DE1074834B - Maschine zum Filetieren von Fischen, wie Dorsche od dgl - Google Patents
Maschine zum Filetieren von Fischen, wie Dorsche od dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Filetieren von Fischen, wie Dorschen od. dgl., mit an
einer endlosen Kette im Abstand hintereinander befestigten Mitnehmern, die in die geöffnete und von
den Eingeweiden gereinigte Bauchhöhle der Fische unter der Wirbelsäule eingreifen und die Fische rückwärts
zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten, um waagerechte Achsen rotierenden Kreismesserpaaren
hindurchführen, welche die Filets von dem Grätengerüst abtrennen.
Bei bekannten Maschinen dieser Art müssen für den Durchgang der die Fische durch die Maschine
bewegenden Mitnehmer beide Kreismesserpaare ausgeschwenkt werden, wozu entsprechende Konstruktionsmaßnahmen
erforderlich sind. Bekannt ist ferner die Anordnung von zwei oberen und zwei unteren
parallelen Kreismessern und einem diesen nachgestalteten weiteren Messerpaar zum Abschneiden der
Filets. Auch hat man schon vorgeschlagen, in den Kreismessern längs ihrer Schneidkante Einschnitte
und Vorsprünge anzuordnen.
Zum Stand der Technik gehört ferner die Anordnung zweier paralleler Kreismesser auf je einer Welle,
die von Federn bis zu einem Anschlag gegeneinandergedrückt werden, sowie die Anordnung federnder
Führungsbleche für die Unterstützung des Fisches während des Filetierens. Bei Filetiermaschinen ist es
ferner bekannt, an der Transportvorrichtung für den Fisch einen Xocken vorzusehen, der gegen ein Organ
anschlägt, welches so mit den schwenkbaren Lagern für die Kreismesser verbunden ist, daß die Lager und
somit die Kreismesser voneinander wegbewegt werden.
Die bekannten Konstruktionen sind durch die Maschine gemäß der Erfindung in vielfacher Hinsicht
vorteilhaft vereinfacht. Sie besteht darin, daß die an der endlosen Kette im Abstand hintereinander befestigten
Mitnehmer als senkrecht stehende, zwischen dem unteren Kreismesserpaar hindurchlaufende Tragplatten
ausgebildet sind, die auf ihrer über das untere Kreismesserpaar nach oben vorragenden Oberkante
eine schmale, die Wirbelsäule des Fisches abstützende waagerechte Tischplatte und an beiden Längsseiten
der Tischplatte schräg abwärts gerichtete dachartige Seitenplatten zur Unterstützung der Innenflächen der
Bauchhöhle des Fisches aufweisen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Achsen des unteren Kreismesserpaares
in feststehenden Lagerhülsen rotieren und beim Durchgang des Mitnehmers nur das obere
Kreismesserpaar leicht angehoben zu werden braucht.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens weist die Tragplatte an ihrer Vorderkante einen in
Höhe der Tischplatte nach vorn vorstehenden Stachel auf, der bei der Vorwärtsbewegung der Tragplatte in
die Bauchhöhle des Fisches unterhalb der Wirbelsäule Maschine zum Filetieren von Fischen,
wie Dorsche od. dgl.
wie Dorsche od. dgl.
Anmelder:
Aktieselskabet Atlas, Kopenhagen
Aktieselskabet Atlas, Kopenhagen
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Schmitz-Helff, Patentanwalt,
Köln, Hansaring 10
Köln, Hansaring 10
Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 7. März 1953
Dänemark vom 7. März 1953
eindringt und nach Anschlagen gegen das schwanzseitige Bauchhöhlenende den Fisch durch die Maschine
schiebt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 die Maschine in Seitenansicht,
Fig. 2 dieselbe in Draufsicht,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1, Fig. 6 die Messer in Seitenansicht,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Rumpf eines Dorsches,
Fig. 8 einen Querschnitt durch den Schwanzteil desselben.
