DE1076221B

DE1076221B - Befestigung eines Schalters mit Isolierstoffgehaeuse fuer den Antriebsmotor eines Elektrowerkzeuges

Info

Publication number: DE1076221B
Application number: DEL20452A
Authority: DE
Inventors: Arthur Schumann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1954-11-22
Filing date: 1954-11-22
Publication date: 1960-02-25

Description

DEUTSCHES

Schalter von Elektro werkzeugen werden vielfach im Handgriff des Werkzeuges untergebracht, der im allgemeinen aus zwei Schalenteilen besteht, wobei je nach Schutzart der Maschine die Schalenteile aus Metall oder Isolierstoff hergestellt sind. Um bei Handgriffen, die wenigstens zum Teil aus Metall bestehen, mit Sicherheit zu vermeiden, daß im Falle des Lösens von angeschraubten oder ähnlichen -Anschlüssen unisolierte Enden von Drähten in Kontakt mit berührbaren Metallteilen kommen- und daß sich infolge eingedrungener Verschmutzungen leitende^ Brücken von stromführenden Schalterteilen zum Handgriff bilden, ging man dazu über, den Schalter einschließlich seiner stromführenden Teile in ein Isolierstoffgehäuse einzusetzen, das aus einem unteren Kastenteil und einem Deckel besteht, der nach Entfernen eines Handgriffschalenteiles abnehmbar ist, wodurch dann der Schalter selbst zugänglich wird. Beim Auswechseln z. B. des Anschlußkabels oder Schalters besteht jedoch immer die Gefahr, daß der das Isolierstoffgehäuse des Schalters abschließende Isolierstoffdeckel aufzusetzen vergessen wird, was für den Benutzer eine sehr heimtückische Unfallgefahr mit sich bringt. Zur weiteren Herabsetzung der Unfallgefahr wurde daher bereits vorgeschlagen, den im Handgriff untergebrachten Schalter so mit einer Isolierung zu umhüllen, daß beim Fehlen eines ihrer Teile der Schalter nicht einschaltbar ist. Hierbei besteht die Isolierung ebenfalls aus einem Gehäuse mit Deckel, das lediglich durch den abnehmbaren Handgriffschalenteil im Handgriffhohlraum festge-' spannt ist.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei mindestens gleicher Isolationswirkung eine wesentlich einfachere und geringeren Aufwand benötigende Befestigung eines Schalters mit Isolierstoffgehäuse für den Antriebsmotor eines Elektrowerkzeuges im Hohlraum eines von zwei Schalenteilen gebildeten, wenigstens zum Teil aus Metall bestehenden Handgriffes zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Isolierstoffgehäuse des Schalters deckelfrei ausgebildet ist und ein in an sich bekannter Weise aus Isolierstoff bestehender Handgriffschalenteil das Isolierstoffgehäuse abdeckt. Damit wird bei Entfernung dieses Schalenteiles der Schalter mit seinen Anschlußstellen unmittelbar zugänglich, und es besteht keine Gefahr, daß der das Isolierstoffgehäuse des Schalters abschließende Isolierstoffdeckel aufzusetzen vergessen wird. Außerdem ist das Schaltergehäuse billiger herstellbar. Nach einer Reparatur am Schalter oder an den Kabeln ist auch der Wiederzusammenbau schneller durchführbar. Selbst für den Fall, daß dabei ein Metallteil versehentlich im Isolierstoffgehäuse lose liegengelassen wurde, besteht wie Befestigung eines Schalters

mit Isolierstoffgehäuse

für den Antriebsmotor

eines Elektrowerkzeuges

Anfiieldef: '

LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Arthur Schumann, Stuttgart-Bad Cannstatt,
ist als Erfinder genannt worden

bei den bereits vorgeschlagenen Geräten keine Überschlagsgefahr. Zweckmäßigerweise versieht man den Handgriffschalenteil aus Isolierstoff innen mit einer kastenförmigen, bei aufgesetztem oberem Handgriffschalenteil in das Isolierstoffgehäuse eingreifenden Randerhöhung, die bei der Herstellung des Schalenteiles gleich mit hergestellt werden kann. Hierdurch ist auch seitlich eine gute Isolation bzw. Abdichtung erzielt. Um ausreichende Kriechwege zu schaffen, kann das Isolierstoffgehäuse so geformt sein, daß es über den metallischen Handgriffschalenteil hinausragt. Vorteilhafterweise kann das Isolierstoffgehäuse in den metallischen Handgriffschalenteil in an sich bekannter Weise eingeklebt sein.

Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der schematisch dargestellten Zeichnung noch näher erläutert.

Gemäß Fig. 1, die einen Teilschnitt in Längsrichtung durch ein Elektrowerkzeug zeigt, ist das den Antriebsmotor 10 aufnehmende Metallgehäuse 11 etwa in Höhe des Kugellagers 12 abgesetzt und geht von hier aus in den unteren Handgriffschalenteil 14 über. Mittels einer Schraube 15 ist der Schalter 18 an der Seitenwand 19 des Handgriffschalenteils befestigt. Der Schalter 18 ist mittels eines deckelfrei ausgebildeten Isolierstoffgehäuses 29 gegenüber dem unteren Handgriffschalenteil 14 isoliert. Das Isolierstoffgehäuse 29 ist zweckmäßigerweise so· ausgebildet, daß es über den metallischen Handgriffschalenteil 14 hinausragt. Auf diese Weise entstehen ausreichend lange Kriechwege. Die Seitenwand 31 des Isolierstoffgehäuses ist zur Durchführung der Kabelzu- und -ableitungen 23 mit Aussparungen 30 versehen. Die Befestigung des Isolierstoffgehäuses 29 in dem Hand-

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griffschalenteil kann ζ. Β. in an sich bekannter Weise durch Kleben erfolgen.

Die Abdeckung des Isolierstoffgehäuses 29 erfolgt durch den in Fig. 2 dargestellten, aus Isolierstoff bestehenden Handgriffschalenteil 33. Dieser ist zweckmäßigerweise mit einer kastenförmigen, bei aufgesetztem oberem Handgriffschalenteil 33 in das Isolierstoffgehäuse 29 eingreifenden Randerhöhung 34 versehen. Der obere Handgriffschalenteil 33 ist in die Absetzung des Metallgehäuses 11 eingepaßt und schließt außer dem Isolierstoffgehäuse 29 auch den Handgriffschalenteil 14 nach oben ab. Die Befestigung des oberen Handgriffschalenteiles 33 am unteren Handgriffschalenteil 14 erfolgt durch Verschrauben an den Bohrungen 36, 37.

Claims

Patentansprüche:

1. Befestigung eines Schalters mit Isolierstoffgehäuse für den Antriebsmotor eines Elektrowerkzeuges im Hohlraum eines von zwei Schalenteilen gebildeten, wenigstens zum Teil aus Metall bestehenden Handgriffes, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (29) deckelfrei ausgebildet ist. und ein in an sich bekannter Weise aus Isolierstoff bestehender Handgriffschalenteil (33) das Isolierstoffgehäuse abdeckt.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffschalenteil (33) innen mit einer kastenförmigen, bei aufgesetztem oberem Handgriffschalenteil (33) in das Isolierstoffgehäuse (29) eingreifenden Randerhöhung (34) versehen ist.

3. Befestigung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (29) über den metallischen Handgriffschalenteil (14) hinausragt.

4. Befestigung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffgehäuse (29) in den metallischen Handgriffschalenteil (14) in an sich bekannter Weise eingeklebt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 880 167, 877 029;
USA-Patentschrift Nr. 2 609 625.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 954 972.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen