DE1077723B - Drehwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden, mehreren Waehlern gemeinsamen Achse - Google Patents
Drehwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden, mehreren Waehlern gemeinsamen AchseInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H67/00—Electrically-operated selector switches
- H01H67/02—Multi-position wiper switches
- H01H67/04—Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
- H01H67/06—Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers
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- Mechanical Operated Clutches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Drehwähler für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden, mehreren Wählern gemeinsamen
Achse sowie mit einem Andrückmagneten zum Durchschalten der Sprechadern nach dem Einstellvorgang.
Es sind bereits verschiedene Arten von Wählern bekannt, bei denen die Drehung der Schaltarme teilweise
oder vollständig ohne Reibung an den Wählerausgängen erfolgt und welche eine Einrichtung aufweisen,
die das Anlegen der Schaltarme an diese Kontakte nach dem Einstellvorgang gestattet. Eine
solche Einrichtung ermöglicht, die nichtgleitenden Arme und entsprechenden Kontakte mit Plättchen oder
Beplattungen aus edlem Metall, wie beispielsweise aus *5
Silber oder einer Silberlegierung, zu versehen, deren Härte aber nicht ausreicht, um der Abnutzung durch
Reibung zu widerstehen. In dieser Beziehung ist z. B. auf die Wähler zu verweisen, die in dem schweizerischen
Patent 219 816 sowie in den französischen Patenten 822 910, 896 723 und 987 582 beschrieben
sind. Diese Wähler weisen alle Einrichtungen auf, wie z. B., daß der die Schaltarme tragende Rotor eine
\/Terschiebungsbewegung entlang der Achse des
Wählers ausführt; diese Bewegung stellt den Kontakt zwischen den Schaltarmen und den Kontakten der Kontaktbank
nach dem Anhalten des Wählers her. Bei den in den französischen Patenten 822 910· und
986 732 beschriebenen Wählern erfolgt die Drehung der die Bürsten tragenden Rotoren schrittweise, und
die Verschiebungsbewegung wird durch eine Hilfsvorrichtung erzielt, und zwar am Ende der Einstellbewegung
bei dem Wähler nach dem Gegenstand des erstgenannten Patentes und bei jedem Schritt bei dem
Wähler nach dem zweitgenannten Patent. Diese schrittweise arbeitenden Wähler gestatten zwar ein
verhältnismäßig leichtes Anhalten in der gewünschten Lage, aber keine großen Arbeitsgeschwindigkeiten.
Sie sind andererseits einer wesentlichen Abnutzung unterworfen und sind eine Quelle für Vibrationen und *°
Geräusche.
Bei den in dem schweizerischen Patent 219 816 und dem französischen Patent 987 582 beschriebenen
Wählern wird der Rotor von einer ständig sich drehenden Welle mitgenommen, und die Verschie- *5
bungsbewegung des Rotors verursacht nicht lediglich die Verbindung der Schaltarme mit den entsprechenden
Wählkontakten, sondern auch die Entkupplung des Rotors mit Bezug auf die Welle.
Bei einer solchen Anordnung wird die zum Entkuppeln erforderliche Zeit, also bis zum Anhalten des
die Arme tragenden Rotors durch das Trägheitsverroögen des Rotors während seiner axialen Verschiebung
schlechter begrenzt und zwingt zu langsamen Drehwähler für Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden,
mehreren Wählern gemeinsamen Achse
Anmelder:
Compagnie Industrielle des Telephones,
Societe Anonyme,
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,
München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität: Frankreich, vom 6. Dezember 1955
Etienne Alizon, La Celle-St.-Cloud, Seine-et-Oise,
und Charles Vazquez, Paris (Frankreich),
sind als Erfinder genannt worden
Arbeitsgeschwindigkeiten oder zu Phasenverschiebungen der Bürsten wie bei dem französischen Patent
987 582; dies kann in gewissen Fällen zum Stillsetzen an einem falschen Kontakt der Kontaktbank
führen.
