DE1075842B - Gerat mit einem m einer Fuhrung meßbar verschiebbaren Schlitten - Google Patents

Gerat mit einem m einer Fuhrung meßbar verschiebbaren Schlitten

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DE1075842B DENDAT1075842D DE1075842DA DE1075842B DE 1075842 B DE1075842 B DE 1075842B DE NDAT1075842 D DENDAT1075842 D DE NDAT1075842D DE 1075842D A DE1075842D A DE 1075842DA DE 1075842 B DE1075842 B DE 1075842B
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Ing Kurt Rantsch Wetzlar Dr
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Carl Zeiss Sports Optics GmbH
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M Hensoldt and Soehne Optische Werke AG
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Gerät mit einem in einer Führung meßbar verschiebbaren Schlitten, wie Werkzeugmaschine, Längenmeßgerät u. dgl. Es ist bekannt, bei diesen Geräten Mittel vorzusehen, um die infolge eines Führungsfehlers verursachten Meßfehler zu beseitigen. Die bekannten Mittel hierzu sind rein optische Mittel.
So ist es z. B. bei Längenmeßmaschinen bekannt, die Marke eines Kollimators über die im Schlitten angeordneten Elemente auf den Maßstab als Ableseindex zu projizieren. Hierbei sind der Maßstab und das Objektiv so angeordnet und ausgebildet, daß die Knotenpunktbedingung erfüllt ist. Hierdurch werden Führungsfehler erster Ordnung ausgeschaltet.
So ist es ferner bei Maßstabvergleichsmaschinen bekannt, den Abbildungsstrahlengang über einen ortsfesten Spiegel zu führen und die Abbildungselemente derart auszubilden, daß bei Kippung des Schlittens infolge eines Führungsfehlers die Lichtstrahlen durch den ortsfesten Spiegel aus ihrer Richtung abgelenkt werden, derart, daß der Beobachter nach wie vor dieselbe Stelle des Maßstabes anvisiert.
Beide Einrichtungen beseitigen zwar Führungsfehler erster Ordnung, jedoch haben sie den Nachteil, daß die Schlitten verschiebung nicht über beliebig große Strecken durchgeführt werden kann. Dadurch, daß die Elemente des Abbildungsstrahlenganges teilweise mit dem Schlitten verschiebbar sind und teilweise fest in der Maschine angeordnet sind, wächst die Länge des Abbildungsstrahlenganges mit der Ausfuhrlänge des Schlittens. Hierdurch tritt eine Bildverschlechterung ein, so daß die Ablesegenauigkeit leidet.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wurde bereits ein Gerät entwickelt, welches diese Nachteile nicht aufweist. In diesem Gerät sind sämtliche der Maßstabablesung dienenden Elemente im Schlitten angeordnet, und die Führungsfehlerkompensation wird durch im Strahlengang angeordnete pendelnde Glieder erreicht. Bei diesem Gerät besteht jedoch die Gefahr, daß die pendelnden Glieder nach längerem Gebrauch der Einrichtung den Kippungen des Schlittens nicht mehr einwandfrei folgen und dann ebenfalls Meß fehlerauf treten.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile der bekannten Einrichtungen.
Es ist hierzu erfindungsgemäß der Schlitten in einen in der Führung verschiebbaren Teil und einen, auf diesem Schlitten kippbaren Teil unterteilt, und es sind ferner mit dem kippbaren Teil des Schlittens richtüngsabhängige Anzeiger, wie eine Röhrenlibelle, eine Kollimatiönseinrichtung od. dgl., verbunden.
Kippt jetzt der Schlitten in seiner Führung infolge eines Führungsfehlers, dann zeigen" die richtungsabhängigen Anzeiger die Abweichung aus seiner Normallage an; man kippt jetzt den Oberteil des Gerät mit einem in einer Führung
meßbar verschiebbaren Schlitten
Anmelder:
M. Hensoldt Sd Söhne Optische Werke A. G.r Wetzlar
Dx.-Ing. Kurt Räntsch, Wetzlar,
ist als Erfinder genannt worden
Schlittens so weit, bis er wieder seine ursprüngliche Lage zur Führung eingenommen hat.
