ eine
Photozelle aufweisen möge. Der Ort des Meßgerätes 27 kann z. B. durch Verschieben geändert werden.
Dabei kann das Meßgerät 27 der Eintrittsluke 25 des Lichtes entweder genähert werden, z. B. nach Punkt
28, oder auch davon entfernt werden, z. B. nach Punkt 29. Durch diese Längenänderungen des wirksamen
Ringkanals 24 ist das Einstellen jeder beliebigen Schwächung ohne weiteres möglich. An Hand
der Fig. 5 sei erläutert, wie der Meßkreis aufgebaut sein kann, der z. B. die Aufgabe haben möge, die Belichtungszeiten
bzw. die für die Aufnahme notwendigen Blenden festzustellen. Im einfachsten Falle besteht
der Meßkreis aus einer Photozelle 2Ta, welche der einfachen Darstellung wegen als ein Photoelement
angenommen sei und auf ein Zeigerinstrument 30 geschaltet ist, welches eine Marke 31 trägt, auf die der
Instrumentenzeiger dann einspielt, wenn eine ganz bestimmte Lichtmenge auf die Photozelle 27 a fällt.
Vor der Photozelle 27 α befindet sich die erfindungsgemäße Lichtschwächungseinrichtung, welche hier
ganz schematisch durch das zwischen der Lichtquelle L und der Photozelle 27 a liegende Rechteck 32
angedeutet ist. Die Lichtquelle L ist in photographischem Sinne als das reflektierte Licht zu verstehen,
welches vom Aufnahmegegenstand herkommt und eine Leuchtdichte haben kann, welche außerordentlich
stark, nämlich im Verhältnis 1:1 000 000, schwanken kann. Wird nun dieses vom Aufnahmegegenstand
herkommende Licht in dem Schwächer 32 durch die Zellenverschiebung im Schwächungsschacht stets auf
einen und denselben bestimmten Wert, der durch die Marke 31 festgelegt ist, geschwächt, dann kann das
Schwächungsmaß, das an dem Schwächer 32 an geeigneter Stelle ablesbar sein kann, als Maß für die jeweils
vorhandene Beleuchtungsstärke dienen.
In Fig. 6 sei nunmehr ein mehr konstruktiver Aufbau eines erfindungsgemäßen Ringkanalschwächers
an einem photographischen Verschluß beispielhaft skizziert. Es wird ein Zentralverschluß 33 angenommen,
wobei jedoch darauf hingewiesen sei, daß sich die Erfindung selbstverständlich nicht auf Zentralverschlüsse
beschränkt. Konzentrisch um den Ver-Schluß 33 sind der Zeitenring 34 und der Blendenring
35 angeordnet. Der Zeitenring 34 ist mit einem Ring teil 36 verbunden, dessen innere Seite dem mit dem
Blendenring 35 verbundenen Ringteil 37 gegenübersteht. Die Bauteile 36 und 37 stellen den erfindungsgemäßen
Schwächungskanal 40 im wesentlichen dar. Im Ringteil 36 ist eine Öffnung 38 vorgesehen, die
hinter einer Linse 39 angeordnet ist. Die Öffnung 38 und die Linse 39 haben den Zweck, das für die Belichtungsmessung
benötigte Licht aus dem Aufnahme- ao raum in den Schwächungskanal 40 zu leiten, in welchem
es durch fortlaufende Reflexion an den Wänden bis zu der — im extremen Fall maximaler Schwächung
gegenüber der Öffnung 38 um 180° versetzten — Photozelle gelangt. Der Ring 36 ist z. B. für
die Einstellung der Filmempfindlichkeit mit dem Zeitenring 34 lösbar verbunden und nach einer entsprechenden
Skala mit diesem kuppelbar.
Die seitliche Begrenzung des Schwächungskanals besteht einerseits aus dem Außenzylinder des Verschlußgehäuses
42, andererseits aus dem hochgebogenen Rand 43 des Ringes 37. Am freien Ende dieses
hochgebogenen Randes 43 des Ringteiles 37 ist derselbe noch einmal nach außen gebogen und trägt eine
Griffverzahnung oder ein Rändel, das sich engbenachbart einer zweiten Gr iff ver zahnung oder einem
Rändel befindet, welches an der Ringscheibe 36 angebracht ist. Durch diese Verzahnungen ist es möglich,
nach getrenntem Abgleich des Meßgerätes 30 auf die Marke 31 (Fig. 5) diese beiden Rändelungen
gleichzeitig zu ergreifen und dabei eine Einstellung der mit ihnen verstellbaren Zeiten- und Blendenwerte
wahlweise derart vorzunehmen, daß sich der einmal eingestellte Lichtwert nicht näher ändert.