Wenn anerkannt wird, daß die Antriebsscheibe bei der Vorrichtung gemäß der deutschen Patentschrift
685 326 auf einer dauernd umlaufenden Achse angebracht ist, so geht aus dieser Patentschrift hervor, ob
eine mehreren Drehwählern gemeinsame, sich dauernd drehende Achse vorhanden ist. Vorausgesetzt, daß
eine derartige gemeinsame Achse vorhanden ist, so hat diese eine gewisse Verwandtschaft mit einer
Transmissionswelle in einer mechanischen Werkstatt, da sie sich völlig außerhalb der Maschine selbst befindet.
Auch wenn die in der deutschen Patentschrift 685 326 nicht gezeigte Transmissionswelle einen Teil
des Drehwählers bildet, so ergeben sich aus dieser Anordnung doch die folgenden wesentlichen Nachteile:
Man muß eine Transmissionswelle außerhalb der Drehwähler und parallel zu der Reihe der Drehwähler
anordnen.
Diese Welle muß ebensoviel einzelne Riemenscheiben und Riemen aufweisen, wie anzutreibende
Wähler vorhanden sind.
90J 760/9C
Diese besondere Antriebseinrichtung nimmt einen erheblichen Raum in Anspruch.
Sie verdoppelt die Linie der Achsen der Drehwähler und ist infolgedessen unnötig kostspielig.
Sie vergrößert die Gefahr von Störungen, weil die einzelnen Riemen reißen oder sich längen können.
Sie vergrößert die Unterhaltungskosten.
Der Gesamtaufbau wird uneinheitlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen vereinfachten und billigeren Drehwähler zu schaffen, der die Nachteile
der bekannten Anordnungen nicht aufweist.
Das Merkmal des erfindungsgemäßen Drehwählers besteht darin, daß die dauernd umlaufende Achse
gleichzeitig die axiale Mittelachse des Drehwählers bildet und daß ein Kupplungsmagnet die Schaltarme
des Wählers mit dieser Mittelachse kraftschlüssig verbindet.
Gegenüber den bekannten Wählern besitzt dieser Drehwähler gemäß der Erfindung den Vorteil eines
gedrängteren, einheitlicheren Aufbaues. Außerdem ist der Bedarf an Bauteilen geringer und die Herstellung",
Montage und Wartung einfacher und billiger. Der erfindungsgemäße Drehwähler ist ferner weniger
störungsanfällig.
Gemäß einer weiteren. Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens einer dieser Kupplungsanker einen
Anhaltefinger auf, welcher, wenn die Anker von dem Kupplungs-Elektromagneten angezogen sind, von
einer Reihe von Anhaltelamellen auf der Kontaktbank freigegeben wird, wodurch eine Drehbewegung des
Rotors ermöglicht wird. Im Augenblick des Anhaltens des Wählers an der gewünschten Stelle hat das Abreißen
des Stromkreises des Kupplungs-Elektromagneten das Zurückfallen der Anker zur Folge, und
der Anhaltefinger tritt zwischen die erwähnten Anhaltelamellen.
Die axiale Bewegung des die Bürsten tragenden Rotors wird durch einen Elektromagneten erzielt, der
gleichachsig zu der Kontaktbank verläuft und. direkt auf einen Anker wirkt, welcher ohne mechanische
Zwischenglieder direkt mit dem Rotor verbunden ist.
Die Bewegungsamplituden des Anhaltefingers und der Verschiebung des Rotors sind hierbei so, daß der
Anhaltefinger zwischen den Anhalteteilen eingesetzt verbleibt.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist
Fig. 1 eine Ansicht des Wählers von unten im Schnitt nach den Ebenen A-B der Fig. 2;
Fig. 2 ist eine Ansicht des Wählers teilweise im Schnitt nach der Ebene C-C der Fig. 1.