Im allgemeinen wird nun die Drehachse des Oberschlittens nicht mit der Drehachse bei Kippung des gesamten Schlittens infolge eines Führungsfehlers zusammenfallen, weil letztere von vornherein nicht festliegt. Aus diesem Grunde braucht ein Meßpunkt,
as beispielsweise die Spitze der im Schlitten angeordneten Pinole eines Längenmeßgerätes, nach der Rückstellung des Oberschlittens nicht genau in dem Punkt zu liegen, in dem er vor der Kippung lag. Vielmehr kann er sowohl eine seitliche als auch eine höhenmäßige Abweichung haben. Die Abweichung in der Höhe ist für die Messung nicht von Bedeutung. Die Abweichung des Meßpunktes in der Seite ist dann nicht von Bedeutung, wenn die Meßwertablesung mit Hilfe eines Maßstabes und im Schlitten angeordneten Elementen, wie einer Ablesevorrichtung, erfolgt. Man stellt nämlich dann den Schlitten so weit nach, bis z. B. die Pinolenspitze das auszumessende Werkstück wieder berührt. Auf dem Maßstab wird dann wieder der richtige Wert abgelesen.
Diese Nachstellung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vermieden werden, wenn die im Schlitten angeordnete Pinole gegen den Druck einer Feder verschiebbar ist und mit der Pinole das, einen Maßstabwert in ein Ablesefenster einer Ableseeinrichtung projizierende Objektiv verbunden ist. In diesem Fall wird die seitliche Versetzung der Pmolenspitze durch die Kraft der Feder automatisch ausgeglichen. Die optische Achse des Abbildungsobjektivs rückt hierbei auf dem Maßstab entsprechend nach.
Ist dagegen keine Maßstabablesung vorgesehen, sondern beispielsweise wie bei einem bekannten Gerät der Schlitten mit Hilfe einer Endmaßkette stufenweise verstellbar und ist die Pinole zur Überbrückung der Stufen der Endmaßkette durch ein Mikrometer ver-
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stellbar, dann würde, wenn die Pinolenspitze nach der Schwenkung des Oberschlittens nicht mehr zum Ausgangspunkt zurückkommt, eine Nachstellung der Pinole mittels Mikrometer erforderlich werden. Diese Nachstellung würde aber den eingestellten Mikrometerwert ändern, so daß ein Meßfehler auftreten würde. Bei einem solchen Gerät wird der entstehende Fehler praktisch dadurch zu Null gemacht, daß die Drehachse nach der Erfindung in oder in der unmittelbaren Nähe der Führung angeordnet wird.
Hat das erfindungsgemäße Gerät einen in zwei senkrecht zueinander liegenden Richtungen verschiebbaren Schlitten, wie es bei Koordinatentischen der Fall ist, dann sind die eingangs genannten Mittel zweckmäßig für beide Verschiebungsrichtungen vorgesehen.
Die Verschiebungsgröße eines solchen Koordinatentisches wird häufig mit Hilfe eines fest angeordneten Gittermaßstabes ermittelt, indem relativ zum Gittermaßstab mit dem Tisch ein abbildendes Objektiv bewegt wird, oder umgekehrt. Dieses Objektiv bildet einen Ausschnitt des Gittermaßstabes in ein Ablesefenster einer Ablesevorrichtung ab bzw. in zwei Ablesefenster zweier Ablesevorrichtungen, wenn für jede Verschiebungsrichtung eine Ablesevorrichtung vorgesehen ist.
Bei einem solchen Koordinatentisch ist als richtungsabhängiger Anzeiger vorteilhaft eine Autokollimationseinrichtung vorgesehen, und der feststehende Spiegel dieser Autokollimationseinrichtung ist durch den Gittermaßstab gebildet, indem dessen Oberfläche als Spiegelfläche ausgebildet ist. Verkippt jetzt der Tisch infolge eines Führungsfehlers, dann macht diese Kippung der Gittermaßstab nicht mit. Eine von Autokollimationsfernrohr auf den Gittermaßstab projizierte Marke wird deshalb nicht mehr im Strichkreuz des Autokollimationsfernrohres eingefangen. Man stellt jetzt beispielsweise mit Hilfe zweier Schrauben den Tisch so nach, daß die Tischebene wieder parallel zum Gittermaßstab liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist hinter dem einen Gitterausschnitt in das Ablesefenster abbildenden Objektiv ein teildurchlässiger, Licht für die Autokollimationseinrichtung abzweigender Spiegel unter 45° zur optischen Achse angeordnet. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die optischen Elemente teilweise sowohl für die Ablesung des Maßstabwertes als auch, für Kontrolle der richtigen Lage des Tisches im Aütokollimationsfernrohr verwendet werden können. Hierdurch wird die Einrichtung konstruktiv besonders einfach. ~
Die Nachstellung des Oberschlittens kann von Hand vorgenommen werden.