Die Maschine besteht aus zwei Seitenwänden 1 und 2, die an der Innenseite Führungen 3 (Fig. 3 bis 5) für
die Rollen 4 von Kettengliedern 5 haben, die entlang dem oberen Teil der Kette auf einer Unterlage 6
ruhen. Auf einigen der Kettenglieder sind in gleichem Abstand voneinander senkrecht stehende Tragplatten 7
angebracht, die oben einen Tisch für den Fisch tragen. Der Tisch besteht aus einer horizontalen schmalen
Tischplatte 8, welche an jeder Längsseite eine schräg abwärts gerichtete dachartige Seitenplatte 9 hat, die
vorn schmäler als hinten ist, so daß der ganze Tisch etwa "die Form der Innenfläche der Bauchhöhle eines
gereinigten Dorsches besitzt. Ein solcher ist im Querschnitt in den Fig. 7 und 8 dargestellt, wo Fig. 7 den
vorderen Teil des Dorsches nach Entfernung des Kopfes und der Eingeweide darstellt, während Fig. 8
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den hinteren oder Schwanzteil des Dorsches zeigt. Die Tragplatte 7 hat vorn, fluchtend mit der Tischplatte 8,
einen Stachel 10 (Fig. 1 und 2), der nach dem Auflegen des Dorsches mit der Bauchseite auf beiderseits
der Bewegungsbahn der Tragplatten 7 angeordnete Unterlagen 11 (Fig. 3) unterhalb der Wirbelsäule des
Dorsches während der Vorwärtsbewegung des Tisches eingeschoben wird und nach Anschlagen gegen das
schwanzseitige Bauchhöhlenende den Dorsch durch die Maschine schiebt.
Über den Unterlagen 11 sind auf zwei schräg stehenden Säulen 13 zwei federnde Führungsplatten
14 befestigt, deren unterer Teil vorn eine solche Form und Abmessung hat, daß der Tisch 8, 9 gerade durch
sie hindurch passieren kann.
In den Seitenwänden 1 und 2 sind in Kugellagern 17 zwei gleichachsig gerichtete Wellen 15 und 16 gelagert, die von Federn 18 (Fig. 3) nachgiebig gegen
die Tragplatte 7 angedrückt werden, welche die Wellen bei ihrem Durchgehen auseinanderdrückt. Auf jeder
Welle 15 und 16 ist ein kreisrundes Messer 19 angebracht, dessen Umfang mit Einfräsungen 20 versehen
ist. Der Boden und die Seiten dieser Einfräsungen bilden zusammen mit dem Umfang des \Iessers eine
zusammenhängende Schneidfläche (Fig. 6). Über den Messern 19 sind auf Wellen 21 und 22 zwei den
Messern 19 entsprechende Messer 23 angebracht, deren Vorsprünge 24 während der Rotation der
Messer in die Einfräsungen 20 der Messer 19 eindringen und umgekehrt. Mittels dieser Anordnung der
Messer erreicht man, daß dieselben nicht in die Wirbelsäule des Fisches einschneiden. Der Fisch wird,
indem er auf der Unterlage 11 ruht, zwischen die vorderen Enden der Führungsplatten 14 hineingeführt
und gleitet zwischen die Messersätze 19, 23 hindurch, die das Fleisch von der Fischgräte abschneiden. Diese
Stellung der Messer im Verhältnis zum Fisch bleibt unverändert, bis am Schwanzstück die Filets von der
Gräte abgeschnitten sind, d. h. bis die Gräte, die zu Anfang die Querschnittsform der Fig. 8 hat, diese
Form verändert und den in Fig. 7 dargestellten Querschnitt bekommt.
An jedem Kettenglied 5 (Fig. 4) ist ein Nocken 25 vorgesehen, der, wenn die Messer 19, 23 gerade denjenigen
Punkt des Fisches erreicht haben, wo dessen Wirbelsäule ihre Form verändert, gegen eine Rolle 26
auf einem um eine Achse 27 drehbaren Winkelarm 28 anschlägt, der mit einem der beiden senkrecht beweglichen
Lagerhalter 29 verbunden ist, welche die Wellen 21, 22 der Messer 23 tragen, so daß die Messer 23 von
dem Fisch emporgehoben werden. Gleichzeitig gleitet der dachförmige Tisch 8, 9 (Fig. 3) über die Messer
19 hinweg.