Eine aus nichtmagnetischem Material bestehende Achse 1 wird an ihren beiden Enden von den beiden
Lagern 2 und 3 in Gestalt eines Topfes aus magnetischem Material getragen, welches beispielsweise aus
gesintertem, weichem Eisen besteht. Diese Achse läuft in Profile 4 in Form von Schraubenziehern aus,
welche zum Kuppeln mit gleichartigen Achsen von anderen danebenliegenden Drehwählern oder dem gemeinsamen
Motor bestimmt sind. Auf der einen Hälfte dieser Achse ist gewaltsam eine Hülse 5 aus
magnetischem Material aufgesteckt, welche mit einer Kupplungsplatte 6 verbunden ist, die ihrerseits beim
Ausführungsbeispiel eine radiale Verzahnung hat. Diese Verzahnung kann bei einer Abänderung durch
ein Reibungsfutter oder durch ein Kegelprofil ersetzt werden. Zwischen dem Rand der Kupplungsplatte und
dem Rand des Topfes 2 ist ein ringförmiger Raum vorhanden, der zur Herstellung des Luftspaltes für
den Magneten dient. Um die Hülse 5 herum und im Inneren des Topfes 2, welcher als »Kupplungstopf«
bezeichnet werden soll, befindet sich eine Erregerspule 40, deren zentrale Öffnung so bemessen ist, daß
sie die Umdrehung des Hülse 5 nicht stört, welche mit der Hauptachse 1 verbunden ist.
Auf der anderen Hälfte der Achse 1 gleitet eine Hülse 7 aus magnetischem Material, die mit einem
Anker 8 verbunden ist. Dieser Anker stellt den magnetischen Stromkreis eines zweiten Topfes 3 her,
welcher als »Andrückmagnet« bezeichnet werden soll und in dessen Innerem sich eine Spule 9 entsprechend
der des Kupplungstopfes befindet. Die Hülse 7 ist auf der Achse 1 frei drehbar und kann sich außerdem in
axialer Richtung um eine Länge verschieben, welche durch den Abstand zwischen ihrem Ende und dem
Boden des Andrückmagneten 3 bestimmt ist.
An dem anderen Ende der Hülse 7 ist auf die Hauptachse ein nichtmagnetisches Zwischenstück 10
aufgeschraubt, um die magnetischen Kupplungs- und Verbindungsstromkreise voneinander zu trennen. Der
Anker 8 dient als Träger für einen flachen Teil 11 aus nichtmagnetischem Material, der als bewegliche Platte
bezeichnet werden soll, und dient selbst als Träger für die Schaltarme und den Kupp lungs anker 13.
Zum Zweck der Klarheit der Figuren sind lediglich die Schaltarme und der Kupplungsanker auf der
linken Seite der Zeichnungen dargestellt. Ein jeder dieser Kupp lungs anker 13 besteht aus einer dünnen
und flachen Platte in Form eines länglichen Trapezoides, welche um eine Mittelachse schwenkbar sind, in
der Art einer Blattfeder 14, die auf Torsion arbeitet, und welche in ihrer Mitte an dem erwähnten Anker
und mit ihren beiden Enden an der Platte 11 unter Zwischenschaltung von Unterlagscheiben 15 befestigt
sind. Diese Anker sind in bezug auf die Kupplungsplatte 6 mit rechtwinklig umgebogenen Kupplungsfingern 16 versehen. Bei einer Reibungskupplung oder
einer Kegelkupplung werden diese Finger natürlich durch eine Garnitur oder durch ein Profil ersetzt,
welches sich dem Kupplungskegel anpaßt. In unmittelbarer Nähe dieser Finger weisen die Anker 13 Polstücke
17 in Gestalt eines Teiles eines kreisförmigen Ringes auf, wobei diese Polstücke mit einem gewissen
Spiel in den Ringraum eingreifen, der zwischen dem Rand der Kupplungsplatte 6 und dem Rand des
Topfes 2 vorhanden ist.
