DE1079819B

DE1079819B - Mehrspindelbohrmaschine

Info

Publication number: DE1079819B
Application number: DER24599A
Authority: DE
Inventors: Robert Rahner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-10-04
Filing date: 1958-10-04
Publication date: 1960-04-14

Description

Mehrspindelbohrmaschine Die Erfindung betrifft eine Mehrspindelbohrmaschine mit mehreren an einem gemeinsamen Querträger angeordneten Bohrpinolen, deren Bohrspindeln axial verschiebbar sind und deren Stellung im Raum einstellbar ist.
Es sind bereits Mehrspindelbohrmaschinen bekannt, die in der Holz- und Kunststoffindustrie verwendet werden und auch für die Metallbearbeitung herangezogen werden können.
Bei einer bekannten Ausführung ist an einem Ständer ein fester Querträger angeordnet. Dieser feste Querträger ist unten mit Nuten versehen, in die Kreuzstücke eingesetzt werden können, die Haltearme für Bohrspindelführungshilfen aufnehmen. Am oberen Teil des Ständers ist ein Motor angeordnet, von dem eine Anzahl biegsamer Wellen ausgeht, die zu den Spindeln führen. Diese Spindeln können nicht in der Höhe verstellt werden.
Eine Verstellung gegenüber dem Arbeitstisch ist mit Hilfe einer Verschiebung des Arbeitstisches möglich. Die Spindeln können innerhalb der Kreuzstücke und mit den Kreuzstücken am Querträger verschoben werden und um einen kleinen Winkel um ihre Achse geschwenkt werden. Diese Bewegung ist durch die biegsamen Wellen beschränkt.
Es hat sich gezeigt, daß es in vielen Fällen wünschenswert ist, eine Bohrmaschine zu haben, die vielseitig eingesetzt werden kann. Auf einer solchen Bohrmaschine könnten Arbeitsgänge durchgeführt werden, die bisher mittels Spezialmaschinen vorgenommen wurden.
Erfindungsgemäß ist bei einer Mehrspindelbohrmaschine jede Bohrpinole an einem Haltearm um eine senkrecht zu dessen Längsachse stehenden Bolzen schwenkbar, und der Haltearm ist verschiebbar und um seine Längsachse drehbar in eine Tragspindel gesetzt, die ihrerseits verschiebbar und um die Längsachse drehbar in einem Querträger sitzt und von einem Einzelmotor angetrieben ist, der in etwa in Richtung des Haltearms außerhalb der Bohrspindelachse an der Bohrpinole befestigt ist.
Durch die erfindungsgemäße Mehrspindelbohrmaschine sind Einsatzmöglichkeiten gegeben, die mit den bekannten Mehrspindelbohrmaschinen nicht erreicht wurden. Die Pinolen können mit ihren Motoren um zwei rechtwinklig zueinander stehende Achsen jeweils um 360° verschwenkt werden und längs dieser Achsen verschoben werden. Es können beispielsweise zwei Pinolen gegeneinander arbeiten.
Der Motor kann an einem Tragarm, der an der betreffenden Pinole angeordnet ist, befestigt sein. Erfolgt der Antrieb der Pinole mittels eines Riemens, so ist eine Nachstelleinrichtung .für die Riemenspannung vorzusehen. Die Antriebsmotoren können an ihren Haltearmen vierschwenkbar sein, damit man bei Anordnung mehrerer Bohrpinolen den erforderlichen Platz für die Verstellung der Bohrpinolen schafft.
Die Vorschubeinrichtungen für die Axialverschiebung der Bohrspindel, wie Bowdenzüge oder elektrische oder pneumatische Vorrichtungen, werden von einem gemeinsamen Schaltorgan aus betrieben.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt.
Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine Bohrpinole 1 dargestellt. In der Bohrpinole 1 ist die axial verschiebbare Bohrspindel 1 b angeordnet, die das auswechselbare Bohrfutter 1 a trägt.
Zu jeder Bohrpinole 1 gehört ein Antriebsmotor 2, beispielsweise ein Elektromotor mit der Stufenscheibe 2'. 3 ist der Riemen, beispielsweise ein Keilriemen, der zu der Stufenscheibe 4 der Bohrpinole 1 führt.
Die Bohrspindel wird beispielsweise durch einen Bowdenzug 5 in ihrer Längsrichtung verschoben, während sich gleichzeitig die Spindel um ihre Achse dreht. Sämtliche Vorschubeinrichtungen 5 führen zu einem gemeinsamen Schaltorgan 6, das von Hand oder Fuß betätigt wird.
Die Bohrpinole 1 sitzt an einem Halter 7, der an einem Haltearm 8 befestigt ist. Der Haltearm 8 ist in einen Haltekopf 9 mit einer Klemmvorrichtung 10 eingeschoben. Dabei ist der Haltearm 8 vor dem Festklemmen axial verschiebbar und vierdrehbar. Der Haltekopf 9 sitzt auf einer Tragspindel 11. Diese ist in das Innere einer Traghülse 12 eingeschoben. Mehrere Traghülsen 12 sitzen an einem gemeinsamen Querträger 13, der mittels einer Säule 14a auf dem Maschinengestell 14 b ruht. Die Tragspindeln 11 sind einmal um ihre Längsachse vierdrehbar in die Traghülse 12 eingesetzt und sind zum andern in der Höhe mittels Einstellknopf 17 veränderbar. 13 a sind Feststellvorrichtungen für die Tragspindeln 11 nach deren Einstellen.
Die Bohrpinolen 1 tragen am Haltearm 18 je einen Elektromotor 2. Die Halter 9 sind um Bolzen 19 in den Haltearm 8 verdrehbar. 20 ist eine Einstellvorrichtung, die zwischen dem Haltearm 8 und dem Haltearm 18 des Motors eingeschaltet ist. Bei Verdrehung dieser Einstelleinrichtung 20 kann die Bohrpinole 1 um den Zapfen 19 verschwenkt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrspindelbohrmaschine mit mehreren an einem gemeinsamen Querträger angeordneten Bohrpinolen, deren Bohrspindeln axial verschiebbar sind und deren Stellung im Raum einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bohrpinole (1) an einem Haltearm (8) um eine senkrecht zu dessen Längsachse stehenden Bolzen (19) schwenkbar ist und der Haltearm (8) verschiebbar und um seine Längsachse drehbar in einer Tragspindel (11) sitzt, die ihrerseits verschiebbar und um die Längsachse drehbar in einem Querträger (13) sitzt und von einem Einzelmotor (2) antreibbar ist, der in etwa der Richtung des Haltearms (8) außerhalb der Bohrspindelachse an der Bohrpinole befestigt ist. In Betracht gezogene -Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1677 951; Zeitschrift für wirtschaftliche Fertigung, 50 (1950), Heft 4/5, Abb. 20.