Zweckmäßig ist es jedoch, für jede Verschiebungsrichtung eine durch die richtungsabhängigen Anzeiger gesteuerte Nachlaufeinrichtung vorzusehen.
Ist der richtungsabhängige Anzeiger durch einen im festen Teil der Maschine angeordneten Kollimator und ein mit dem kippbaren Teil des Schlittens verbundenes Fluchtfernrohr gebildet, oder umgekehrt, dann ist vorteilhaft im Fluchtfernrohr eine Photozelle od. dgl. zur Steuerung des Nachlaufmotors vorgesehen.
Zweckmäßig wird der Abbildungsstrahlengang der Kollimatormarke im Fluchtfernrohr in an sich bekannter Weise aufgespalten, und die Teilströme werden moduliert, um einen Wechselstrom zu erzeugen. Ein solcher Wechselstrom läßt sich mit einfachen Mitteln für die Steuerung des Nachläufmotors verwenden.
Selbstverständlich kann der richtungsabhängige Anzeiger auch durch eine Röhrenlibelle gebildet sein, deren Blase auf eine Photozelle abgebildet wird, die ihrerseits wieder einen Nachlaufmotor steuert. Auch hier können optische Elemente vorgesehen sein, welche den von der Röhrenlibelle ausgehenden Lichtstrom teilen, modulieren und wieder vereinigen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfmdungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den verschiebbaren Schlitten einer Längenmeß vorrichtung,
ίο Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein geändertes Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 ein geändertes Ausführungsbeispiel,
Fig. 6 und 7 die Gesichtsfelder der Ablesevorrichtung der Einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 8 das Gesichtsfeld der Autokollimationseinrichtung der Einrichtung nach Fig. 5,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 5,
ao Fig. 10 ein geändertes Ausführungsbeispiel,
Fig. 11 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig. 10.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist im Bett 1 eine Führung 2
für die Verschiebung eines Schlittens 3 einer Längenmeßmaschine vorgesehen. Parallel zur Führung 2 ist ein Maßstab 4 fest angeordnet. Mittels eines Objektivs 12 wird der unter dem Objektiv 12 erscheinende Maßstabausschnitt über einen Spiegel 13 und Linsen 14, 15 in eine an sich bekannte Ablesevorrichtung 16 projiziert. Der Schlitten 3 besteht aus einem in der Führung 2 verschiebbaren Unterschlitten 5 und einem auf dem Unterschlitten 5 kippbaren Oberschlitten 6. Der Oberschlitten 6 ist mit dem Unterschlitten 5 durch zwei Kreuzfedergelenke 7, 8 miteinander verbunden. Im Oberschlitten 6 ist eine sich auf dem Unterschlitten 5 abstützende Schraube 9 gelagert. Dreht man an der Schraube 9, dann kippt der Oberschlitten 6 um die Achse der Federgelenke T, 8. Der Oberschlitten 6 trägt eine Libelle 10, mit der die Kippbewegung kontrolliert werden kann. Im Oberschlitten 6 ist eine Pinole 11 angeordnet. Die Spitze A der Pinole 11 wird zur Messung mit dem Meßstück in Berührung gebracht. Der dazu notwendige Verschiebeweg des Schlittens 3 wird auf dem Maßstab 4 abgelesen. Die Pinole 11 ist im Oberschlitten 6 gegen den Druck einer Feder 17 verschiebbar, so daß stets ein gleichbleibender Anlagedruck der Pinole 11 am Meßstück gewährleistet ist. Mit der Pinole 11 sind die Linse 12 sowie der Spiegel 13 und die Linse 14 verbunden, so daß bei axialer Verschiebung der Pinole 11 die optische Achse der Linse 12 entsprechend längs des Maßstabes wandert. Die Linsen 14 und 15 ergänzen sich zu einer planparallelen Platte. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wird der Schlitten 3 infolge eines Fehlers der Führung 2 um einen Ideinen Winkel gekippt, beispielsweise im Uhrzeigersinn um den Punkt M0, dann stellt sich die Pinole 11 schräg zur Führung 2. Die Spitze A der Pinole wandert hierbei auf einem Kreisbogen um den Punkt M0. Durch den Druck der Feder 17 wird jetzt die Pinole 11 wieder nach links gegen das Werkstück gedrückt. Hierbei verschiebt sich die Linse 12 entsprechend, und die optische Achse zeigt nicht mehr auf den Meßpunkt M0, sondern auf einen benachbarten Punkt, so daß ein falscher Maßstabwert abgelesen wird. Bei der Kippung ist nun jedoch die Blase der Libelle 10 ebenfalls ausgewandert. Man dreht jetzt an der Schraube 9 so lange, bis die Blase wieder einspielt. Die Pinöle 11 liegt dann wieder parallel zur Führung 2. Das Werkstück selbst drückt hierbei die Spitze A der Pinole 11 wieder in die alte Lage zurück, so daß die