Zum Abschneiden des vorderen Teiles des Fleisches von der sternförmigen Wirbelsäule (Fig. 7) sind an
zwei um Drehpunkte 39 schwenkbaren Armen 30 (Fig. 5) zwei senkrechte Messer 31 befestigt. Die
Arme 30 werden von dem einen Ende eines um den feststehenden Drehpunkt 32 schwenkbaren Winkelhebels
33 betätigt, dessen zweites Ende über eine Stange 33c eine Rolle 34 trägt. Wenn die Wirbelsäule
die Messer 19, 23 verläßt, also bei dem Übergang von dem in Fig. 8 nach dem in Fig. 7 gezeigten Querschnitt,
schlägt ein Nocken 35 an dem Kettenglied 5 gegen die Rolle 34, was bewirkt, daß der Winkelhebel
33 geschwenkt und die Messer 31 ein wenig voneinander entfernt werden. Bei dieser Bewegung der Arme
30 wird eine Sperrklinke 36 betätigt, die bis dahin mit einer Stange 37 im Eingriff war, so daß die Stange 37
freigegeben wird. Diese wird mit den Armen 30 unter der Einwirkung einer Feder 38 herabgezogen, wodurch
die Messer 31 den letzten Teil der Filets von der Wirbelsäule abschneiden, was aus Fig. 5 zu ersehen
ist, indem die Filets dabei von den Seitenplatten 9 des Tisches unterstützt werden.
Dieser Vorgang wird mittels einer in Fig. 5 ebenfalls dargestellten geeigneten Steueranordnung erreicht,
die aus einem Spreizglied 60 besteht, welches zwischen den Armen 30 um eine in Längsrichtung der
Maschine sich erstreckende Achse 60' zwischen der in Fig. 5 dargestellten vertikalen Lage und einer im
wesentlichen horizontalen Lage drehbar ist, wobei dieses Spreizglied, welches etwas länger ist als der
Abstand zwischen den Armen 30, diese Arme erfaßt und auseinanderdrückt. Die Drehung des Spreizgliedes
60 um seine horizontale Zapfenachse 60 erfolgt durch einen im Uhrzeigersinn schwenkbaren Hebel 61,
von welchem das eine Ende mit dem Spreizglied 60 verbunden ist. Das andere Ende des Hebels 61 ist an
dem einen Ende einer Zugstange 62 befestigt, deren gegenüberliegendes Ende an dem freien Ende des um
die horizontale Achse 32 schwenkbaren Kniehebels 33 angelenkt ist. Das gegenüberliegende Ende des Kniehebels
ist mit dem Hebel 33a verbunden. Wenn also die Rolle 34 durch eine Knagge oder Nase 35 betätigt
wird, dann wird dadurch der Hebel 33« nach abwärts gedrückt, und der Kniehebel 33 wird im Uhrzeigersinn
um die Achse 32 gedreht. Hierdurch wird die Zugstange 62, an welcher der Hebel 61 angelenkt ist.
nach rechts gezogen, und mit ihr auch das Spreizglied 60 im Uhrzeigersinn um den Zapfen 60' gedreht. Als
Ergebnis dieses Vorganges werden die Arme 30 auseinandergedrückt und die Messer 31 nach auswärts
bewegt.
Während des letzten Teiles des Abschneidevorganges wird die Tragplatte 7 zwischen zwei in der
Seitenrichtung spreizbaren Schienen 40 geführt.
Mit dem Zweck, den Fisch während des Filetieren^ fest gegen die Unterlage 11 und den Tisch 8, 9 heran
gedruckt zu halten, sind mit den Führungsplatten 14 zwei Winkelhebel 41 verbunden, welche auf zwei
Druckplatten 42 einwirken. Wenn der Fisch zwischen die Führungsplatten 14 eingedrückt wird, bewegen
diese sich voneinander fort, wodurch die Druckplatten 42 durch die Winkelarme 41 von oben gegen den Fisch
herabgedrückt werden.