Nach Fig. 6 ist vorausgesetzt, daß die maximale Lichtschwächung dann auftritt, wenn sich die Zelle
41 und die Öffnung 38 am Umfang der Verschlußeinrichtung um 180° gegenüberstehen. Dies ist im
allgemeinen zweckmäßig, da man bei den bisher üblichen Zentralverschlüssen, welche etwa neun Zeiten-
und sechs Blendenwerte enthalten, unter Hinzuzählung der Filmempfindlichkeit von etwa neun Empfindlichkeiten
auf vierundzwanzig Einstellintervalle kommt, welche bei den heute üblichen Winkelgraden
pro Einstellbereich, also pro Lichtwert, in ihrem gesamten Verstellbereich nidit über 180° hinausgehen.
Es können aber Fälle vorkommen, bei denen ein größerer Drehbereich als 180° für die Lichtschwächungseinrichtung
erwünscht ist. In diesem Fall schlägt die Erfindung eine Anordnung gemäß Fig. 7 vor. Fig. 7 zeigt den Einblick in einen Ringkanal 40.
An geeigneter Stelle des drehbaren Innenzylinders sitzt die Photozelle 44. Durch die Gehäuseöffnung 45
tritt das Meßlicht ein. Diese Anordnung gestattet durch den Einbau eines am Gehäuse 50 befestigten
sektorenförmigen Bauteiles 46, welches den Ringkanal 40 an seiner einen Seite abschließt und »Abweiser«
genannt sei, den Drehbereich der Schwächungseinrichtung gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 erheblich zu vergrößern, so daß man mit der Photozelle 44 bis in die gestrichelte Lage 47
gehen kann, was von der Lichteintrittsöffnung 45 aus einem Drehwinkel von etwa 300° entspricht. Die Erfindung
gestattet also ohne weiteres, beliebig große Drehwinkel durch geeignete Dimensionierung des
Lichtkanals und durch einseitige Abschirmung des Schwächungskanals mittels eines Abweisers 46 zu erzielen.
Der Abweiser 46 hat nur den Zweck, zu verhüten, daß Licht auch in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
die Zelle 44 erreichen kann. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, diesen Abweiser 46 im
Lichtschacht 40 verschieblich anzuordnen. Auch kann an seiner dem Kanal zugekehrten Fläche das lichtempfindliche
Organ der Meßeinrichtung angebracht sein.
Die Justierung des Erfindungsgegenstandes ist einfach durchzuführen. In Fig. 8 ist ein Querschnitt
nach Fig. 7 gegeben. Ein mit einer Rändelung 49 a versehener drehbarer Innenteil 49 trägt die Photozelle
44. Nicht dargestellt ist die Herausführung der elektrischen Leitungen von der Photozelle zum Instrument
und dieses selbst. Der Körper 49 ist in dem äußeren Körper 50 drehbar gelagert. Die Justierung
dieser Einrichtung erfolgt nun derart, daß der Abstand zwischen dem Teil 49 und dem Teil 50 in Richtung
des Pfeiles 51 geändert werden kann, wobei diese Änderung über ein geeignetes Getriebe, am
einfachsten durch eine Justierschraube 52, erfolgt.
Die beschriebene Erfindung kann natürlich auch eine Reihe anderer Gestaltungen annehmen, ohne daß
an dem Prinzip der Schwächung durch Reflexion nach einem logarithmischen Abstandgesetz etwas geändert
wird. So sind z. B. der Fig. 8 ähnliche Ausführungsformen möglich, bei denen konische Körper
verwendet werden, deren gegenseitiger Abstand durch entsprechende Verschiebung zur Justierung geändert
werden kann. Es sind ferner auch Einrichtungen denkbar, die ähnlich wie nach Fig. 6 mit zwei Scheiben
arbeiten, aber einen Abweiser 46 gemäß Fig. 7 enthalten. Die Erfindung beschränkt sich auch in ihrer
Anwendung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, da es ohne weiteres möglich ist, bei allen
in der Photographie und Photometrie vorkommenden Fällen Geräte einzusetzen, die im Rahmen des durchschnittlichen
fachmännischen Könnens dann den entsprechenden praktischen Anforderungen gemäß zu gestalten
sind, die aber stets auf dem erfindungsgemäßen Grundprinzip einer Lichtschwächung durch
mehrfache Reflexion aufbauen.