optische Achse der Linse 12 wieder auf den Meßpunkt M0 zeigt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein geändertes Ausführungsbeispiel einer Längenmeßmaschine dargestellt. In der Führung 2 ist wieder der Schlitten 3 verschiebbar. Der Schlitten 3 ist jetzt jedoch stufenweise mittels einer Endmaßkette 34 verstellbar. Er ist hierzu mit einem Anlagestift 35 versehen, der mittels einer Ausklinkvorrichtung 36 aus der Kette 34 hebbar ist. Nachdem der Schlitten verschoben ist, wird der Stift 35 wieder in Anlage mit einer Endfläche der Kette 34 gebracht. Zur Überbrückung der Stufen der Kette 34 trägt der Schlitten 3 eine mittels eines Mikrometers 33 verstellbare Pinole 32. Der Schlitten 3 ist wieder in einen Unterschlitten 5 und einen Oberschlitten 6 unterteilt. Die Schlitten 5 und 6 sind durch zwei Federbänder 37 und 38 kippbar miteinander verbunden. Um Verschiebungen des Obers chi ittens in der Meßrichtung zu vermeiden, sind ferner zwischen den Schlitten 5 und 6 zwei Kugeln 39 und 39' vorgesehen, um die der Oberschlitten dreht.:
Zur Messung wird das Werkstück in bekannter Weise zwischen die Pinolen 31 und 32 gelegt und der Schlitten 3 mit Hilfe der Stufenkette so weit wie möglich verschoben. Alsdann wird-die Pinole 32 mit Hilfe des Mikrometers 33 mit dem Werkstück in Berührung gebracht. Die Pinole 31 ist fest im Amboßschlitten 30 angeordnet. Auf dem Amboß 30 ist ein Kollimator 40 angeordnet. Die Koffimatormarke 41 wird durch das Objektiv 42 ins' Unendliche abgebildet. Die das Objektiv 42 verlassenden Lichtstrahlen werden von einem auf dem Schlitten 3 angeordneten Fluchtfernrohr 43 aufgefangen und auf einer Photozelle 44 gesammelt. Im Fluchtfernrohr sind Prismen 45 und 46 vorgesehen, welche die in das Fernrohr eintretenden Lichtstrahlen teilen und wieder vereinen. Die beiden Teilbündel werden mit Hilfe eines Unterbrechers 47 moduliert, so daß die Photozelle 44 einen Wechselstrom erzeugt. Der erzeugte Wechselstrom wird über einen Verstärker 48 einem Nachlaufmotor 49 zugeführt. Der Motor 49 wirkt auf eine Schraube 50. Die Schraube 50 stützt sich auf dem Unterschlitten 5 ab. Dreht der Motor 49 die Schraube 50, dann kippt der Oberschlitten 6 den Unterschlitten 5 um die Achse B-B. Die Drehachse B-B liegt unmittelbar über der Führung des Schlittens 3. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Verkippt der gesamte Schlitten 3 infolge eines Führungsfehlers, so liegt die Pinole 32 nicht mehr am Werkstück an. Man müßte jetzt mit Hilfe des Mikrometers 33 die Pinole nachdrehen. Hierdurch würde jedoch auf der Trommel des Mikrometers ein falscher Meßwert angezeigt werden.
Bei der genannten Kippung wandert nun das Bild der Marke 41 im Fluchtfernrohr 43 aus. Diese Auswanderung registriert die Photozelle 44, und sie steuert den Nachlaufmotor 49 so lange, bis dieser den Oberschlitten 6 derart gedreht hat, daß die optische Achse des Fluchtfernrohres 43 wieder parallel zur optischen Achse des Kollimators liegt. Ist diese Stellung erreicht, dann wird der Nachlauf beendet. Bei dieser Nachsteuerung wandert die Spitze der Pinole entsprechend, so daß sie wieder das Werkstück berührt. Die Achse B-B liegt deshalb in der Ebene der Endmaße, damit bei der Rüdeführung des Oberschlittens kein Restfehler auftritt.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen die Anwendung der Erfindung auf die Verschiebung eines Koordinatentisches.