Die rotierenden Messer werden von einer Hauptwelle 43 (Fig. 1) angetrieben, die beiderseits der
Maschine je ein Zahnrad 44 trägt, das mit je einem Zahnrad 45 auf der Welle 21 bzw. 22 in Eingriff ist.
und die Wellen 21, 22 sind in Kugellagern 46 in den Lagerhaltern 29 auf zwei um die Welle 43 gemeinsam
drehbaren Tragarmen 47 gelagert, so daß die Wellen 21, 22 frei gehoben werden können, ohne daß die
Zahnräder 44, 45 außer Eingriff miteinander kommen. Auf der Welle 43 ist ferner beiderseits der Maschine
je ein Kettenrad 48 angebracht, das mittels einer Kette 49 mit einem Kettenrad 50 auf der Welle 15
bzw. 16 verbunden ist.
Wie in Fig. 5 gezeigt, haben die Seitenplatten 9 des Tisches hinten eine schräg nach außen und nach unten
gehende Verlängerung, die an eine Gleitfläche 51 grenzt, auf welcher die abgeschnittenen Filets zu einer
Einrichtung gleiten, wo die Haut von den Filets abgeschnitten wird.
Claims (5)
1. Maschine zum Filetieren von Fischen, wie Dorschen od. dgl., mit an einer endlosen Kette im
Abstand hintereinander befestigten Mitnehmern,
die in die geöffnete und von den Eingeweiden gereinigte Bauchhöhle der Fische unter der Wirbelsäule
eingreifen und die Fische rückwärts zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten, um
waagerechte Achsen rotierenden Kreismesserpaaren hindurchführen, welche die Filets von dem
Grätengerüst abtrennen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer aus senkrecht stehenden, zwischen
dem unteren Kreismesserpaar (19) hindurchlaufenden Tragplatten (7) bestehen, die auf
ihrer über das Kreismesserpaar (19) nach oben vorragenden Oberkante eine schmale, die Wirbelsäule
des Fisches abstützende waagerechte Tischplatte (8) und an beiden Längsseiten der Tischplatte
schräg abwärts gerichtete, dachartige Seitenplatten (9) zur Unterstützung der Innenflächen
der Bauchhöhle des Fisches aufweisen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (7) an ihrer Vorderkante
einen in Höhe der Tischplatte (8) nach vorn vorstehenden Stachel (10) aufweist, der bei der
Vorwärtsbewegung der Tragplatte (7) in die Bauchhöhle des Fisches unterhalb der Wirbelsäule
eindringt und nach Anschlagen gegen das schwanzseitige Bauchhöhlenende den Fisch durch die
Maschine schiebt.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Weges der
Tragplatten (7) unterhalb der dachartigen Seitenplatten (9) feststehende Unterlagen (11) angeordnet
sind, die zum Auflegen der Fische und zum Abstützen der nach unten vorstehenden Bauchlappen
der von den Tragflächen (8, 9) der Mitnehmer (7) gehaltenen Fische dienen.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit zwei schwenkbar gelagerten Führungsplatten,
die von beiden Seiten gegen den zwischen ihnen hindurchgeführten Fisch federnd anliegen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenführungsplatten (14) über Winkelhebel (41) mit Druckplatten
(42) gekuppelt sind, welche beim Auseinanderschwenken der Seitenführungsplatten (14)
abwärts bewegt werden und den Fisch fest gegen die Tragflächen (8, 9) des Mitnehmers (7) andrücken.
5. Maschine nach Anspruch 1, mit Kreismessern, die an ihrem Umfang mit Einschnitten und zwischen
diesen angeordneten Vorsprüngen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(24) des einen Kreismesserpaares (19) in die Einschnitte (20) des anderen Kreismesserpaares (23)
eingreifen, und umgekehrt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 537 639, 580 456, 383,707 962,713 542;
Deutsche Patentschriften Nr. 537 639, 580 456, 383,707 962,713 542;
USA.-Patentschriften Nr. 2 179 821. 2 325 680, 413 383, 2 502 176, 2 532 198.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 728/29 1.60
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074834B true DE1074834B (de) | 1960-02-04 |
Family
ID=598801
Family Applications (1)
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DENDAT1074834D Pending DE1074834B (de) | Maschine zum Filetieren von Fischen, wie Dorsche od dgl |
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DE (1) | DE1074834B (de) |
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