DE1074846B - Schraubenlose Glashalterung, insbesondere an Trennwandpfosten von versetzbaren Wänden - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine schraubenlose Glashalterung, insbesondere an Trennwandpfosten von versetzbaren Wänden.

Zur Befestigung der Glasscheiben jeweils zwischen zwei Trennwandpfosten werden die bisher bekannten Halterungen jeweils an den Trennwandpfosten od. dgl. festgeschraubt, wobei im allgemeinen eine oder sogar beide der Abdeckleisten gleichzeitig als Halteleisten für die Glas- oder aus einem anderen Material bestehenden Platten Verwendung finden. Die Anordnung von besonderen Glashalterungsstücken z. B. für provisorische Verglasung wird wegen der dadurch entstehenden hohen Kosten häufig vermieden. Der wesentliche Übelstand dieser Befestigung besteht darin, daß zumindestens eine der Zierleisten an dem jeweiligen Träger festgeschraubt sein muß, wodurch verhältnismäßig hohe Montagekosten verursacht werden. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bisher bekannten Verglasungsarten besteht darin, daß mit erfolgter Verglasung gleichzeitig die Abdeckprofile bereits be- a° festigt sind, die bei nachträglichem Anstrich der Trennwandpfosten störend wirken und einen sauberen Anstrich erschweren. Man hat zwar bereits versucht, diesem Übel stand dadurch zu begegnen, daß man provisorische Verglasungsstücke an die jeweiligen Trennwandpfosten schraubt, die, bis die Abdeckleisten montiert wurden, das Glas zu halten hatten. Die Verwendung von provisorischen Verglasungsstücken bedingt jedoch einen zusätzlichen Arbeitsvorgang, der unnötig Zeit und Materialkosten verursacht.

Diese Übelstände werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß die Glashalterung aus einem T- oder kreuzförmigen Federstück besteht, dessen in der Vertikalen liegendes Mittelteil einerseits eine Klammer zum Halten einer Glasplatte und andererseits eine Auskröpfung zum Umgreifen einer Haltezunge aufweist und die in der Horizontalen liegenden Arme unter Bildung von Einrastflächen zum Halten von Zier- oder Abdeckleisten abgekröpft sind.

Somit ist die Befestigung der Glasscheiben an den Trennwandpfosten od. dgl. mit diesen billigen und einfach herzustellenden Halterungen möglich, die ohne jede zeitraubende Verschraubung, lediglich durch Einschieben hinter ausgestanzten Zungen der Trennwände halten. Die Anordnung der Haltezungen in die Träger ist vor der Montage derselben ohne Schwierigkeiten möglich. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß die Verglasung mit Hilfe der Haltezungen möglich ist, ohne daß die Zier- und Abdeckleisten ebenfalls schon montiert werden müssen. Die erforderlichen Malerarbeiten können bei eingesetzten Glasscheiben durchgeführt werden, wobei sich nicht vorgesehen zu werden braucht, da die Unebenheiten beim Anstrich der Pfosten später durch Schraubenlose Glashalterung,

insbesondere an Trennwandpfosten

von versetzbaren Wänden

Anmelder:

Deutsche Metalltüren-Werke

Aug. Schwarze Aktiengesellschaft,

Brackwede (Westf.)

Emil Wittler, Amshausen (Kr. Halle, Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

die lediglich unter die horizontalen Arme der federnden Halterungen geklemmten Zierprofile abgedeckt werden. Die Verwendung von provisorischen Verglasungsstücken, von zusätzlichen Schrauben od. dgl. entfällt dadurch ganz.

Ein wesentlicher Vorteil bei dieser Konstruktion ist außer der einfachen betrieblichen Fertigung und der absolut schraubenlosen Montage der, daß bei der Verglasung nach der erfolgten Montage der Trennwandpfosten kein Spezialmonteur mehr zugegen zu sein braucht, denn jeder Glaser kann mit diesen erfindungsgemäßen Halterungen ohne Schwierigkeiten arbeiten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 die Halterung von oben,

Fig. 2 die Halterung in Seitenansicht,

Fig. 3 einen zum Einschieben der Glashalterung vorbereiteten Trennwandpfosten im Ausschnitt,

Fig. 4 einen Schnitt durch eine Befestigungsstelle der Verglasung.

Die erfindungsgemäße Glashalterung besteht aus einem T- oder kreuzförmigen Federstück 1, dessen vertikales Mittelstück 1' einerseits eine Klammer 2 zum Befestigen einer Glasplatte und andererseits eine Auskröpfung 3 zum Umgreifen einer Haltezunge 4 aufweist. Die in der Horizontalen liegenden Arme 5 und 6 weisen Kröpfungen 7 und 8 auf, die beliebig geformte Zier- oder Abdeckleisten 9 und 10 festhalten können. Vorzugsweise weisen die Zier- oder Abdeckleisten 9 und 10 Nasen 11 auf, hinter die die Abkröpfungen 7 und 8 der horizontal liegenden Arme 5 und 6 der Glashalterung greifen können.

909 728/255

Claims (3)

Die Auskröpfinig 3 der Glashalterung 1 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie der Materialstärke des Trennwandpfostens 12 od. dgl. entspricht. Um der Halterung einen guten Sitz zu ermöglichen, sind neben den Armen 5 und 6 schulterförmig wirkende Laschen 13 derart abgekröpft, daß sie der Kröpfung 3 einen Gegendruck bieten. Die Verglasung wird wie folgt vorgenommen: In den Trennwandpfosten 12 wird, wie aus Fig. 3 hervorgeht, eine bzw. mehrere übereinander angeordnete, vorzugsweise U-förmige öffnungen 14 gestanzt, wobei jeweils eine Zunge 4 stehenbleibt. Hinter die Zunge 4 wird, wie aus Fig. 4 hervorgeht, die Kröpfung 3 der Halterung 1 derart geschoben, daß die Schultern 13 auf der Vorderseite des Pfostens 12 liegen und damit das Material des Trennwandpfostens 12 von beiden Seiten umgriffen wird. Der Rücken 15 der Klammer 2 liegt somit ebenfalls an der Vorderseite des Trennwandpfostens 12 fest an, so daß dadurch die Klammer 2. die das Glas 16 hält, einen sicheren Halt hat. Die seitlichen Arme 5 und 6 der Halterung 1 ruhen ebenfalls auf der Vorderseite des Trennwandpfostens 12 und halten auch ihrerseits die gesamte Klammer in ihrer Lage fest. Nachdem somit eine schon sichere !Montage der Glasplatte 16 od. dgl. erfolgt ist, kann der Trennwandpfosten 12 oder ein sonstiger l>eliebiger Rahmen, an der die Halterung angeordnet ist, ohne Schwierigkeiten gestrichen werden, wobei eine genaue Begrenzung des Anstriches nicht notwendig ist. Xach Trocknung der Farbe und Fertigstellung sämtlicher sonstigen erforderlichen Arbeiten werden die Zier- und Abdeckprofile 9 bzw. 10 unter die seitlichen Arme 5 und 6 der Halterung 1 derart geschoben, daß ihre Xasen 11 von den Abkröpfungen 7 und 8 umgriffen werden. Damit werden die Zier- und Abdeckprofile 9 und 10 fest in ihrer Lage gehalten. Seilet verständlich ist die Anordnung λόιι Dichtungsleisten 17 und 18 möglich. Diese können in an sich bekannter Weise in den Zier- und Abdeckleisten 9 und befestigt sein. Selbstverständlich ist es gleichgültig, welche Maßverhältnisse die Glashalterung aufweist. Auch die verschiedenen Kröpfungen od. dgl. können den jeweils auftretenden Erfordernissen angepaßt werden. Auch kann diese Art der Verglasung für Zwecke wie Fenster, Türen od. dgl. finden. P Λ T E N T Λ NSP R C CII E : alle übrigen Verwendung

1. Schraubenlose Glashalterung, insbesondere an Trennwandpfosten von versetzbaren Wänden, da durch gekennzeichnet, daß das Pfostenprofil in Längsrichtung etwa U-förmige Ausnehmungen aufweist, in die T- oder kreuzförmige Federstücke (1) ebenfalls in Längsrichtung einschiebbar sind, deren Mittelteil (1') eine nach außen gerichtete Klammer (2) zum Halten einer Glasplatte (16) sowie eine nach innen gerichtete Abkröpfung (3) zum Umgreifen der durch die U-förmige Ausnehmung des Pfostenprofils gebildeten Haltezunge (4) aufweist, während die Querarme (5 und 6) der Federstücke zum Halten von Zier- oder Abdeckleisten (9 und 10) unter Bildung von Einrastflächen (7, 8) abgekröpft sind.

2. Glashalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der nach innen gerichteten Abkröpfung (3) der Federstücke schulterartige Laschen (13) zur Abstützung auf dem Rand des Pfostenprofils angeordnet sind.

3. Glashalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikal liegende Mittelteil (1') der Federstücke (1) derart gekröpft ist, daß der Rücken (15) der das Glas (16) haltenden Federklammer (2) nach Einschieben der Klammer hinter die Zunge (4) des Pfostenprofils (12) fest auf der Oberfläche des Pfostenprofils (12) aufliegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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