In einer Führung 60 ist ein Schlitten 61 senkrecht zur Zeichenebene verschiebbar. Auf dem Schlitten 61 ist wiederum parallel zur Zeichenebene ein Schlitten 62 in einer Führung 62' verschiebbar; mit dem Grundbett 63 des Koordinatentisches ist ein Maßstab 64 verbunden. Der Maßstab 64 ist ein Flächenmaßstab in Form eines Koordinatengitters. Die Gitterlinien sind Doppelstriche, wie aus den Fig. 6 und 7 zu erkennen ist. Der Maßstab 64 ist-im übrigen als Spiegelfläche ausgebildet. Der Schlitten 62 trägt einen Oberschlitten 65 mit dem Tisch 66, auf den das zu bearbeitende
la Werkstück gelegt wird. Der Teil 65 ist um Kugeln 67, 68 mittels Schrauben 69 und 70 in zwei senkrecht zueinander liegenden Richtungen kippbar.
Im Oberschlitten 65 ist eine Ablesevorrichtung vorgesehen. Die vom Koordinatengitter ausgehenden
i-5 Lichtstrahlen werden durch einen Spiegel 70 in ein Abbildungsobjektiv71 gelenkt. Sie treffen anschließend auf einen Teilungsspiegel 72, welcher einen Teil der Lichtstrahlen zu einem Ablesefenster 73 durchläßt und einen anderen Teil senkrecht zur Zeichenebene in ein
ao Ablesefenster 74 lenkt. In jedem der Ablesefenster wird die Verschiebung des Koöfdinatentisches in einer Richtung abgelesen. Es ist hierzu in jedem der Ablesefenster 73 und 74 ein Ableserechen vorgesehen, welcher ein Maßstabintefvall des Gittermaßstabes 64 in zehn Teile unterteilt. Die Ableserechen sind so angeordnet, daß der Ableserechen des Fensters 73 die senkrecht zur Zeichenebene liegenden Gitterstriche einfängt und der Ableserechen des Ablesefensters 74 die parallel zur Zeichenebene liegenden Gitterstriche.
Im Oberschlitten 65 ist ferner eine ÄütqkolKmätionseinrichtung angeordnet. Diese arbeitet folgendermaßen: Über einen teildurchlässigeri, unter 45° zur-Zeichenebene geneigten Spiegel 80 wird eine.Koilimatormarke 84 in den Kollimatorstrahlengang gespiegelt. Die Marke 84 wird durch eine Linse 81. auf den Spiegel des Gittermaßstabes 64 abgebildet. Nach Reflexion der Lichtstrahlen am Spiegel 64, werden diese: durch das Objektiv 81. im Fenster 82 gesammelt. Das Fenster 82 ist mit einem Strichkreuz.83 versehen. Die
'4° Kollimatormarke ist, wie in Fig. 8 dargestellt, als Kreuz ausgebildet. Liegt die Tischfläche 66 parallel zum Gittermaßstab 64, dann fängt das Strichkreuz 83 die Kollimatormarke 84 gemäß Fig. 8 ein. Ist jedoch die Tischfläche 66 infolge eines Führungsfehlers der Führung "60 oder 62' verkippt, dann wird diese Kippung durch Drehen der Schrauben 69 und 70 rückgängig gemacht.
Der Autokollimationsstrahlengang kann auch in den Abbildungsstrahlengang für die Maßstabablesung eingespiegelt werden. In diesem Fall wird die Marke 84, wie in Fig. 5 gestrichelt dargestellt, über einen teildurchlässigen Spiegel 80' auf das Gitter 64 abgebildet. Man kann in den Ablesefenstern 73 und 74 einerseits die Maßstabablesung durchführen und andererseits die Kontrolle für die richtige Lage des Tisches 66.