An dem anderen Ende verjüngen sich die Anker, legen sich in eine Ausnehmung, die in den Tragstücken
der Reibungsglieder 18 angebracht ist, und laufen auf der Außenseite der beweglichen Platte 11
in Gestalt von »Anhaltefingern« 19 aus. Ihre Aufgabe besteht darin, die winklige Verriegelung des Rotors
mit Hilfe von Anhaltelamellen 20' herbeizuführen, welche in der Kontaktbank angeordnet sind und
weiter unten noch näher erläutert werden sollen. Die Federn 14 erhalten eine gewisse Anfangsverdrehung,
welche bestrebt ist, die Finger 16 von der Kupplungsplatte 6 zu entfernen; die Anker 13 befinden sich hierbei
in der Nähe des Anhaltefingers im Anschlag mit den Unterstützungsteilen der Reibungsglieder 18. Die
beweglichen Glieder 21 schließen den elektrischen Stromkreis zwischen den Kontaktteilen 22 und 23.
Sie sind auf beiden Seiten der beweglichen Platte 11 angebracht und an dem Tragstück 18 beispielsweise
mit Hilfe einer Schraube 24 und der isolierenden Unterlagscheiben 25 festgelegt. Die in Gestalt eines
V auslaufenden Schaltarme 21 bestehen aus elastischem und hartem Blech, wie beispielsweise aus
Bronze oder Neusilber, und befinden sich im Anschlag mit den dazugehörigen starren Teilen 26, auf deren
Ende sie eine merkliche Kraft ausüben, welche gleich dem gewünschten Kontaktdruck ist. Dieser wird dadurch
erzielt, daß man den Enden der Schaltarme 21 eine angemessene Form vor der Montage gibt.
Wenn sich ein Schaltarm im Eingriff mit einem Kontaktteil befindet, entfernt es sich leicht von dem
Ende des zugehörigen Anschlagstückes 26, und seine Kraft wird vollständig auf den entsprechenden Kontaktteil
22 übertragen. Die Schaltarme, die sich auf der Seite des Kupplungstopfes befinden, stehen in
dauernder Berührung mit den Kontaktteilen 22 des Gestelles, ebenso mit den zugehörigen Sektoren, 23.
Die Schaltarme, die sich an der Seite des Andrückmagneten befinden, können nur in Berührung mit den
Kontaktteilen 22 und dem Sektor 23 kommen, wenn der Andrückmagnet erregt wird. In diesem Fall wird
der Anker 8 von dem Topf 3 angezogen, und diese seitliche Verschiebung verursacht das Schließen dieser
Kontakte. Diese Verbindung findet nur nach dem Anhalten des Wählers in der gewünschten Stellung
statt, wie dies weiter unten noch beschrieben wird. Diese letztgenannten Schaltarme, die die Sprechadern
durchschalten, sind an ihren Enden mit Edelmetall versehen, welches durch Plattieren oder durch ein
gleichartiges Verfahren aufgetragen wird. Die nichtgleitende Art des Kontaktes ermöglicht die Verwendung
eines verhältnismäßig weniger harten Materials ohne die Gefahr einer anomalen Abnutzung. Die
Kupplungsteile und die Verbindungssektoren haben aus demselben Grunde ebenfalls eine gleichartige Bekleidung.
Die Bank für die Kontaktstücke ist halbkreisförmig, verläuft konzentrisch zur Umdrehungsachse 1 und besteht
aus zwei Platten 27, welche durch Zwischenstücke 28 miteinander verbunden sind, die in der
Mitte Ausnehmungen 29 haben, welche dazu bestimmt sind, die obenerwähnte Einrichtung aufzunehmen;
eine Reihe von trapezoidalen Zwischenräumen, welche in geformte Isolierplatten eingelegt sind,
unterstützt die Kontaktteile 22 und Anhaltelamellen 20.