Claims (15)
1. Lichtschwächungseinrichtung für photographische Zwecke, insbesondere vor der Meßfläche
von Belichtungsmessern zur Berücksichtigung von den Meßwert beeinflussenden Belichtungsfaktoren, wie Filmempfindlichkeit, Filterfaktor,
vorgewählter Blenden- oder Zeitwert bzw. Gangzahl od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
gegenüberstehenden, diffus reflektierenden, vorzugsweise parallel zueinander verlaufenden, mit
einer Lichteinlaßöffnung (25, 38) und einem Lichtmeßorgan (21, 27, 41) versehenen Flächen
(3, 4 bzw. 19, 20 bzw. 36, 37) besteht, zwischen denen die Schwächung des Meßlichtes durch mehrfache
Reflexion erfolgt.
2. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den
parallelen, reflektierenden Flächen (19, 20 bzw.
36, 37) mindestens eine (36 oder 37) zu Justagezwecken
parallel zu sich selbst verschoben werden kann.
3. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die S
reflektierenden Flächen (36, 37), welche die Lichtschwächung bewirken, gekrümmt angeordnet, vorzugsweise
als Zylindermantelflächen (37) und Ringscheiben (36) ausgebildet sind.
4. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Eintritt des Meßlichtes in den reflektierenden Ringkanal (40) durch eine Öffnung (38) in einer
Stirnfläche (36) dieses Ringkanals erfolgt.
5. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichteintrittsöffhung (38) gegenüber dem Ort des lichtempfindlichen Organs (41) der Meßeinrichtung
verschieblich angeordnet ist.
6. Lichtschwächungseinrichtung nach An-Spruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
lichtempfindliche Organ (41) an einer Seitenfläche des reflektierenden Lichtsctnvächungskanals (40)
angebracht ist.
7. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
lichtempfindliche Organ (41) an einer Stirnfläche des Lichtschwächungskanals (40) vorgesehen ist.
8. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im
Lichtkanal (40) ein Abweiser (46) vorgesehen ist, der den Lichteinfall in den Meßkanal (bzw. auf
das lichtempfindliche Organ) von einer Seite sperrt.
9. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
lichtempfindliche Organ an der dem Kanal (40) zugekehrten Fläche des Abweisers (46) angebracht
ist.
10. Lichtschwächungseinrichtung nach An- 4"
spruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abweiser (46) im Lichtkanal (40) verschieblich ist.
11. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichteintrittsöffnung (21) an einer Mantelfläche des reflektierenden
Lichtkanals vorgesehen ist.
12. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie vor eine Lichtmeßeinrichtung geschaltet ist und durch Verändern
ihres Schwächungsgrades, welcher ein Maß für die zu messenden Lichtstärken ist, den Meßzeiger
- auf eine F.estmarke bringt.
13. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungsflächen des reflektierenden Kanals (40) aus zwei gegeneinander
beweglich angeordneten Bauteilen (36, 37) bestehen, von denen das eine (36) mit dem
Zeiteneinstellglied (34), das andere (37) mit dem Blendeneinstellglied (35) eines photographischen
Verschlusses (33) verbunden ist.
14. Lichtschwächungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine
der den Lichtkanal bildenden Bauteile die Lichteintrittsöffnung (38) trägt, der andere das lichtempfindliche
Organ (41) einer Lichtmeßeinrichtung.
15. Lichtschwächungseinrichtung nach einem oder mehreren der voranstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwächungskanal (40) begrenzt wird durch eine mit dem Zeiteneinstellglied
einer photographischen Kamera verbundene Scheibe (36), eine mit dem Blendeneinstellglied
verbundene Scheibe (37), die Außenwand eines Zentralverschlusses und eine dieser
gegenüberliegende Zylinderfläche, die entweder an einer der Scheiben (36., 37) angelenkt oder aber
gehäusefest ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 745, 865 483;
französische Patentschrift Nr. 851 472.
Deutsche Patentschriften Nr. 707 745, 865 483;
französische Patentschrift Nr. 851 472.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©, 509 787/186 4.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13967A DE1080318B (de) | 1958-03-01 | 1958-03-01 | Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV13967A DE1080318B (de) | 1958-03-01 | 1958-03-01 | Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1080318B true DE1080318B (de) | 1960-04-21 |
Family
ID=7574410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV13967A Pending DE1080318B (de) | 1958-03-01 | 1958-03-01 | Lichtschwaechungseinrichtung fuer photographische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1080318B (de) |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
FR851472A (fr) * | 1938-03-11 | 1940-01-09 | Ig Farbenindustrie Ag | Posemètre photo-électrique |
DE707745C (de) * | 1936-10-22 | 1941-07-02 | Siemens & Halske Akt Ges | Photometrische Einrichtung zur lichtelektrischen Untersuchung von Loechern |
DE865483C (de) * | 1952-12-18 | Hartmann &. Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt/M | Vorrichtung zur Steuerung des Lichtes bei lichtelektrisch arbeitenden Vorrichtungen |
-
1958
- 1958-03-01 DE DEV13967A patent/DE1080318B/de active Pending
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