Die Fig. 10 und 11 zeigen ein geändertes Ausführungsbeispiel. Es ist hier die Autokollimationseinrichtung durch zwei Libellen 100 und 101 ersetzt. Jede Libelle zeigt die Abweichung des Tisches aus seiner Normallage für eine Richtung an. Für die Nachstellung der Tischoberfläche 66 sind Nachlaufsteuerungen vorgesehen. Für jede Verschiebungsrichtung sind zunächst Mittel vorgesehen, um das Bild der Libellenblase in eine Photozelle 102 abzubilden. Die Abbildung wird durch Objektive 103 und 109 bewirkt. Zwischen den Objektiven 103 und 109 sind zwei Prismen 104 und 105 vorgesehen, welche die Lichtstrahlen teilen und wieder vereinigen. Die Spiegel 107, 108, 107' und 108' lenken die Lichtstrahlen von einem Prisma zum anderen. Zwischen den Spiegeln 107, 108 sowie 107',
108' ist eine rotierende Blende 110 vorgesehen, welche die Teillichtströme moduliert, so daß ein Wechselstrom entsteht. Wandert die Libellenblase 100 aus, dann registriert dies die Photozelle 102. Der in der Photozelle erzeugte Strom wird einem Verstärker 111 zugeführt und zur Steuerung eines Nachlaufmotors 112 verwendet. Der Nachlaufmotor 112 regelt gleichzeitig die Modulation der Lichtströme mittels der Blende 110. Der Nachlaufmotor 112 verstellt die Schraube und verkippt dadurch den Oberschlitten 65 entsprechend. Für die zweite Verschiebungsrichtung ist eine entsprechende Nachlaufeinrichtung vorgesehen, welche einen Motor 114 (Fig. 11) steuert.

Claims (11)

Patentansprüche·.
1. Gerät mit einem in einer Führung meßbar verschiebbaren Schlitten, wie Werkzeugmaschine, Längenmeßgerät u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten aus einem in der Führung verschiebbaren Teil und einem auf diesem kippbaren Teil besteht und mit dem kippbaren Teil ein richtungsabhängiger Anzeiger, z. B. eine Röhrenlibelle, eine Kollimationseinrichtung od. dgl., verbunden ist.
2. Gerät zur Längenmessung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schlitten angeordnete Pinole gegen den Druck einer Feder verschiebbar ist und mit der Pinole ein einen Meßwert in ein Ablesefenster einer Ableseeinrichtung projizierendes Objektiv verbunden ist.
3. Gerät zur Längenmessung nach Anspruch 1, bei der der Schlitten mittels einer Endmaßkette stufenweise verstellbar ist und die im Schlitten angeordnete Pinole durch ein Mikrometer od. dgl. verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des kippbaren Teiles des Schlittens in oder in der Nähe der Führung liegt.
4. Gerät mit einem in zwei senkrecht zueinander liegenden Richtungen verschiebbaren Schlitten, wie Koordinatentisch od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel des Anspruchs 1 für beide Verschiebungsrichtungen vorgesehen sind.
5. Gerät nach Anspruch 4, bei dem die Verschiebungsgröße des Schlittens mit Hilfe eines Gittermaßstabes ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als richtungsabhängiger Anzeiger eine Autokollimationseinrichtung vorgesehen ist und die feststehende Spiegelfläche dieser Einrichtung durch das Meßgitter gebildet ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Objektiv zur Abbildung eines Ausschnittes des Meßgitters in das Ablesefenster ein unter 45° zur optischen Achse geneigter, einen Teil des Lichtes in die Autokollimationseinrichtung abzweigender teildurchlässiger Spiegel angeordnet ist.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der richtungsabhängige Anzeiger für jede Verschiebungsrichtung einen Nachlauf motor steuert, der den kippbaren Teil des Schlittens selbsttätig in die Ausgangslage bringt.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der richtungsabhängige Anzeiger durch einen mit dem festen Maschinenteil verbundenen Kollimator und ein mit dem kippbaren Teil des Schlittens verbundenes Fluchtfernrohr gebildet ist, oder umgekehrt, und im Fluchtfernrohr eine Photozelle od. dgl. zur Steuerung des Nachlaufmotors vorgesehen ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbildungsstrahlengang der Kollimatormarke im Fluchtfernrohr teilweise aufgespalten ist und auf die Teillichtströme eine Modulationseinrichtung wirkt.
10. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der richtungsabhängige Anzeiger durch eine Röhrenlibelle gebildet ist, deren Blase in eine Photozelle abgebildet wird, welche ihrerseits einen Nachlaufmotor steuert.
11. Gerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch den von der Libelle ausgehenden Lichtstrom teilende und die Teilströme modulierende Mittel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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