Die Bankkontakte befinden sich in Ebenen senkrecht zur Umdrehungsachse, sobald die Anhaltelamellen
mit Bezug zu den Kontaktteilen winklig liegen. Diese Anhaltelamellen sind mit Bezug auf die
Anhaltefinger 19 der Anker 13 und deren Verkeilung so angeordnet, daß, wenn der Anhaltefinger sich in
Verriegelungsstellung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anhaltelamellen befindet, das Ende der
Schaltarme in der Mitte der Kontaktteile mit einer Achse versehen ist.
Die Befestigung der Einrichtung auf dem Gestell erfolgt mit Hilfe von zwei Blattfedern 30, welche an
den Topfen 2 und 3 durch Öhre 31 befestigt sind. Die Ausnehmungen 29 der Platten 27 in Gestalt eines V
gestatten eine genaue Zentrierung der Umdrehungsachse mit Bezug auf die Achse der Kontaktteile. Die
beiden Federn 30 sind an den Platten durch Schrauben
32 festgelegt. Zapfen 33 gewährleisten hierbei die Verriegelung der Einrichtung und der Bank.
Die Wähler sind nebeneinander auf einem entsprechenden.
Träger angebracht; der nicht dargestellte Motor befindet sich an dem einen Ende des Aggregates,
und die elastischen Kupplungen 34 werden von zwei federnden Stahlplatten gebildet, welche mit Ausnehmungen
versehen sind, um sich den Profilen an den Enden der Achsen 1 anzupassen. Die Wirkungsweise
der Einrichtung ist folgende:
Wenn der Motor in Gang gesetzt wird, drehen sich die Wellen 1 aller Wähler sowie die damit verbündenen
Kupplungsplatten 6. Die Platten 11 und demzufolge die Schaltarme bleiben unbeweglich, und die
Anker werden durch Vermittlung der Torsionsfedern vorgespannt, deren Anhaltefinger zwischen zwei aufeinanderfolgende
Anhaltelamellen greifen. Bei Erregung des Kupplungstopfes 2 werden die zugehörigen
Anker angezogen, und die Finger 16 treten mit der Kupplungsplatte 6 zu derselben Zeit in Eingriff, zu
der die Entriegelung der Anhaltefinger erfolgt. Die bewegliche Platte wird alsdann bei der Umdrehungsbewegung mitgenommen, ebenso wie alle Schaltarme
des Wählers.
Wenn die in dauerndem Kontakt mit den Ausgängen des Wählers befindlichen Schaltarme die gewünschte
Einstellung erreichen, wie beispielsweise durch ein Potential an einem Kontaktstück, hört die
Erregung des Kupplungstopfes auf, und der Anker wird durch seine Torsionsfeder zurückgeworfen und
bewirkt gleichzeitig die Entkupplung und Verriegelung. Sämtliche Schaltarme werden hierdurch von der
Drehbewegung der Achse und der Kupplungsplatte gelöst, welche sich weiterdrehen.
Unmittelbar darauf wird der Topf 3 des Andrückmagneten erregt, welcher seinen Anker anzieht und
damit die Sprechadern durchschaltet.
Die Abmessungen der Anhalteteile und Anhaltefinger sind hierbei SO', daß die Verriegelung trotz der
axialen Verschiebung der Verbindung verbleibt.
Wird der Andrückmagnet nicht mehr erregt, so kehren die Schaltarme für die Sprechadern infolge
ihres Kontaktdruckes wieder in ihre Anfangslage zurück; diese Rückwirkung reicht aus, um die Verschiebung
des Rotors herbeizuführen. Der Wähler ist alsdann für einen neuen Arbeitsgang bereit.
Claims (5)
1. Drehwähler für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden,
mehreren Wählern gemeinsamen Achse sowie mit einem Andruckmagneten zum Durchschalten
der Sprechadern nach dem Einstellvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß die dauernd umlaufende
Achse (1) gleichzeitig die axiale Mittelachse des Drehwählers bildet und daß ein Kupplungsmagnet
(40) die Schaltarme (21) des Wählers mit dieser Mittelachse kraftschlüssig verbindet.
2. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Kupplungsanker (13) des Kupplungsmagneten (40) einen Anhaltefinger
(19) trägt, der sich bei angezogenem Anker (13) von Anhaltelamellen (20) an der Kontaktbank
löst und dadurch die Drehbewegung der Schaltarme (22) ermöglicht, und daß bei Aberregung
des Kupplungsmagneten (40) durch das Zurückfallen der Anker (13) der Anhaltefinger
(19) zwischen zwei Anhaltelamellen (20) greift.
3. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Stromkreis des
Kupplungsmagneten (40) sowohl aus dem feststehenden Topf (2), der das Lager für die
Welle (1) bildet, als auch aus Teilen, die mit der Welle (1) fest verbunden sind, besteht und daß
die beweglichen und festen Teile derart zusammengebaut sind, daß sie einerseits eine innere
Ausnehmung, in welcher eine Erregerspule (40) angebracht ist, und andererseits einen als Luftspalt
dienenden Ringraum zwischen dem sich' drehenden Teil und dem feststehenden Teil des
magnetischen Stromkreises bilden.
4. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanker (13) von einem
dünnen und flachen Stück gebildet werden, das sich um eine mittlere Achse verschwenken kann.
5. Wähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanker (13) Polstücke
(17) tragen, die mit einem Spiel in einen Ringraum eingreifen, welcher zwischen dem Rand der
Kupplungsplatte (6) und dem Rand des magnetischen Kupplungsstromkreises angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 844172, 906 580, 326, 844 750;
Deutsche Patentschriften Nr. 844172, 906 580, 326, 844 750;
Fernmeldetechnische Zeitschrift, 1953, Heft 6,
S. 254 bis 261.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1077723X | 1955-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1077723B true DE1077723B (de) | 1960-03-17 |
Family
ID=9608332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC14063A Pending DE1077723B (de) | 1955-12-06 | 1956-12-05 | Drehwaehler fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit einer dauernd umlaufenden, mehreren Waehlern gemeinsamen Achse |
Country Status (4)
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---|---|
CH (1) | CH336872A (de) |
DE (1) | DE1077723B (de) |
FR (1) | FR1138952A (de) |
GB (1) | GB818624A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE685326C (de) * | 1935-08-16 | 1939-12-15 | Morten Balthazar Richter | Drehwaehler mit radial verschiebbaren Schaltkontakten fuer Fernmeldeanlagen |
DE844172C (de) * | 1949-07-07 | 1952-07-17 | Philips Nv | Mechanisch angetriebener Waehler, bei dem der bewegliche Teil ueber einen ausrueckbaren Kupplungsmechanismus mit einer Antriebswelle gekuppelt ist |
DE844750C (de) * | 1950-03-28 | 1952-07-24 | Gunnar Daniel Olsson | Waehler fuer Fernmeldeanlagen |
DE906580C (de) * | 1951-02-05 | 1954-03-15 | Siemens Ag | Drehwaehler fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit magnetisch angtriebener, die Sprechleitungsarme beim Lauf des Waehlers in abgehobener Stellung haltender Vorrichtung |
-
1955
- 1955-12-06 FR FR1138952D patent/FR1138952A/fr not_active Expired
-
1956
- 1956-12-05 DE DEC14063A patent/DE1077723B/de active Pending
- 1956-12-06 GB GB37306/56A patent/GB818624A/en not_active Expired
- 1956-12-06 CH CH336872D patent/CH336872A/fr unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB818624A (en) | 1959-08-19 |
CH336872A (fr) | 1959-03-15 |
FR1138952A (fr) | 1957-06-24 |
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